Servus zusammen!
Also ich hab langsam die Schnauze voll davon, mich beim Einkauf wie ein lästiger Nervtöter behandeln zu lassen.
Ganz nüchtern betrachtet, muss man zwangsläufig bei POLO und Louis hier in der Gegend das Gefühl bekommen, dass man unerwünscht ist. Es vergeht fast kein Einkauf, bei dem ich nicht den Eindruck bekomm, dass der Kunde den Verkäufer bei seiner Arbeit stört.
Regale einzuräumen und Dinge zu sortieren, scheint fast der wichtigere Zeitvertreib zu sein, als den Kunden zu bedienen. Der sollte vermutlich am Besten, sein Geld selbst in die Kasse legen und einfach aus dem Regal ziehen, was er gerade braucht.
Ihr meint ich übertreibe? Oder vielleicht hab ich nur ein schwarzes Schaf unter den Verkäufern erwischt?
Also dazu folgendes Erlebnis: Ich war neulich im POLO und hab mir Stiefel gekauft (die übrigens grad zum Verkauf stehen - schaut mal in den Thread "Biete" ) und was haben BEIDE Verkäufer zu tun, während ich verzweifelt nach dem passenden Schuh suche?
Sie katalogisieren die eingegangene Ware! Nun gut, okay fairerweise muss ich sagen, dass nur einer sich mit dem Wareneingang beschäftigt hat. Der andere hingegen, ist einfach kurz rauchen gegangen. (!!!)
Würdet ihr da nicht auch an die Decke gehen? Beide Verkäufer waren Azubis. Und wenn die einen derartigen Kundenkontakt an den Tag legen, muss ich doch den Eindruck bekommen, dass die das schlichtweg so beigebracht bekommen.
Mein großer Bruder hat selbst eine abgeschlossen Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann beim Saturn in der Hifi Abteilung gemacht.
Ich hab also aus erster Hand mitbekommen, was andere Betriebe für aufwändige Weiter-und Fortbildungen betreiben.
Frage ich allerdings die Jungs im POLO, ob sie noch andere Stiefel mit Knöchel-/ Schienbeinschutz haben, dann reichen sie mir einen der das ganz offensichtlich nicht hat, weil er sich schlicht und ergreifend in der Mitte umknicken lässt. Ist es denn meine Aufgabe dem Verkäufer beizubringen was Torsionsschutz bedeutet?
Bei Louis das gleiche Spiel und Leid. Da steht man erschlagen von der bloßen Masse vor den Helmen und probiert sich selbst wild durch. Irgendwann hab ICH dann mal einen Verkäufer nach seinem Rat gefragt und angesprochen. Der hat dann immerhin auf Fragen antworten können...
Nun würde mich interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen mit den großen Zubehörhändler gemacht habt? Und: Welche Konsequenzen habt ihr daraus gezogen?
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich sage, ich such mir für die Zukunft einen Zubehörhändler der keiner dieser großen Ketten angehört oder kauf direkt beim Motorradhändler mein Zubehör. Gute Beratung und menschlicher, netter Umgang miteinander ist mir wichtiger, als ein günstiger Preis oder das teilweise ansprechendere Produktdesign der großen Zubehörkette.
Natürlich könnte ich auch via Internet bestellen und dann auch direkt bei Herstellern wie Touratech, Reusch, Daytona, Dainese oder Rizoma. Notfalls muss man die Ware eben wieder zurückschicken und via Packetdienst umtauschen. Aber stressiger als ein Einkauf bei Polo wird das wohl sicherlich auch nicht sein...
Linke Hand zum Gruße
Scrattor