Fahrwerksabstimmung

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  • hallo alle,
    nach jetzt über 1000km mit unserer er-6 bin ich der meinung, daß die kleine viel zu hart und unkomfortabel abgestimmt ist. sie läßt sich zwar wunderbar um die ecken schmeißen und liegt auch auf der bahn sehr ruhig, sobald aber die wegstrecke etwas schlechter wird, haut's mir fast die plomben aus den zähnen. für meine knapp 70kilo und erst recht für die 55kilo meiner frau ist die abstimmung nicht unbedingt als gelungen zu betrachten - schwachpunkt scheint die gabelabstimmung zu sein, daß hintere federbein empfinde ich in der weichsten einstellung als ganz ok.
    hat jmd. von euch schon mal mit einer anderen abstimmung (z.b. anderen federn vorne) experimentiert?
    der aufs fahrergewicht abgestimmte komplettumbau (dämpfer und federn) von wilbers wie bei kawa-zwerg ist wahrscheinlich das optimum, aber allerdings auch heftig teuer und damit im moment etwas außer reichweite.....

    MfG
    Ralf
    _______________________________________________________
    wer nur rast, ist immer erster - Frage ist nur wobei......
    Er-6n, Bj. 2006, schwarz, Spiegel 'Style', Handprotektooren, Windscreen, Tieferlegung, Hepco Sturzbügel, Fechter Hinterradabdeckung, Vorderkotflügelverlängerung, Gepäckträger, 12V-Anschluß, Heizgriffe

    Einmal editiert, zuletzt von ralf_md95000 (9. Mai 2006 um 10:33)

  • Moin Moin

    Versuche doch als erstes die Gabel mit anderem Öl zu befüllen, dann wird sie auch schon weicher, oder häter falls du das falsche Öl nimmst. Ist wohl die kostengünstigste alternative. Wenn das nicht genug bringt, dann bau andere Federn ein.

  • ich empfinde die Abstimmung auch als zu hart, und das hinten eher noch schlimmer als vorne.
    Auf wirklich schlechten Straßen ist das Fahren kein Spaß mehr.
    Mir ist auch aufgefallen daß das Hinterrad recht wenig Negativfederweg hat, bin ich mit 55 kg etwa zu leicht für dieses Mopped ?(

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Rate dringend von weicherem Öl ab. Siehe ABS-Berichte: Eingetauchte Gabel auf dem Foto.

    Ganz persönlich empfinde ich es auch etwas zu hart abgestimmt. Hinten kann man ja einen Zacken weniger vorspannen. Um die vordere Problematik zu lösen sind evtl. progressive Federn hilfreich, die wahrscheinlich erst noch entwickelt werden müssen und so um die 120 Euro kosten werden

    Nebenbei nochmal gesagt: Die ER ist meiner Meinung nach kein Mopped für den längeren Zweipersonenbetrieb, ob mit oder ohne Fahrwerksumbau. Zum Brotzeitmachen fahren geht wohl noch. Hätten wir vor zu zweit auf einem Mopped unterwegs zu sein, hätten wir was anderes gekauft. Eine einstündige Fahrt über engste Strassen mit Höhenunterschieden hat dass schnell zu Tage gefördert.

  • Ich würde es auch als sportlich-straff bezeichnen ;)
    Mag auch mit an den Reifen liegen, die nicht sonderlich komfortabel sind und an der harten Sitzbank.

    Die hintere Feder wird auf Durchschnittsgewicht 70 kg ausgelegt sein und mit Verstellung der Vorspannung kann man nicht wirklich viel erreichen.
    Kleiner Tipp für kurze schlechte Wegstrecken: in den Rasten stehend fahren und in den Knien federn (wie mit ner Enduro). Entlastet den Rücken.....

    Nicole,
    seit Dezember 07 mit Street Triple :)

  • Koennte vorne noch ein wenig mehr Haerte vertragen, aber dann nur mit Reifen, die auch kalt schon einigermassen Grip aufbauen, sonst haengt man an jeder Kurve im ABS-Regelbereich...

    Hinten rum sehr angenehm, un auf extremen Holperpisten kann ich nur mit ner Enduro gluecklich werden.

    Btw: meiner einer wiegt mit Klamotten so um die 78kg. Bisher nur Solo unterwegs gewesen...

    Is das Mopped gesund, freut sich der Mensch! :D

  • Die Standard Einstellng hinten (Stufe 3) fand ich auch zu hart (75kg) hab die Stufe 2 eingestellt und es fühlt sich für mich jetzt beser und ausgewogen an. Für Leute mit noch mehr Iinteresse an Bequemlickeit ist die Stufe 1 auch durchaus OK. Die Gabel finde ich so wie sie ist OK sonst hätte die ER ja die SV Krankheit.

    Man sollte immer ein Vorbild sein wenn schon kein gutes dann wenigstens ein schlechtes!

  • na ja,
    dann werd' ich wohl auf andere federn warten bzw. mal bei wilbers nur nach federn fragen. hinten steht der dämpfer übrigens schon auf der weichsten stufe (und die feder ist m.m. nach durch den tieferlegungskit eh noch etwas entspannter als im original-zustand) und könnte m.e. dennoch etwas weicher sein.

    MfG
    Ralf
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    wer nur rast, ist immer erster - Frage ist nur wobei......
    Er-6n, Bj. 2006, schwarz, Spiegel 'Style', Handprotektooren, Windscreen, Tieferlegung, Hepco Sturzbügel, Fechter Hinterradabdeckung, Vorderkotflügelverlängerung, Gepäckträger, 12V-Anschluß, Heizgriffe

  • aalso

    meiner meinung nach is die serieneinstellung hinten zu weich gewesen
    habe ca 100 kg)

    war hinten zu unruhig, wen wer hinten drauf war wars noch ein bisl extremer

    habe es nun auf stufe 4 gestellt und finde es passt jetzt sehr gut, auch wenn ich wen mitnehme

  • Hm, dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Serie Stufe zwei hinten zu hart. Ich habe 99 kg(aber nur wegen der schweren Lederkluft!!!!!grins). Habe versucht mit 3 und 4 aber zu hart. Auch mit zwei Personen. Also für mich Stufe eins. Passt zu vorne besser.
    Vorne ? Meiner Meinung nach zu ein wenig weich!!!! Es ist ein Sportler und kein Tourer oder Geländemoped. Hatte mir bei einem von meinen vorherigen Mopeds mal Sportfederen von White Power einbauen lassen zudem noch die Federbeine auf Luftunterstützung umgerüstet, habe es nach einer Saison wieder in den orig. Zustand zurückbauen lassen. War besser. Ich halte das mit dem weicheren Öl als die preisgünstigste Alternative. Aber bitte vom Fachmann, denn der weiß ob die Dichtungen und evtl. Ventile durch die das Öl im inneren der Federbeine muß dafür ausgelegt sind.

    Habe bei der Befragung von Kawa im internet auch vermerkt, daß die Federbeine eine Absidedowngabel und eine Luftunterstützung gebrauchen könnten. Der Umbau auf Luftunterstützung hat mich damals 50 DM gekostet, also könnte das doch Serie werden.

    Gruß puh

    Schwarz ist mehr als nur eine Farbe 8)

  • Eh leute! Was schreibt ihr denn da für'n Käse? Wenn ihr die Feder am hinteren Dämpfer voll enspannt kommt ihr immer weiter in die Dämpfungsprgression.Oder simpel gesagt: Die Dämpfung wird immer straffer!Also,voll vorspannen die Feder.Dann geht der Dämpfer aus der Progression heraus und es wird etwas komfortabler. :]

  • Mit progressiven Wilbers-Federn in der Gabel habe ich bei anderen Motorrädern sehr gute Erfahrungen gemacht: Viel schnelleres Ansprechen, gute Progression- besseres Fahrverhalten auf allen Straßen.
    Eine Reiseenduro wird damit natürlich nicht aus dER.
    Beim ersten Gabelölwechsel kommen Wilbers-Federn bei meinER rein.

    Hallo Sacknussen
    Wenn dies Feder stark vorgespannt ist, federt sie erst bei stärkeren Stößen oder mehr Gewicht auf dem Mopped.
    Progressiv wirkt die Feder,- mehr oder weniger, je nach dem wie sie gewickelt ist.
    Der Dämpfer entwickelt meines Erachtens erst Progression während er ein und ausfedert, abhängig von der Geschwindigkeit des Ein/Ausfederns, egal wie tief er vor dem Ein/Ausfedern schon eingedrückt ist.

    Gruß an alle

    Einmal editiert, zuletzt von udo (11. Mai 2006 um 10:10)

  • Entweder sind die Geschmäcker extrem unterschiedlich oder Kawa hat sehr starke Fertigungsschwankungen oder hier wird über unterschiedliche Dinge geredet.

    Also ich finde die Gabel- und Federhärte völlig o.k.. Allerdings sprechen sowohl Gabel wie auch Federbein nicht sonderlich sensibel an. Das führt zu einem etwas knochigen Fahrverhalten und erzeugt auf Schlaglöchern und Fahrbahnabsätzen (z. B. Flicken schlechten Strassen) einen sehr harten und unkomfortablen Eindruck. Insbesondere die damit verbundenen Klappergeräusche finde ich unangenehm.

    Dagegen können eigentlich nur progressive Federn helfen. Hab aber leider keine Erfahrung damit.

    Kalle

    --Ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie Du es verstehst.--

  • @ sacknussen

    Prima link, vielen Dank !

    Neu für mich: "Mit der Änderung der Vorspannung ändert man nur das Fahrzeugniveau, nicht die Härte der Federung". Das kann ich jetzt nachvollziehen. Es hilft also nicht das Spannen/Entspannen der vorhandenen Feder, sondern nur ein Austausch, wie auch Kalle sagt.
    Deinen Satz

    Zitat

    Wenn ihr die Feder am hinteren Dämpfer voll enspannt kommt ihr immer weiter in die Dämpfungsprgression.Oder simpel gesagt: Die Dämpfung wird immer straffer!Also,voll vorspannen die Feder.Dann geht der Dämpfer aus der Progression heraus und es wird etwas komfortable


    kann ich dort nicht herasuslesen.

    Gruß
    und übrigens: für meine 70 kg finde ich die Abstimmung dER grundsätzlich prima, ein bischen sensibler ansprechen könnte sie noch.

  • @ Sacknussen

    ist ja eine schöne Beschreibung unter dem Link, aber wie du darauf kommst, was die Dämpferwirkung mit der Federvorspannung zu tun hat, kann ich dort nicht finden.
    Wenn man die Feder voll vorspannt, ist zumindest bei leichten Fahrern gar kein Negativfederweg mehr vorhanden, das Hinterrad fällt dann einfach in jedes Loch hinein, da ja keine Möglichkeit zum Ausfedern mehr vorhanden ist.
    Wie in dem Bericht beschrieben soll der Negativfederweg ca. ein Drittel des Gesamtfederweges sein, und das kommt bei mir schon bei der kleinsten Vorspannung kaum hin.
    Ausserdem kann ich auch nicht nachvollziehen, wie da der Dämpfer progessive arbeiten soll.
    Die Dämpferhärte ist i.A. nicht abhängig vom Weg, mal abgesehen von hochwertigen Teilen in einigen Autos.
    Eine Veränderung der Dämpferhärte wird beim Motorrad normalerweise nur über variierende Hebelverhältnisse abhängig vom Federweg erreicht. Und das hast du wahrscheinlich auch gemeint. Blos nutzt es nichts den Dämpfer durch volles Vorspannen der Feder in den "weichen" Bereich zu bringen, wenn sich die Feder wegen der hohen Vorspannung und dem fehlenden Negativfederweg nicht bewegt.
    So, ich hoffe daß ich jetzt nich allzu großen Mist verzapft habe und die Verwirrung nicht noch größer wird :D

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

    2 Mal editiert, zuletzt von ntvrider (11. Mai 2006 um 22:34)

  • ntvrider:
    Das mit der Federvorspannung bezog sich meinerseits auch eher auf die 90 Kg-Fraktion, zu der ich auch gehöre.Da meine bessere Hälfte eher zur 60 Kg-Fraktion gehört sind mir beide Federvorspannungsvarianten bestens bekannt.


    Und ansonsten :
    Die exklusivsten unter den HAGON-Federbeinen: Das Modell "Chopper" ist von der Blende bis zum Gehäuse aufs Allerfeinste hochglanzverchromt und gibt so jedem Motorrad einen edlen Chopper-Touch. Für Chopper mit Stereo-Federbeinen sind sie ohnehin ein Muss, zumal kaum irgendein anderer Stoßdämpfer so üppige Möglichkeiten zum Tieferlegen bereithält:
    Um bis zu 65 mm lässt sich allein durch die Umrüstung auf kürzere HAGON-Dämpfer das Heck zahlreicher Motorrad-Modelle absenken. Ist das ein Wort? TÜV-Teilegutachten und super Fahreigenschaften gibt es dazu: Dank progressiver Dämpfung, einstellbarer Federbasis und feinem Schluckvermögen. Das freut den Chopper-Fan - zumal das Chopper-Plus weder Preis noch die Zweijahresgarantie beeinträchtigt.

    Best.-Nr. 930-000 (Standardhöhe) empf. VK 309,- Euro
    Best.-Nr. 931-000 (f. Tieferlegung) empf. VK 309,- Euro

    Progression ist heute eher Standart denn eine große Kunst! :] :D

  • das ist ja schön geschrieben von Hagon, ist aber leider nur die halbe Wahrheit und etwas Verarschung ist da auch dabei.

    An anderer Stelle auf den Hagon-Homepage steht, daß die Dämpfer geschwindigkeitsabhängig progressiv arbeiten. Das ist aber bei prinzipbedingt bei ALLEN hydraulischen Dämpfern so, und hat nichts mit dem Federweg und deshalb auch nichts mit der Federvorspannung zu tun. :teach:

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Bei meiner n kommt ein guter Teil des zu harten Fahrgefühls von der knochigen Erstbereifung. :grmpf:

    In verschiedenen Threads über (Erst-)Bereifung wurde das schon diskutiert, darum will ich das hier nicht wiederholen.

    Ich bin derzeit am Überlegen, ob ich jetzt schon die Reifen wechsle. Dieses harte, indirekte und im kalten Zustand auch noch rutschige Gefühl ist nicht so das Wahre...

    Gruß Mathe

  • Hallo,
    ich finde auch, dass das Fahrwerk zu hart ist. Hauptsächlich hinten. Gestern bin ich in einer langgezogenen Kurve mit ca. 100km/h in der mehrere kleine Wellen in der Strasse waren kuz
    richtig ins Schlingern geraten. Meiner Meinung nach ist das Federbein selbst bei weicher Einstellung zu hart und von Dämpfung ist wenig zu spüren, vor allem bei schnellerer Fahrt über unruhigen Belag schafft es die Federung nicht mehr. Das gilt auch für vorne, da ist wohl eindeutig gespart worden.
    Hat jemand Erfahrungen mit Federbeinwechsel?