Probleme beim Schalten

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  • Hi Ihr Werstadtprofi´s,

    ich habe die ER 6 F mit ABS seit zwei wochen.

    Vermehrt taucht bei mir das Poblem auf, dass ich währen des Schaltvorgangs (in einen niedrigeren Gang) ab und zu ins Leere trete.

    Ich muss meistens(in der Stadt) dann anhalten und es ein oder zwei mal probieren bis es funktioniert.

    Nun meine Frage: Liegt das vielleicht an meinem Schaltverhalten oder könnte es vielleicht ein Problem mit dem von Kawa neu entwickelten Kassettengetriebe zusammenhängen.

    Darüber hinaus würde es mich interessieren, ob dieses Problem auch bei anderen Auftritt!

    Weiterhin würde ich gern wissen, ob andere auch das Problem mit den Verkleidungsschrauben an der Scheibe haben. Hier ziehe ich meine Schrauben richtig fest, lockern sich aber nach eins zwei fahrten wieder.

    Ja Ja ich weiß Fragen über Fragen, aber vielleicht kann mir jemand helfen

    Nicht nur Blau und Weiß ein Leben lang (Schalke04),
    sondern es gibt auch ein Leben für die nächste Kurve!

    :punk

  • Hi 19flo85,

    hab zwar die ER-6n, ist aber bis auf die Verkleidung ja gleich und bei mir trit kein Problem beim Schalten auf.

    Trit dieses Problem bei dir nur auf wenn du vom 1. in den 2. Gang schalten willst, oder auch bei anderen Gängen?

    Gruß
    Alex

    Das Leben ist ein bescheuertes Spiel, aber die Grafik ist saugeil !

  • Also wegen Schalten:
    Normal laufen sich die Getriebezahnräder erst aufeinander ein, das flutscht dann (normalerweise) besser nach der Einfahrzeit. Bist du sonst vielleicht zu zaghaft odeer zu grob? Ich trete die Gänge nicht mutwillig von einem hohen Gang runter, in den 1.sten erst wenn ich steh.

    Zu den Schrauben:
    Manchmal ist richtig fest auch nicht gut, weil kleinste Vibrationen früher oder später dort besser angreifen können. Sind die Verkleidungsscheiben nicht in Gummi gelagert? Oder zumindest eine Gummi Unterlegscheibe?

  • Bei unseren beiden Z's war das auch so: Leerläufe zwischen allen Gängen ... nach der 1000er-Inspektion, dem damit verbundenen Ölwechsel und einer neu eingestellten Kupplung war das Problem dann weg.

    Bis dahin: ganz besonders konzentriert und nachdrücklich schalten.

    Viele Grüße

    Ralf

    PS: Ach so, zu den Schrauben: Schraubensicherungsmittel verwenden?

    Einmal editiert, zuletzt von Roadster (7. April 2006 um 09:36)

  • Hakelig is die Schaltung wirklich nich, muss sogar sagen, dass die ER mein bisher bestes Getriebe hat. Bin bisher bei jedem anderen Mopped (Yamaha, Suzuki, Honda, Aprilia, Ducati, BMW) immer wieder zwischen die Gaenge geraten. Zwischen dem Ersten un Zweiten is das ja fast normal (wenn man zu zaghaft schaltet), aber weiter oben sollte das nich mehr passieren!! :grmpf:

    Mir ist nur aufgefallen, dass die ersten beiden Gaenge unter Zug mit reichlich Gewalt geschaltet werden wollen und dann auch reichlich Laerm machen. Find ich aber nich besonders schlimm...

    Is das Mopped gesund, freut sich der Mensch! :D

  • Für mein Empfinden geht das schalten weder besonders gut noch besonders schlecht. Durchschnitt halt.....
    Ich kann aber bestätigen, daß es die ersten 500 km sehr hakelig war. Das hat sich jetzt aber (nach 1000 km) gegeben.
    Es hilft auch, den Leerweg am Kupplungshebel (mit Rändelschraube) so gering wie möglich zu halten und regelmäßig zu kontrollieren.
    Wenn ich im Stand zwischen den Gängen lande, lasse ich die Kupplung ganz vorsichtig kommen, bis durch ein "Klack" der Gang einrastet.
    Mit ein wenig Gefühl klappt das sehr gut.

    Nicole,
    seit Dezember 07 mit Street Triple :)

  • Servus,
    das problem hatte ich auch schon. da stand ich an ner ampel und hing im 4 gang fest. eins weis ich jetzt mann kann auch im anfahren. :yeah:

    später hab ich dann rausgekriegt das wenn ich in nem hohem gang anhalte und es sich nicht runterschalten lässt einfach ein bischen gas geben muss, dann fluscht es wieder.

    cu chriss

  • Zitat

    Original von Chriss99
    da stand ich an ner ampel und hing im 4 gang fest.

    Mal ne bloede Frage stellen muss. Wieso bleibst Du im Vierten an ner Ampel stehn? ?( Schaltet Du vorher nich runter, so von wegen Motorbremse un so..?

    Is das Mopped gesund, freut sich der Mensch! :D

  • Ich vermute, dass es an deiner Art zu schalten liegt. Vermutlich entlastest du den Schalthebel zu zeitig, bzw. drückst ihn nicht richtig durch.
    Allen die es noch nicht gelesen haben, sei Bernt Spiegel's "Die obere Hälfte des Motorrads" ans Herz gelegt. (S.180ff)
    Ende April kommt dazu auch ein Übungbuch, das nicht so theorielastig sein soll. Ich hab's bestellt.
    Wer das Getriebe als hakelig bezeichnet, ist sicher noch nicht MZ (2-Takter) oder Harley gefahren.

    mfG. Jo

  • Also ich kann das jetzt auch nicht behaupten. Habe (außer mal versehentlich beim zu zaghaften schalten vom 1. in den 2.) noch nie den falschen Gang erwischt, und hatte auch noch keinerlei Probleme beim runterschalten.

    Naja, ehrlich gesagt hab ich´s auch noch nicht geschafft im 4. Gang anzuhalten.. ;)- gab auch noch keine Situation in der ich eine NOTBREMSUNG hinlegen mußte...

    allzuviel Erfahrung mit anderen Maschinen zum vergleichen hab ich allerdings nicht, da ich außer dem Fahrschul-Bike und der ER noch nichts gefahrnen bin, hab aber den Eindruck daß sich die ER super schlaten läßt.

    Gruß Tommy - ab sofort in Bayern unterwegs.... :aetsch:

  • @ Kjaki

    also ich fahre ja schon einige Zeit Motorrad, aber die Phasen einer Motorbremsung sind bei mir äußerst gering. Ausnahmsweise mal um die Geschwindigkeit beim Hinterherfahren hinter einem Pkw anzugleichen. Aber sonst wird gefahren (Gas) solange wie geht oder gebremst (so spät als möglich). Rollphasen mit Motorbremse sind bei meiner Fahrweise ganz, ganz selten. Zugebenermaßen nicht gerade Sprit und Bremsbelag sparend. Aber das Motorrad ist ja kein Auto.

  • @Gruselwolf
    Ok, das heisst fuer mich, dass Du zuegig unterwegs bist un da is die Motorbremse doch noch viel oefter im Einsatz. Zumindest bei mir...
    Sie unterstuetzt mich durch flinkes Runterschalten in der Bremsphase, da zieh ich die Kupplung nur kurz zum Schalten, der Motor is also sonst immer mit dabei. :]

    Mich wundert es ja auch nur, dass Chriss im 4ten gestoppt hat. Sowas hab ich nur, wenn ich ne Notbremsung machen muss, da schalte ich ja nich. ;)

    Is das Mopped gesund, freut sich der Mensch! :D

  • Hi,

    zwischen die Gänge bin ich noch nicht geraten, aber man muss schon energisch durchschalten, um den nächsten Gang sauber einzulegen.

    Was mir aber aufgefallen ist: Beim Schalten in den 1. Gang glaube ich, auf einer BMW zu sitzen (lautes "Klonk" und satter Ruck).

    Da ich nächste Woche 1000er-Inspektion machen lasse, wird dann wohl auch mal die Kupplung nachgestellt werden. Ich vermute, dass beides dann entschärft ist.

    Insgesamt empfinde ich die Schaltung als durchschnittlich japanisch gut.

    Gruß
    Kalle

    Kalle

    --Ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie Du es verstehst.--

  • @ kjaki,

    Also ich spreche jetzt von ausserorts, normales Anbremsen von Kurven, auch Serpentinen.

    Nach der Bremsphase, gibt es im Regelfall keine Motorbremsphase, oder nur eine sehr kurze, sondern es wird bereits mit dem Einnehmen der richtigen Schräglage wieder das Gas angelegt. Das heißt das Handgelenk und der Gasgriff befinden sich bereits wieder in der richtigen Stellung, um mit dem Erreichen des Punktes, wo die Beschleunigung wieder einsetzen kann, ohne Nachgreifen/Umgreifen beschleunigt werden kann. D.h. bremsen und sofort wieder leicht Gas anlegen.

    In dieser "Rollphase" liegen ungefähr nur 8 PS Umfangskraft, sprich Beschleunigungskraft an, um dass Motrrad mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen. Eine Bremskraft am Hinterrad ist nicht wünschenswert, da sie versucht im Lenkopf Deine Lenkung gerade zu stellen und dadurch das Ablösen, sprich Einnehmen einer exakten Schräglage erschwert. Also unmittelbar nach dem Anbremsen mit Einlenken in die Kurve die richtige Gasgriffstellung einnehmen. Übungssache.

    Ich wiederspreche hier auch dem aktuellen Bericht in der Motorrad Seite 142. Hier wird behauptet, dass in einer brenzligen Situation in der Kurve auf keinen Fall die Kupplung gezogen werden sollte. Dies trifft zwar für die dort beschriebenen Situationen, zu enge Kurve und Instabilität zu, aber nicht für einen Ausweichvorgang.

    Wenn ich z.B. in der Linkskurve nach rechts in Richtung Leitplanke ausweichen musste, schaffe ich es im Regelfall nicht mehr eine anschließend notwendige noch größere Schräglage einzunehmen um wieder von der Leitplanke wegzukommen, wenn ich keine Kupplung gezogen habe, da hier die Motorbremse zuverlässig einen knackigen Lenkimpuls verhindert.

    Außerdem gehen sie davon aus, dass man überhaupt mit Motorbremse in eine Schräglage geht. Dies tut man vielleicht bei unübersichtlichen Streckenabschnitten, aber auch hier gilt, dass diese Phase recht kurz ausfallen sollte.

    Außerdem beziehen sie sich auf die Motorbremse in Hinblick auf die richtige Gangwahl, beim Einlenken. Dies ist nur entscheidend, wenn meine Geschwindigkeit nicht gepasst hat, denn sonst müßte ich nicht noch die Motorbremse wirken lassen. Wenn hier die Drehzahl zu hoch ist, muss ich halt mehr legen, ist sie zu niedrig, muss ich wieder aufrichten und beschleunigen. Was heißt daß aber im Umkehrschluß. Ich hab vorher nicht die richtige Geschwindigkeit gehabt und konnte nicht wieder frühzeitg das Gas anlegen. Völlig falsch wäre es, bis zum Scheitelpunkt auf der Motorbremse zu rollen.

    Zum falschen Gang:
    Evtl. Eingewöhnungsphase erforderlich, wenn man vorher mit Motorrädern unterwegs war, bei denen man im Stadtverkehr mit niedrigeren Gängen unterwegs sein konnte und jetzt einfach einmal oder zweimal öfter runterschalten muss.

  • Ich red doch gar nich vom Kurvenfahren an sich, sondern nur von dem Anbremsen eben solcher... Also solange man noch grade faehrt... :O

    Kurve (fast) immer mit Zug, nich mit Motorbremse durchfahren. Is scho klar, weil, faehrt sich sonst ganz, ganz schlecht. :D

    Is das Mopped gesund, freut sich der Mensch! :D

  • Mir ist bis jetzt einmal der 4. Gang hängengeblieben. Lösung: Kupplung leicht kommen lassen, wieder ziehen, dann gehts. Verglichen mit den Fahrschul-BMW-Maschinen ist die ER ein schaltungstechnischer Traum!

    Vegetarier essen das Essen von meinem Essen.

  • Ist schon klar Kjaki,

    ich wollte Dich eigentlich auch nicht persönlich verbessern, wir meinen schon das gleiche, sondern allgemein mal darstellen, dass die Motorbremse beim Motorrad eher eine untergeordnete Rolle spielt.

    Allerdings bin ich nur ein Freund von klaren Darstellungen und nicht wie die Herren von Motorrad, die mal wieder einen Satz in den Raum schmeißen und jetzt alle denken, ich darf nie die Kupplung in der Kurve ziehen. Dass muss ich den Leuten nämlich wieder abtrainieren.

  • Ich bin eben noch eine grössere Runde mit meiner f gefahren, und was passiert: Mir bleiben gleich mehrfach beim schnellen Runterschalten Gänge hängen, der Schalthebel kommt einfach nicht hoch. Erst ein nochmaliges Nachtreten lässt den Hebel hochkommen. Ich meine, es wäre jedesmal der 4. Gang gewesen.

    Vielleicht bin ich ja zu blöd zum Schalten, aber das ist mir auf anderen Maschinen noch nie passiert. Vielleicht schalte ich zu schnell oder mit zu geringem Hebelweg.

    Hat jemand eine Idee, woher das kommt ?

    Gruß
    Kalle

    Kalle

    --Ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie Du es verstehst.--

  • hallo gruselwolf

    warum sollte ein bremsmoment am hinterrad den lenkimpuls um den lenkopf/lenkachse erschweren? es wirken vom hinterrad oder der verzögerung keinerlei kräfte oder momenteauf die lenkung. im gegenteil, durch das bremsmoment verändert sich die lenkgeomtrie in richtung handlich, was die lenkimpulse noch verstärkt.

    auch die praxis beweis das das bremsmoment das einlenken erleichtert. versuch einfach mal am kurveneingang die kupplung zu ziehen und einzulenken. du wirst staunen was für eine riesen bogen das moped fährt. dasselbe passiert wenn man einen zu hohen gang drin hat, folglich das schleppmoment des motors zu gering ist.
    oder wie bei rossis yamaha m1 im anfangsstadium, wo die elektronik das motorbremsmoment ausschaltete- da geht mit einlenken nix mehr.
    das einlenken mit motorbremsmoment ist völlig normal, wir haben datenaufzeichnungen die klar belegen, dass im zweiten viertel der kurve fast nur über die motorbremse "gerollt" wird. und das aber nicht bei schnarchzapfen, sondern bei hurtigen piloten.
    nur auf der rennstrecke, und dort auch nur bei den echten spitzenfahrern, sieht man, dass zwischen bremsen und gas anlegen nur ein paar meter liegen.

    gruß mini

  • Toll, dass der Mini Koch hier im Forum liest und schreibt (und nicht nur die Jungs, die gerade Schule schwänzen und Langeweile haben).
    Das verspricht ja interessante Expertendebatten :P.
    Gruß
    bonsai