wie gut ist sie nun wirklich?

Beda - mach mit beiden einen Probefahrt. Papier ist geduldig, und die Fachpresse erst recht.

Ich kann Dich gut verstehen, weil ich auch sehr "theorieorientiert" war, bevor ich meine ER-6 kaufte. Die Praxis sieht ganz anders - und für mich überraschend positiv aus!

Also: Try it!

Viele Grüße
Giova

Nach über einem Jahr und 18.000 km kann ich die ER als "sehr viel Mopped für wenig Geld" bezeichnen.

Bin absolut zufrieden mit dem Teil und würde sie wieder kaufen!

An der Federung und auch sonst habe ich nichts auszusetzen; hab ne 3-Wochen-Urlaubstour durch die Alpen mit großer Freude absolviert!
Davon auch einige hundert Kilometer mit Sozius durch die Serpentinen, was das Fahrwerk locker weggesteckt hat.
Ebenso ein Rennstreckentraining, woran ich mich sehr gern erinnere.

Versys? Anderes Konzept = anderes Motorrad! Für mich keine Alternative zur ER...

Meine Gesamt-Wertung zur ER-6: GUT!

Hallo

hab jetzt 7000 km auf der Uhr stehen.

Die Versys ist zwar ein anderes Motorrad konzept als die ER. Aber ob sie fehler fei ist, naja, das wird die zeit zeigen. Also das fahrwerk find ich eigentlich sehr ordentlich für die Preisklasse, bin schon schlimmeres gefahren !!

Ich würde sie mir immer wieder kaufen 1

Ich hab mir die ER-6n wegen der anfangs teils sehr positiven Presse gekauft.

Als ich sie dann hatte, stellte sich dann doch die eine oder andere Enttäuschung ein, die teilweise dann auch von der Presse "erkannt" wurden.
Jedenfalls sehe ich die Presseberichte seitdem wesentlich kritischer, die messen wohl teilweise mit völlig anderen Maßstäben als "der Alltagsfahrer".

Ich halte die ER-6 trotzdem für ein gutes Motorrad, wenn auch einiges an "Verbesserungspotential" da ist.

Auch glaube auch nicht, daß es hier im Forum jemals einen Konsens über verschiedene Vor- und Nachteile der ER-6 gibt. Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen und Maßstäbe.
Wenn es nicht so wäre, dürften ja nur noch die Testsieger auf unseren Straßen rumfahren.
Wäre ja langweilig.

servus
Tom

Zitat

Original von ntvrider
...Maßstäbe...

Diese Frage ist die einzig wichtige: Welche Maßstäbe werden angelegt?

Wer glaubt ernsthaft, dass in einem Sonderangebotsmotorrad wie der ER ein Fahrwerk im Stil einer doppelt so teuren MT-01 drin sein kann? Selbst dann, wenn ein Redakteur und Tester in der ersten Begeisterung einen tollen Artikel schreibt? Und wenn dann ein anderer Redakteur nach einiger Zeit und nach längerer Suche nach einem Kritikpunkt dann genüsslich darauf rumreitet, nur um seine Kompetenz zu zeigen? Wer glaubt, dass Redakteure die einzig wahren Maßstäbe sind?

Leute, lasst die Kirche im Dorf.

Die ER-6 ist ein verdammt gutes Motorrad. Vor allem und gerade für den Preis. Wer davon Qualitäten erwartet, die erst 3-4 Preisklassen höher erfüllbar sind, lebt auf dem falschen Stern. Äpfel und Birnen lassen sich nun mal nicht vergleichen. Sicher kann man die Kiste mit anderem Federbein, anderen Gabelfedern, Gabelöl etcpp. noch um einiges verbessern. Aber dann macht man sie ohne weiteres um 10-40 Prozent teurer, je nachdem, ob man gleich eine andere Gabel einbaut oder nicht. Aber selbst dann wäre sie im Vergleich zu vielen anderen immer noch ein Sonderangebot.

Auf der anderen Seite der Rechnung steht, ob das notwendig ist. Mein Urteil: in erster Näherung nein. Die meisten dürften das garnicht oder erst dann merken, wenn sie in einem jenseitigen Stil unterwegs sind, der eigentlich nur auf der Renne was zu suchen hat.

Vor diesem Hintergrund ist die Eingangsfrage mMn eigentlich Humbug und höchstens am Stammtisch von Belang... Wer mit der ER nicht klar kommt, hat sich entweder das falsche Motorrad gekauft oder macht irgendwas anderes grundlegend falsch.

Gruß
Rossi

PS: Nein, ich habe kein ER. Aber ich hatte eine Africa Twin, die ich heiß und innig geliebt habe, bis sich mich abwarf. Und ich wusste um ihre Schwächen und habe mit ihnen gelebt. Wer das optimale Motorrad haben will, wird es niemals finden und niemals in seinem Motorradfahrerleben glücklich werden.

Zitat

Original von rossi_kle

Die meisten dürften das garnicht oder erst dann merken, wenn sie in einem jenseitigen Stil unterwegs sind, der eigentlich nur auf der Renne was zu suchen hat.

Gruß
Rossi

Na ja, da kann ich nicht ganz zustimmen.

Sicher werden manche Leute manche Unzulänglichkeiten gar nicht merken, manche wohl auch, weil sie noch nie ein anderes Motorrad gefahren haben. Aber ich bin sicher nicht mit einem "jenseitigen Stil" unterwegs (der Hinterreifen hat immer noch ein paar mm "Angstrand"), trotzdem habe ich recht bald gemerkt, daß u.A. das Federbein nicht wirklich gelungen ist.

Und dazu sei auch noch angemerkt, daß ich als Vergleichsmaßstab eine 16 Jahre alte Honda NTV habe, deren Fahrwerk seinerzeit als eher durchschnittlich angesehen wurde (damals gab es aber auch noch keine vernünftigen Reifen )

Außerdem sollte auch noch beachtet werden, daß die normalen Straßenverhältnisse nicht unbedingt Rennstreckenqualitäten haben, sondern das Fahrwerk eher im unteren Geschwindigkeitbereich (Landstraßentempo, also deutlich unter 200 ) gut funktionieren sollte um Spaß zu haben.

servus
Tom

Zitat

Original von ntvrider
Na ja, da kann ich nicht ganz zustimmen.

Sicher werden manche Leute manche Unzulänglichkeiten gar nicht merken, manche wohl auch, weil sie noch nie ein anderes Motorrad gefahren haben. Aber ich bin sicher nicht mit einem "jenseitigen Stil" unterwegs (der Hinterreifen hat immer noch ein paar mm "Angstrand"), trotzdem habe ich recht bald gemerkt, daß u.A. das Federbein nicht wirklich gelungen ist.

Und dazu sei auch noch angemerkt, daß ich als Vergleichsmaßstab eine 16 Jahre alte Honda NTV habe, deren Fahrwerk seinerzeit als eher durchschnittlich angesehen wurde (damals gab es aber auch noch keine vernünftigen Reifen )

Außerdem sollte auch noch beachtet werden, daß die normalen Straßenverhältnisse nicht unbedingt Rennstreckenqualitäten haben, sondern das Fahrwerk eher im unteren Geschwindigkeitbereich (Landstraßentempo, also deutlich unter 200 ) gut funktionieren sollte um Spaß zu haben.

Habe ich von Dir gesprochen?
Bist Du ein Maßstab, der für alle gilt?

Fragt
Rossi

Wie gut ist die ER wirklich??

Gut genug um mit der Konkurenz in der Klasse mitzuhalten und diese zuübertrumpfen! Lut "Fachzeitschriften" ist die ER besser als die SV und CB. Dann wurde gesagt, dass die Federung nicht so optimal ist. Mir reicht sie. Der Lack soll auch dünn aufgetragen sein und somit anfällig für Rost! Naja es gibt doch Garantie, außerdem hat Suzuki auch schon mal die gleichen Probleme!
Wenn man natürlich die ER mit der BMW 1200GS vergleicht sieht diese natürlich schlechter aus, aber kostet dafür auch nur rund die Hälfte.

Ich finde das Preisleistungsverhältnis stimmt und mir macht sie richtig viel Spaß und Laune!!! Bis jetzt hatte ich noch keine Problem!!!

Gruß Stev

Gut ist in jedem Fall das Verhalten von Kawasaki bezueglich Garantieleistungen. Da hat man hier noch gar nix schlechtes drueber gehoert, also sind bisher auch alle wirklichen Probleme (Lack, Rost, Steuereinheit) als solche erkannt und behoben worden.

Die ER ist ein huebsches Mopped, aber was gewisse Dinge angeht (grade Lack und Rost) bin / war ich doch enttaeuscht. Das hat mit der Presse nix zu tun, weil das von den jeweiligen Besitzern meist vor eben dieser aufgefallen ist. Auch bei einem angeblich guenstigen Preis kann man mehr erwarten!
Ich kann nur meine Suzi als Vergleich nehmen, welche Bj 00 ist und einen aehnlichen Preis wie die ER hat. Da is nix mit Rost oder schlechtem Lack, es ist also moeglich, ein guenstiges aber trotzdem hochwertiges Motorrad zu bauen. Is halt so, kann man akzeptieren oder eben nich...
Bezeuglich Fahrwerk, da hab ich auch schon bessere gesehn. Aber bei guten Strassen kann mans ordentlich fliegen lassen, ohne unnoetig ins Schwitzen zu kommen. Hier wird also fuer Ottonormalverbaucher auf recht hohem Niveau "gemotzt". Un wer was besseres will, kann ohne Probleme Nachruestteile kaufen.

Aber um auf die Frage zu kommen, ob man die ER oder lieber die Versys kaufen sollte. Nun, das sind doch zwei recht unterschiedliche Kraeder, also nicht wirklich vergleichbar...
Wie Giova sagte: Fahr sie, dann wirste schlauer sein!

McBen: Keine ER6-n Ist doch egal hauptsache ER6

Hallo,
ich finde das Motorrad gut es ist superhandlich und macht echt Spaß, was ich nicht gut finde ist das Federbein und die Gabel. Auf guten Strassen kein Problem, aber auf schlechteren Landstrassen da kommen die Federelemente schnell an die Grenze. Das kann sogar echt unangenehm werden.
Das haben die ganzen Tests am Anfang verschwiegen.
Was ich auch noch kritisiere ist die Steuereinheit, das Kaltstartverhalten ist schwammig, mal startet man mit hoher Drehzahl dann wieder hat man Angst sie geht gleich aus.
Ausserdem ruckelt sie im Schiebebetrieb, als sie neu war noch nicht aber so mit 3000km hat es angefangen. Bei der Inspektion konnten es nicht behoben werden.
Also ich hätte gene 500€ mehr bezahlt und dafür gute Federungselemente gehabt. Die Versys beweisst ja dass es geht. Eigentlich fühle ich mich da als er6n ler ein bisschen verarscht.
Das Konzept ist super der Motor erste Sahne!

Modellpflege ist angsesagt!

Also wegen der Federelemente...ich hatte jetzt schon einige Motorräder und außer der KTM LC4 und Yamaha XT war keine großartig auf schlechten Straßen unterwegs. Da sollte vielleicht nicht nur über die Stoßdämpfer geschimpft sondern ein Vergleich:

- viel Federweg, relativ weiche Abstimmung > gut für schlechte Straßen und Buckelpisten. Aber auf normalen Landstraßen schnell ungenau und mit verwässerten Feedback.
- kurzer Federweg, straffer abgestimmt > gut für normale Landstraßen, holperig natürlich schnell überfordert.

Kompromisse müssen immer eingegangen werden, ich hoppel mit meiner FZR auch nur über bescheidene Straßen, die Mille ist auch nur gehoppelt genau wie Hornet und andere. Da kann ich einfach nicht den Vergleich ziehen mit Reiseenduro (oder richtigen Enduros).

Mit der Versys hab ich auch so Absurdum einer Straße in Angriff genommen, ging nicht schlecht. Aber nun zu sagen großartig besser > nö! Auch die Versys ist ein reines Straßenmotorrad, ausgelegt für normale Straßen.

Zitat

Original von gerd
Also ich hätte gene 500€ mehr bezahlt und dafür gute Federungselemente gehabt. Die Versys beweisst ja dass es geht. Eigentlich fühle ich mich da als er6n ler ein bisschen verarscht.

Dafür bekommst Du ein Wilbers-Federbein - und alles ist gut

Roadster

Übrigens: verschoben, hat mit "Werkstatt" nix zu tun

Wegen Federbeine: Federbeine ER-6n / ER-6f

Hallo Beda,
welche von beiden ist Geschacksache. Ich glaube die gehen sich nicht viel aus dem Weg.Mir gefällt die Versys gar nicht. Meine Erna macht mir viel Spass uns ist vom fahren das Beste was ich bisher hatte ( nach BMW R850R, BMW650GS, Faser600,Triumpf Thunderbird,BMW650CS,
BMW R1150R, Suzuki Bandit 650)Alle Vergangenen hatten Stärken und Schwächen und verbessern lässt sich alles, selbst 40k€ Moppets.
Die Qualität ist bei meiner ok, keinerlei Probleme ausser Lackfehler am Tank und dieser wurde anstandslos getauscht.
Mein Schwager hat eine 06er CBF600, da darf mann auch nicht überallhin schauen.Ich kann der ER guten Gewissens empfehlen.
Gruss Peter

Zitat

Original von Kjaki
Gut ist in jedem Fall das Verhalten von Kawasaki bezueglich Garantieleistungen. Da hat man hier noch gar nix schlechtes drueber gehoert, also sind bisher auch alle wirklichen Probleme (Lack, Rost, Steuereinheit) als solche erkannt und behoben worden.

Kann ich mich bis jetzt nicht beklagen...Rahmen gespritzt und konserviert, Steuergerät getauscht, Sitzbank getauscht und demnächst Tausch des korrodierten Federbeins. Mal sehen wann ich ne Neue zusammen habe.