8,3Liter auf 100Km ???

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  • Zitat

    Original von SteMo
    Die Drosselung wird einzig und allein durch den Gasanschlag hervorgerufen. [...]
    Das ist so als würdet ihr mit euren offenen nur 1/3 Gas geben oder so.
    Und die gedrosselte kann man auch in den Begrenzer jagen, nur kommt da halt nicht viel Leistung.
    Es fehlt aber ne gewissen Drehzahl einfach die Luft, weil die Drosselklappe nicht weit genug geöffnet ist. Also hat eine gedrosselte auch keine geschätzten 50PS nur weil sie bis 7000 Umdrehungen drehen kann.

    Hallo,

    genau das meine ich! Die Drosselklappe regelt die Menge des Kraftstoff-Luftgemischs, das
    verbrannt werden soll. Btw, die ERna ist Lambda-geregelt, oder? Wenn weniger Kraftstoff-
    Luftgemisch vorhanden ist, folgt weniger freigesetzte Energie/Drehmoment, oder?! Der große
    Unterschied zwischen offener und gedrosselter Variante bei hohen Drehzahlen rührt wohl
    von der geringen Drosselklappenöffnung und den damit bei hohen Luftströmungsgeschwindigkeiten
    hohen Drosselverlusten (bitte nicht darauf festnageln, meine letzte Strömungslehre-VL ist schon
    ein Stück her :freak).

    Durch das geringere Drehmoment fährt eine gedrosselte Maschine wohl eher mal in einem
    niedrigeren Gang, was dann letztendlich zu einem höheren Verbrauch infolge der höheren
    Drehzahl führen könnte. Obwohl eine gedrosselte ERna wohl doch nur 3Nm gegenüber
    einer offenen Variante einbüßt, oder?

    Sei es drum, ich werde ab 09/2010 sehen, ob die gedrosselte Variante mehr verbraucht ;).


    Cya,
    Martin

  • Die ganze Drosselung oder Entdrosselung dauert Minuten, die Schraube bei der Drosselklappe sezten oder entfernen und das Kabel unter dem Sattel hinten rechts entfernen oder einschlaufen.

    Es ist nicht nötig einen Computer für das ChipTunning anzuschliessen, denn beide Varianten können oder sind bereits auf auf der Rechnerplatine hinterlegt. Somit kann man mit der Pin Belegung im Stecker unter dem Sattel die Eingänge für die beiden gespeicherten Mappings tauschen. Ebenso könnte man über diese Steckverbindung auf die Elektronik des Motorenmanagement zugreifen und wenn vorgesehen auch mit einem UpDate verändern.

    @MMGE
    die gedrosselte Erna hat nur ganze 3 nm Leistungseinbusse beim Drehmoment! Darum ist sie im normalen Fahrbetrieb bis 7'000 U/min nicht wesentlich langsamer!

    gully
    ein Vorwiederstand an der Benzinpumpe würde sich immer und über den ganzen Drehzahlbereich auswirken. Die Fördermenge der Benzinpumpe wird über die Motorenmanagement Box elektronisch geregelt.

    SteMo
    wie kann ein Motor mit 7'000 U/min die PS abrufen die gemäss Diagramm des Herstellers erst bei 8'200 U/min abgegeben werden??? Deine Theorie die Luftmenge ersetzt die Drehzahlen ist also Falsch. Denn sonst könnte man mit Querschnittsvergrösserungen und damit verbundenen Luftvolumenvergrösserung die Drehzahlen massiv senken, was positiv auf die Lärmentwicklung des Motores auswirken würde. Denn so müsste es möglich sein die gleiche Leistung bei 1'000 U/min zu realisieren und würde Drehzahlen bis zu 15'000 U/min bei den 4 Zylindern überflüssig machen.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (26. Januar 2009 um 16:31)

  • Zitat


    SteMo
    wie kann ein Motor mit 7'000 U/min die PS abrufen die gemäss Diagramm des Herstellers erst bei 8'200 U/min abgegeben werden??? Deine Theorie die Luftmenge ersetzt die Drehzahlen ist also Falsch. Denn sonst könnte man mit Querschnittsvergrösserungen und damit verbundenen Luftvolumenvergrösserung die Drehzahlen massiv senken, was positiv auf die Lärmentwicklung des Motores auswirken würde. Denn so müsste es möglich sein die gleiche Leistung bei 1'000 U/min zu realisieren und würde Drehzahlen bis zu 15'000 U/min bei den 4 Zylindern überflüssig machen.

    Ich habe keine Theorie aufgestellt, dass Luftmenge Drehzahl ersetzt.
    Nur, dass die Leistungsbegrenzung im oberen Drehzahlbereich durch Luftmangel (wegen zu geringer Drosselklappenöffnung) hervorgerufen wird.
    Und unendlich viel Luft einlassen durch Querschnittsvergrößerung würde nix bringen, der Motor nimmt sich ja eh nur so viel luft wie er braucht.
    Beim Drosseln ist es aber so, dass der Motor weniger Luft bekommt als er braucht und so nicht die volle Leistung entfalten kann.

  • Ich kann die tiefschürfenden Beiträge zum Urspungsthema nicht so
    ganz nachvollziehen :headshake
    Bei mir leuchtet auch nach 180-200 km die "Fuel"- Lampe, im übrigen
    m.E. viel zu hell, und ich tanke dann bei randvoll keine 10 l !!!
    Die errechneten 8,3 l/100 km kommen doch nur zustande, weil bei
    der Berechnung die Reserve nicht berücksichtigt ist, oder...???
    Vlt. hab ich ja auch was Schwerwiegendes überlesen. 8o

    Gruß Dietmar

  • Zitat

    Original von SteMo
    Nur, dass die Leistungsbegrenzung im oberen Drehzahlbereich durch Luftmangel (wegen zu geringer Drosselklappenöffnung) hervorgerufen wird.
    Und unendlich viel Luft einlassen durch Querschnittsvergrößerung würde nix bringen, der Motor nimmt sich ja eh nur so viel luft wie er braucht.
    Beim Drosseln ist es aber so, dass der Motor weniger Luft bekommt als er braucht und so nicht die volle Leistung entfalten kann.

    Die gedrosselten Motoren drehen nur knapp über 7'000 U/min und dann ist Schluss. Im ungedrosseltem Zustand setzt aber gerade ab 7'000 Umdrehungen nochmal ein kräftiger Schub ein, der wie ein Tritt in den Hintern wirkt und erst über 11'000 U/min stark abfällt. Aber dieser Drehzahlbereich fehlt bei der gedrosselten Version.

    Um bei Ottomotoren die geforderte Abgabeleistung zu regulieren, wird die zugeführte Luft- und Treibstoffmenge reguliert. Die Luftmenge wird dazu durch eine Drosselklappe im Saugrohr gesteuert. Darum ist bei der gedrosselten Version bei 7'000 U/min ende der Fahnenstange! Weil auch die Benzineinspritzung elektronisch abgeschaltet wird bei Drehzahlen knapp über 7'000 Touren. Diese Technik nennt man übrigens Schubabschaltung. Die gleiche Technik kommt zum Einsatz wenn der Motor im Schiebebetrieb ist, das hilft Benzin einzusparen.

    Du kannst auch mit einer reduzierten (oder begrenzten) Luftmenge höhere Drehzahlen als 7'000 erreichen, aber dann läuft je nach Mapping der Motor zu fett (säuft ab) oder zu mager (Motor überhitzt) und beides ist unerwünscht. Darum greift die Motorelektronik ein (ist so programmiert bei Drosselbetrieb) und stopt die Benzinzufuhr bei höheren Drehzahlen als 7'000, weil sonst die Motorenleistung die 25 kw übersteigt, was verboten ist.

    Zudem hat die Motorenelektronik keinen Sensor der die Luftmenge im Saugrohr misst oder überwacht. Die Luftmenge ist mathematisch berechnet und auf dem Rechner abgespeichert. So kann die Motorenmanagementelektronik die benötigte Benzinmenge berechnen und regulieren. Denn die Drosselklappe regelt die Luftmenge zu ungenau, denn auch der anliegende Staudruck der Luft ist mitentscheidend wieviele Liter O2 tatsächlich durch die Drosselklappe strömen und der Staudruck ist nicht reguliert. Aber die Werte der Lamdasonde liefert Anhaltspunkte ob genügend, zuwenig oder zuviel Benzin der vorhandenden Luft beigefügt wurde.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (27. Januar 2009 um 01:43)

  • Doc: Ja ganz genau, hatte nur die Reserve nicht mit einberechnet... So stimmt das ja! Aber sonst sehr interessant wie das mit der Drossel alles genau ist.

    Ich finde aber, allein schon aus umweltgründen dürfte es keine gedrosselten geben, da die ja zu viel verbrauchen! Dann lieber direkt offen mit dem guten Gewissen weniger zu verbrauchen! :jubel Oder nich?^^

    Grüße Nils

  • Hallo.

    Zitat

    Original von Tramper
    Die gedrosselten Motoren drehen nur knapp über 7'000 U/min und dann ist Schluss. Im ungedrosseltem Zustand setzt aber gerade ab 7'000 Umdrehungen nochmal ein kräftiger Schub ein, der wie ein Tritt in den Hintern wirkt und erst über 11'000 U/min stark abfällt. Aber dieser Drehzahlbereich fehlt bei der gedrosselten Version.

    Ich habe meine gedrosselte Maschine bereits einmal bis 8000 U/min bzw. knapp darüber
    gedreht (bergauf) und hätte ich nicht geschalten, wäre die Drehzahl noch weiter gestiegen.
    Du meinst sicherlich, dass bei der gedrosselten Variante die Leistung ab 7000 U/min rapide
    abfällt, und nicht, dass die Drehzahl begrenzt wird.

    Zitat

    Original von Tramper
    Um bei Ottomotoren die geforderte Abgabeleistung zu regulieren, wird die zugeführte Luft- und Treibstoffmenge reguliert. Die Luftmenge wird dazu durch eine Drosselklappe im Saugrohr gesteuert.

    Genau, über die Lambdasonde und/oder Kennfeld. Bei meinem PKW ist es z.B. so, dass
    bis 4500 U/min per Lambda geregelt wird und danach auf Kennfeld umgeschaltet wird.

    Zitat

    Original von Tramper
    Darum ist bei der gedrosselten Version bei 7'000 U/min ende der Fahnenstange! Weil auch die Benzineinspritzung elektronisch abgeschaltet wird bei Drehzahlen knapp über 7'000 Touren. Diese Technik nennt man übrigens Schubabschaltung. Die gleiche Technik kommt zum Einsatz wenn der Motor im Schiebebetrieb ist, das hilft Benzin einzusparen.

    Du beschreibst einen Drehzahlbegrenzer, die i.d.R. über Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr
    oder der Zündung realisiert werden. Beides ist nicht besonders gesund für den Motor. Eine
    Schubabschaltung unterbricht zwar auch die Kraftstoffzuvor, aber im Schiebebetrieb (wie
    schon geschrieben), und nicht, wenn ich voll auf der Taste stehe. Es gibt aber keinen
    Drehzahlbegrenzer bei 7000 U/min! Vllt bei Rollern, die nur 25 km/h fahren dürfen, wird
    die Drehzahl begrenzt. Aber hier wird die Leistung begrenzt, und steigende Drehzahl heißt
    nicht immer steigende Leistung!

    Zitat

    Original von Tramper
    Du kannst auch mit einer reduzierten (oder begrenzten) Luftmenge höhere Drehzahlen als 7'000 erreichen, aber dann läuft je nach Mapping der Motor zu fett (säuft ab) oder zu mager (Motor überhitzt) und beides ist unerwünscht. Darum greift die Motorelektronik ein (ist so programmiert bei Drosselbetrieb) und stopt die Benzinzufuhr bei höheren Drehzahlen als 7'000, weil sonst die Motorenleistung die 25 kw übersteigt, was verboten ist.

    Wenn die Benzinzufuhr gestoppt werden würde, läuft der Motor doch zu mager bzw. auf Dauer
    könnte z.B. ein Kolben schmelzen. Eine Erklärung, warum aber die Leistung der gedrosselten
    Version ab ca. 7000 U/min so abfällt, weiß ich nicht. Wird denn bei der Drosselung tatsächlich
    zwischen zwei Mappings der ECU umgeschaltet (mit dem Stecker unter der Rücksitzbank)?

    Ich vermute, dass ab ca. 7000 U/min die Drosselverluste durch die wenig geöffnet Drosselklappe
    so hoch sind, dass der Ladungswechsel so stark gestört wird, dass eben das Drehmoment
    (und damit die Leistung) abfällt, obwohl die Drehzahl noch steigt.

    An dieser Stelle sei wieder gesagt, ich bin Laie und warte auf eine Antwort von jemand, der
    Ahnung hat ;).


    Cya,
    Martin

  • die 34ps-er hat definitiv keinen drehzahlbegrenzer bei 7000, in niedrigen gängen dreht sie (wenn auch nich sonderlich schwungvoll) auch bis 9-10 oder gar 11...

    es passt ab gewissen drehzahlen einfach nich mehr genug luft durch die schläuche um weiter kraftvoll zu beschleunigen, das wars...
    und der motor weis ja genau wie viel luft kommt und passt die benzinmenge entsprechend an...
    wenn ich die schraube wieder reinstecke (also das selbe wie wenn ich immer max. nen drittel am gasgrif drehen würde) hab ich genau das selbe auch bei ner offenen...

    mit wenig gas is das mopped halt langsamer als mit vollgas...
    wie schrecklich!!

    gruß
    gully

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  • Eine der wesentlichen Steuergrößen der ER6- Versys- und Ninja250- Einspritzanlage
    ist die Drosselklappenöffnung. Zusammen mit der Drehzahl wird daraus die Einspritzmenge
    berechnet. Temperatur Lambdawert und Luftdruck sind Korrekturgrößen, um das Ganze
    noch zu optimieren (ohne diese Korrekturwerte läuft der Motor halt im "Grundprogramm")

    Deshalb wird über 7000U/min auch keinerlei Schub abgeschaltet oder sonst etwas :headshake

    Da die Drosselklappe nur 1/3 öffnen kann (Anschlag) wird einfach vom Drosselklappensensor
    bei Erreichen des Anschlags 1/3 an das Steuergerät gemeldet. Das dumme Steuergerät weiß
    aber von dem Anschlag nix und denkt deshalb: "der Fahrer will bloß 1/3 Gas" und macht das,
    wozu es programmiert ist: Es gibt nur 1/3 Gas: Deshalb gibt es nur den Befehl an die Einspritz-
    düsen: "Spritz nur soviel ein, wie du bei 1/3 Gas mußt !" Das Ganze hängt natürlich noch von der
    Drehzahl ab. Um hohe Drehzahlen unter Last zu erreichen, müßte mehr Saft durch die Düsen
    gespritzt werden.

    Es wird also nicht Schub abgeschaltet sondern einfach nicht auf mehr Schub weitergeschaltet.....

    ---------------------------------------------------------------------------
    NilsE. - um noch mal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

    - Durchschnittsverbräuche lassen sich nicht über eine Tankfüllung beurteilen.
    Erst über mehrere Tankfüllungen hinweg erhältst du ein einigermaßen genaues Ergebnis....
    Also - entspann dich - und genieß das Fahren........... :toeff.............
    Warscheinlich löst sich das alles in Wohlgefallen auf......


    ;) Micha

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • @NilsE
    Du darfst auch nicht vollmachen; fahren bis die Lampe angeht und dann deine gefahrenen Kilometer durch durch 15,5-Reserve teilen. Die Reservelampe geht sehr unterschiedlich an.
    Bei Bergabfahrten oder beim Bremsen geht die oft schon an und wenns wieder bergauf geht oder beschleunigt wird geht die wieder aus.
    Ich vermute der Sensor für die Reserve sitzt hinten im Tank, sodass dann schon Reserve angezeigt wird, wenn man bremst und sich das Benzin vorne im Tank versammelt.
    Und dann Tankst du wieder voll. Jetzt kannst du die nachgetankten Liter, weil das auch wirklich die Liter sind, die du verbraucht hast, durch die gefahrenen Kilometer teilen.
    Mit Werten zu rechnen die die Reservelampe dir vermittelt gibt sehr ungenaue Ergebnisse.

    2T-Micha
    Schöne Erklärung! :super

  • Zitat

    Original von 2T-Micha
    Also - entspann dich - und genieß das Fahren........... :toeff.............
    Warscheinlich löst sich das alles in Wohlgefallen auf......
    ;) Micha

    Yep, genau - meine Harley nimmt bei sportlicher Fahrweise (ja, das geht) locker mal so um die 12 Liter mit - schmälert den Spaß in keinster Weise :punk

    3,..2,..1,.. :bier Prost!

  • Zitat

    Original von NilsE.
    Man kauft sich ja eigentlich auch nicht ein Mopped um Sprit zu sparen! =)

    Meine Rede :punk

    3,..2,..1,.. :bier Prost!

    Einmal editiert, zuletzt von badabum (27. Januar 2009 um 15:55)

  • Hey, also ich hatte das auch am Anfang, so 190 KM dann war schluss ! macht so ca. 7 Liter auf 100 KM
    hat sich nach 1000 KM aber auf ca. 5,5 im Stadtverkehr und knapp nen Liter weniger bei Landfahrten eingependelt !

    hab aber das Gefühl das die Tankanzeige bischen mogelt, hab statt 3,5 reserve irgendwie immer das gefühl das er schon bei 5 meckert ! aber das stört mich net !


    denke also von daher der Spritverbrauch ist ganz ok ! ;)

    Wenn du nicht helfen kannst --> Störe ! Das wichtigste ist dabei zu sein !

  • WOW! Bin beeindruckt... so einen Verbrauch schaffe ich nicht mal beim Alpentreffen.... Du musst wohl ordentlich Gas geben...

    Wir melden dich für die schnelle Gruppe am Alpentreffen an :hi

    Wenn schneller möglich ist, dann ist schnell nicht schnell genug !