Dunlop D221 - Wasn das fürn Reifen??

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  • Hallo zusammen,

    nach dem ich nun 5 Jahre ne 125er Varadero um die Ecken gescheucht habe, habe ich nun letzte Woche die Klasse A bestanden.

    Ich habe mir am Wochenende von einem Bekannten die Maschine ausgeliehen. Eine ER-6n Baujahr 2006 mit 25KW Leistungsbeschränkung.

    Nun war das Wetter am WE ja nicht besonders prächtig, egal. Bin trotzdem Gefahren.

    Bin ein bisschen Landstraße gefahren, Regen hatte aufgehört und die Straße begann langsam zu trocknen. Der Wasserfilm war allerdings noch geschlossen. Keine trockenen Flächen.

    Ich fuhr auf eine langgezogene Rechtskurve zu. Da ich die ganze Zeit über schon son ungutes Gefühl im Popo-Meter hatte, habe ich diese Kurve ganz entspannt durchfahren mit etwa 50 oder 60 km/h.

    Dennoch kam ich noch vorm Scheitelpunkt mit beiden Reifen kurzzeitig ins rutschen. Es ging zwar alles gut, aber dennoch bin ich schockiert von dem quasi nicht vorhandenen Nass-Grip dieser Reifen.

    Zu der Kurve. Diese ist echt nichts spektakuläres. Mit meiner Varadero und den dort aufgezogenen BT45 von Bridgestone durchfahre ich diese Kurve sonst bei gleichen Verhätnissen mit 80-90 km/h.
    Es lag dort kein Dreck, nichts.


    Nun wollte ich mal fragen wie eure Erfahrungen mit diesen "Reifen" sind.
    Ich habe schon immer nicht viel von Dunlop gehalten und dieses Erlebnis hat meine Meinung jetzt nur noch weiter verfestigt.

    Was habt ihr für Reifen auf der ER-6n drauf? Da mein Bekannter auf dieser Maschine ausbildet (Fahrlehrer), würde ich ihm gerne zu anderen Reifen raten. Ich würde ihm derzeit zu den Michelin Pilot Road oder Pilot Road 2 raten.

    Gruß
    André


    P.S.:
    Zu den Reifen selbst. Runter gefahren sind sie nicht. Hinten haben sie noch 4mm und vorne etwa 2,8mm.

    • Offizieller Beitrag

    du musst hier nur mal etwas suchen. Da sind jede Menge Berichte vom rutschenden D221 bei nasser Strecke drin. Fast jeder hier ist mit den serienmäßigen Reifen unzufrieden.

    Mit dem neuen Roadsmart scheint Dunlop jetzt allerdings ein wirklich hervorragender Reifen gelungen zu sein. Den kann man (neben anderen) sehr empfehlen.

  • Du hast Recht bezüglich Originalreifen.
    Ich habe vor ca. 500km die D221 durch Pilot Road 2 ersetzt.
    der Unterschied ist enorm:
    die Kurven, die ich vorher gerade so mit 60km/h packte,
    fahre ich jetzt mit 120 Sachen und bekomme nicht mal
    annähernd das Gefühl, dass irgendwas ausrutschen könnte.

  • Hallo zusammen,

    also da gestern bei uns recht schönes wetter hatten, nutzten wir die Gelegenheit eine Tour zu machen...
    Ich habe auf meiner ER 6N auch die Orginal Dunlop Reifen drauf, und nach der Tour mit den Leuten (Fahrstil sportlich schnell) war ich mit den Nerven am Ende... ich bin mit den scheiß Reifen fast in jeder Kurve gerutscht... und ich werde mir jetzt auch die Pilot draufmachen lassen, weil ich von sehr vielen gehört habe, dass diese die besten sind, schön rund und rutschfest.
    Ich hab auch immer das problem, das die in ner Kurve von alleine immer hoch will, und man diese richtig reindrücken muss, dass se unten bleibt.. NERVT total...
    Also auf jedenfall weg von Dunlop.

  • Was mich noch interessiert ist wegen dem Runterdrücken. Ich fahre auf die kurve zu und lege sie runter. Kein Problem. Ich habe noch ziemlich breite Angststreiffen, wobei ich meiner meinung nach relativ sportlich unterwegs bin. Kommt das mit dem runterdrücken erst kurz vor den Nippeln? Dass der Reifen nicht gut ist und auch auf trockener Fahrbahn
    mal rutscht ist klar. Aber mit dem runterdrücken hatte ich bissher kein prob. Was sagen die Reifenpapste und Kurvenfresser :D

    Nun auch Off Road unterwegs :irre:

  • Ihr Drückt sie???:omm
    Also ich bin kein Kurvenfresser (mehr).
    Trotzdem mal dazu meine Meinung. Vielleicht ist sie ja gar nicht so falsch.

    Drücken tut man wenn dann nur im Notfall beim schnellen ausweichen, oder bei Moppeds mit schmalen Reifen wie z.B. Supermotos. Außerdem gehört die Technik eher ins Gelände-Fahren. Da ist es üblich, weil`s auch gut funktioniert.
    Je breiter die Reifen desto schwieriger wirds mit dem drücken. Und meiner Meinung nach sind die Reifen der ER-6 schon zu breit um nach diesem Prinzip Ordentlich (flott und sicher) um ne' Kurve zu kommen.

    Oder meint ihr mit "drücken" den Lenkimpuls. Also "paradoxe Lenkbewegung"; um das Motorrad nach links zu neigen mit linker Hand gegen den Lenker "drücken", um nach rechts zu Fahren mit rechter Hand gegen den Lenker "drücken". Das ist ein Grundbaustein für sportliches und zugleich ökonomisches Fahren. Wer das nicht kennen sollte, dem empfehle ich dringend sich darüber schlau zu machen. Aber viele machen das unbewusst schon ganz automatisch...

    Aber irgendwie klingt KawaRacers Beitrag stark nach dem was ich befürchte.
    Wenn du dein Mopped weiter in Schräglage drückst als dein Körper mitgeht, dann ist das ungünstig:baby: ... und letzten endes somit auch gefährlich.

    Das würde auch erklären warum du denkst, du würdest sportlich fahren, aber dennoch soviel Angststreifen hast. Mit dem Runterdrück Prinzip kommt man nur schlecht auf asphaltierten Kurven vorwärts. Dort ist die Technik sehr ineffizient .

    EDIT: Aber bevor ich mich wieder zu weit aus dem Fenster lehne, warte ich lieber ab was die andern noch dazu sagen. Nur, sorgen mach ich mir schon über deine Fahrweise. Sag bescheid wenn ich jetzt mich jetzt getäuscht habe.

    -Der Wille entscheidet-

    Einmal editiert, zuletzt von FL0W (21. Juli 2008 um 18:40)

  • Ich habe das mit dem drücken eher so verstanden, dass er mit "drücken" den Kraftimpuls meint, der das Motorrad samt Körper in Schräglage bringt. ich selbst versuche mich auch ab und zu im richtigen Drücken der Maschine, aber hier nur voll konzentriert und wenn's geht auf leerer Straße da man es schon erstmal beherrschen muß um sicher unterwegs zu sein. Außerdem wer drückt schon seine ERna bis kurz vor den Angstnippel?

    vorsicht... Anfänger

  • Ich glaube ihr habt da was falsch verstanden. Hoffe denke an alles was ich schreiben will.
    Flow: Ich drücke sie eben nicht. Oder nicht so wie ich das oben verstanden habe. Den Lenkimpuls kenne ich. Hab ich blödegesagt erfunden bevor mir das jemand beibringen konnte. Wollte auch nicht fragen"Wieso hab ich noch angststreiffen" sondern eben ob man sie runterdrücken muss in den regionen wo bei mir noch angstreiffen sind weil ich dieses runterdrücken nicht kenne. Wegen den Angstreiffen: Ich fahre noch nicht ganz ein jahr motorrad(Obwohl viel sonstige 2 Rad erfahrung), habe kein vertrauen in die Dunflops und verspüre momentan noch nicht den drang mit schleiffenden nippeln um die kurve zu fahren. Also mache ich mir da keine sorgen. Also zusammengefasst:
    Wo und wann muss man drücken??? Ich kenne das nicht.

    Nun auch Off Road unterwegs :irre:

  • Aufrechtere Sitzposition (Drücken) ist keine schlechte Angewohnheit!

    Und die negativ Lenkung / Lenkimpuls / sprich Lenkerdrücken
    sollte man möglichst ständig nutzen, dann benutzt man sie auch in Gefahrensituation.
    Leider wird dies einem in 90% der Fahrschulen nicht beigebracht.

    hier ein paar Begriffe aus der Broschüre des DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.)

  • also "back to topic"^^

    also ich selbst hab den Dunlop noch drauf.. finde ihn auch nicht berauschend ... hab ich bei Kurventraining bei ADAC besonderts gemerkt ... so auf der Straße nur bei Nassen bedingen ... bei "Normaler" Fahrt auf der Landstraße gibs bessere aber Fahrbar is er noch... Werde mir bei der 6000er aber auch nen Neuen Gummi drauf ziehen lassen ..^^
    zum Thema Angstreifen ... ich hab Rechts noch ca 5mm Angstkante und Links ca 2 cm ^^ also kA Rechts geht eigentlich immer gannz gut^^

  • Hi Leute :hi
    bin ja seit 20.09. Glücklicher ERna Besitzer und am vergangegnen WE 600km auf zwei Törns gefahren. Aufgeschreckt durch die Dunflop-Disskussionen hier habe ich die Glanzstreifen sauber abgeschliffen. Die Sportmäxe D 221 J stammen aus 02/07. Was mir gg. den Metzeler auf meiner alten 440er aufgefallen ist: Du kannst ja Nägel in die Wand kloppen mit den Dingern.
    Da ich nur 67kg wiege wurde der Luftdruck auf 2,1 und 2,2 gesenkt. Fazit dieser zwei Ausfahrten: Bei Trockenheit und (einigermaßen) normaler Fahrweise, Einwandfrei. Vorderreifen wurde nicht warm, HR schon. Nässe kann ich nicht beurteilen. Praktiziere Fahrstil 1.
    Beste Grüße und allzeit gute Fahrt!
    Der Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

    • Offizieller Beitrag

    :grmpf:

    ich lese hier immer nur was von angsträndern und angst streifen.. liebe leute.. lasst euch das von jemandem sagen der bei seinem kampf gegen eben solche letztes jahr beinahe drauf gegangen währe und seht die dinger eher als lebens versicherung, eine reserve die ihr nur im notfall nutzen solltet. ich für meinen teil haben auf meine pirellis noch ordentliche " angstränder " und ganz ehrlich.. das ist auch gut so.


    lg

  • Aber wenn ich mit dem D221 noch +10mm auf de Schulter übrig habe und in den Kurven so ein gewisses blödes Gefühl nicht los werde, dann ist das auch nicht gut.
    Man muß ja nicht in jeder Ecke die Grenzen ausloten, aber ich möchte doch gerne mein Polster kennen.

    Ich brauche ein Training unter Anleitung und wenn dabei noch kein Gefühl für die Grenzen entstehen will, dann brauch ich errst mal bessere Schlappen, obwohl die nach 4250km noch sehr gesund ausschaun.

    Grüße vom See,

    Eki

  • Dieters Beitrag noch mal mit Skizzen:

    Drücken - Legen - Hängen:

    Unterschiedliche Kurventechniken für unterschiedliche Kurven........

    http://students.idv.edu/~9055380/24840…e_druecken.html

    http://students.idv.edu/~9055380/24840…urve_legen.html

    http://students.idv.edu/~9055380/24840…ve_haengen.html


    In engen, unübersichtlichen Kurven, auf schmalen, schlechten Strassen drücke ich mein Moped
    - da kann ich am schnellsten auf unerwartete Hindernisse reagieren (Dreck-Schlagloch-Kuhpfladen.....).

    Legen - das genieße ich auf guten Strassen.

    Hängen ? Ist nicht meins - im Turnen in der Schule hatte ich auch immer eine 4 =)

    Und beim Hang-Off / Knieschleifen bleiben die "Angststreifen" (was für'n bescheuertes Wort !!!)
    am breitesten, da die Schräglage am geringsten ist :aetsch:


    Und noch ein wenig bedachter Aspekt der Kurventechnik:

    Beim Hängen (Knieschleifen) braucht man am meisten Fahrbahnbreite und kommt in Linkskurven
    dem Gegenverkehr mit den Ohren am nächsten. Deshalb ist dafür die Rennstreckeneinbahnstrasse
    der ideale Ort......

    Beim Drücken ist die benötigte Fahrbahnbreite am geringsten - daher auf schmaleren Strassen
    die sicherste Kurventechnik.

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Ich würde sagen, die Zahl (90%) entsteht aus dem subjektiven Eindruck, den man hat wenn man eine Handvoll Motorradfahrer vor sich hat und plötzlich mit dem Lenkimpuls darher kommt:

    9 von zehn (von mir aus auch acht von zehn) sagen:

    Nö, nie gehört

    oder

    schon mal davon gelesen, abe nie probiert

    oder

    schon mal probiert, aber da muss ich zuviel bei denken und es hat nicht funktioniert.

    Klar sind da auch Fahrer dabei, die vor über 20 jahen den Führerschein gemacht haben und bei zwei Fahrstunden, der damals noch unbekannte Lenkimpuls keine Rede wert war.

    Fakt ist auch, dass wirklich erschreckend viele Fahrer den Impuls nciht automatisiert haben, da sie ihn im Alltag kaum anwenden.

    Denn nur so könnten sie leicht größere Schräglagen einnehmen, wenn die Kurve enger wird als man dachte oder beim Ausweichen die Kiste schneller in Schräglage zu rollen.

    Der Vorteil des Impulses ist es doch gerade nach dem ersten Schreck völlig ohne Verrenkungen, sprich körperlichen Rumturnens, nur mit einem Schub (stärker beim Ausweichen) oder leicht (für die größere Schräglage) am Lenker schneller das Notwendige zu tun.

    Und jede Fahrschule, die nur die leichten Ausweichübungen, die ein Prüfer sehen will übt, und auch sonst keine Übungen fährt, die ein exaktes Einsetzen des Lenkimpulses zum Gelingen erfordern, vergibt die Chance auf eine beginnende Verinnerlichung schon während der Ausbildung.

    Lass uns doch mal eine Umfrage hier im Forum machen, bei wem der Lenkimpuls in der Ausbildung trainiert wurde. Interessiert mich auch brennend. Bei den vielen jungen Fahrerinnen und Fahrern, müsste die Quote doch recht hoch ausfallen ?

  • Hey,

    ich hab meine Scheine 82 (Klasse 1b) und 84 (Klasse 1) gemacht.
    Aber da waren´s jeweils schon 4 Pflichtstunden :teach: ,trotzdem Lenkimpuls Fehlanzeige. Davon habe ich erst bei den Fahrsicherheitstrainings viel später gehört.

    RALF

    ...allzeit gute Fahrt... :)

  • Moin,

    ja der die Erstbereifung der ER ist nicht gerade die beste, weiß auch nicht was da Dunlop gemacht hat O.o.

    Aber das jetzt generell die Reifen schlecht sind, kann ich nicht behaupten. Hab auf meiner Super Duke den Dunlop Sportmax Qualifier RR drauf.
    Und ich muss sagen, das Ding hat Grip ohne Ende :). Also von Preis/Leistung ist der einfach TOP.
    Nach dem Winter kommt der wieder drauf!

    Gruß

    Sebastian

    ktm2.jpg


  • Vielleicht solltest Du erst mal fahren lernen, bevor Du vermeintlich gute Ratschläge weitergibst.
    Manchmal ist eine brenzlige Situation nur noch mit drücken zu meistern.
    Beispielsweise wenn die Kurve immer enger und die linke Spur immer breiter wird. :floet

    Wer bremst verliert  :bier Gruss Peter

  • also lenkimpuls würde man in der Fahrschule NIE lernen... behaupte ich jetzt mal denn selbst die beiden fahrlehrer die ich hatte, haben gesagt, dass man nur das lernt, welches prüfungsrelevant ist!
    mag traurig sein aber ist nunmal die realität...

    Ich hab festgestellt, dass man sehr schnell und sehr gute erfahrungen sammelt, wenn man sich an jmd dranhängt der bereits ein alter recke ist *gg*