ER-6 & Versys ab 2010 "made in Thailand"

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  • Muß es unbedingt "made in Japan" sein? 4

    1. Nein, der Schritt ist richtig und wichtig für die Zukunft! (0) 0%
    2. Interessiert mich gar nicht wo Kawasaki herkommt! (3) 75%
    3. Ja, der Schritt nun ist mehr als schlecht für die Marke! (1) 25%

    Schaut hier: http://www.motorrad-news.com/2009/08/25/kaw…-nach-thailand/

    :floet

    Gut oder nicht, wird sich zeigen :denk

  • Die Qualität der ER - Serie ist schon schlecht genug für Kawasaki - Verhältnisse, halt "Low-Budget". Ich muss aber auch persönlich feststellen, dass die Erna die am schlechtesten verarbeitetste Kawa seit langem ist... dagegen ist die GPZ500 oder GPX seinerzeit echt unkaputtbar. Nicht umsonst ist Kawa pleite..... ich werde mir wohl auch keine mehr kaufen - echt schade dass es dazu kommen muss, ich war lange Zeit von Kawa mehr als überzeugt :( Mit der Produktion in einem Billiglohnland wird es vieleicht noch schlimmer, aber noch schlimmer? geht das?

    PS.: Neuster Mangel an meiner Erna: Getriebeschaden (Materialfehler)

    Rechts überholen ist billiger als Dränglen, Standspurüberholen gibt zusätzlich Rabatt. :bump:

  • Man darf aber auch nicht alles Kawa in die Schuhe schieben. Wenn man sich überlegt wie aufwändig die Herstellung eines Motorrades ist und wieviele Zulieferer da mit rumdoktern. Vielleicht lässt sich das in Thailand alles zentraler lösen. Fehlerfrei ist kein Motorrad, liebstes Beispiel...BMW. Passiert das Japanern ist das Geschrei groß, weil da erwartet jeder ein Motorrad welches bis Ultimo fährt ;). Quer durch die Reihe hat jeder Hersteller damit zu kämpfen. Auch hochpreisige Ware wie KTM oder Harley-Davidson. In Foren tritt ein Fehler natürlich immer zentralisiert auf. Haben 10 Fahrer von 10.000 ein Problem ist gleich die gesamte Produktion mies, aber nuja, altes Thema 8).

  • Ja, das mag sein. Ich habe aber die letzten 15 Jahre direkt vergleichen können, habe nur Kawasaki´s gefahren. 1997 hatte ich mir eine neue GPZ500S gekauft, nach gefahrenen 20000KM verkauft und keine Spur von Rost am Rahmen, Elektrikproblemen wegen Wasser, Motorenprobs oder sonstewas. Danach GPX600, als junge Gebrauchte erworben, von Rost überhaupt nichts zu sehen, jedoch gabs laufend Probs mit den Zündkerzen. Nebenbei noch ne 900er GPZ, unkaputtbar. 2007 dann Erna.... :(

    Rechts überholen ist billiger als Dränglen, Standspurüberholen gibt zusätzlich Rabatt. :bump:

    Einmal editiert, zuletzt von Baschi (26. August 2009 um 14:18)

  • Ärgerlich ja, du mußt aber auch sehen was die Gefährte für einen Reifegrad haben. Das sind nun wirklich fast Fossile :D. Die Erna kam 2005, so richtig 2006 auf den Markt. Wenn dort nun Fehler festgestellt werden kann man das frühestens im nächsten Jahr lösen. Da sind eben keine 20 Jahre dazwischen :floet. Hängt alles am Geld. Man hätte auch hochwertiger produzieren können, doch dann wär die ER-6 nicht mehr für den aktuellen Preis zu haben > wer kauft sie dann? Vielleicht wirds ja wirklich besser in Thailand. Bessere Qualität zum gleichen Preis.

  • =) Fossile *gg* stimmt. ist halt nur ärgerlich. machen können wir ja eh nix, also warten wir es ab... es gibt doch so ein Spruch: ein Ende kann auch ein Anfang sein...... :super

    Rechts überholen ist billiger als Dränglen, Standspurüberholen gibt zusätzlich Rabatt. :bump:

    • Offizieller Beitrag

    Mit dem richtigen Einsatz kann man Qualität heute überall produzieren lassen. Eine Verlagerung nach Thailand bedeutet bestimmt auch, dass die Produktionsanlagen komplett neu errichtet werden und dann auf dem neusten Stand sind. Wenn dann noch die Qualitätskontrolle stimmt, erwarte ich zumindest keine schlechtere Qualität

  • Hallo,

    Produktionsstandorte haben bedingt was mit der Qualität zu tun.

    Meist ist doch ein "Produktionsstandort" nur eine Montagestelle.
    Siehe z. B. VW Manufactur Dresden oder MZ in Zschopau....
    Zulieferteile werden günstigst eingekauft und verarbeitet. Konstruktionsunterlagen kommen aus dem Stammhaus, werden aber meist nur virtuell auf Belastung geprüft, herausgegeben und verbaut. Time is Money.

    Im täglichen Einsatz merkt man dann, das HIGHTECH vom PC eben nicht Wind, Wetter, Umwelt, Alterung oder besondere Nutzung vorsehen. (Denke iich nur mal daran, wenn ZB Radlader auf 2 Rädern fahren - wie im Youtube jetzt dauernd zu sehen ist)

    Da gehts eben um Politik, günstige Lohnkosten, Abschreibungen unsw.
    Z.B. läasst China kaum Gewinne aus dem Land heraus, darum lohnt es sich nicht immer, alles dorthin zu bauen.

    Losjetzt, fahren statt quatschen....

  • Zitat

    Original von Baschi
    Die Qualität der ER - Serie ist schon schlecht genug für Kawasaki - Verhältnisse, halt "Low-Budget". Ich muss aber auch persönlich feststellen, dass die Erna die am schlechtesten verarbeitetste Kawa seit langem ist... dagegen ist die GPZ500 oder GPX seinerzeit echt unkaputtbar. Nicht umsonst ist Kawa pleite..... ich werde mir wohl auch keine mehr kaufen - echt schade dass es dazu kommen muss, ich war lange Zeit von Kawa mehr als überzeugt :( Mit der Produktion in einem Billiglohnland wird es vieleicht noch schlimmer, aber noch schlimmer? geht das?

    PS.: Neuster Mangel an meiner Erna: Getriebeschaden (Materialfehler)


    Kawa ist pleite?Wo steht das denn ?(
    Habe hier noch was interessantes gefunden,die Erna wird sogar schon
    in grossen Teilen in Thailand gefertigt:
    http://www.motosport.ch/artikel_8520.html

    Allzeit gute Fahrt :super
    Gruss Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Z750-Fan (26. August 2009 um 19:15)

  • Also da ich in der QS bin und auch Fachgruppenverantwortung habe für das Fahrwerk 2er fahrzeuge folgende Infos. was die Erprobung und den Reifegrad und Zuverlässigkeit von Bauteilen betrifft, dafür machen wir Absicherungsläufe unter sämtlichen Bedinungen (Wärme,Kälte,Missbrauchsfahrten usw). Wie diese Absicherungsläufe mit entsprechenden mehreren hundert tausend km betrifft, weiss ich natürlich nicht ob die Motorrdbauer diesen Aufwand auch betreiben.

    Naja die Teilelieferanten werden finaziell so unter Druck gesetzt (leider) das eben oftmals sich das ganze an der Qualität und Haltbarkein negativ auswirkt und der Kunde ist dann der Leidtragende.

    Letztendlich kommt ja noch der Unternehmergrundsatz von vielen, wie sagt mein Nachbar(Unternehmer) was lang hält, bringt kein Geld :floet

    Denke Kawa sollte diese verlagerung nutzen die Qualität zu verbessern,denn sonst kauft eben keiner mehr ihre Produkte und dann ist irgendwann Ende im Gelände :grmpf:

    :abfeiern Auf einen Schlauen muss auch ein Dummer kommen, sonst funktioniert das ganze System nicht mehr :super

  • Ohne das ich viel darum herum Schreibe, sag ich einfach kurz und Bündig: Find ich voll Scheiße das die in Thailand Produzieren. Die Qualität wird sicherlich leiden und der Preis für neue Maschinen trotz niedrigerer Lohn kosten NICHT sinken! Billiglohnland ist einfach Billiglohnland!

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Philipp
    Billiglohnland ist einfach Billiglohnland!

    Und was bitte hat das mit der Qualität zu tun?
    Schau dir mal deine Elektrogeräte an - auf den meisten steht "made in Thailand" oder "made in Taiwan" oder auch "made in China" - Selbst meine Harman-Kardon-Geräte sind "made in Taiwan". Die Qualität ist trotzdem gut.

    Wenn Kawa in Thailand billiger produzieren kann, dann sollen die das doch tun. Wenn dann die Qualität darunter leidet, werden die das schon zu spüren bekommen. Und ob die sich das leisten können werden wir sehen - die ersten Tests der Thailand-ERna's werden Licht ins Dunkel bingen.

    Warten wir's einfach mal ab... :]

  • Ihr wollt mir also erzählen das die Qualität in Billiglohnländern genauso gut ist wie in westlichen Ländern? Das ist sicherlich nicht der Fall. Es wird ja nicht nur an den Arbeitern gespart sondern auch an der Qualität vom Stahl, Aluminium, der Rostschutz usw. Aber der Hauptgrund ist einfach das die Arbeiter in Billiglohnländern einfach nicht die Qualität bringen wies westliche Länder tun. Schaut euch doch nur einmal irgend eine Maschine aus China an, achtet einmal auf die Schweißnähte. Die sind zu 80% unter aller sau! Was die da Teilweise zamschweißen kann ich auch, und ich bin alles nur kein gelernter Schweißer! Da zahl ich lieber paar hundert Euro mehr und hab etwas ordentliches!

    Schaut euch doch nur einmal Toyota an. Die waren früher der Inbegriff von Zuverlässigkeit. Mittlerweile gibt es auch bei dehnen Rückrufaktionen, so etwas hätte es früher nie gegeben! Jetzt ist man wenigstens schon wieder so weit das man merkt das das der falsche Weg war die Produktion immer Billiger zu machen. Der Toyota Chef sagt jetzt auf die Frage das man Stolz sei der Weltgrößte Autobauer zu sein: "wir wollen nicht die meisten, sondern die besten Autos bauen!". Das beste Beispiel ist für mich der Toyota Hulix. Der wird seit 1968 gebaut und bis Anfang der 90er war der einfach der Pick Up schlecht hin. Praktisch Unverwüstlich und unzerstörbar. Nicht umsonst fahren die ganzen Terroristen in Afghanistan dieses Modell. Das ist jetzt vl. ein etwas blödes Beispiel zeigt aber von der Qualität dieses Autos "Made in Japan!". Die Terroristen können es sich am allerwenigsten Leisten ein Auto zu haben das nicht zuverlässig und Robust ist!

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

  • ja kann Sie, wenn dies gewünscht und bezahlt wird

    nur weil es aus Billiglohnländer auch einfache Nachbauten und minderwertige Maschinen
    und Geräte zu kaufen gibt

    heißt das nicht automatisch das dort nur dies produziert werden kann.


    Du argumentierts z.B. das auch am Material gespart wird
    dies ist aber nicht zwangsweise der Fall und hat erst mal nix mit dem Standort zu tun.

    Ich kann auch in Deutschland minderwertiges Material verarbeiten
    wenn dies zugelassen wird oder gar gewollt ist.

    Zitat:
    "Aber der Hauptgrund ist einfach das die Arbeiter in Billiglohnländern einfach nicht die Qualität bringen wies westliche Länder tun."
    Das ist eine recht provokate Ansicht - könnte glatt von der IG-Metall stammen.

    Ja es gibt Unterschiede im Bildungsniveau des Landes und in den Ausbildungen
    z.B ist eine Lehre wie bei uns üblich nicht überall auf der Welt bekannt

    das heißt aber nicht das das Personal das ich am Fertigungsstandort beschäftige
    automatisch schlechter ist als hier.

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel.R.Olivar (26. August 2009 um 23:01)

  • Was ist daran jetzt neu?!

    Ich will mich ja jetzt nicht 1000%ig darauf festlegen, aber die ER wurde laut Aussage mehrerer Händler mit denen ich in der vergangenheit gesprochen habe von Anfang an zu großen Teilen in Thailand produziert, was für die jetzige ER-6 BJ 2009 ebenfalls gilt klick mich :lesen Das bedeutet die "Qualität" wird gleich bleiben. Die ER war seit Markteinführung eine Kampfansage an alle anderen Hersteller und um das beizubehalten müssen folglich die Produktionskosten so niedrig wie möglich gehalten weden. Das wurden sie dadurch, das sie halt seit je her zum Teil in Thailand produziert wird.

    Jetzt werden laut dem Artikel die Hubraumstärkeren Modelle folgen, aber die ER ist und war schon immer ein bißchen Made in Thailand genauso wie die 250'er.

    PS: Habe beim Freundlichen auch schon das ein oder andere mal eine Spitze losgelassen bzgl. Rahmenqualität eines ganzen Baujahres und das kommt davon wenn man in Thailand produzieren lässt. Da wurde nie etwas davon gesagt das es nicht so ist. :floet

    In dem Artikel steht ja auch das Honda die Produktion auslagern will. Die produzieren doch schon in Italien also kann Thailand auch nicht schlimmer werden. :abfeiern

    3 Mal editiert, zuletzt von M@rkus (27. August 2009 um 00:27)

  • Werft doch einfach mal einen Blick auf den Lenkkopf euerer Kiste, da is eine schöne Plakette und bei mir steht da "MADE IN THAILAND" :floet

    Wenn mer ned olles selber mächt!

  • Hallo

    Ich habe Mitte Juni mal geschrieben, dass meine 2009-er ER-6f "Made in Thailand" ist. Hat aber interessanterweise niemand interessiert :headshake

    Die spannende Kernfrage ist, was muss ich in einem Land fertigen, um ein Produkt, welches schlussendlich die Summe unzähliger Produkte ist "made in ....." zu nennen.

    Reicht es, wenn ich einer F 800 R noch den Auspuff in Deutschland dranschraube, um "Made in Germany" auf das Motorrad zu schreiben? In der Schweiz ist dies zur Zeit ein grosses Thema, da viele eine spärliche Endmontage in der CH machen und dann gross und prominent "Made in Switzerland" draufschreiben. Welcher Teil der Rohstoffe muss aus dem Herkunftsland stammen? Welcher Teil der Arbeiten dort getätigt worden sein? Interessante Fragen, für die wir nun Antworten definieren müssen.

    Arbeiten Thailänder schlechter als Japaner, weil sie weniger verdienen? Arbeiten demzufolge auch Deutsche schlechter als Schweizer? Provokative Frage, aber ich denke, für Deutsche enthält die Frage bereits die Antwort ;)

    Gruss Marcel

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Mäse
    Die spannende Kernfrage ist, was muss ich in einem Land fertigen, um ein Produkt, welches schlussendlich die Summe unzähliger Produkte ist "made in ....." zu nennen.


    Nichts!

    Zitat

    Reicht es, wenn ich einer F 800 R noch den Auspuff in Deutschland dranschraube, um "Made in Germany" auf das Motorrad zu schreiben?


    Nicht ganz - das Teil muß halt in dem entsprechenden Land "gefertigt" worden sein.
    Das Teil wohl gemerkt, nicht die Komponenten.
    Du kannst bei einem Mopped alle Teile, den Rahmen, den Tank, die Felgen, Lager und was sonst noch alles in Timbuktu fertigen lassen. Wenn die Teile dann in Good old Germany zusammen geschraubt werden, dann ist das Möppi "made in Germany".

    Zitat

    In der Schweiz ist dies zur Zeit ein grosses Thema, da viele eine spärliche Endmontage in der CH machen und dann gross und prominent "Made in Switzerland" draufschreiben.


    siehe oben