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  • Hi Hi Ihr,

    tja nun ist es leider soweit. Bin ja noch in nem andren Forum das sich hier in meiner regio Kaiserstuhl,Emmendingen,Freiamt usw.befindet.
    Hier kennen sich fast alle Mitglieder persönlich!! Und treffen sehn sich sehr oft.
    Und gestern kam dann die unerfreuliche Nachricht der erste tödliche Unfall eines Forumsmitgliedes.
    War hart die Nachricht aber klar mit sowas muß man irgendwie irgendwann evtl. rechnen bei diesem Hobby nur wenn es dann soweit ist trifft es einem doch zu sehr.
    Vor allem war er erst 19Jahre alt. So Jung!! Er hatte keinerlei Chancen mehr ihm wurde die Vorfahrt von einem Getränke-LKW genommen. Er verstarb noch vor Eintreffen des Notarztes am Unfallort!
    Die Stimmung hier ist sehr gedrückt und es wird nächste Woche unsre erste Beerdigung sein auf das Forum bezogen!
    Hey Mann paßt alle gut auf euch auf. Haltet immer die Augen offen und benützt bei komischen Situationen/Bauchgefühlen öfter die Hupe!!!
    Wünsch euch was bis die Tage!!!

    MFG XS Ratte

  • Hi Silke,

    zuerst einmal mein tiefstes Mitgefühl.
    So ein schreckliches Erlebnis trifft einen sehr hart, zumal es so urplötzlich kommt und leider endgültig ist.

    Im Banditforum haben die Admins sogar ein eigenes Brett für die verstorbenen Miglieder eingestellt. Sozusagen als "Ewiges Andenken an die Verstorbenen". Dort steht leider auch das eine oder andere Mitglied, welches ich persönlich kannte.

    Es ist leider immer wieder zu lesen, dass unser tolles Hobby seine Opfer fordert. Mir läuft es jedes Mal eiskalt den Buckel runter, wenn ich so etwas in der Zeitung lesen muss. Besonders schlimm ist es natürlich, wenn man den Verunfallten persönlich kannte.

    Zitat: Hey Mann paßt alle gut auf euch auf. Haltet immer die Augen offen und benützt bei komischen Situationen/Bauchgefühlen öfter die Hupe!!!

    Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen und mit dem Satz: "Immer mit der Dummheit der Anderen rechnen" ergänzen.

    Ich wünsche dir viel Kraft in der nächsten Zeit

    und allzeit gute Fahrt
    Eugen

    :super ERna the BBH (Big Bike Huntress) :aetsch::thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ja ein Unfallopfer, besonders, wenn es ein Motorradfahrer ist/war, ist immer sehr tragisch, noch dazu, wenn der Verstorbene erst 19 Jahre jung gewesen ist.

    Bitte immer Augen, Ohren und den gesamten Verstand im Aktiv-Einsatz verwenden, sodass die Gefahren am Bike auf ein Minimum reduziert werden kann. :heil:

  • Hallo Ihr dachte schon ich hätte euch erschreckt mit meinem Beitrag, klar ist ein Thema über das man nicht so gerne redet, nachdenkt und schreibt.
    Mittlerweile sind ein paar Tage um (genau 3) tja und ich muß sagen es erschüttert und erschreckt mich wie sehr es mich mitnimmt auch wenn man weiß was man da für ein Hobby hat. Nur ist es dann soweit sieht die Welt plötzlich ganz anders aus und man ist nicht mehr so stark wie man gerne sein möchte. Der Kopf das Herz macht was es will!!!
    Am Freitag war der Unfall, Freitaganend davon erfahren. Erstmal Schock,Schrecken,hilflosigkeit ein hin und her im Gefühlskaos. Samstag schönes Wetter: ich hab noch nie solange gebraucht bis ich mal wußte ob ich nun Biken geh oder nicht. Ich hatte so ein blödes Feeling in mir. Hab mich dann auf Couch gelegt um was zu pennen(da die Nacht mich mit Aplträumen quält) und dachte wenn es nun doch nur anfangen würde zu regnen. Konnte nicht Schlafen lag keine 15Minuten dann dachte ich scheiß drauf gestern bist Du auch vier Stunden on the Road gewesen und die Welt war noch in Ordnung Und es war schön. Dein Leben geht weiter und Du gehst nun Biken. Wenn es nicht klappt dann drehst einfach um und gehst wieder heim.Gesagt getan. Zwar schwermütig aber los. Nach kurzem Überlegen bin ich dann zur Unfallstelle gefahren. Irgendwie drängte mich mein Inneres schier dazu und es war gut so um Abschied zu nehmen und den Ort zu sehen. Danach hab ich noch ne kleine Extrarunde gedreht in Gedenken an ihn!
    Und nun ist am Donnerstag die Beerdigung. Mir kraut davor weil ich weiß daß ich sicher nicht mehr aufhören kann zu weinen. Was ich so schon kaum schaffe. Man muß nur im Forum die ganzen Dinge lesen von den Kollegen wie sie an ihn denken und was sie ihm widmen und schon kullern erneut die Tränen! Und nun hat auch noch seine Familie und Freundin gebeten darum so zahlreich wie möglich zu erscheinen um ihm diese letzte Ehre zu erweisen und nicht nur das, die Familie hat das ganze Forum eingeladen zu einem kleinen Umtrunk und bittet auch daran ihm zu Liebe teilzunehmen weil er immer vom Forum so toll erzählt hat und es ihm so Spaß gemacht hat!
    Als ich dies laß war wieder vorbei und nun bin ich schon wieder am weinen!!! Es ist alles irgendwie so schrecklich! Und ich wünsche es keinem sowas am eigenen Leibe erleben zu müssen!!!! Und ich hoffe daß es manche runter holt die ihren Standardspruch : No Risk no Fun so sehr lieben!! Denn ich habe echt keine Lust nochmal bzw zu oft auf solch eine Beerdigung zu müssen!
    Danke für eure Worte.

    MFG XS Ratte

    Einmal editiert, zuletzt von XS Ratte (28. Juli 2008 um 23:50)

  • Mein Beileid,

    ich hatte Gott sei Dank nie die Situation eine direkten Freund oder guten Bekannten zu verlieren, weil wir alle viel Glück hatten, bei unseren Unfällen, Wegrutschern, Überbremsungen oder weil einfach etliche bereits ausgestiegen sind.

    Sie es wie es will, irgendwann kam ich ja dann zu der Überzeugung, daß auch ich was tun kann, damit es weniger Leid gibt, Nämlich als Trainer in meiner "unterversorgten" Region den Leuten mehr Können und Gefahrenbewußtsein mit auf die Straße zu geben.

    Als Nebenjob habe ich mal als Motorrad-Kurierfahrer für den Bayerischen Rundfunk Videobänder von Unfallstellen in Nordbayern nach Nürnberg in die Sendeanstalt gefahren. Wenn Du das weiße Laken siehst und anschließend auf dem Bock schnell, aber sicher nach Nürnberg musst, dann prägt das Deine Fahrweise doch auch entscheidend.

    Gleichzeitig entsteht auch ein gewisser Fanatismus, wenn es darum geht, dem von Dir angesprochenen "No risk, no fun" und dem "Jeder kann doch tun was er will, solange er andere nicht schädigt" Aussagen zu widersprechen.

    Hinter jeder/jedem Toten stehen viele Menschen, die weinen werden, wenn sie/er nicht mehr heimkommt. 700 mal jedes Jahr werden Gräber ausgehoben.


    Fast noch schlimmer ist das Elend in dem ein Bekannter lebt.

    Er ist vor ca. 27 jahren an, als 19-Jähriger, an einen Pfeiler in einer Unterführung gerast. Innerorts, unter Alkohol mit Liebeskummer im Herzen, aufgedreht, die Kontrolle verloren.

    6 Monate Koma, Hirnschädel-verletzung, ziemlich alles gebrochen, mühsam wieder laufen gelernt.
    Kein Pflegefall, aber auch nicht arbeitsfähig, so ein Mittel-Ding zwischen - Zu fit um zu Sterben, zu geschädigt, als daß mich einer braucht - Alkohol, Drogen, schlechter Umgang, von bösen Menschen um Erparnisse gebracht. Ein Elend.

    Einer von 30.000 leichter oder schwerer geschädigten Bikern jedes Jahr.

    An uns Glücklichen liegt es mal jemanden einzubremsen oder einfach nur Vorbild zu sein.

    Seid fit auf dem mopped, runter vom Gas, wenn ihr nicht wißt, was das Gegenüber tun wird, und zwar immer noch mehr als ihr eigentlich "freiwillig" getan hättet.

    Wein Dich ordentlich aus und nimm es zum Anlaß, selbst den Anspruch zu haben noch viel besser zu werden, in dem was man auf dem Bike physisch und psychisch leisten muss.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (29. Juli 2008 um 11:06)

  • Ich arbeite ja im Rettungsdienst und habe regelmässig Biker als Patienten im meinem RTW. Dieses Jahr leider auch schon 4 Tote, aussergewöhnlich viel für die Region zwischen Zürich und Rhein.

    Was mir auffällt, dass die Ursachen die zu einem Unfall führen, sich immer wieder wiederholen. Man liest in der Zeitung oder Foren die Meldungen, aber sie hinterlassen nichts, weil die wenigsten den Zusammenhang zur eigenen Fahrweise herstellen und sind dann überrascht dass es auch ihnen passiert ist.

    Jeder muss bei sich selber anfangen, kritisch hinterfragen, nicht die Fehler der anderen sind wichtig, sondern die Eigenen sollte man anprangern und ausmerzen. Allenfalls mal von einem Fahrlehrer überprüfen lassen, ob der eigene Fahrstil Mängel hat. Wieviele würden eine Führerscheinprüfungsfahrt jetzt bestehen? Die wenigsten, obwohl das Geforderte an der Prüfung immernoch die Basis als Verkehrsteilnehmer ist!

    Bei meinen Beruf bin ich zur Überzeugung gekommen, dass der Todeszeitpunkt des Menschen schon bei der Geburt bestimmt wurde. Was mich aber nachdenklich werden lässt, ist dass die Menschen nicht aus den Schicksalen anderer lernen können. Natürlich muss man sich zuerst mal verbrennen, damit man weiss was heiss ist, aber man muss nicht alle Fehler die zu Motorradunfällen führen selber machen, da kann man doch von den anderen Verunglückten lernen oder dem Gesetz glauben schenken.

    Wie oft höre ich den Ausspruch ich fahre sicher und vernüftig und 20 Minuten später wird ein abbiegendes Auto überholt, oder 100 Meter vor einer unübersichtlichen Kurve zum Überholen angesetzt. Ganz selbstverständlich, man ist ja ein vernüftiger Biker und gehört nicht zu denen die Geschwindigkeitsrekorde beim Radarkasten aufstellen oder beim Überholen am Kühler des entgegenkommenden LKW's hängen bleiben.

    Bei 80% der Biker sind es immer die Andern, die Fehler machen, hab selten einen Menschen getroffen der die eigen Fehler zuerst sieht und dann versucht sie dauerhaft auszumerzen. Selbst ein Bikerumfall im Bekanntenkreis ist der Fehler, der zum Unfall geführt hat nach wenigen Stunden wieder vergessen, wenn man ihn überhaupt gesehen hat, nur an die Unfallfolgen erinnert man sich Jahrelang.

    Ich habe drei Bekannte bei Bikerunfällen verloren. Alle drei hatten die Unfallsituation schon vorher mehrmals selbst erlebt, meistens mit Glück, dass nichts passiert ist und trotzdem haben sie den Fehler wiederholt und dabei ihr Leben verloren. Unser Hobby ist nicht gefährlicher, nur die Verletzungsgefahr bei einer Kollision oder Sturz ist höher. Aber der Fahrer kann das Unfallriskio durch sein Verhalten im Verkehr massgeblich beeinflussen, egal ob er mit dem Bike, dem Auto oder LKW unterwegs ist! Denn nicht die fehlende Knautschzone, oder das brachiale Beschleunigungsvermögen ist für die Unfallursache verantwortlich, sondern der Fahrer mit seinem Handeln.

    Ich wünsche Dir XS Ratte viel Kraft, das Erlebte zu verarbeiten und viele vergnügliche und unbeschwerte Stunden bei unserem geliebten Hobby.

    Allzeit eine Schrott- und Gebührenfreie Fahrt

    Tramper

    Stay safe all time

  • Tramper - Ich kann dir in sehr vielem zustimmen - hab auch viel mit Motorradunfällen
    zu tun - und für mich auch daraus als Konsequenz ein schwächeres Motorrad gekauft.

    Auch mir ist es selten (aber zu oft) passiert, daß ich meinen Schutzengel beschäftigt
    habe. Meist in den bekannten und immer gleichen Situationen. Aber manchmal schaltet
    der Bauch halt den Kopf aus und gibt der rechten Hand den Befehl: "Gaaaas!!!".
    Und weil das bei mir wohl immer so bleibt, bin ich glücklicher mit einem Moped, welches
    etwas langsamer aus dem beherrschbaren und überschaubaren Geschwindigkeitsbereich
    herausbeschleunigt.

    Nur beim Todeszeitpunkt, der seit Geburt vorherbestimmt ist widerspreche ich dir absolut.
    Ich bin ein freier Mensch und meine Entscheidungen verändern mein weiteres Leben.
    (Auch ein Hund oder eine Stubenfliege sind freie Lebewesen - sie entscheiden aus der
    Situation heraus - und überleben oder sterben......)

    @ XS Ratte:

    Ich wünsch dir viel Kraft für Donnerstag - und laß die Tränen fließen..... :weinen


    :bye Micha

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • @ XS-Ratte:
    Schön, dass Du so offen über Deine Gefühle schreibst und uns mittelbar daran teilhaben lässt. Jeder tote Motorradfahrer ist einer von "UNS", egal ob man ihn/sie kannte oder nicht.

    Ich wünsche Dir, dass Du den eingeschlagenen Weg weitergehen kannst und Dir die Verbindung von Trauerarbeit und dem Festhalten an unserem Hobby weiter gelingt.

    warum tun wir das ? weil wir's können !

  • Da muß ich mich anschließen, denn wenn es so wäre, bräuchte Grusel keine Trainings abhalten, und ich müßte mir bei der Ausbildung auch keine große Mühe geben. Wäre ja eh´vergeblich. b.t.w. Ich denke jeder User hier würde nach höchstens 15 Minuten Einweiseng eine FS-Prüfung bestehen. Man darf nur nicht in alltägliche Gewohnheiten verfallen. Der fahrerische Anspruch ist ziemlich gering.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • @ 2T-Micha

    du hast es erkannt und die Konsequenzen gezogen. Aber mit der PS Reduktion allein ist es nicht getan, denn auch mit 50 PS kann es fatale Folgen haben wenn man beim Bauchgefühl GAAAS das Hirn gänzlich ausschaltet. Würde das bei jedem Verkehrsteilnehmer nicht passieren, und er jede Situation richtig einschätzen würde, bräuchten wir keine Geschwindigkeitslimiten und Schutzengel. Denn man kann auch mit 200 PS und 180km/h sicher fahren, sofern es die Strassen- und Verkehrsituation zulassen.

    Wenn du jetzt das Hirn und Bauchgefühl in Einklang bringst, so dass sie allzeit harmonisieren und auf die körperliche Leistungsfähigkeit abgestimmt sind, dann hast du den grenzenlosen Fahrspass auf 2 Rädern erreicht :super


    mharscheidt

    Salü Markus

    das zu erläutern, warum ich zu meiner Erkenntis gekommen bin sprengt den Rahmen dieses Forums.

    Die Sicherheitstrainings und Grundausbildung verhindern oft den Tod eines Motorradfahrers, aber nicht immer. In 99,9999% der Fälle könnten sie den Sturz oder Kollision des Motorradfahrers verhindern und damit das Risiko sich zu verletzen (auch tödlich) stark herabsetzten. Darum sind sie nicht sinnlos, auch wenn Menschen im Strassenverkehr sterben.


    Gruss Tramper

    Stay safe all time

  • Zitat

    Original von 2T-Micha
    Und weil das bei mir wohl immer so bleibt, bin ich glücklicher mit einem Moped, welches
    etwas langsamer aus dem beherrschbaren und überschaubaren Geschwindigkeitsbereich
    herausbeschleunigt.

    Ja, in letzter Zeit habe ich auch oft nachgedacht über eine Speed Triple evtl. sogar wieder ein altes Guzzieisen oder anderes, größeres. Weil aus manchen Ecken ein paar winzige PS gefehlt haben.

    Dann habe ich aber wieder die Kurve gekriegt und mich zurück erinnert, warum ich die Er-6n gekauft habe und nicht was größeres Gebrauchtes.
    Weil sie problemlos fährt, weil sie nach ein paar Verbesserungen passt wie ein Handschuh, weil sie so umweltfreundlich, ja weil ich auf so ein Motorrad Jahre gewartet habe.

    Und weil es so problemlos war, damit in den Alpen zu fahren ud relativ gefahrlos auch bei miesen Verhältnissen an das Gas zu gehen, auch mal leicht zu Rutschen, aber immer kontrollierbar.

    Weil sie für mich persönlich Sicherheit vermittelt und das ist gut so, deshalb darf sie bleiben und mich zuverlässig "beschützen".

  • Das tut mir für den verstorbenen und dessen hinterbliebenen wirklich leid.

    Letztendlich ist es, glaube ich, vollkommen wurscht was für ein Motorrad mit einem dahingeht.
    Passt einfach nur schön auf euch auf und rechnet mit der blödesten Blödheit der anderen.


    In diesem Sinne - gute Fahrt.


    Ich? Als Puffbohne geboren, in Besenwirtschaften gastiert und nun zum Fischkopf mutiert. Jetzt wieder Besenwirtschaftsgast :hi

  • Hallo Ihr!

    Waren ( Mein Freund und ich)heute Abend nochmal an der Unfallstelle um eine Kerze für Mirco anzuzünden. Es ist ein Blumenmeer und Kerzenmeer, und einige schöne Bilder und Erinnerungen an ihn.
    Seine Vorletzte Freundin war auch da bzw kam kurz nachdem wir da waren dazu. Sie ist anscheinend sehr oft dort und zündet immer wieder alle Kerzen an die ausgegangen sind. Sie hat mir so leid getan.
    Zum zweiten mal habe ich mir diese Unfallstelle angeschaut und wie schon beim ersten Mal hat mir leider mein Gefühl/Kopf gesagt es hätte nicht passieren müssen, da er den Getränkewagenfahrer sehen hätte müssen!!
    Die Straße ist so übersichtlich und eine 70er Zone. Das heißt leider daß es anscheinend stimmt daß er zu schnell gefahren ist. Und trotz zu schnellem fahren kann man soweit vorrausschauen daß man frühzeitig reagieren hätte können. Man konnte den LKW schon von weitem erblicken als er aus der rechten Straße nach links abbog! Und nun kommt das Thema Sicherheitstraining. Er hatte noch keins mit dem Bike gemacht nur mit dem Auto. Ich denke ein erfahrener Biker hätte diese Situation beherrscht. Er war zu jung ihm hat die Erfahrung sicherlich mit seinen 19 Jahren gefehlt.

    naked-oldie:
    Ja ich kämpfe momentan gegen mein Bauch und Kopfgefühl an. Waren heute on the Road Titisee,Schluchsee. Und ich habe seit Samstag ob ich will oder nicht irgendwie Probleme meine Linie zu finden. Obwohl ich damit bisher nie Probleme hatte. Es ist ein Kackfeeling wenn man weiß man kann es eigentlich aber man fährt hier und da den vollen Müll zusammen! Naja so schlimm ist es nicht gewesen aber es ist nicht so wie sonst!!! Und es ärgert einem selbst daß der Kopf nicht mit macht! Hatte schon mehr Spaß am Biken! Aber kämpfe weiter und ich weiß es wird auch wieder.
    Mein Freund hatte letztes Jahr im April auch einen Sturz es ging vier Tage
    bis ich mal wieder meine anständige Linie fand und wieder völlig eins war mit mir und meiner Erna. Hatte mich gezwungen nach seinem Sturz jeden Tag zu fahren und wenn es nur ne kleine Runde war.
    Morgen geht es in die Vogesen! Es wird sicherlich eine gemütliche Tour halbwegs nach STVO was bisher nicht unbedingt der Fall war. Aber auch ich hab aus dieser Situation wieder gelernt und werde meine Sinne, Augen und Ohren wieder noch mehr öffnen auf meinem Bike! I

    Danke an Euch Alle bis demnächst

    Ich habe tierisch schieß vor Donnerstag und ich werde heulen ohne Ende

  • Salü Silke

    lass dir Zeit, du hast den Kopf nicht frei und die Konzentrationsfähigkeit ist auch reduziert, darum denke nicht über deine momentane Linie nach. Du bist emotionell auf einer Achterbahn. Wenn es schlimm wird schalte einen weiteren Gang runter oder lass das Möppi für diesen Tag stehen, du wirst dich wieder fangen und dann zur Alten Linie zurück finden.

    Ich hoffe Mircos Unfall wird dich zukünftig warnen wenn du unvorsichtig, leichtsinnig, oder über deinen Verhältnissen Motorrad fährst, bevor dir was passiert. Leider ist die Versuchung unangepasst am Verkehr teilzunehmen immer gegeben, auch wenn man negative Erfahrungen machen musste. Aber es ist ein Reifeprozess jederzeit den Verkehrsverhältnissen angepasst Motorrad zu fahren.

    Die STVO ist auch kein Garant für ungetrübten Fahrspass. Da ich die wenigsten Paragraphen kenne kann ich mich auch nicht immer ganz gesetzeskonform verhalten. Was mich aber vor Unbill schützt, ist dass ich jederzeit und überall angepasst an der vorherrschenden Verkehrsituation unterwegs bin. So ist es durchaus möglich mal die gesetzlichen generellen Limiten zu überschreiten ohne in Teufelsküche zu kommen, meistens bin ich aber im Einklang mit dem Gesetzt unterwegs.

    Gruessli Tramper

    Stay safe all time

  • Zitat

    Original von XS Ratte

    Morgen geht es in die Vogesen! Es wird sicherlich eine gemütliche Tour

    Die Vogesen sind eine gute Wahl.
    Viel weniger Verkehr, also auch weniger Gefahr auf einen zu treffen, der keine Motorradfahrer mag.

    Tip: Meidet den Col de Fourchy, denn der ist auf der Nordseite bis zum Col neu eingesplittet. Macht nicht so viel Spaß im Split rumzufahren.

    Die eine oder andere Kurve ist auch gesplittet, aber seit ein paar Jahren haben die Elsässer erkannt, dass Warnschilder sinnvoll sind (über den Schilderwald läst sich an anderer Stelle sicherlich viel diskutieren).

    Wünsche dir eine im Kopf freie Fahrt, genieße es auch mal abzuschalten und das schreckliche Ereignis wenigstens für ein paar Stunden zu vergessen.


    Zitat

    Original von XS Ratte

    Ich habe tierisch schieß vor Donnerstag und ich werde heulen ohne Ende

    Ich bin sicher, dass ihr das richtige tut, wenn ihr auf die Beerdigung geht. Auch wenn es eine der unangenehmsten Pflichten ist, die man hat, du würdest es bereuen, keinen Abschied genommen zu haben.

    Wünsche dir viel Kraft für Donnerstag
    und eine gesunde Heimkehr heute Abend.

    Grüße aus Wylert
    Eugen

    :super ERna the BBH (Big Bike Huntress) :aetsch::thumbup:

  • Hallo ihr sind wieder zurück aus den Vogesen!

    Bei mir lief es allerdings alles andre als gut! Hab absolut meine Kurvenlinie verloren und das freie Feeling auf dem Bike!!
    Hatte noch nie so wenig Spaß an den Vogs wie heute. Naja haben die Tour dann abgekürzt und waren um 15Uhr schon wieder auf der deutschen Seite! X( :bye
    Morgen werd ich noch mit Bike zur Beerdigung fahren da es so erwünscht wird und dann ist gut. Dann leg ich mal ne Sendepause ein für ein oder zwei Tage.
    Hat grad keinen Zopf.

    So bis denne

    MFG XS Ratte

  • Erstmal mein Beileid für diesen tragischen Unfall....

    Ich würde auch sagen du machst mal ne weile Pause. Ich an deiner Stelle würde mindestens eine Woche warten. Das hat einfach keinen Sinn mit solchen Gedanken sich auf's Mopped zu schwingen.
    Nutze lieber die Zeit um mit dir und dem geschehenen in's Reine zu kommen. Und Versuch aus den Fehler sinnvolle Lehren und eventuell auch Konsequenzen zu ziehen, auch wenn es nicht dein Fehler war.
    Und erst wenn du dir sicher bist, das du dich gut fühlst, kannst du unbeschwert wieder deinem Hobby nachgehen. Alles andere ist nur Frust und verlängert die Rehabilitationszeit.

    -Der Wille entscheidet-

    Einmal editiert, zuletzt von FL0W (30. Juli 2008 um 18:32)

  • Hallo Ihr!

    Heute war nun die Beerdigung! Und ich muß sagen sie war wortwörtlich herzzerreißend. Hab schon viel erlebt aber das Übertraf alles. Sehr sehr traurig aber sehr sehr sehr schön!
    Seine Eltern und Verwandschaft sind so herzlich und haben uns so genial empfangen hätte ich niemals gedacht!
    Vor allem seine Mum, sie hat uns alle so sehr gedrückt beim in den Arm nehmen das war unglaublich. Viele Erinnerungen, Diashow in der Kirche, Reden und Geschichten über ihn seine Freunde etc. aber der absolute wahn war danach auf der Trauerfeier wo wir auch noch alle mit durften/sollten :

    Das beschriften und steigen lassen von Luftballons.
    Jeder bekam einen Luftballon und einen Stift dann sind alle auf die Wiese und bei drei stiegen alle Ballons hoch!!! Es war so ein schönes Bild, ein Klatschen und Freude bei jedem. Einfach nur Erleichterung. So genial.

    Man wird lange an diese Beerdigung in positiven Gedanken zurück denken und das finde ich sehr schön!
    Danke an seine Familie daß wir dabei sein durften als Bikerkollegen!

    Ich wünsche euch allen immer eine gute Fahrt und immer schön oben bleiben.

    Ach ja was auch noch ganz besonders ist es ist ein Mädel im Forum die in der Entwicklungbrachne arbeitet für Motorradkleider sie entwirft zum andenken von Mirco ein paar Handschuhe die nach ihm benannt werden als Erinnerung. Sie werden seinen Namen tragen. Davon werden seine Eltern sein bester Kumpel und seine Ex Freundin und deren Mutter welche bekommen. Eine schöne Anerkennung und Erinnerung!

    MFG XS Ratte

    Einmal editiert, zuletzt von XS Ratte (1. August 2008 um 00:11)