Anfängerfehler Ausmerzen !

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  • Wer meinen Steckbrief kennt weis ja folgendes:

    Der Stivi hat mit 19 Jahren den Motorradführerschein gemacht. Sich aus Geldmangel eine 21.Jahre alte
    Susi GS 450 gekauft und die wegen Geldmangel gleich im Jahr darauf wieder verkauft.
    ...Abgesehen davon war die Beziehung mit der Susi gerade mal max.1500KM...

    Das Jahr 2007, Stivi kauft sich die Versys und fährt wegen "Beruflicher Karriere" gerade mal 3000KM.

    Das Jahr 2008, Stivi merkt beim Fahren, dass er (eigentlich) typische Fehler beim Fahren macht:

    1) Der Blick nach vorne geht VOR der Scheibe auf die Strasse runter und NICHT sehr weit vorausschauend. Was auch zur Folge hat, das die Kurven langsamer durchfahren werden, da Sie davor nicht komplett "gesichtet" wurden.

    2) Die Finger liegen beim Fahren meist auf dem Kupplungs bzw. Bremshebel auf und umschliessen NICHT die beiden Grippe mit kompletter Hand. Das wird jedoch auf die Dauer unbequem und ist auch falsch.

    3) In einer Kurve liegt meist das Motorrad drinnen, ABER der Stivi sitzt fast aufrecht?!?!

    JETZT HABE ICH MEINER FEHLER ANGENOMMEN.
    Habe mir einen neuen Job gesucht, wo ich auch Zeit zum Biken habe und achte beim fahren auf diese Fehler! Den ersten Fehler habe ich schon zu 70% ausgemerzt und merke selbst, das ich schneller in Kurven hereinfahren kann, da ich den genauen Verlauf schon davor gesehen habe! Beim zweiten Fehler ertappe ich mich immer noch häufig, bin aber dabei es abzustellen. Und das mit der Schräglage kommt... Ich hänge mich jetzt auch gemeinsam mit der Versys in die Kurven und lasse Sie da nicht mehr so alleine =)

    Habt Ihr auch Fehler, Macken die Euch bewusst sind???
    Ich bin froh Sie erkannt zu haben und merke, wie das Fahren ohne diese Fehler
    immer einfacher wird.

    Und jetzt fehlt dann endlich ein Sicherheits + Kurventraining
    (gib`s sowas im Raum Freiburg?).
    Will`s lieber in meiner "Heimat" machen, da sowas in der Schweiz vieeeel teurer ist...

    Grüssle Stivi :bier

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 Naked Bike Umbau :bye
    2015 - 2021 Honda Integra 700 DCT :bye

    2020 - 2023 Honda CRF1000 Africa Twin DCT  :bye

    2023 Honda Forza 750 DCT :yeehaa

  • habe den selben ehrgeiz wie du um fehler zu beheben

    ich habe den vorteil das ich immer mit sehr erfahrenen bikern unterwegs bin
    die haben mich aber nur ganz am anfang weitergebracht

    habe ungefähr nach einem jahr nen sicherheitstraining mitgemacht das bringt auch nochmal sehr viel.
    nen 2. training ist irgendwann mal geplant

    und nen richtigen schritt nach vorne habe ich durch die bücher die obere hälfte des motorrads und das dazugehörige trainingsbuch gemacht

    die obere hälfte des motorrads ist aber sehr trocken zu lesen und eigentlich eher auf das lernen und automatisieren von verhaltesweisen bezogen als auf das praktische motorrad fahren

    in dem trainingsbuch sind verschiedene übungen beschrieben und man kann das ganze während der fahrt einfach ausprobieren

    blickführung wird erklärt bremsen wird erklärt usw.

    habe auf der letzten tour das schalten ohne kupplung und das innenknie nach vorn ausprobiert und war begeistert

    braucht aber seine zeit bis sich die neuen bewegungsabläufe automatisiert haben

    wünsch dir noch viel spass beim training und bleib immer oben

    gruß Loenne

  • Hi Loenne,

    lese gerade auch das buch "die obere hälfte..." . hast du schon mal die übung mit der vorderbremse versucht, in der man 40 - 50 km/h fahren soll und dann das rad kurz zum blockieren bringen soll und dann die bremse wieder loslassen bzw einfach blitzschnell die bremse betätigen und wieder loslassen ?

    hab da ein wenig bammel, habe angst die rutscht mir dann weg aber ich glaube das ist fast nicht möglich wenn man nicht gerade auf sand fährt oder ?

    Gruß

  • Zitat

    Original von Marcel
    hast du schon mal die übung mit der vorderbremse versucht, in der man 40 - 50 km/h fahren soll und dann das rad kurz zum blockieren bringen soll und dann die bremse wieder loslassen bzw einfach blitzschnell die bremse betätigen und wieder loslassen ?

    Das geht ganz schlecht wenn man ABS hat :aetsch:

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

  • Moin Stivi,

    ich bin über 11 Jahre als Sozius bei meinem Vater mit gefahren. Ein fahrer der seit 30 Jahren sehr sportlich Motorrad fährt. Als ich selbst meinen Führerschein gemacht habe stellte ich fest, dass es plötzlich soooooo viele Dinge gibt, die man gleichzeitig unter einen Hut bekommen muss, dass ich zunächst etwas enttäuscht von mir selbst war, da alles irgendwie nicht so klappte wie ich es mir vorstellte.

    Schau dir Taxifaherer an. Viele fahren 20+ Jahre Taxi und man denkt sich "Die müssen es ja können". FEHLANZEIGE - sie fahren oft wie die letzten Henker und man kann oft nur den Kopf schütteln.

    Es ist leider so: man wird in nichts wirklich gut, was man nicht übt.

    Heute ist es bei mir so, dass es keine Fahrt gibt, bei der ich nicht bewusst eine bestimmte Sache übe. Und sobald die eine Sache gut funktioniert, entdecke ich, wie mein Können an anderer Stelle wieder anfängt zu bröckeln und mir kleine Fehler passieren.

    Was mir persönlich nach über 20000km Übung immernoch schwer fällt ist das Außenfahren in Linkskurven... und es gibt Tage, da brauche ich ein paar Stunden, bis ich ein gutes Gefühl für meine Linie bekomme.
    Wenn ich übe spreche ich (nicht laut sondern mehr gedacht) auch mit mir...
    ..zB beim Außenbleiben bevor man den Kurvenausgang sieht.."Außen, außen außen außen JETZT (stärker Einlenken)"....

    ÜBEN ÜBEN ÜBEN.. je mehr man übt, desto mehr bekommt man unter einen Hut ohne wertvolle Konzentration an Enden zu verschwenden, die man für aufkommende Eventuallitäten so dringend benötigen würde.


    Und was deine Finger auf Bremse und Kupplung angeht, so ist es NICHT falsch sondern durchaus empfehlenswert auf Kurvigem Terrain immer 2 Finger auf den Hebeln zu haben. Es verkürzt die Reaktionszeit und hilft im Kurvenscheitelpunkt sanfter Gas anlegen zu können.

    Schrabbelt der Helm in der Kurve, liegste richtig!

    Einmal editiert, zuletzt von ViPower (31. Mai 2008 um 12:45)

  • das wird dir im sicherheitstraining gezeigt auch die abs leute sollten bis zur reglegrenze reinlangen aber bei dem einen mal wo ichs gemacht habe dabei war ich zu zaghaft

  • Beim Training sollten ABS-Fahrer auch das sofortige Zuziehen und sofortige Öffnen üben, um einfach zu erleben
    -dass auch ein ABS-Motorrad den Reifen zum Blockieren bringen kann,

    -dass man das schnelle Öffnen der Bremsfinger, deren Vier, zu üben, wenn mal was außergewöhnliches passiert (Stoppie, Ausfall der Anlage)

    -und auch um somit rauszufinden wie stark und schnell am Anfang gezogen werden muss, damit das Motorrad erst den Anpressdruck des Vorderades herstellt um dann nicht unnötige Regelintervalle zu haben.

    Bremsen mit zwei Fingern ist risikobehaftet:

    Ersten muss man über lange Finger verfügen, um den Bremshebel auf weit stellen zu können, damit die restlichen zwei nichtt eingeklemmt werden.

    Selbst wenn die zwei lang genug sind, gibt es Motorräder wie die Er, die viel Bremsdruck benötigen. Selbst mit vier Fingern sind hier manch zarte Handgelenke bei der Gewaltbremsung überlastet.

    Zudem sind zwei Finger bei einer Schreckbremsung zu stark verkrampft und erschweren, das schnelle Lösen bei Blockade (Nicht ABS)

    Das gleiche gilt für Stoppies.

    Tut mal so, als ob ihr einen Griff in der Hand haltet, bremst mit zwei Fingern und öffnet mal schnell zwei angewinkelte Finger und dann deren vier, und ???

    Wenn man das blockierte Rad oder den Stoppie zusätzlich zum Schreck noch bewältigen muss und das etwas spät registriert, ist man auch hier für ein komplettes Lösen der Bremse dankbar, was mit zwei Fingern die den Lenker halten und zwei Fingern die die Bremsen müssen, nicht immer gut gelingt.

    Auch wenn es im Alltag wenig Probleme mit Zweifingerbremsen gibt, selbst erfahrene Tester verzögern mit kaum mehr als 7/ms auf der Landstraße, schaut es bei einer Notbremsung mit hohen Handkräften ganz anders aus.

    Überall sind "Zweifinger-Photos" in den Zeitschriften zu sehen, richtig ist das für den Alltag aber noch lange nicht.
    Wer sonst nur mit zwei Fingern bremst, bremst auch in der Not mit zwei.

    Zweifinger für die Kupplung sehe ich als unproblematisch an, wenn die Kraft langt, da diese während eines Notmanöver sowieso nicht wieder gelöst wird.

  • 8o 8o 8o

    Ich bin schockiert!!!!
    Zu Berginn des Beitrages dachte ich noch, das sich Stivi81 verschrieben hat, als er meine das Bremsen mit 2 Fingern sei ein Fehler.
    Doch nun bestätigt dies Gruselwolf. :omm :omm

    Man hat uns in der Fahrschuleund beim (verpflichtenden) Perfektionstraining stets dazu gehalten 2 Finger auf der Bremse/Kupplung zu lassen.
    Beim Sicherheitstraining hat wurde bei keinem die 2-Fingertechnik in Frage gestellt.

    Das 4 Finger eine wesentlich brachialere Verzögerung bringen, ist auch mir schon aufgefallen, aber ich dachte stets, diese Art der Griffhaltung sei falsch. :grmpf:

    Wahrscheinlich ist es nur eine Sache der Umgewöhnung. Aber ich sehe es für mich als gröberes Problem, mich darauf umzustellen.Ich denke, ich muss die nächsten Ausfahrten etwas mit der Grifftechnik üben.

    Franz

  • Also ich habe nicht zwei Finger an der Bremse bzw. Kupplung sondern vier!
    Ich umgreife den Griff bzw Gasgriff mit Handfäche UND Daumen.
    Die vier Finger gehen immer an den Kupplungs bzw. Bremshebel.
    Ich dachte, dass sei nicht richtig?!?!?

    ...Aber dann brauche ich es mir ja gar nicht mehr weiter abgewöhnen =)

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 Naked Bike Umbau :bye
    2015 - 2021 Honda Integra 700 DCT :bye

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    2023 Honda Forza 750 DCT :yeehaa

  • Ich war Anfang der Woche zu einem 3-tägigen Perfektionstraining am Nürburgring und da war auch ganz klare Anweisung, 4 Finger auf die Bremse - im Notfall muss man an dieser Stelle über Kraft verfügen!

    Und dass auch ABS-Fahrer das schnelle Öffnen der Bremsfinger beherrschen sollten, kann ich nur bestätigen - meine ER machte nämlich bei den Bremsübungen mit der Vorderbremse allerschönste Stoppies...

  • Danke,

    und zwar für die Beiträge, die wiederum neueste Lehrmeinung widerspiegeln - vier Finger-

    und auch für die Beiträge, die widerspiegeln, das vieles gelehrt wird, was aber nicht wirklich Sinn macht, wenn man es etwas hinterfragt oder in der Praxis überprüft.

    Die Erfahrungswerte der Moderatoren, sowie Unfallanalysen des Instituts für Zweiradsicherheit und die Erkenntnisse aus der Biomechanik kommen eben insgesamt zu dieser einen, für den Straßenverkehr, richtigen Variante -Vier Finger an der Bremse-.

    PS: Noch ein kleines Argument - das Feingefühl ist natürlich auch erhöht, bei der Matschbremse der Er nicht unbedingt erkennbar, aber der Vollständigkeit noch erwähnt.

    http://www.ifz.de/download/Motor…ne_2008_www.pdf

    Termine für Stivi81

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (1. Juni 2008 um 00:37)

  • Zurück zu Stivis Frage, "macht Ihr auch Fahrfehler?":

    Bei mir ist es auch die Kurventechnik:

    1. Vor Linkskurven lange außenbleiben fällt mir auch schwer. Da ist so wenig Straße übrig und ich befürchte immer, ich kann nicht schnell genug "abklappen". Jetzt wo ich es schreibe, denke ich, ich sollte das öfter mal ganz langsam üben und dann schneller werden.

    2. Ran an den kurveninneren Rand - wirklich innen. Ist das gleiche Problem wie bei 1.

    Was ich inzwischen wirklich gut drauf habe, ist die Notbremsung. Habe es wirklich sehr oft geübt. Bis 120 km/h Vollbremsung (mit ABS) bringen mich nicht mehr wirklich aus der Ruhe. Aber auch gemerkt habe ich: Wenn ich das mal mehrere Wochen nicht mehr geübt habe, dann schleicht sich die Abneigung wieder ein.
    Was ich dabei auch übe und noch nicht so gut kann ist die Blickführung: Auch bei Vollbremsung, Blick nach weit vorn, statt auf das Vorderrad. Dann wird man wesentlich stabiler.

    Was mir am meisten geholfen hat: Praxisbuch zur oberen Hälfte des Motorrades und Sicherheitstrainings. ch merke dann immer: Ich habe noch sehr viel zu lernen...

  • Hallo zusammen,

    da bin ich ja mal froh, dass ich nicht die einzigen bin, die mit Linkskurven zu kämpfen hat.
    Ich fühle mich in Linkskurven auch immer unwohl. Liegt zum einen daran, dass ich bei Rechtskurven an die Mittellienie fahre und dann meine Räder quasi dasss sind, was am weitesten in die Fahrbahn zeigt. Das ist bei einer Linkskurve halt andersrum. Und irgendwie komme ich da auch zu oft in die Mitte. Mir macht in den Linkskurven weniger Sorge, dass die Fahrbahn weniger wird, sondern wie die Fahrbahn am Rand aussieht. Da liegt of genug Zeug rum: Vermoderte Blätter, Sand, Rollsplitt. Da habe ich immer Angst, dass ich da drauf rutschen könnte und mich lang mache. Und dann fahre ich halt zu weit in der Mitte.

    Und das zweite ist, dass ich vor Kurven manchmal zu stark abbremse. Da traue ich mich dann mit der Schräglage und dem Tempo nicht so richtig. Teilweise bin ich da dann auch so langsam durch ne Kurve durch, dass ich fast in den instabilen Bereich gekommen bin. Um das abzustellen habe ich dann einfach mal rein gehalten. Mein Mann vorne weg (Orientierung mit Geschwindigkeit und Linie) und ich dann hinterher, immer bemüht, den Abstand gleich zu halten. Und siehe da - nach ein paar Mal habe ich gemerkt, dass das Kurven fahren viel einfacher ging.
    Ich bremse manchmal immer noch etwas stark ab, manchmal auch in die Kurve rein, aber es wird von Mal zu Mal besser.

    Genau wie Stivi rede ich beim Fahren auch immer mit mir, aber auch richtig laut unterm Helm: " Außen Anfahren, Blickführung, wo willst du hin? - gut gemacht" Oder ich schimpfe mich halt aus.

    Und mit dem Überholen traue ich mich nicht immer so richtig.
    Da habe ich die Ursache aber schon ausgemacht: meinen KA. Der hat mit 60PS nämlich deutlich weniger als Ezra und ist ein Auto. Da geht halt nicht wirklich viel. Es klappt nicht immer, mir die viel stärkere Beschleunigung von meinem Möpp ins Gedächtnis zu rufen. Aber da hilft halt nur: Überholen wo ich mir sicher bin und erstaunt feststellen, dass das mal wieder dicke gelangt hat....

    Die Tipps von Bernt Spiegel sind wirklich okay, wenn man sie so liest, aber sein Buch finde ich unheimlich schwer zu lesen. Manchmal finde ich es so extrem laberig und abgehoben.
    Tipps, wie man da gut durchkommt? Denn sinnvoll ist das Buch ja allemal.

    Zweizylinder - alles andere ist Autofahren :freak

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra (2. Juni 2008 um 09:52)

  • Linkskurven sind böse!!
    Mein fehler: auf fremden, unübersichltichen Strecken fahre ich sehr langsam.... Auf den "Heim- und Hofstrecken" dagegen schon mit ordentlich Schräglage, wie es sich gehört...
    Rechtslurven fahre ich recht problemlos "außen" und schräg, linkskurven dagegen... ich trau mich einfach nciht an den Rand, wobei das besser ist. Und wirklich weit runter komm ich da auch nicht.
    Dass mein Freund deswegen mit mir schimpft (aus seiner Sicht auch nicht zu Unrecht), ich sei zu langsam etc. hilft da nicht gerade bei.... :(

    Signatur?! Pass bloß auf, wen du hier Signatur nennst....! X(

  • Orginal von Ezra

    Zitat

    Und das zweite ist, dass ich vor Kurven manchmal zu stark abbremse. Da traue ich mich dann mit der Schräglage und dem Tempo nicht so richtig. Teilweise bin ich da dann auch so langsam durch ne Kurve durch, dass ich fast in den instabilen Bereich gekommen bin

    1. Um dies zu üben solltest du dir jede Kurve einzeln vornehmen.. und nicht alle auf einmal.

    2. Vergewissere dich, dass deine Blickführung richtig ist.. konzentriere dich darauf zu erkennen, wie der Straßenverlauf ist. (Manchmal verraten dir auch die Bäume verlauf der Straße zu erkennen)

    3. Bring mehr Druck auf die Rasten... sitze nicht so schwer im Sattel, weil: Du feststellen wirst, dass dein Kopf weniger "vibriert" und sich dein Blick entspannt. Dadurch bekommst du mehr Vertrauen in deine Einschätzung der Kurve

    4. und Eigentlicher Tip: Versuche die Kurven ohne Bremsen zu fahren. Das ist ansich eine Nassfahrübung... aber du stellst sicher, dass du dich durch das Tempo nicht derart unter "Stress" setzt, dass du mehr Zeit hast die Kurve präzise einzuschätzen.

    Schrabbelt der Helm in der Kurve, liegste richtig!

  • Zitat

    Original von bmwbademen

    Das geht ganz schlecht wenn man ABS hat :aetsch:

    Kann dir aus eigener Erfahrung zustimmen - habe mit ABS trotz Vollbremsung noch kein blockierendes Vorderrad erlebt, dagegen ein abhebendes Hinterrad schon.

    :sunglas

    Es gibt viel zu tun - fangt schon mal an!

  • Gestern wieder Training bei lockeren 30 Grad:

    F 650 GS
    R 1200 GS
    ER-6N
    Moto Guzzi Breva
    Honda Varadero

    mit ABS waren dabei.

    Am Anfang eines provozierten, sprich überzogenen Anreissens, haben alle Moppeds mit Ausnahme der Honda das Vorderrad kurz blockiert.

    Bei mehreren Vollbremsungen aus Tacho 55 km/h kam es außerdem im Verlauf der ca 12 Meter Bremsweg zu bis zu zwei kurzzeitigen Radblockaden (R 1200 GS und Breva, bei der GS kurz nach Abheben des Hinterrades und wieder Aufkommens des Hinterrades auf die Farhbahn nach ca. 8 Meter Bremsweg, weil es hier zu einer Vorderradentlastung kam.

    Auch hier konnten die Fahrer feststellen, das weniger Bremsdruck am Handhebel auch beim ABS-Gerät, den Bremsweg verkürzen kann, da unnötige Eingriffe der Abhebeerkennung, oder Blockaden am Anfang oder Ende der Bremsung einfach nicht stattfinden.

    Liegt dann noch eine gesandetes Teilstück von 5 Metern auf der Bremsstrecke, blockieren alle kurz, auch die Honda. Hier muss auch die Sitzhaltung schon passen, da hier das Rad auch kurz seitlich weg will.

    Man stelle sich jetzt noch eine leichte Schräglage vor, dann ist die Blockadeneigung logischerweise noch größer und mit seitlichen Wegdriften verbunden, wenn kurz weniger Grip verhanden ist.

    Sage niemals nie - es kommt nur auf den Fahrzustand an und wie schnell der Rechner arbeitet !

    Schon mal auf Schotter ausprobiert !?

    Und mit dem vollgebremsten Hinterrad in der Schrägalge bei 35 Grad blockiert das Rad so herrlich schon, dass die Kiste setilich wegrutscht und sich schön aufrichtet, sobald sie wieder Grip kriegt, schon mal probiert ?

    Da meine Teilnehmer auch alle blockierte Räder trotz ABS zustande bringen, zugebenermaßen nicht nur in der Standard-Gerade-Aus-Trocken-Bremsung), frage ich mich langsam ob die halbe Nation schlichtweg noch nie richtig vollgebremst hat, oder das nur wenige erlebbar machen.

  • Zitat

    Original von Ratte
    Linkskurven sind böse!!
    Mein fehler: auf fremden, unübersichltichen Strecken fahre ich sehr langsam.... Auf den "Heim- und Hofstrecken" dagegen schon mit ordentlich Schräglage, wie es sich gehört...
    Rechtslurven fahre ich recht problemlos "außen" und schräg, linkskurven dagegen... ich trau mich einfach nciht an den Rand, wobei das besser ist. Und wirklich weit runter komm ich da auch nicht.
    Dass mein Freund deswegen mit mir schimpft (aus seiner Sicht auch nicht zu Unrecht), ich sei zu langsam etc. hilft da nicht gerade bei.... :(

    Bin ich froh, dass es anderen genauso geht wie mir.
    nach mittlerweile 16 Monaten auf dem Moped (Späteinsteiger) und über 20000 km warte ich auch drauf, dass da der Knoten platzt.

    Das einzige was bei mir anders ist als bei dir:
    Meine Frau schimpft nicht mit mir! :heil:

    Gruß
    Kai