Motorräder sollen Rettungsgassen nutzen

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  • Nein, ich hab das noch nie gehört! Ich fahre sehr viel, bin beruflich LKW Fahrer und hab von dem noch nie gehört! Wäre mir auch noch nie aufgefallen. Ich muss aber sagen das ich kaum in Deutschland fahre, bin meistens in Österreich und Italien unterwegs!

    Ebenfalls bin ich bei der Feuerwehr, wir fahren entweder am Pannenstreifen und wenns keinen gibt bzw. der Blockiert ist dann einfach Folgetonhorn aufdrehen was geht und warten oder besser hoffen das die Autofahrer platz machen. Ist immer wieder verwunderlich wie man ein Feuerwehrfahrzeug trotz Blaulicht und Folgetonhorn oft ewig lang nicht wahrnehmen kann....

    Edit: Das mit den grünen Pfeil bei Ampeln in Deutschland weiß ich aber im Gegensatz zu vielen von euren Landsleuten ;)

    Edit 2: Das gibts bei uns tatsächlich nicht, hab also in der Fahrschule nicht geschlafen ;) Das Gesetz gibts nur in Deutschland, Tschechien und Schweiz (von Österreichs Nachbarländern). Nachzulesen hier: http://www.fireworld.at/cms/story.php?id=14191&menu=4

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

    2 Mal editiert, zuletzt von Philipp (4. Juni 2009 um 17:25)

  • Den Standstreifen für Motorradfahrer frei zu geben ( mit Geschwindigkeitsbegrenzung ) wäre definitiv der bessere und sichere Weg.

    Das "Zumachen" der Rettungsgasse ( wenn überhaupt vorhanden ) oder das plötzliche Tür öffnen ist zig fach gefährlicher für den Kradisten als das befahren des Standstreifens.

    Gruß
    Volker

    Somewhere to elsewhere ( auf MPR2 :daumenhoch: )
    Früher war ich unentschlossen. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.

  • Da mag jetzt wieder mal etwas altväterlich klingen, aber trotzdem:

    Seit 1979 fahre ich auf Autobahnen rum auch mit Motoren, die noch viel Wäremempfindlicher waren und Klamotten in denen wir mehr geschwitzt haben und...

    ich bin schon hunderte Male zwischendurchgefahren.

    Aber der Standstreifen ist denkbar schlechte Wahl und wie schon gepostet viel zu gefährlich, denn er verleidet sehr, dort schneller zu sein, als es gesund ist und die Kollisionen mit anderen "ungeduldigen" Dosenfahrern sind wahrscheinlicher als ein Konflikt in der Rettungsgasse.

    Ich hatte noch nie eine brenzlige Situation in der Gasse, weil ich dort die Regel eingehalten habe, maximal so schnell zu sein, daß eine geöffnete Tur kein Problem darstellt, also sehr langsam.

    Wer ungedulidg ist und schnell durch will, lebt gefährlich, also trotz Durchrollen nicht stressen lassen. Auch sich nicht von Fahrern mitziehen lassen die schon wieder richtig fahren für diese Verhältnisse und damit meine ich bereits schon 25-30 km/h.

    Somit gebe ich denen Recht die Fahren dort für gefährlicher halten als auf dem Standstreifen. Dort lauern aber die andern unkontrollierten Gegebenheiten, die durch eine x-Beliebige Geschwindigkeit der Biker....wer hält sich schon an eine angeordnete Geschwindigkeit auf einer freien Fahrspur, nicht gerade klein sind. Jeder kann Bremswege selbst berechnen.

    Sobald die Kolonne wieder schneller rollt, ca. 20 km/H, aufhören mit dem Durchfahren, denn dann wird es gefährlich und die Autofahrer können sich leicht erschrecken und überfordert sein mit der Situation, daß muß nicht sein. Fahrenderweise ist für vier Spuren kein Raum.

    Nichts erzwingen, locker warten, ohne Lichthupe oder bissigen Kommentar, wenn jemand etwas nach innen zieht, auch wenn´s absichtlich ist.

    Meist geben sie ihren Widerstand nach kurzer Zeit auf oder der benachbarte Autofahrer hat ein Einsehen. Wenn wir hier locker bleiben, dann erhöht sich die Akzeptanz für unser Verhalten.

    Also nur sehr langsam durch und mit Freundlichkeit und Toleranz.

    PS: Genau dafür sind die Langsamfahrübungen mit korrekter Blickführung beim SHT gut.


    PPS: Am Stauende würde ich auf keinen Fall mit einem Mopped stehen bleiben. Immer ca. 30-40 Meter weiter rein fahren in den Stau. Wer einschlagende LKW schon mal gesehen hat, der wird nie mehr mit einem Mopped am Stauende stehen bleiben. Da ist schon die Überlebenschance für PKW-Fahrer gleich null, nur die haben selten eine Chance, wir können sie uns dagegen bewahren.


    PPS: Beim letzten Mal am Dienstag früh bei Neufahrn, bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob sie mich nicht für einen ADAC-Stauberater gehalten haben, weil alle dort sehr schnell eine Gasse gebildet haben ....der Vorteil der Gelben ERNA mit Gelber Warnweste, HIHI.

  • Ja, aber das ist eine luftdurchlässige, dehnbare, also anliegende, nicht flatterende der Firma Held.

  • Die Weste schaut gut aus und der lange Reißverschluss ist auch praktisch. Ist zwar etwas teurer, schreckt mich aber nicht ab, mit meiner Schwarzen Erna und den Schwarzen Klamotten übersieht man mich nämlich sehr leicht.
    Leider weiß ich nicht genau wo ich mir die besorgen kann. Kenne bisher auch nur diese billige Weste die es bei Louis gibt.. welche mir aber überhaupt nicht gefällt. Wo haste deine denn damals gekauft, weißt du das noch?! Online-Shop oder in deiner Umgebung entdeckt. Hab jetzt zwar bei eBay eine entdeckt welche aus Österreich verschickt wird. Das Problem dabei ist nur ich kann sie nicht anprobieren. Meine Jacke ist größe L, da müsste ich bei der Warnweste wohl größe XL nehmen wa?
    :]

  • Ich werfe hier mal was neues ein.
    Und zwar ist der Standstreifen oft extrem deckig.
    Die Gefahr sich dort etwas einzufahren ist auch nicht ohne.
    Dann kommt man zwar schnell durch den Stau aber in der nächsten Kurve liegt man da wegen nem Platten.

  • iHier vor Ort in Bamberg gekauft.

    http://www.schauer-online.de/


    Ich habe eine 50er Textiljacke von Rukka, also schon etwas dicker, und darüber eine XL-Weste. Kann sein, daß aufgrund der Dehnbarkeit bei einem Lederkombi die L reicht.

  • Zitat

    Original von pn77
    Gibt es das bei euch in Österreich wirklich nicht? Oder hast du in der Fahrschule nicht aufgepasst :floet
    Wie kommt bei euch ein Rettungswagen durch einen Stau?

    gibts schon, nur hält sich selten wer dran ;)

    mfG Avathar....

  • Zitat

    Original von Avathar

    gibts schon, nur hält sich selten wer dran ;)

    FALSCH! Rettungsgassen sind in keinem Österreichischen Gesetz verankert/vorgeschrieben. Würdest du auch die anderen Posts lesen hättest du meinen Link gefunden wo das auch klipp und klar drinnen steht!

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

  • Zitat

    Original von Philipp
    FALSCH! Rettungsgassen sind in keinem Österreichischen Gesetz verankert/vorgeschrieben.

    Die Justiz in Österreich ist seit 2007 daran, die Rettungsgasse (Definition: Auf Autobahnen zwischen nebeneinander stehenden oder langsam fahrenden Fahrzeugen gebildeter Zwischenraum mit ca. 3 Meter Breite, der Rettungskräften die Annäherung an eine Unfallstelle erleichtern soll.) gesetzlich zu verankern.

    Bei der Rettungsgasse hinken die Ösis wohl noch hinterher, dafür sind sie beim Thema dieses Threats weiter. In Österreich ist es schon lange erlaubt, dass Motorräder in angemessener Geschwindigkeit an einem Stau ( = stehende Kolonne) VORBEI fahren. Dabei legt die österreichische Polizei viel Wert darauf, dass nicht zu schnell vorbei gefahren wird. Angemessene Geschwindigkeit wird je nach Polizei zwischen Schrittgeschwindigkeit und 10 bis 15 km/h definiert.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • vom Grundsatz finde ich die Idee nicht schlecht, denke auch bei Möglichkeit macht das auch fast jeder Biker, jedoch finde ich selbst die Situation recht gefährlich, schon oft genug gehabt das irgendein Blödmann einfach die Spur zumacht damit ja keiner durchkommt...

    Klar ist man in den Gassen langsam unterwegs, aber ich nehme wenn die Ausfahrt in Sicht ist, lieber in gemütlichen Tempo den Standstreifen :irre:

    Wenn du nicht helfen kannst --> Störe ! Das wichtigste ist dabei zu sein !

  • Die Idee, dass Moppeds die Rettungsgasse nutzen dürfen ohne damit rechnen zu müssen von der nächsten Rennleitung angehalten zu werden, wird wohl jeder Biker begrüßen.
    Auch würden die Dosenfahrer vielleicht endlich damit ausfahren zuzumachen und einen dabei fast umwerfen.... X(

    Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das ganze schnell ins Absurde führt. Stellt euch doch mal ein voll bepackte Goldwing vor: Fahrer der nebenher noch versucht sein Radio auf den örtlichen Volksmusiksender einzustellen, Sozia dahinter die fröhlich mittschunkelt und der Hund sitzt hinten im Anhänger. Und der versucht jetzt sein 500Kilo-Sofa durch den Stau zu buggsieren. Mal schrammt er links, dann mal wieder rechts... herrlich =)=):abfeiern

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
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    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
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    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Zitat

    Original von Tramper

    Bei der Rettungsgasse hinken die Ösis wohl noch hinterher, dafür sind sie beim Thema dieses Threats weiter. In Österreich ist es schon lange erlaubt, dass Motorräder in angemessener Geschwindigkeit an einem Stau ( = stehende Kolonne) VORBEI fahren. Dabei legt die österreichische Polizei viel Wert darauf, dass nicht zu schnell vorbei gefahren wird. Angemessene Geschwindigkeit wird je nach Polizei zwischen Schrittgeschwindigkeit und 10 bis 15 km/h definiert.

    Grüessli Tramper

    Gilt übrigens auch vor einer roten Ampel. Auch dort darfst du vorfahren und dich vorne einreihen. Oder zumindest sagt keiner was, bin da sicherlich 30mal schon an einem Polizeiauto vorbei und keiner hat was gesagt. Paar mal stand der Polizeiauto sogar an erster Stelle und ich hab mich davor hingestellt. Tut man dies steht man ja immer zumindest zur Hälfte über der Sperrlinie. Wie gesagt, hat noch wie wer etwas gesagt trotz überfahren der Sperrlinie.

    Und Busspuren darf man in Wien auch Benützen. Offiziell zwar nur in 4 Bezirken (und in den anderen manchmal wenns extra Gekennzeichnet ist auf einem Schild). In der Praxis benutzt Sie aber ein jeder, egal in welchen Bezirk, wurde und hab auch noch nie bezüglich Strafen bei dem gehört. Wie soll man das auch bestrafen? Weder ich noch die Polizei (kenne sehr viele Polizisten) weiß in welchen 4 Bezirken das jetzt genau gilt (denke Mariahilf ist einer davon...) und der viel wichtigere Grund ist das man kaum weiß wo genau jetzt ein Bezirk aufhört und der andere anfängt.

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  • Im Wiener Bezirk Nr.1 gilt eine andere StVO als im Wiener Bezirk Nr.2 und Nr.3??? ?( Wo gibts denn sowas? :omm :omm Sachen gibts - die gibts gar nicht.

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  • So gesehen schon, ja. Die Busspuren sind anscheinend Bezirkssache, somit können die auch entscheiden wer sie benutzt und wer nicht....

    In Österreich wirst du auch in jedem Bundesland für genau das gleiche Vergehen unterschiedlich hohe Strafen zahlen. Einzig auf den Autobahnen soll es demnächst einheitlich werden.

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  • Zitat

    Original von Scrattor
    Im Wiener Bezirk Nr.1 gilt eine andere StVO als im Wiener Bezirk Nr.2 und Nr.3??? ?( Wo gibts denn sowas? :omm :omm Sachen gibts - die gibts gar nicht.

    Ist in Deutschland genauso unterschiedlich geregelt, weil in der StVO nicht festgeschrieben ist wer ausser den Linienbussen des ÖV's die markierten Busspuren benützen darf! So dürfen in einigen Städten Deutschlands auch die Taxen, Omnibusse und Krankentransporter die Busspur mit benützen.

    In der Schweiz läuft auch ein befriesterter Versuch im Raum Baden AG mit 2 Busspuren, auf denen die Krads an den Fahrzeugen auf der Normalspur vorbeifahren dürfen. Ansonsten gibt es zahlreiche Busspuren die auch von anderen Fahrzeugen mitbenützt werden dürfen.

    In Deutschland wie in der Schweiz sind die mehrfach benützten Busspuren speziell beschildert oder mit Bodenmarkierungen versehen.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • schaut mal was mir google zu den busspuren in wien ausgespuckt hat:
    http://wien.orf.at/stories/59170/

    das argument mit den abbiegern kann ich aber vestehen, bei meiner arbeit im 7. bezirk haben wir die neustiftgasse, wo doch sehr schnell gefahren wird, bei stau auf die busspur raus zum abbiegen usw...

  • Jetzt weiß ich wenigstens die Bezirke, obwohl ich nicht genau weiß wo die jetzt an und aufhören ;) Ich bilde mir dennoch ein das es in Mariahilf auch eine Busspur gibt wo es laut Verkehrsschild gestattet ist. Der Bericht ist ja aus dem Jahr 2005, vl. hat sich da was geändert.

    Naja, ich werd sie jedenfalls weiterhin überall benutzen!

    Interessant ist auch folgendes Zitat: "Norwegen, Schweden, Italien, Spanien, England: Busspuren sind nicht überall tabu für Biker" (von http://plattformmotorrad.biker.at/). Anscheinend ist es in den gannten Ländern generell erlaubt. Wäre mir auch neu.

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