Wann regelt euer ABS???????????

Hallo ahaspharus,
fahre auch eine Versys und habe auch schon ABS-Erfahrung gemacht, allerdings bewusst und mit voller Absicht u.a. auf Sand.
Habe in einem Industriegebiet, wo auch die prakt. Fahrübungen für die Prüfung stattfanden, ein Stück Fahrbahn gefunden welches nun aufgrund einer Baustelle auf einer länge von etwa 50m mit feinem Sand bedeckt ist. Bin erst mit ca. 10-15km/h ganz leicht in die Bremse (nur vorne) danach mit ca. 30km/h etwas stärker (auch nur vorne). Der 2. Bremsvorgang entspricht etwa der Art, wie ich im öffentl. Strassenverkehr auch gebremst hätte und dort schlug das ABS voll zu.
Der Bremsweg verlängerte sich gegenüber 30km/h auf sauberem Asphalt um einiges, allerdings wäre ich ohne ABS und weiterhin gezogener Bremse (vorne) wohl nicht auf der Versys sitzengeblieben.
Die gleichen Tests, mit ähnlichen Ergebnissen, habe ich bei nasser Fahrbahn (ohne Sand) gemacht. Der Unterschied zum Sand war nur, das dort wesentlich stärkeres Bremsen nötig war um das ABS auszulösen. Deine Erfahrung auf welligem Untergrund kann ich bisher nicht bestätigen. Das könnte aber meiner Meinung u.a. auch am Gesamtgewicht Fahrer/Maschine und evtl. an der Einstellung der Federung liegen. Bei mir ist Federungsmässig noch alles original ab Werk eingestellt.
Ich weiss, das die Werte Schwachsinn sind, aber ich komme im Moment nicht zum Austesten, welche Einstellungen für mein Gewicht sinnig sind.
Getestet habe ich auf einer Asphaltpiste mit Wellen und Aufrissen durch Baumwurzeln, etwa 10m lang bei ca. 25-30 km/h
Gruß,
Raffi

Hab das ABS bis jetzt erst einmal gebraucht, als mir ein paar Fußgänger vors Bike gelaufen sind. Hat merklich geregelt und ich war froh das ich voll reinpacken konnte, ohne nen Überschlag zu befürchten!

Da muss ich dir wieder sprechen Crazy82, ABS ist nicht dafür da ein Überschlag zuverhindern, sondern ein blockieren der Räder zuverhinder. Man könnte sich eigentich mit ABS immer noch überschlagen

Zitat

Original von Noxes
Man könnte sich eigentich mit ABS immer noch überschlagen

Das stimmt. Allerdings ist das Überschlagen mit ABS etwas schwieriger zu bewerkstelligen als ohne ABS. Der Normalfahrer dürfte ein Überschlagen wohl kaum hinbekommen.

Also bei mir passiert das auch sehr oft, dass beim Anbremsen auf welligem Asphalt das Vorderrad kurz blockiert, dann das ABS regelt, und in dem Moment wo das Vorderrad wieder Haftung hätte das ABS löst um wieder anzuziehen.
Es ensteht dabei das Gefühl, als würde mal ohne Bremsleistung weiterrollen. Wenn mann sich aber mal an das Gefühl gewöhnt hat ist es kein Problem mehr.

Ich versuche so oft wie möglich an der Grenze zum Einschalten des ABS zu bremsen. Bin aber schon einige Male froh darüber gewesen eins zu haben...

Im grossen und ganzen bin ich mit dem ABS von der ER-6 zufrieden. Es regelt sehr genau, ohne den Bock in ein Rodeopferd zu verwandeln. Das leichte rattern in den Bremshebeln find ich OK.

Ich glaube dass es sehr wichtig ist, das ABS ab und an zu testen, d.h. Vollbremsung und progressive Bremsungen zu üben, damit mann sich an die Eigenheiten des Systems gewöhnt. ABS hat halt so seine Tücken, ohne Übung kann es dir das Leben nicht retten!

Das mit dem Bremsen bei unebenem Fahrbahnbelag ist halt eine Sache für sich :D. Ne aber mal ernst...das ist mir auch schon passiert und auch aufgefallen, aber andersrum ist es mir dann auch klar geworden warum...hier in Berlin gibts auch sone Straße wo ich öfter mal langheize und genau vor der Ampel wird der Straßenbelag richtig beschissen...das Mittelgebirge ist n Schei*dreck :floet. Aber genau deswegen reagiert das ABS doch...das Vorderrad hat Kontakt zum Boden..im nächsten Moment nicht..dann wieder ja und dann wieder nicht...deswegen, so ist es zumindest bei mir, ist es auch mehr ein Stottern, als ein wirklicher Eingriff vom ABS. Wenn man es weiß und die Straße richtig liest, sollte es aber kein Problem darstellen, man weiß ja dann was auf einen zukommt :super.

C ya

Benny

Zitat

Original von McBen
... eine abs bremse genau soviel bremsleistung erbringt wie eine ohne abs.

Und genau das ist ein Trugschluss! Auch wenn uns die Hersteller des ABS das Gegenteil einreden wollen.
Ohne ABS ist der Bremsweg (bei gleichen Rahmenbedingungen) ein Stückchen kürzer als ohne. Vorausgesetzt, man beherrscht das Bremsen.

Zitat

Original von Theo
Und genau das ist ein Trugschluss! Auch wenn uns die Hersteller des ABS das Gegenteil einreden wollen.
Ohne ABS ist der Bremsweg (bei gleichen Rahmenbedingungen) ein Stückchen kürzer als ohne. Vorausgesetzt, man beherrscht das Bremsen.

Das stimmt pauschal nicht (mehr)... Das haben diverse Vergleiche von Motorrad und Co. ergeben, und die sind auf der Bremse sicher keine Nasenbohrer...

Gruß
Rossi

außerdem wer beherrscht seine bremse wirklich so gut? mit sicherheit kaum jemand.

@rossi_kle,
ähem, da melde ich aber mal meine Zweifel an.

Unter Motorrad und Co. meinst Du die ZDJKAKL? Um die Objektivität dieser Zeitschrift ist es nicht besonders gut bestellt.

Ob die blau-weißen Bayern in nahezu jedem Vergleichstest am besten abschneiden oder ob ABS-Bremsen (wahrscheinlich Bosch) plötzlich stärker zubeißen als normale Bremsen...

Man sollte bei diesen Zeitschriften immer im Hinterkopf haben, dass auch Motorradjournalisten nicht immer objektiv sein können (oder wollen).

Gruemel,
das kann man üben. Es geht nicht von heute auf morgen, aber richtiges Bremsen (bis ans Limit) ist nur Übungssache.

Zitat

Original von rossi_kle

Das stimmt pauschal nicht (mehr)... Das haben diverse Vergleiche von Motorrad und Co. ergeben, und die sind auf der Bremse sicher keine Nasenbohrer...

Gruß
Rossi

Abhängig davon was man als "Bremsen beherschen" bezeichnet!
Rein laut physikalischen Gesetzen ist eine "Optimale" NICHT-ABS Bremsung eine spurr besser, als die beste ABS Bremsung.
Nur kann ich mir nicht vorstellen, das man im normalen Strassenverkehr überhaupt eine "Optimale" Bremsung hin bekommt!

Aber von der Theorie her, hat Theo schon recht... (ist aber nicht nur beim Motorrad so, sondern genauso beim Auto!)

Mfg,
FightingTux - Der mit ABS fahrt, obwohl das 800 Euro Aufpreis gekostet hat...

so ..... und damit verlassen wir die diskussion pro/contra-ABS, weil es die schon reichlich gab

und jetzt zurück zum thema:

Zitat

Original von ahaspharus
Also bitte antworten, wann bei euch das ABS was tut!

es regelt ganau im richtigen Moment....

gestern z.B.. Die beiden Autos vor mir und ich biegen ab und ich beschleunige grad (ca 50-60km/h), als das Auto vor mir plötzlich eine Vollbremsung hinlegt, weil der Wagen vor ihm eine Wende macht ohne zu blinken.

Also voll in die Bremse gestiegen was das Ding hergibt. Das ABS ruckelte und zuckelte wie blöd. Ich bin exakt und ungelogen 2 cm vor der Stosstange des Autos zu stehen gekommen. Puls 180, aber nix passiert. Ich hab erstmal angehalten um mich zu beruhigen.

ein hoch auf die technik, die Bremsung hätte ich ohne ABS nicht machen wollen

hi,

ich fahr zwar eine er-6n aber meine "erfahrungen" will ich dir denoch nicht vorenthalten.

hinten: bring ich den reifen trotz abs immer wieder mal zum pfeifen.
vorallem wenn die straße dreckig/staubig ist, oder wellig, oder beim bergabfahren (da hier das gewicht stark nach vorne verlagert wird).

vorne: setzt das ABS recht spät ein, speziell bei notbremsungen bis zum stillstand (die ich immer wieder übe) schaffe ich bzw die maschine schafft es, dass das hinterrad abhebt, ein kumpel hat das auch schon beobachtet, das das hinterrad so 10cm überm boden schwebt. fühlt sich beim ersten mal recht unangenehm an, läßt sich aber gut kontrollieren.

ansonsten, hab ich eigentlic hkaum negative arfahrungen mit dem abs bis auf eine, habe beim anbremsen einer kurve ein schlagloch erwischt, wodurch das hinterrad für das system kurz blockierte, das abs aufgemacht aht, und die straße dadurch dann fast zu kurz wurde.

gruß Michael

edit: es gibt keine dummen fragen, nur dumme antworten.