Fachgerechte Reifenmontage (inkl. einwalken)

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hi @ all,

    in Kölle gibt es einen Reifenhändler, der eine Reifenmontage vom feinsten macht. Ein Bekannter von mir fährt immer ca. 120km eine Strecke dahin, denn da werden die Felgen mit den kleinsten Gewichten ausgestatten, die nur möglich sind. Das wird durch das "einwalken" der Reifen erst möglich. Dazu steht folgendes auf der Homepage des Händlers:

    "Unser Spezieller Service für Motorradreifen - Einwalken der Reifen. Was ist einwalken? Wozu einwalken? Was bringt einwalken?

    Auf einer Spezialmaschine wird der auf die Felge montierte Reifen pneumatisch an drei Stellen der Lauffläche von beweglichen Rollen eingedrückt. Hierbei wird das Rad über eine Rolle angetrieben. Der Reifen wird durch das Eindrücken an mehreren Stellen (durch mehrmaliges Aus/Einfedern per Umdrehung) und die Rotation erwärmt.

    1. Vorteil - Hierbei wird das Wachstum der Karkasse (jeder Reifen "wächst" in seinem Leben um bis zu 2-3% in seinem Umfang!) dass normalerweise im Fahrbetrieb geschieht, vorweggenommen. Dadurch werden Radial + Lateralkraftschwankungen minimiert. Speziell beim Motorradreifen eine wesentliche Verbesserung der Laufruhe! Shimmy + Kickbackneigung werden beim neuen Reifen minimiert. Die Größe der verwendeten Auswuchtgewichte wird geringer.

    2. Vorteil - Die Gummimischung des Reifens wird durch das erstmalige Erwärmen (und die folgende Abkühlung) beim Walken in Ihrer Struktur verändert. ("beschleunigt" sagen die Gummichemiker) Erst nach der erstmaligen Erwärmung erhält das Gummi seine endgültige Gefügestruktur. - Dann erst hat der Reifen seinen vollen "Grip""

    Und das anrauen des kompletten Reifens kann man da auch erledigen lassen (ist besonders praktisch für mich, denn ich hatte bisher fast immer Dauerregen, wenn ich meine neuen Pneus draufhatte):

    "Übrigens - Grip! Damit Sie nicht die leidvolle Erfahrung vieler Motorradfahrer machen müssen, die mit Ihren neuen Reifen bei den ersten Kilometern weggeschmiert sind, haben wir uns auch hier etwas einfallen lassen!
    - Die Seitenkanten des Reifens anrauen:
    Hierbei werden mittels einer Maschine die Seitenkanten der Reifen mit einem speziellem Rauhkörper bearbeitet. Dadurch wird die noch glatte Oberfläche des neuen Reifens angerauht, und eine direkte Verzahnung des Laufflächengummis mit der Straße ermöglicht.

    1.Vorteil - die Reifen haben von Anfang an Grip!

    2. Vorteil - die " letzte Rille" hat ebenfalls Grip - falls man`s mal braucht!"

    Den Laden teste ich nächste Woche, wenn ich ausm Schwarzwald zurück bin auch mal, denn dann ist die vordere Pelle überfällig. Ich werd dann wieder berichten.

    Edit: Hier der link zur Händlerpage


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Firedragon_No1 (8. September 2008 um 14:23)

  • Ein toller Händler. :floet

    Unwucht der Reifen:

    Die Unwucht der Reifen kommt zustande, daß beim vulkanisieren die Gummimischung sich nicht ganz gleichmäßig verteilt. Diese Verteilung bleibt dem Reifen sein leben lang anhängig, es sei denn, er nützt sich beim fahren unterschiedlich ab oder die Unwucht ist im äußeren Teil der Mischung und verschwindet mit dem Gummi.
    Was er macht, ist sich selber bescheißen (und den Kunden). Die Unwucht mag durch das walken des Reifens wohl erstmal weggehen, sodaß die Auswuchtmaschiene in diesem Moment kleinere Werte anzeigt, dies ändert sich aber sobald der Reifen wieder "abkühlt". insofern macht er eine ungewollte Unwucht in den Reifen, welche den Reifen in sofern vorzeitig altern läßt.
    Nun überleg mal, er macht kleinere Gewichte, sagen wir mal 5 Gramm an die Reifen. tatsächlich bräuchte der Reifen aber 15 Gramm. diese Unwucht von 10 Gramm, die mit Sicherheit wieder auftritt, hast du an deinem Rad. Was meinst wohl wie dein Motorrad bei so einer "kleinen" Unwucht reagiert. 8o
    Ein Rat von einem Vulkaniseur: laß die Finger davon, es ist nur Beschiss.

    Anrauhen der Reifen:

    Es gibt im Vulkaniseurhandwerk eine sogenannte Egalisiermaschiene. Diese kommt zum Einsatz, wenn z. B. jemand sich einen Bremsplatten zugezogen hat mit neuen Reifen. Dieser Bremsplatte wird mit dieser Maschiene angeglichen, indem es den Reifen solange Gummi abrauht, bis er wieder rund läuft. Soviel ich weiß geht das allerdings nur bei Autoreifen, da diese Maschiene recht eckig abrauht.
    Kann aber sein, daß die Technik da schon weiter ist.

    Doch nichts desdotrotz, fahre ich meine Reifen lieber selber ein. Da hab ich dann mehr von.

    So, nun mal wieder genug aus meinem Lehrberuf :kuss :bier

  • Also ich hab ja vorhin mit denen kurz telefoniert:

    Der Reifen wird beim walken erwärmt, danach lassen die den Reifen wieder auf die Umgebungstemperatur abkühlen, und erst dann wird die Wuchtmaschine angeworfen.

    Das anrauhen ersetzt nur die ersten ca. 80-100km einfahren:
    Da die Oberfläche eines fabrikneuen Reifens durch den dort stattfindenden Vulkanisationsprozess auf der Fahrbahn noch nicht greift, da diese zur Verarbeitung eingefettet wird, muss die Oberfläche durch das Einfahren bearbeitet werden. Und, wie gesagt, das einfahren kann man sich dann sparen.

    Mein Bekannter, der mir den Händler empfohlen hat, fährt da schon seit Jahren hin. Und die nehmen fürs montieren, einwalken, anrauhen und entsorgen 15,- Euronen. Bei meinem Ex-Freundlichen hat das sage und schreibe 35,- Teuronen gekostet...

    Ich probier den ma aus nächste Woche und werde dann berichten...


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

  • Wenn du Geld los werden willst, kann ich dir gerne meine Kontonummer geben :floet :grmpf:

    Das einwalken nützt dir rein garnix, da der Reifen sich auf der Felge in seine ursprüngliche Form "zurückwalzt".
    Was man machen kann, ist die Unwucht der Felge mit der des Reifens aufheben oder zumindest verkleinern.

    Ich kann bei solch einer Praxis nur den Kopf schütteln :grmpf: :grmpf: :grmpf:

  • So, der Vorderreifen ist drauf. Perfekt! Sofort Haftung ohne jegliches Gefühl zu rutschen, sogar bei vollem Griff in die Vorderbremse auf den ersten 100 Metern.... Und es sieht so aus, als ob die Kante auch Grip hat. Da Köln keine entsprechenden Kurven hat, konnte ich das aber nicht testen!!!

    Die andern 4 Biker, die auch gerade zum Gummiwechsel da waren fahren schon "ewig" zu diesem Händler und lassen sich die "Socken immer anrauen". 2 sogar wenns 2 Tage später auf große Tour geht! Die zwei haben gesagt, dass sie dann sofort "auffe Kante legen" könnten... Das teste ich nächstes mal vorsichtig an, wenn ich den hinteren Pneu neu drauf hab!!!


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

  • Tach!

    Und was kostet bei dem dann so ein Reifenwechsel?
    Also einfach nur neue Reifen drauf wenn ich die Reifen hinbringe und nich die Maschine.
    Is jetz zu spät zum anrufen und vielleicht weiss es ja wer...

    Greetz Robert

  • @firedragon: 15€ pro rad oder satz räder? räder ausgebaut angeliefert?

    Zitat

    Original von Firedragon_No1 sogar bei vollem Griff in die Vorderbremse auf den ersten 100 Metern


    das solltest du trotzdem sein lassen, denn die montagepaste ist noch nass und der reifen kann sich auf der felge drehen bei einer richtigen vollbremsung .. dann stimmt das wuchten nicht mehr.

    ein preiswerter (kostenloser) tipp zum wuchten, der wirklich hilft: gewichte immer in flegenmitte kleben (nicht so nachlässig am rand) und wenn es "viele" gewichte sind: in der mitte teilen und nebeneinander von links und rechts nah an felgenmitte kleben .. das kann man dem monteur sagen, während man ihm bei der arbeit über die schulter sieht .. das reduziert deutlich radiale und axiale oder resultierende bewegungen

    der frühe Vogel kann mich mal :)

  • Zitat

    "Übrigens - Grip! Damit Sie nicht die leidvolle Erfahrung vieler Motorradfahrer machen müssen, die mit Ihren neuen Reifen bei den ersten Kilometern weggeschmiert sind, haben wir uns auch hier etwas einfallen lassen! - Die Seitenkanten des Reifens anrauen: Hierbei werden mittels einer Maschine die Seitenkanten der Reifen mit einem speziellem Rauhkörper bearbeitet. Dadurch wird die noch glatte Oberfläche des neuen Reifens angerauht, und eine direkte Verzahnung des Laufflächengummis mit der Straße ermöglicht.

    also bei mir erfüllt schmirgelpapier den gleichen zweck und
    hatte auch noch keine rutscher.
    bremse generell nach der montage den reifen mit vollbremsungen ein.

    banner.jpg
    Uns gefällt ihr Sound nicht, und Gitarrenmusik ist ohnehin nicht gefragt.
    (Begründung der Plattenfirma Decca, die die Beatles ablehnte, 1962)

  • Montage: 15,- € pro Reifen (leider + 2,50 € für die Entsorgung extra) bei ausgebautem Rad. Ein- und Ausbau wird extra berechnet, aber man kann dafür kostenlos deren Werkstatt inkl. Werkzeug nutzen, wenn man diese Kosten sparen will!!!

    Mein Ex-Händler: 32,- € ohne Ein-/Ausbau und der Reifen ca. 10-15% teuerer....

    Schmirgelpapier: ist mir zu anstrengend da rumzurubbeln... und das anrauen nimmt wesentlich weniger meiner Zeit in Anspruch...


    Ich hab bisher nur einmal Glück gehabt und bei trockener Straße meine kleine mit neuen Pellen abzuholen, sonst gabs immer verd... :regen. Hab mich dann auch einmal abgelegt, wegen zu viel schräg und zuviel nass in Kombination.... und brenzlige Situationen kann man halt nicht immer vermeiden, wenn man mit neuen Pellen unterwegs ist -> da hab ich die 3 Euronen für Grip von Anfang schon übrig...


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, das ist hier ganz schön viel Lärm um nichts.

    Ich habe ja jetzt die Diablo Strada drauf und da wurde nichts gewalkt oder so. Trotzdem habe ich vorne gar kein Gewicht und hinten nur 5 Gramm.
    Durch "matchen" kann man schon die größten Unwuchten wegbekommen - und genau das sollte ein guter Schrauber auch tun.
    Ein guter Reigfen macht natürlich auch viel aus. Produkte aus Osteuropa sind eben manchmal nicht so hochwertig...

    Das mit dem walken halte ich für reine Übertreibung.

    Und das mit dem schleifen find' ich auch übertrieben. Es gibt doch nichts schöneres, als sich einen Übungsplatz zu suchen (da wo Fahrschulen auch üben) und da ein paar Slaloms und Kreise zu fahren (aber vorsichtig die Schräglage zu steigern :yeah: ) Außerdem bekommt man dann auch ein Gefühl für den neuen Reifen. :]

    LG, Jan

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen... :toeff

  • Sehr Lehrreich

    die Orginalreifen habe ich bis 2mm Profiltiefe eingefahren und sie rutschten immer noch!

    Ich fahre Reifen der Marken Pirelli, Brigdestone und bei den BMW's auch von Metzler. Alle drei haben keine Trennmittelrückstände auf der Lauffläche. Also dürfte das Aufrauen der Lauffläche bei den zuvorgenannten Produkten erübrigen, ausser die Reifen für Deutschland werden anderes hergestellt.

    Was aber Punkto Reifengripp auf der Strasse wichtig ist, die Reifen auf Temperatur zu bringen und halten. Mit kalten Reifen rutsch sich viel besser und früher als mit warmen.

    Da ich geile Kurven direkt vor der Haustüre habe merke ich sehr wohl einen direkten Unterschied vom alten zum neuen Reifen, die neuen schmieren nicht mehr!

    Nun ein Wort zu regennassen Strassen. Wie viel Gripp ein Asphaltband hat ist vorallem von drei Faktoren abhängig:

    - welches Bitumenmischung wurde verwendet
    - Verschmutzungsgrad des Asphaltbandes
    - wie trocken oder nass ist der Belag

    Es gibt Bitumenmischungen (vorallem in Frankreich) die sind von Natur aus rutschig egal ob nass oder trocken. Die Nässe wirkt wie als Verstärker bei Teerbelägen, der Grad hängt von der Belagsmischung ab.

    Dann kommt der Verschmutzungsgrad dazu. Je verschmutzter eine Strasse ist umso rutschiger, wobei Regen eine reinigende Wirkung hat, das beudeutet die Strasse ist nach einer Trockenperiode rutschiger als am dritten Regentag.

    Nun ein Wort zum Wuchten von Reifen. Mein Freundlicher benützt ein Gerät das nicht nur Unwuchten im Radius anzeigt, sondern auch auf welcher Seite. So werden die Gewichte mal rechts, mal links und/oder auch in der Mitte der Felge aufgeklebt. Bis ein Reifen verschliessen ist bringe ich ihn im Schnitt dreimal zum Nachwuchten, da die Reifenproduktion noch nicht soweit ist, dass die Zutaten regelmässig über den ganzen Reifen zu verteilen.

    Der Hokuspokus des obengenannten Reifenhändlers bringt im allgemeinen Reifenalltag nichts, da andere Parameter für den Gripp zuständig sind.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (25. September 2008 um 21:42)

  • Hallo zusammen ein Forum iss ja auch zum diskutieren da logo ! ich habe hier einen interessanten Bericht eingefügt ich hatte meinen vorletzten Reifensatz bei örtlichen Regen eingefahren müssen ...sonst hätte das Möpp noch 2 tage auswärts nächtigen müssen... ich hatte den Reifen vor Ort in den Radien leicht angeschliffen und fertig, nach ca. 150 Km war er rundum schön matt angefahren.
    Ich denke die ER hat Fahrwerksmäßig größere Probleme als daß es auf die Reifen ankommt (hatte 3 im Test) heutzutage gibts keine schlechten Reifen mehr(Mitteleuropa) die 68er fuhren da mit ganz anderen Voraussetzungen mopedfahren ist ein Lebensgefühl und keine Couch zum Poven :) Späßle und macht weiter so...

    Grüßle:hi


    Das Problem lässt sich leicht lokalisieren: Flattert trotz ebener Straße der Lenker bei bestimmten Geschwindigkeiten oder treten bei höheren Geschwindigkeiten lästige Vibrationen auf, sind meist schlecht gewuchtete Räder die Ursache. Doch was heißt eigentlich Unwucht? Vereinfacht steht Unwucht für eine unsymmetrische Gewichtsverteilung am Rad. Dies kann verschiedene Gründe haben: beispielsweise Fertigungstoleranzen bei der Felgenproduktion oder Reifenherstellung. Deshalb werden Felgen und Reifen vor dem Verlassen der Fabrik auf Rundlauf und Wucht kontrolliert. Reifenhersteller kennzeichnen neue Reifen an der leichtesten Stelle mit einem Farbklecks, damit der Reifen-Monteur diesen Punkt an der schwersten Stelle der Felge, dem Ventil platziert.Je höher die Fahrgeschwindigkeit, desto stärker wirkt sich eine Unwucht aus. Aus nur fünf Gramm Unwucht entstehen bei 300 km/h 162 Newton (N) Fliehkraft, die am Radumfang zerren. Bei zehn Gramm sind’s schon gewaltige 323 N und bei 20 Gramm Unwucht fast unglaubliche 646 N, also eine Kraft von rund 65 Kilogramm (bei 150 km/h und 20 Gramm sind es immerhin noch 162 N). Diese Kräfte rasen an den Rädern von Kawasaki ZX-12R oder Suzuki Hayabusa im Bereich der Höchstgeschwindigkeit etwa 40mal in der Sekunde im »Kreis« herum. Die daraus resultierenden Belastungen wandern zum Großteil über die Radnaben und die Gabel beziehungsweise Schwinge in den Fahrzeugrahmen.Deshalb ist es dringend erforderlich, bei jedem Reifenwechsel das betreffende Rad neu auszuwuchten. Da praktisch jeder Reifenbetrieb über ein elektronisches Auswuchtgerät verfügt, überlässt man diese Aufgabe am besten einem Profi. Je nach Anzahl der benötigten Gewichte kostet Auswuchten zwischen zehn und 15 Mark pro Rad. Tipp: Vor dem Reifenwechsel einen Komplettpreis für Montage und Wuchten vereinbaren.Gelegentlich kommt es trotz gewuchteter Räder nach einer gewissen Laufleistung zu rätselhaften Fahrwerksunruhen. Dann haben sich möglicherweise die Wuchtgewichte verabschiedet, oder eine Bremsplatte spielt den Verursacher. In dem Fall hilft nur wieder ein Besuch beim Reifenhändler oder einer Fachwerkstatt, um das Rad neu zu wuchten beziehungsweise den Reifen zu ersetzen.Wuchten kann auf zwei Arten erfolgen: dynamisch oder statisch. Das dynamische Wuchten erfordert teure Gerätschaften, deren Anschaffung sich nur für größere Betriebe lohnt, während statische Wuchtböcke bereits für weniger als 100 Mark erhältlich sind. Der Unterschied dieser beiden Techniken liegt darin, dass beim statischen Wuchten lediglich eine gleichmäßige Massenverteilung zur Radachse erreicht werden kann, beim dynamischen Wuchten hingegen zusätzlich eine gleichmäßige Massenverteilung bezogen auf die Mittelebene des Rads.Besonders bei den heutigen überbreiten Felgen empfiehlt sich dynamisches Wuchten. Denn bei der statischen Methode kann es durch eine ungleichmäßige Verteilung bezüglich der Radmittelebene zu einem je nach Beschleunigung oder Geschwindigkeit des Motorrads entstehenden Drehmoment um die Radachse kommen. Das Rad gerät ins Taumeln. Hochwertige dynamische Wuchtgeräte zeigen deshalb das Gewicht und die Position der Ausgleichsgewichte auf Gramm und Winkelgrad genau an.Da die Lenkdynamik das Fahrverhalten stark beeinflusst, ist exaktes Wuchten des Vorderrads wesentlich wichtiger als des hinteren. Auf die Reifenabnutzung wirken sich Unwuchten vorn und hinten nahezu identisch aus: Die Reifen fahren sich ungleichmäßig ab, was noch größere Unwuchten erzeugt....


    und die Moral von der Geschicht: fahren geht mit zu wenig oder zu viel Gewicht
    und wenn ich mal schwerer wie mein Moped bin ? dann kauf i mir ne BMW oder ne Harley ;-)...:floet

  • Hi Leute :hi
    habe gestern die ersten 120km auf meiner ERna gefahren. Die Viel gescholtenen Sportmäxxe habe ich mit Schmirgelpapier matt gemacht und etwas Luft aus den Reifen gelassen. Fuhr dann mit 2,1 und 2,2bar. Fahrergewicht 67kg. :floet
    Auf einer Serpentinenstrecke tasteten wir uns dann an die Kante und das Gefühl war noch sicher.
    Muss nur den Bremshebel (hinten) etwas anpassen, sonst Bremse ich dauernd versehentlich.

    Mein erster Landstraßen Einruck ist einfach: :jubel

    Nachher geht's mit zwei Kollegen in den Spessart!

    Beste Grüße und Allzeit eine Hand voll Asphalt unter den Gummi's!

    Der Ritsch :hi

    Edit: Habe die Dunlop nach insg. drei Rutschern gg. Pirelli Diabolo Strada ausgetauscht und die alten Reifen bei ebay versteigert.

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Drachier (22. Februar 2009 um 13:13)

  • Zum Thema - "Wuchtgewichte in der Felgenmitte"

    Es gibt zwei Methoden zu Wuchten:

    - Statisches Wuchten - da wird nur der Gewichtsunterschied am Reifenumfang ausgeglichen.
    (geht ohne Elektronik mit einer gelagerten Welle / auch in Hobbywerkstatt)
    ->es wird nur ein Wuchtgewicht, möglichst mittig montiert
    - ist bei schmalen Felgen/Reifen ausreichend

    - Dynamisches Wuchten - da wird auch die Unwucht die zwischen linker und rechter Radseite
    besteht ausgeglichen. Dies ist um so wichtiger, je breiter der Reifen ist. Dynamische Unwucht,
    besonders im Vorderrad kann zu Fahrwerksunruhen (Shimmy.....) führen.
    ->die Wuchtgewichte werden am Felgenrand montiert / meist werden 2 Gewichte benötigt
    und es wird meist mehr Gesamtwuchtgewicht benötigt.
    (für das dynamische Wuchten braucht man ein elektronisches Wuchtgerät)

    http://www.motorradonline.de/d/85114

    Beim Montagepreis ist immer wichtig: Wird nur das ausgebaute Rad neu besohlt oder
    wird das komplette Motorrad in die Werkstatt gebracht....???


    :hi Micha

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • So, ich habs am 19.3. wieder getan:
    Hab hinten nu den "neuen" drauf, wieder komplett mit anrauen und so... Ich bin begeistert, schon in der ersten langen Kurve (nach ca. 3km) konnte ich die Schräglage langsam austesten und muss sagen, es fühlt sich an, als ob ich schon die ersten 100km "runtergeschrubbt" hätte!!! Auch bei der Kälte und der leicht feuchten Straße: Super!!! :super

    Ich werd nicht mehr beim schmirgeln abschwitzen, denn Reifenwechsel mit anrauen dauert nur unwesentlich länger als ohne... :P


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

  • Firedragon_No1 :hi
    Kannst Du da mal was näheres zum anrauhen sagen? ?(
    Gibbet da ne Maschine? Stelle mir sowas wie'n Bremsprüfstand vor? :floet

    Falls sich noch ein Lenker findet(im Rückstand), kann ich später nämlich mein "Highsiderin" wieder in Empfang nehmen :jubel
    Allerdings mit niegelnagelneuen Reifen vorne und hinten! :ups

    Da die Dinger so weich sind wird das mit Schmiergeln auch nix, hatte jetzt dran gedacht, zuerst mit 0,3bar weniger ein paar Runden auf einer Stichstraße hinter meinem Dealer zu drehen, dass die Dinger mal richtig staubig werden... :(
    Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hey Ritsch,

    is mir schon klar, dass du nun ein wenig Bammel hast vor den ersten km nach deinem Powerslide aber mach dir da mal net so ein Kopf...Du fährst ja net auf Eis. Habe auch letzte Woche neue Roadsmart aufgezogen und bin die ersten Minuten SEHR vorsichtig gefahren bis ich gemerkt hab, dass es halb so wild is.
    Nach 15km bin ich auf nem Platz paar rnden im kreis gefahren und hab dabei meine Stiefel von der Schragläge bereits "angeschliffen"... :floet
    Somit is die Lauffläche bis zur Kante befahren und da rutscht nix.
    Also keep cool und relax :punk
    Das wird schon.
    Wieso hast du jetzt eigentlich schon wieder nagelneue reifen drauf?oder sind das noch die vom Ausrutscher?

    gruß

    M-

    Pimpin´ my ride...

  • Hi Maciek :hi

    soo Möppi war um kurz nach 5 fertig, habe dann schnell noch 170km Anti- RutschAngst-Fahrt gemacht! :jubel
    Als erstes mal Luft rausgelassen, bin mit 2,1/2,3 gefahren, das reicht für mich Spacko! :heil:
    Händler meinte in Dreck fahren wäre keine gute Idee.
    Also bin ich gleich mal von WÜ, nach Werbach, Miltenberg dann wieder zurück und über TBB und Bad Mergentheim, zuuufällig noch paarmal Craintal rauf und runter gewesen, aber ganz runterlassen traute ich mich noch nicht.
    Mann merkt schon die Winterpause!

    Die Reifen Pirelli Diabolo Strada, sind jedenfalls Klasse, völlig neutral machen genau das was man will.

    Runtergeschmissen hatte ich die alten wegen drei Rutschern im Herbst und Ihrem schlechten Ruf!
    Ich liebe nämlich Kurven... :jubel
    Und die alten sind bei ebay noch gut weggegangen! :floet

    Allen eine Sichere Fahrt und keine Angst, das Feeling kommt schon wieder! :aetsch:
    Ritsch ;)

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Zitat

    Original von Drachier
    Firedragon_No1 :hi
    Kannst Du da mal was näheres zum anrauhen sagen? ?(
    Gibbet da ne Maschine? Stelle mir sowas wie'n Bremsprüfstand vor? :floet

    Ja, das wird auf einer speziellen Maschine gemacht: Zitat von der i-net-Seite meines Reifendealers:
    "Hierbei werden mittels einer Maschine die Seitenkanten der Reifen mit einem speziellem Rauhkörper bearbeitet. Dadurch wird die noch glatte Oberfläche des neuen Reifens angerauht, und eine direkte Verzahnung des Laufflächengummis mit der Straße ermöglicht."


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

  • Hi Firedragon :hi
    Also es gibt doch nix was nicht gibt! :punk
    Diese Maschine sollte jedem Motorradreifen Montierer vorgeschrieben werden! X(
    Aber nach mittlerweile 562km seit Fr. Abend 17:00 denke ich meine sind nun auch eingewalkt! :jubel
    Hatte heute sogar das Vergnügen auf nassem Terrain zu fahren und bin zunehmend begeistert von den Pierelli's!
    Man war ich Rücklings Dreckig! ?(
    Ritsch :D

    Beste Grüße
    Ritsch ;)