Wie Beschleunigt ihr ???

An dir ist ein Rennfahrer verloren gegangen

Deine Lieblingsstrecke müsste die Renne sein, da könntest du dich so richtig ausleben, schon mal darüber nachgedacht?

Am längsten kann ich die Beschleunigungsorgie auf öffentliche Strassen in der Stadt ausleben, wenn die Ampel auf Grün springt und ich von 0 auf 50 beschleunigen kann. Um unter 3 Sekunden zu bleiben, sind nur 2 Schaltgänge notwendig und dabei lass ich ganz entspannt die Drehzahl auf maximal 5'000 U/min ansteigen. Das geht mit 34 PS genauso gut wie mit 72 oder 200 PS

Dieses Gashandmanagement hat zwei grosse Vorteile, der Tankinhalt reicht für mindestens 25% Mehrkilometer (spart nicht nur Benzin sondern vorallem unnötige Tankstops die je nur die Haushaltskasse strapazieren) und die Bremsen werden geschont. Apropos Bremsen, wenn man nicht bremst ist man länger schnell und muss aus der Kurve heraus nicht die beim Anbremsen verlorene Geschwindigkeit erneut aufbauen, sondern nimmt sie durch die Kurve mit. Denn es macht wirklich keinen Sinn vor der Kurve das Möppi zusammenzustauchen um die überflüssige Geschwindigkeit abzubauen, um nach der Kurve wieder mühsam aufzubauen!

In deinem Ferien Threat hast du geschrieben, dass du Touren von 200 km fährst. Das sind für mich an den langen Sommertagen eine Feierabendtour. Dabei unterscheidet meine Durschnittsgeschwindigkeit (100% Radar verträglich) nicht von deiner. Der grosse Unterschied dürfte vorallem bei den Kosten liegen, ich komme mit dem gleichen Betrag viele Kilometer weiter...

Grüessli Tramper

Zitat

Original von Gruselwolf
Dann wird aber, im Sinne des gewünschten Vortriebes, nach dem Rausbeschleunigen bei hohen Drehzahlen zum Hochschalten keine kupplung gezogen.

Schön klingt das auf Dauer nicht, aber das ist ja nicht bedeutend, wenn man ab und zu mal etwas "sportlich" sein will.

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Man nehme eine unübersichtliche und unbekannte Kurve. Landstraße. Tempo 100. Jetzt bretter ich auf die Kurve zu, Gashahn zu, Motorgrollen genießen, brems ein wenig ab/ schalte runter und schmeiß dann die ganze Fuhre schön in hohem Tempo um die Kurve. Sobald der Scheitelpunkt erreicht und es Richtung Kurvenausgang geht hab ich aufgrund des hohen Tempo und des niedriegeren Ganges eine hohe Drehzahl und nun muss man wieder hochschalten. Aber das jetzt ohne zu kuppeln???

Also entweder bin ich einfach doof und mir erschließt sich der tiefere Sinn dahinter nicht oder es ist einfach zu spät.

In jedem Falle bitte ich um Aufklärung. Danke und Gute Nacht.

Scrattor

Marco, das Schalten ohne Kupplung wurde schon sehr oft diskutiert. Fakt ist, das es funktioniert. Es existieren unterschiedliche Meinungen, ob es für das Getriebe schädlich ist. Viele Fahrer behaupten wenn man es perfekt durchzieht wäre es sogar besser für das Getriebe.

Es geht so:
Du drückst mit den Fuß den Schalthebel schonmal leicht nach oben, schaltest aber noch nicht hoch. Wenn du dann die gewünschte Drehzahl erreicht hast, nimmst du das Gas kurz komplett weg und drückst in diesem Moment den Gang rein.

Bei der ERNA hab ich es noch nicht getestet, aber auf ner GSXR gingen die Gänge so wirklich perfekt rein, fast besser als mit der Kupplung...

Gruß
Tobias

Moin,

hier ein kleiner Guide von den Gixxer Leuten klick mich bitte, zu Thema Schalten ohne Kupplung.

Aber das hört sich dann immer so ungesund an. Ich schalte direkt anch dem Anfahren in den 2. Das wird dann vom anfänglichen Blubbern zum kreischen wenn ich höher als 4 komme

Danke Gruselwolf für die Ausführliche Erläuterung"

So und nicht anders Bewege ich meine SD. Anders könnte ich sie auch nicht bewegen. Den mitvoll geschlossen Gaszug könnte ich keine Kurve normal fahren. Dann fängt sie an zu zicken xD und hält ihre Spur nicht.

Wie ich beschleunige?
Eigentlich ganz einfach: Ich drehe rechts an dem schwarzen Ding, an dem ich mich festhalte...

SCNR

Gruß
Rossi

Hi Leute
Mache es wie Dani, nur die 9-10T hat meine noch nie gesehen.
Kupplung wird nur zum anhalten(nicht immer) und zum Losfahren (IMMER) benutzt.
Klappt problemlos seit 8Tkm in diesem Jahr.
Aus der Ortschaft raus wird im 5. hochgezogen und bei erreichen der Duchschnitts Geschwindigkeit der 6. reingeschoben.
Dannach kommt sehr oft der Versuch nochmal in den 6. zu Schalten!
Ritsch

Wenn es schnell gehen soll lass ich Drehzahl erstmal bis ca. 3500U/min steigen, lass dann die Kupplung kommen und reiß auch gleich bis Anschlag auf, zieh bis ca. 7000U/min hoch und schalte in den zweiten, ziehe jetzt wieder bis ca. 7500U/min hoch und schalte dann gleich 2 bis 3 mal hintereinander. Mehr Speed will und brauch ich eigentlich nicht und durch das mehrere schnelle Schalten komme ich wieder in angenehme Drehzahlen.

Hallo,

Da würd ich gerne mal ne Frage einwerfen. Wie beschleunigt Ihr wenn der Motor kalt ist?
Ist es eigentlich schädlicher für den Motor wenn ich den Hahn bis Anschlag aufreisse, aber trotzdem schon bei 3500 Umdrehungen schalte als wenn ich sie sanft hochdrehen lasse?

Gruß

Eike

Manchmal beschleunige ich gar nicht, sondern mache nur Krach (immer dann, wenn nach dem Schalten in den 2. Gang die grüne N-Lampe noch leuchtet :freak) ...

Ich denke mal das es auf alle Fälle für die Kette schädlicher ist, da diese mit einem Ruck in hohe Drehzahlen kommt.

Kalten Motor drehe ich nie auf und fahre immer bei ca. 3000-3500U/min. Ca. 20km, kommt auch aufs Wetter an, aber bei der Wärme ist Motor und Öl schon recht gut angewärmt (Trotzdem nicht aufreißen! Schön gemächlich einfahren).

Ich werfe meine Maschine an, leg den Leerlauf rein und zieh mir schonmal Handschuhe an und setze den Helm auf, so warte ich immer das der Motor ein wenig warmläuft. Beim starten ist er ja meist bei 2000-2500U/min und geht dann irgendwann auch gleich wieder runter, erst dann fahre ich schön langsam los (wohne eh in einer 30er Zone und in der Stadt). Fahr ein wenig Schlangenlinien wenn die Straße frei ist (hin und her pendeln). Und wie gesagt nach meinen ca. 20km zieh ich sie dann auch schonmal höher als 4000U/min, davor IMMER darunter. Kriegst trotz Drossel ja trotzdem 90km/h hin.

Hi,
also ich würde bei kalten Motor beides vermeiden. Sowohl starkes Gas geben sowie hohe Drehzahlen. Warum auch? Auf den Kilometern fährt man meistens ja eh erst zur richtigen Strecke. Und um mitzuschwimmen reicht auch dosiertes Gas geben

Rainer: Vielen Dank für die Links, sehr informativ. Was mich bei dem ADAC Flyer etwas wundert:

Zitat

Vor der Kurve bremsen und zurückschalten. Drehzahlanpassung durch Gasstoß. Schnell einkuppeln und Gas wieder anlegen. (Die Maschine „hängt am Gas“)

Das heißt ich zieh die Kupplung, gebe dann Zwischengas, nimm Gas wieder weg, leg den Gang ein, laß die Kupplung los und gehe dann wieder ans Gas?

Ist jetzt bewusst etwas ausführlich, mir ist klar das es schnell und ohne Unterbrechung gehen sollte. Aber ist die Drehzahl nicht schon wieder weg wenn der Gang dann drin ist?

Und welche Vorteile habe ich damit? Ich könnte mir vorstellen das dadurch der Grip am Hinterrad verbessert wird und nem Wegrutschen und Stempeln entgegengearbeitet wird?

Vielleicht kannst du uns ja aufklären

Gruß
Tobias

hmm... ich machs wie rossi: kupplung ziehen, den gang nach wunsch lautstark einlegen, am rechten ding drehen und die kupplung loslassen.weiteres schalten je nach verkehrslage meisten so bei 7000 touren (darüber hinaus machts nicht viel sinn, das max. drehmoment wird bei 7000 touren erreicht).

Echt erstaunlich wie viel man über die einfache Kunst des Schaltens schreiben kann. Aber wie so mancher Thread sehr informativ und hilfreich - braucht man nur noch die geeignete Strecke und genügend Zeit um alle Tipps und Tricks auch mal selber auszuprobieren.