Versys macht Probleme

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  • In den letzten paar Tagen habe ich meine Versys fuer den Fruehling fertig gemacht. Jetzt macht sie Zacken,sie laeuft nicht mehr richtig. Ich bin da etwas verbluefft, und frage ob hier jemand eine Idee hat, was der Grund dafuer sein koennte. Ich erzahle einfach mal in chronologischer Ordnung,,,
    In November in einer Garage geparkt, Und Mitte Februar mal angeworfen, weil ich dachte, ich wuerde nach Daytona gehen. Zu diesem Zeitpunkt lief sie normal; ich bin mir da ziemlich sicher -fuhr sie nicht, aber sie lief gut im Standgas und drehte ordenlich hoch.
    Da sie jetzt 42000km drauf hat, habe ich innerhalb den letzten Tagen Wartungsarbeiten und Zubehoeranbauten durchgefuehrt. Bzgl. des Motores habe ich folgende Dinge gemacht: Ventile nachgeprueft (nichts eingestellt), neue Zuendkerzen (die richtigen) eingebaut und Luftfilter gewechselt. Tank Wieder draufgebaut, Batterie wieder angeklemmmt, Anlasser gedrueckt, und der Motor sprang an, aber ging nach ein paar Sekunden Leerlauf wider aus. Das ging so mehrere Male. Zuerst habe ich nichts dabei gedacht, da mache Autos und Motorraeder sich so benehmen wenn der rechner sein Gedaechtnis verloren hatte. Nach ein paar Versuchen habe ich dann gemerkt, dass sich das Motorrad so benimmt, als ob es nicht genug Benzin kriegt. Wenn ich es starte und hochdrehe, dreht es nur fuer den ersten Gasstoss ordentlich, danach hatte der Motor imit jedem Gasstoss mehr probleme, hochzudrehen, bis er dann komplett ausgeht. Dann kann ich immer noch die Pumpe fuer zwei oder drei Sekunden hoeren. Startet auch sofort wieder, doch das gleiche passiert immer wieder.
    So denke ich, vielleicht is es das alte Benzin, und fuelle 12 oder 14 ltr frisches Benzin rein. Loese den Benzinschlauch wieder von Tank, mach sicher dass die Pumpe ordentlich Benzin pumpt (kein Druckmeter an der Hand), und versuche es wieder . Der Motor macht immer noch ein paar Faxen, doch langsam wird es besser: geht nicht mehr aus, dreht immer besser hoch, bis er am Schluss 100%tig laeuft. Ich lasse ihn laufen, gehe ins haus, ziehe meine Kleider an, gehe raus, schiebe die Versys meinen Fahrweg runter (immer noch 5cm Eis daruf), und fahre dann los. Fahre ca. 25km ubd finde gerade wieder meinen Weg zurueck als auf einmal, unmittelbar nach inem Gangwechsel, auf einmal der motor wieder spinnt. Bockt und zoegert, nimmt kein Gas an und vehaelt sich als ob nicht genug Benzin in die Zylinder reinkommt. Mechaniker wissen was ich meine: Wenn man den Gasgriff aufdreht, wird das Motorrad langsamer, Gas wieder zu, und es wird wieder schneller. Ein paar mal ging es komplett aus, aber sprang jedesmal sofort wieder an. Ich hinkte meinen Weg zurueck, waehrend es langsam wieder besser wurde. Ich konnte am Schluss im dritten Gang ca 40km/h fahren, mit fast keinem Gas. Ruckte und zuckte wie verrueckt, fuehlte sich an wie entweder immer wieder genug und dann niicht genug Benzin in die Zylinder, oder als ob die Zuendung immer wieder ausfiel. Es kam mir vor, als ob der Drehzahlmesser schneller hoch und runter zuckte als die Drehzahlen, doch ich bin mir nicht sicher. Jetzt sitzt die Muehle in der Garage, ohne Airbox und mit dem Tank nur provisorisch draufgesetzt. Habe beide Zuendspulen/Kerzenstecker angeschaut, nochmal den Benzinfluss nachgeprueft, Batterieklemmen und Masseklemmen nachgeschaut..nichts gefunden. Sogar die Benzinpumpe rausgebaut um zu sehen, ob sich irgendwas vor den Ansaugstutzen legt!
    Hat hier jemand eine Idee was das Problem sein koennte?
    Macht mich verrueckt,,,hatte ein 100%tig zuverlaessiges Motorrad, das ich fuer zwei Jahre ohne irgendwelche Probleme ueber ganz Nordamerika gefahren habe, und wenn ich iher ein bisschen Zaertlichkeit und neue Kerzen gebe, lauft sie auf einmal nicht mehr richtig?

  • Hallo,

    ich bin auch kein Mechaniker, aber sogar neue Kerzen können kaputt sein!

    Schraub doch mal die alten wieder rein, oder nehme andere neue, vielleicht von einem anderen Hersteller, es ist z.B. bei NGK schon mal vorgekommen, daß eine ganze Serie Kerzen Schrott war.

    Viel Erfolg

    sysrev

  • Tankbelüftung verdreckt
    Schlauch geknickt
    Kerzensteckerkontakt
    Kerzen
    irgend ein Stecker nicht sauber, richtig drauf, sonstwas, an den Du versehentlich gekommen bist

    Ein Fass ohne Boden sowas, kommt aber alles in den besten Familien vor...

    Ne schöne Jrooß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

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  • Hi,
    klingt für mich wie Zündaussetzer auf Grund von Entweder Masseproblemen oder irgendwo ist an einem kabel die Isolation defekt und wenn man höhere Drehzahlen abfordert,fliesst auch deutlich mehr Strom und dabei springt der Funken scheinbar auf Masse,sprich Kurzschluss.

    Schau mal deine Kabel an,da ist sicher irgendwo die Isolation defekt. Kenne solche Fälle auch aus dem Autosektor.

    Aber auch meinen Vorrednern kann ich mich nur anschliessen,schraub doch mal die alten Zündkerzen rein und probiere dann nochmal.

    Viel Glück bei der Fehlersuche ?( 8o

    :abfeiern Auf einen Schlauen muss auch ein Dummer kommen, sonst funktioniert das ganze System nicht mehr :super

  • Hi DonRonaldo :hi
    Schließe mich den Vorrednern an:
    Eine Zündkerze ist def.
    Tankentlüftung funzt nicht mehr.
    Wenn das nichts bringt:
    Fehlerspeicher beim Freundlichen auslesen lassen!
    Gruß Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

    • Offizieller Beitrag

    ich würde auch zuerst mal die Zündkerzen zurücktauschen. Dann alle Stecker die du zuvor getrennt hattest nochmal lösen und die Kontakte kontrollieren (säubern, eventuell etwas Kontaktfett). Und natürlich nach gequetschten oder verdrehten Schläuchen suchen.

  • Habe heute mal StartSpray in die drosselklappen gesprueht, und hat auch keinen Unterschied gemacht, also kann ich wohl die Benzinversorgung als Fehler ausschliessen. Fehler sind keine gespeichert, soweit ich sehen kann.
    Mein naechster Schritt ist wohl, die Kerzen wieder auszuwechseln. Natuerlich habe ich schon die alten weggeworfen :headshake, also werde ich erst mal neue kaufen muessen...

  • In so einem Fall bespreche ich mich kurz mit dem Freundlichen, denn mit solchen Problemen bin ich nicht der Einzige. Oft hat er einen Tip der funzt oder mich weiter bringt.

    Als weitere Anregung könnte auch ein verstopfter Benzinfilter sein, oder korridierte Steckerverbindung.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Hy Don!
    also des klingt ja schon echt komisch aber wie alle anderen gesagt ham iwas könnte da an altersschwäche leiden vielleicht ises echt ein kabelproblem...was ich mir noch gedacht hatte...hab ja wirklich nich besonder viel ahnung, aber was is mit dem bowdenzug?kanns sein dass der vielleicht probleme bereitet?

    viel erfolg!
    n.

    If today was perfect there would be no need for tomorrow

  • Ob es ein ELEKTRISCHER oder ein BENZIN-Defekt ist, hoert und spuert man eigentlich meist.

    Sollte es am GEALTERTEN BENZIN gelegen haben (Euer Sprit ist ja neu schon "sehr duenn"), kannst du immer noch Reste davon in der Pumpe oder im Einspritzsystem haben oder Ablagerungen davon und vielleicht auch noch (Kondens-)WASSER. Nimm kuenftig vor dem Winter FUEL STABILIZER als Tankzusatz. Kriegst Du bei Dir bei einem "Mower-MD" (Gartentraktorenwerkstatt) oder direkt ueber BRIGGS & STRATTON oder TECUMSEH. Jetzt kannst Du die Verunreinigungen mit einem INJECTION CLEANER als Tankzusatz beseitigen.

    TANKBELUEFTUNG kann auch verschmutzt sein. Leitung/Kanaele mit Benzin und Druckluft spülen.

    Ich hatte die gleiche Symptome an meiner Bandit über Wochen: da hatte der BENZINFILTER nicht genug Durchlass. Den Originalen Filter kann man mit Waschbenzin und Pinsel und Druckluft vorsichtig reinigen, auch die Kanaele/Leitungen zum Auslass/zur Pumpe.

    Hast Du zusätzlich einen ZUBEHÖR-BENZIN-FILTER? Einbaurichtung beachtet (siehe Pfeil)? Nur eine Richtung ist Durchlass, wie bei einer Diode. PAPIERFILTER haben meist generell zu wenig Durchlass!

    Und dann ist da noch der LUFTDRUCKSENSOR. Sitzt links neben dem Tank unter der Verkleidung in Gummi gelagert .. eine Haltelasche am Rahmen. Der kann auch defekt sein. Probiere es mal OHNE das Teil.


    THEORETISCH ist auch die Zündanlage möglich: selbst wenn die Kerze Funken schlägt, kann der Zündfunke "zu kalt" sein. Dann bringt die Zündspule nicht genug Leistung. Das kann man einfach mit dem Multimeter messen. Aber so wie Du es beschreibst, klingt es nach Spritmangel, den man ja recht einfach ausschliessen kann.

    Viel Spass beim Schrauben :bier

    der frühe Vogel kann mich mal :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Get Naked (23. März 2009 um 18:27)

  • Gebe Get Naked recht,

    Wenn Sprit unregelmäßig kommt ,dann komm das meist fließender, unregelmäßiger, dadurch können irgenwelche Teile hängen oder verstopfen, da können Ablagerungen dasein, auch wenn das Mopped jeden Tag bewegt wird, nicht nur über den Winter.

    Bei einem elektrischen Problem, sind meist feine Risse an den Steckern oder Kabeln, die man gar nicht sehen muß, war oft bei meinen BMW Zündkabeln so, da ist das Aussetzen abrupter. Motor läuft dann oft nur auf einem Zylinder ????, wenn weniger Gas , dann wieder auf zwei.

  • Nicht auszuschließen, dass der Zündfunke einen leichteren (kürzeren) Weg zur Masse gefunden hat,
    weil vielleicht kleine Marder dran genagt haben.
    Es kann auch sein, das im Ansaugsystem zusätzlich Nebenluft angesaugt wird.
    Aber dann hätte man das Problem ständig, bei jedem Gas aufziehen. Trotzdem mal suchen. Dazu muß aber der Tank runter!

    Für mich liest sich das Problem aber eher so, dass da Kondenswasser im Kraftstoffsystem im Spiel ist, der sich irgendwo im Tank angesammelt hat und gelegentlich mit angesaugt wird.
    Steht das Motorrad in feuchter Umgebung (Tiefgaragen können feucht sein)?

    Oder, noch schlimmer, der Luftmassenmesser (Motorräder müßten sowas auch haben, Autos haben ihn immer) in der Einspritzung hat einen Schaden. Aber der geht nicht vom Überwintern kaputt.

    Ich würde jetzt den Tank mal komplett leer machen (also abbauen, auf den Kopf stellen und leer schütteln) und dann mit ganz neuem Kraftstoff befüllen und das Ganze nochmal versuchen.

    Ich kenne genau dieses Problem von Bootsmotoren, die über den Winter betrieben werden.
    Da sammelt sich gerne Wasser im Tank, weil die Temperatur in feuchter Umgebung stängig stark schwankt und der Tank dann Luftfeuchtigkeit "einatmet". Und die Motoren haben dann ganz genau diese beschriebenen Probleme (aber es sind Vergasermaschinen).

    Es gibt auch Zusätze, die das Wasser im Kraftstoff binden können.

    So eine Ferndiagnose ist schwierig.

    Grüße vom See,

    Eki

  • Marderbiss im Hochspannungsteil würde ich eher ausschließen. Die Zündspulen sitzen quasi direkt auf den Kerzen, und dass sich ein Marder durch das Plastikgehäuse durchfrisst, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Der Luftmassenmesser ist es garantiert nicht, es gibt nämlich keinen bei der Versys.
    Die meisten Motorräder haben sowas nicht, und es gibt auch viele Autos ohne Luftmassenmesser.

    Eine weitere Theorie: Bei der ER-6, und auch bei der Versys hab ich zumindest schon von einem Fall gehört, kommt es manchmal vor, dass der Motor kurzzeitig kein Gas annimmt.
    Bervorzugt kurz nach dem Kaltstart nach ein paarhundert Meter Fahrt.
    An was das liegt konnte damals mein Händler nicht klären, und sonst anscheinend auch niemand.
    Vielleicht tritt ja dieser normalerweise sporadische Fehler jetzt dauerhaft aus. ?(

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Marder sind schlanke Tiere, trotzdem glaube da ja auch nicht dran.

    Aber, jede Einspritzanlage braucht doch einen Luftmassenmesser.
    Wie sonst könnte das erforderliche Kraftstoff-Luftgemisch für eine saubere Verbrennung vom Computer zubereitet werden? Der muß doch eine Idee kriegen, was gerade vom Fahrer gewünscht wird.

    Ich laß mich gern belehren auf meinem dünnen Eis des Halbwissens.

    Grüße vom See,

    Eki

    2 Mal editiert, zuletzt von eki (23. März 2009 um 22:45)

  • Nein - Luftmassenmesser ist nicht nötig - sie kann durch verschiedene
    andere Parameter ausreichend genau errechnet werden (Drosselklappenstellung +
    Drehzahl + Lufttemperatur + Luftdruck ==> ein ziemlich passender Wert für
    die vorhandene Luftmenge wird vom Einspritzrechner errechnet). Drosselklappen-
    stellung und Drehzahl sind die wesentlichen Größen / durch Temperatur und Druck
    werden sie noch optimaler......


    :hi Micha


    P.S.: Hast du schon mal anstelle der alten Batterie eine andere angeschlossen (z.B. Autobatterie
    mit Überbrückungskabeln / oder die Ladespannung/Batteriespannung bei Drehzahl überprüft ???
    Wenn die Bordspannung nicht stabil ist hast du auch die seltsamsten Symptome......

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Danke fuer alle Antworten...Ich habe das Problem gefunden!
    Habe zur Feier eine Flasche Weinbrand aufgemacht und bin nicht mehr so 100%tig mit der Schreiberei, weshalb Ich mal ganz fies bin und Euch mal noch bis morgen schmoren lasse, bevor ich Euch erzaehle, warum die Muehle nicht laufen wollte.
    Hier ist ein Tip: es war nicht Benzin, wie ich schon am Wochenende herausgefunden habe. Es war auch nicht der Unterdruck (ansaugluft)messer, obwohl ich den auch schon schwer im Visier hatte (obwohl diese normalerweise den motor fett stelklen, wenn sie kaputt gehen, und dann der Auspuff normalerweise schwarz blaest).

    Und 2T-Micha hat natuerlich recht: eine Einspritzanlage braucht nicht unbedingt einen Luftmengen- oder -massenmesser; auch viele Autos habe die heutzutage nicht mehr.

    Ich lasse Euch mal noch ein bisschen darueber nachdenken...in der Zwischenzeit muss der Weinbrand bluten!

  • hättest du mal den weinbrand zur beruhigung vor'm fahren getrunken .. es war dein ZIPPERLEIN in der GASHAND =)

    btw, is schon ein sehr zufriedenes gefühl, wenn das baby wieder gesund ist, gell? :bier

    der frühe Vogel kann mich mal :)