Entscheidungshilfe: Versys oder KTM690SM

Die Frage ist so nicht beantwortbar.
Das Anwendungsgebiet ist zu ungenau umrissen.

MO hatte mal einen Handlingvergleich mit KTM SM, Versys, MT-01, R12GS, 1000er Gixxer u.a. Gewinner war KTM ZIEMLICH knapp vor Versys und R12GS.

Die Allroundfähigkeiten der Versys, das ABS, der günstigere Preis und der Spritverbrauch würden mich immer zur Versys greifen lassen, wenns das einzige Mopped ist, das auch mal auf längere Tour, in Ruhe ins Büro oder oder oder fährt. Wenns ein Zweit-, Dritt- oder Viertmopped ist, sieht das natürlich anders aus. Und auch, wenn Allroundfähigkeiten nicht gefragt sind, sondern ausschließlich die heiße Runde am Feierabend oder Wochenende.

Ziemlich viele Wenns...

Gruß
Rossi

die laufenden kosten sollten aber auch nicht vergessen werden
und da liegt die ktm deutlich über der kawa
wenn der händler es machen soll

Die KTM ist kompromisslos nur für das Kurvenwetzen gebaut. Also einen ganz engen Anwendungsbereich.

Die Versys hat nicht so ein knackiges Fahrwerk wie die KTM, dafür bietet sie einen grossen Spielraum beim Motorradfahren, mit gaaanz kleinen Abstrichen bei der Kurvenhatz, die aber mit entsprechender Fahrtechnik fast ausgeglichen werden kann.

Darum denke ich mir die Versys wird dir mehr Möglichkeiten bieten deine Vorlieben auszuleben als die KTM.

Grüessli Tramper

Ich war diesen Sommer mit einem Kollegen in den Pyrenäen unterwegs, er mit einer KTM SM 690 Prestige. Naja er ist ein totaler FREAK was Supermoto anbelangt was er in den Bergen dort natürlich voll ausleben konnte . Wir fuhren im durchschnitt 600km am Tag. Ein Tag voller Bergetappen ist auf einer SM kein Problem wenn man konditionell fit ist, auch ist der Arsch der ganze Zeit in Bewegung. Somit spürt man dass schmale Sitzpolster nicht so Extrem wie auf langen Anfahrten zu Hot-Spots.
Für Tagestouren oder längeres sicher das anstrengendere Motorrad, man wird jedoch mit einem voll einstellbaren und knackigem Fahrwerk belohnt. Es ist jedoch Pflicht viel Supermoto zu trainieren um die Vorteile dieser Maschine (vor allem in Kurvenausgängen) zu nutzen. Sonst hast du keine Chance gegen ein "normales" Motorrad...

Na, auf jeden fall kam ich auf der Rückreise in den Genuss einer weiteren Fahrt auf der KTM da derjenige Fahrer es vom langen Sitzen nicht mehr aushielt und sich die Schmerzen auf dem doch bequemeren Sattel meiner ER auskuriert hat

Kein Allroundmopped wie ne KAWA, doch ich bin sehr beeindruckt wie viel man bei KTM für den Preis bekommt, Fahrwerk, Teile, Robustheit, Verarbeitung...

Gruss an alle, ich freu mich schon jetzt wieder auf das Alpentreffen!!!

Ohe zu zögern: KTM! Geiles Teil! Aber für das Geld kann man auch lieber eine Dorsoduro nehmen.

Touren mit anderen Bikes (keine SM´s) auf geraden Landstraßen sind sehr anstrengend. Der Hintern schmerzt, ab 140 muss man stark gegen den Wind arbeiten, man muss öfter tanken und Gepäck, na ja. Autobahnstrecken egal ob kurz oder lang sind unangenehm zu fahren.
Spaß machen die Bikes! o ja! aber lange Touren.... grrr!
Richtig anstrengend und nervig ist die Sitzbank!!! Ein Sitzkissen wie das von Airhawk bringt nicht wirklich was. Der Hintern tut trotzdem weh und das Gefühl für das Bike geht verloren. Was ich auch gemacht hatte, war vor jeder langen Strecke das Kissen unter den Hintern legen und bei Kurvenfahrten das Kissen raus. Bringt auch nichts und nervt. Oft bin ich längere Strecken im Stehen gefahren. Was bei einem hohen Tempo natürlich nicht ging. Radlerhosen unter den Kombi bringt auch nichts. Die unbequeme Sitzbank hat mich dazu gebracht diese komischen Aktionen durchzuführen. Kannst dir also vorstellen wie der Komfort einer SM-Sitzbank ist!
Touren mit anderen SM`s machen echt Spaß, weil alle die gleichen Probleme haben. Somit sind Tankpausen, Popopausen und Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h normal.

Kurven, Stadt und Kurze Ausflügen kein Problem!
Im KTM-Forum steht einiges dazu.

Ich wollte mir wieder ne SM zulegen. Werde es aber lassen. Keine Bock mehr auf Ppopaua! Werde mir jetzt ne Versys zulegen, weil sie von allem etwas hat. Abgesehen davon ist der Preis für eine Versys echt TOP!!

Hallo,
ich habe einen Arbeitskollegen mit einer KTM-SM. Er benützt sie eigentlich nur für die kleine Runde auf der Hausstrecke. In kurvigen Strecken unschlagbar, soll eine Menge Freude machen.
Nur für längere Fahrten auf der Autobahn oder gut ausgebauten Landstrassen sei sie nicht so toll. (Vibrationen, Sitzbank, Windschutz und Reichweite.)
Deshalb hat er noch eine FJ 1200.
Mein Kumpel ist von einer Fireblade auf eine Husky umgestiegen.
Und was soll ich sagen: Kartstrecke immer, Touren bitte nicht länger als 150 Km, außerdem ist immer was zu Schrauben. (Beleuchtung oder diverse Teile abvibriert.)
Gut, es gibt immer einige die das nicht abschreckt und mit einer KTM-SM auch weite Strecken fahren.
Ich finde halt, daß die Versys ein guter Kompromiss darstellt. Der Preis ist auch nicht zu vergessen.

Gruß Michael

Servus,

wie mein Nick-Name schon sagt, bin ich ehemaliger KTM-Fahrer. Habe meine Duke II (also ein Vergasermodell) im Frühjahr gegen eine Versys getauscht und bin sehr glücklich.

Die Duke, die der SM vom Charkter her ja sehr ähnlich ist, war sau geil:

Am besten fand ich das Aussehen/Design, da konnte ich mich immer wieder nach dem Putzen des Bikes kaum dran sattsehen. Auch die verwendeten Komponenten waren von hoher Qualität. Nichts desto trotz hatte man immer was dran zu tun, denn die Vibrationen sind heftig, z.B. Risse an einer Krümmerschweißnaht, ständiger Glühlampenersatz, Bremslichtkontaktgeber defekt, ständig was verloren wie Haltefedern der Schalldämpferanlage, Schrauben, ja sogar einmal das Kennzeichen sowie das Ölschauglas im Kupplungsdeckel.

Geil war halt auch der Motor und der Sound - auch mit Originaltüten. Egal welche Geschwindigkeit anlag, man hörte immer nur den Auspuffsound, keinerlei Windgeräusche (wie bei der V).

Das Teil war jedoch gerade durch die Vibrationen, die laute Schalldämpferanlage, das straffe Fahrwerk und die harte Sitzbank (Komfortsitzbank war nachgerüstet) sehr anstrengend, was längere Touren erschwerte, so wie die Reichweite von knapp 200 km und der Reifenverschleiß hoch.

Habe sie nun also nach 6 Jahren gegen die Versys getauscht, habe zwar kein so "emotionales" Bike mehr, aber eines das ohne Einschränkungen funktioniert und durch seine Leichtigkeit - einfach fahren, immer und überall - besticht. Ich beräue den Tausch in keinster Weise. Und gegen den schlappen Sound der Versys habe ich mittlerweile nen kleinen Hurric-Endtopf mit Kat nachgerüstet.

Noch zu dem alten Vorurteil, ältere KTM-Motoren hielten nicht lange: Habe meine Duke - Baujahr 2000 - mit gut 20.000km auf der Uhr verkauft, wobei der Motor ungeöffnet war und sehr gut lief. War allerdings auch nie auf der Kart- sowie Autobahn.

Gruß, Daniel