1. Gang einlegen im Stand

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  • Hi,
    wenn ich den 1. einlege knallt das übel und die Erna macht fast einen Satz nach vorn.
    Ist das bei euch auch so, oder habt ihr Tipps um das zu vermeiden?

    Irgendwo stand schon mal das man etwas Gas geben soll oder so.


    Mfg Ku3f

  • also bei mir ist das so...
    der ganz rastet ein und man spürt einen leichten ruck beim einlegen ... gabs hier auch schon irgendwo das thema!

    Sex drugs and rock'n roll :teach::teach::teach::teach:

    hihi

  • ist normal und das hat jeder, gas geben soll hingegen schädlich sein.
    hab das mal gemacht und da war so ein KRRRCHH geräusch wie wenn zahnräder gegeneinander laufen.. nicht gut. (natürlich bei gezogener kupplung)

    :)

  • Einen Vorwätrsruck sollte es nicht geben. Eine mögliche Ursache könnte sein, dass deine Kupplung nicht vollständig trennt. Ich würde mal das Kupplungsspiel überprüfen. Wenn es zu gross ist, trennt womöglich die Kupplung nicht sauber.

    Gruss,
    Wolfgang

    PS: Such mal die Foren ab. Dieses Thema hat es schon öfter gegeben mit sehr brauchbaren Erklärungen.

  • War ja mal beim Händler und dieser hat was an der Kupplung gemacht. Beim ihm knallte es auch so.


    Mfg Ku3f

    Habe nun lange im Forum gelesen und verschiedene Meinungen gehört der eine sagt es ist normal, der andere sagt die Kupplung schleift. Was aber nicht sein kann da bei mir das Mopped erst nach langen Hebelweg losmacht.


    Nochmals Mfg Ku3f :bier

  • Zitat

    Original von Ku3f
    Schieben? Hm werd es probieren. Kette denke ich nicht die Erna ist doch mit 450km Jungfräulich :freak, also gerade vom Händler.


    Mfg Ku3f

    Meinte damit :

    Beim Einlegen des Ganges einfach etwas vorschieben hat bei mir bis Dato eigentlich immer ganz gut gefunzt

    Gruß

    K & K

    Dürfen Vegetarier eigentlich Schmetterlinge im Bauche haben :irre

  • Der leichte Ruck nach vorne ist ganz normal.
    Noch nie neben anderen Motorrädern an der Ampel gestanden? Die klacken alle und machen einen Ruck nach vorne.

  • Zitat

    Original von SteMo
    Der leichte Ruck nach vorne ist ganz normal.
    Noch nie neben anderen Motorrädern an der Ampel gestanden? Die klacken alle und machen einen Ruck nach vorne.

    Moin,
    das sehe ich auch so.

    Bei meiner Bandit wird das mit zunehmender Öltemp besser.

  • Besonders das erste mal den 1.Gang einlegen nach dem Kaltstart "knallt",
    da die Kupplungslamellen noch leicht zusammenkleben......

    Mein Tipp:

    Anlassen bei eingelegtem 1. Gang mit gezogener Kupplung.......
    Nach den ersten Metern ist die Kupplung wieder frisch geschmiert und jetzt geht das
    Gangeinlegen deutlich weicher.....

    (leichtes Vorwärtsschieben im Zentimeterbereich verbessert auch das Gangeinlegen)

    Etwas "Klack" bleibt aber bei fast allen Motorradgetrieben, da sie nicht synchronisiert sind.
    (Autogetriebe funktionieren anders / mit Synchronringen......)


    :hi Micha

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Um diese Nebenwirkung zu mildern, schalte zuerst bei noch drehenden Reifen in den 1. Gang, brems dann zum Stillstand und schalte dann erst in den Neutralen. Jetzt ist das Getreibe ausgerichtet und beim Einlegen des 1. Ganges hörst du nur das gesunde viel leisere Klonk.

    Bauartbedingt hörst du immer das Getriebe arbeiten, fast völlig geräuschlos kannst du im Fahren ohne Kupplung schalten.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Zitat

    Original von Tramper
    Um diese Nebenwirkung zu mildern, schalte zuerst bei noch drehenden Reifen in den 1. Gang, brems dann zum Stillstand und schalte dann erst in den Neutralen. Jetzt ist das Getreibe ausgerichtet und beim Einlegen des 1. Ganges hörst du nur das gesunde viel leisere Klonk.

    Bauartbedingt hörst du immer das Getriebe arbeiten, fast völlig geräuschlos kannst du im Fahren ohne Kupplung schalten.

    Grüessli Tramper

    Dann darf man aber nicht den Kupplungshebel loslassen, weil der laufende Motor sonst sofort die Karten neu mischt.

    Mein Tip:
    Man kann nach dem Auskuppeln einen kleinen Moment warten, bevor der Gang reingeklopft wird, damit das Getriebe dann etwas langsamer dreht wenn man den Schalthebel drückt.
    Aber nicht so lang, bis das Getriebe zum stehen kommt. Dann hakt es nämlich ziemlich wahrscheinlich und es geht gar nix mehr.
    Dann: Kupplungshebel loslassen, damit der Motor das Getriebe noch mal anschubst und nochmal versuchen.

    Alles ne Timingfrage.

    Die Schalterei gegen die geschlossene Kupplung übrigends, würd ich den Experten mit der dicken Sponsorkasse überlassen. Man merkts nicht gleich, aber das führt zwangsläufig zu frühzeitigem Schaltzahnausfall. Und dann braucht man alle Zahnräder neu. Das kostet heftig!
    Meine Empfehlung: Nicht probieren :baby:

    Grüße vom See,

    Eki

  • Timing beim Motorradgetriebe heisst richtige Drehzahl.

    Den Meisten von euch ist wohl aufgefallen, dass vorallem beim Runterschalten die laute unangenehme Geräuschkullisse entstehen, beim Raufschalten aber kaum was zu hören ist. Warum ist das so?

    Beim Raufschalten macht man das Gas automatisch zu wenn man die Kupplung zieht (sonst würde ja der Motor aufheulen), dadurch fällt die Drehzahl im Getriebe für den Wechsel in den nächst höheren Gang, der mit einer viel tieferen Drehzahl zu drehen beginnt als der Niedrige aufgehört hat zu drehen. Beim Runterschalten machen wir das selbe, was aber falsch ist, da der nächst tiefere Gang mit einer höheren Drehzahl beginnt zu drehen, als der Vorhergehende aufgehört hat. Diese Differenz der Drehzahlen resp. die Angleichung der Umdrehungen der beiden Getrieberäder vernehmen wir als lautes unangenhemes Schaltgeräusch. Will man beim Runterschalten mehr Ruhe sollte man beim Ziehen der Kupplung etwas Gas geben damit die Drehzahl im Getriebe der Drehzahl des einzulegendes Ganges angeglichen wird.

    Ein Motorradgetriebe kann ohne Kupplung materialschonender geschaltet werden, da erst die Getrieberäder ineinander greifen wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit angeglichen sind. Darum stimmt die Aussage von Eki diesbezüglich nicht ganz. Was aber Karies verursacht und die Zahnräder zerstört, ist die weitverbreitete Unsitte während dem Fahren den Fuss gegen den Ganghebel zu drücken. Dadurch schleifen die Schaltgabeln immer leicht in den Aufnahmen der Zahnräder, und die Schaltklauen der Zahnräder haben immer leichten kontakt mit den Nachbarzahnrädern. Dadurch verschleißen die Schaltgabeln oder verbiegen sogar, und die Ecken der Schaltklauen runden sich ab. Das führt dazu, das die jeweiligen Nachbarzahnräder sich nicht mehr richtig "verhaken" können, und das Schalten wird immer schwerer oder die Gänge fliegen wieder raus.


    Die Kupplung beim Motorrad hat primär die Aufgabe das Getriebe vom Antreibsstrang zu trennen damit man anhalten kann ohne den Motor abzuwürgen. Wobei eine 100% Trennung bauartbedingt nie stattfindet. Das erkennt man ganz gut wenn man das Hinterrad mit gezogerner Kupplung aufbockt, das Hinterrad beginnt zu drehen an und steigert sich bis zur Nenndrehzahl des Motors.

    Da die Meisten von euch gelernt haben mit der Kupplung zu schalten, bleibt auch dabei, was vielleicht neu dazukommt ist beim Runterschalten Gas zu geben damit sich die Drehzahlen der Getreiberäder angeglichen werden ;)

    Funktionsschema Motorradgetriebe

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    2 Mal editiert, zuletzt von Tramper (30. Dezember 2008 um 01:11)

  • Zitat

    Original von Ku3f
    wenn ich den 1. einlege knallt das übel und die Erna macht fast einen Satz nach vorn.
    Ist das bei euch auch so, oder habt ihr Tipps um das zu vermeiden?

    Hallo,

    ich habe bei der Kettenpflege gerade folgendes an meiner "f" festgestellt:

    - Motorrad steht hinten auf dem Montageständer, das Hinterrad ist freigängig.

    - Motor starten.

    - In Neutralstellung des Getriebes bei geschlossener Kupplung dreht das Hinterrad leicht.

    - Einlegen des ersten Ganges -> das Hinterrad dreht selbst bei geöffneter Kupplung
    mit. Allerdings langsamer als bei geschlossener Kupplung 8o.

    Sogleich habe ich die Kupplungshebenposition von Komfort (5) auf
    zu-lang-für-meine-Finger (1) gestellt und das Kupplungsspiel an der Einstellschraube
    beseitigt (Schreibe vollständig hineingedreht) .... das Hinterrad dreht dennoch, wenn
    auch etwas langsamer.

    Frage: Ist das Normal oder ist offenbar das Kupplunsspiel zu groß? Der genannte "Satz
    nach vorn" tritt beim Einlegen des ersten Ganges ein - das Hinterrad wird quasi bei
    geöffneter Kupplung beschleunigt.

    Ich las hier im Forum, ein Test, ob die Kupplung richtig trennt sei so: Im Stand den
    ersten Gang einlegen, Kupplung offen lassen und die Motordrehzahl erhöhen. Sollte
    sich das Motorrad etwas nach vorne bewegen wollen, trennt die Kupplung nicht richtig.
    Ist dieser Test "okay"/verlässlich?

    Edit: Laufleistung 11Tkm mit 34 PS

    Cya,
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von MMGE (11. September 2009 um 12:44)

  • Das drehende Hinterrad kommt vom kalten Öl. Lass sie mal auf dem Ständer laufen und du wirst sehen das Rad steht nach einer Zeit still.

    Das knallen ist nach einem Ölwechsel spürbar besser geworden. Siehe anderen Fred.


    Mfg Ku3f