Schalten ohne kuppeln!?

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  • Ich hab grad im I-net ein FAQ zum schalten durchgelesen, fand ich sehr interessant...

    Zusammengefasst:
    1. - möglichst kurz kuppeln
    2. - optimal ist es, vorm schalten bereits leicht am schalthebel zu ziehen, um dann kurz das gas wegzunehmen, wobei der gang einfach reinrutscht, OHNE zu kuppeln - das soll zudem die beste variante für das getriebe sein.

    ich habs natürlich probiert und was soll ich sagen, es funktioniert.
    also gasgeben, hebel leicht ziehen, gas kurz wegnehmen, zack - gang is drin.
    soll man aber nur beim beschleunigen/hochschalen machen, weil es im schiebebetrieb wiederrum überhaupt nicht gut fürs getriebe ist.

    jetzt die frage: eure meinung?
    stimmt das, dass es schonender ist, nicht zu kuppeln?

  • kann mir höchstens vorstellen das das ganze schonend für die kupplung ist weil sie nicht so häufig benutzt wird

    was soll denn besser laufen wenn man die kupplung nicht zieht? das getriebe wird höchstens belastet wenn die zähne aufeinandertreffen und ich denke mal das die warscheinlichkeit das was schief läuft ohne kupplung höher ist

    wenn man das schalten ohne kupplung aber gut beherrscht dann sollte zwischen den beiden arten kein unterschied herrschen

    • Offizieller Beitrag

    wenn das getriebe nicht belastet wird, kannste auch ganz einfach ohne kuppeln schalten, is auch keine neu erfindung :P

    schaltautomaten funktionieren mit dem gleichem prinzip...

    da wird nur die zuendung unterbrochen.

  • nunja, aber ist das nun "besser" als ohne zu kuppeln, weils die kupplung schont, oder nicht?
    und das es ok oder evtl. gar gut ist, ohne kuppeln zu schalten, wusste ich vorher nicht, hat mir keiner gesagt ^^

  • Also es wird wohl bestimmt einen negativen Effekt auf das Getriebe haben, aber ich hoffe einfach mal, dass der nicht so groß ist, denn ich schalte auch manchmal ohne Kupplung, wenn ich gerade Lust drauf habe.

    Gruß
    Chris

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    Einmal editiert, zuletzt von ChrizZ (18. Mai 2008 um 00:45)

  • Hmmm...

    Schaltet doch malbei euren Autos ohne zu Kuppeln!!
    Ich habe mit meiner KX125 erst einen Motorschaden gehabt, weil ich immer zu faul war wenigstens die Kupplung anzutippen!!
    Also wer sein Getriebeliebt der Kuppelt!
    Es gibt eine lastübergabeauf die Lager deiner schaltwelleund somit ist die nach einiger Zeit hin!!

    Gruss Sandro


    P.s.: Das sind meine Erfahrungen, ich bin kein Mechaniker!! :floet

  • Hallo von Holla

    An meiner ER ist von Anfang an ein Kupplungshebel montiert.Ich glaube man benutzt das Teil zum anfahren und schalten.Auch wenn es möglich ist,warum sollte ich ohne Kupplung schalten?Aber wahrscheinlich ist man heutzutage cooler,wenn man so komische Sachen macht,wie ohne Kupplung zu schalten.

    Danke für Eure Zeit

    Holla

  • :P toller beitrag
    aber darum gehts nicht.
    ich kopier mal den ganzen artikel hier rein, wens interessiert, der kann sichs durchlesen.

    "Das Schalten bleibt bei so manchem ordentlichen Motorradfahrer auf einem recht bescheidenen Niveau hängen. Warum sollte es sich auch verbessern? Es reicht ja völlig aus, und so fehlt, abgesehen vom gelegentlichen Krachen, fast jeglicher Optimierungsdruck. Auch lässt es sich mit wachsender Übung gar nicht allmählich verbessern wie sonst so viele andere Dinge beim Motorradfahren. Sondern das geht nur mit einem Sprung, entweder falsch oder richtig. Und so lange es falsch ist und kracht, gibt man eben dem Getriebe die Schuld.
    Bei leichteren Motorrädern, auf denen man in der Regel lernt und die man in den ersten Jahren so fährt, kann man sich ein nachlässiges Schalten meistens ungestraft erlauben. Aber spätestens beim Umsteigen auf eine schwerere Maschine sollte man beim Schalten korrekter vorgehen. Wobei freilich nicht zu leugnen ist, daß manche Motorräder mehr Sorgfalt beim Schalten erfordern als andere.
    Noch im Stand, schon beim Einlegen des ersten Ganges sieht man, in welchem Verhältnis der Fahrer zu seinem Getriebe steht. Da wird nämlich der Erste oft gar nicht mit der Fussspitze oder Ballen eingelegt, sondern nach dem Auskuppeln wird mit dem ganzen Fuss kurz auf den Schalthebel gestampft -Krach!-, als ob es sich um einen etwas zurückgebliebenen Kickstarter handeln würde - schmerzhaft schon das Zuschauen!
    Auskuppeln und Einrücken des Gangs gehören auf das Engste zusammen und erfolgen nahezu gleichzeitig (genauso wie beim Zurückschalten das Auskuppeln, der kurze Gasstoss zur Drehzahlanpassung und die Betätigung des Schalthebels gleichzeitig und das Wiedereinkuppeln ohne jede Pause unmittelbar danach erfolgen.) Gerade beim Einrücken des Ersten bei noch stehendem Motorrad darf den Getrieberädern, die ja nur eine geringe Ausrollzeit haben, keine Zeit gelassen werden, stehen zu bleiben. Je besser die Kupplung trennt, desto wichtiger ist das.
    Genauso, wie er es beim Ersten gehalten hat, wird unser Freund nun fortfahren, sich durch die folgenden Gänge hindurchzuarbeiten: Er wird erst auskuppeln und dann schalten, so wie er es auf einem leichteren Motorrad oder mit einem mit besonders duldsamen Getriebe gelernt hat, und er wird es wahrscheinlich in fünf Jahren noch genauso machen und über Krachen und Zwischengänge klagen, in die er ab und zu gerät, und über Gänge, die herausspringen und dann immer öfter herausspringen , und schliesslich vielleicht sogar über eine teure Getriebereparatur.
    Möglicherweise aber erfährt er irgendwann doch, wie es richtig geht. Nämlich, wie gesagt, auskuppeln und so gut wie gleichzeitig den Gang einlegen, und dann den Schalthebel noch einen Augenblick festhalten, bis wieder eingekuppelt ist. Wenn man schnell genug aus- und einkuppelt, dann ist das verzögerte Freigeben des Schalthebels von aussen überhaupt nicht zu bemerken.
    Aber: er wird das ein-, zweimal ausprobieren, ohne dass es auffällig besser gegangen wäre als sonst meistens auch, und er wird wahrscheinlich rasch wieder in seine alten Schaltgewohnheiten zurückfallen. Erst auf längerer Sicht nämlich wäre ihm aufgefallen, dass nie mehr Gänge rausspringen und auch keine geheimnisvollen Zwischengänge mehr vorkommen.
    Auch das harte "Klack" beim Hochschalten aus den unteren Gängen, vor allem bei hohen Drehzahlen, lässt sich vermeiden, wenn man den Schalthebel schon vor dem Auskuppeln ganz leicht vorbelastet, wobei dann im Augenblick des Auskuppelns, zeitgleich mit dem Gaswegnehmen, der Gang wie von selbst einrückt. Das fühlt sich an wie bei gewissen Vorwählgetrieben: nicht mit dem Schalthebel, sondern mit der Kupplung wird der Schaltzeitpunkt bestimmt. Dabei kann man schön lernen, welch geringe Kräfte zum Schalten nur benötigt werden.
    Wenn das klappt, ist es kein grosser Schritt mehr, ganz ohne Kupplung zu schalten, denn man hat schon beim Probieren bemerkt: Nicht erst das Auskuppeln, sondern das Entlasten des Antriebsstranges durch das Gaswegnehmen hat zum Gangwechsel geführt. Das ist ein blitzschneller und dazu noch getriebeschonender Schaltvorgang. Man hat schnell heraus, dass der Antriebsstrang nur ganz wenig und nur für einen winzigen Augenblick entlastet werden muss, damit der nächste Gang lautlos hineingleitet. Allerdings wird nun das Schalten insofern komplizierter, als weitere Regeln dazukommen. Hochschalten ohne Kupplung geht nämlich nur, wenn vor diesem kurzen Gaswegnehmen Zug auf dem Antriebstrang lag. Deshalb beim Probieren beachten: Wenn man z.B. nach Beendigung des Beschleunigen tourenmässig mit gleichbleibender Geschwindigkeit dahinrollt, dann bedeutet das in der Ebene nur eine geringe Belastung des Antriebstranges und kann leicht einmal zu einem Lastwechsel (d.h. Schub statt Zug) führen. Wenn man in diesem Augenblick auf die geschilderte Weise noch um einen Gang hochschaltet, kann es hässlich krachen. (Woraufhin so mancher nach dieser Negativprämie die Finger wieder davon lässt.)
    Man muss sich also zur Ergänzung seiner Programme (->siehe Anhang), die man für die verschiedenen Fälle des Rauf- und Runterschaltens erworben hat, noch einige weitere Automatismen antrainieren, damit man nicht jedesmal über "wann" und "wann nicht" nachdenken muss."
    Quelle: yzfr125.de, sicherlich auch nur zitiert ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Lord (18. Mai 2008 um 11:39)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von ***OtTi***
    Hmmm...

    Schaltet doch malbei euren Autos ohne zu Kuppeln!!
    Ich habe mit meiner KX125 erst einen Motorschaden gehabt, weil ich immer zu faul war wenigstens die Kupplung anzutippen!!
    Also wer sein Getriebeliebt der Kuppelt!
    Es gibt eine lastübergabeauf die Lager deiner schaltwelleund somit ist die nach einiger Zeit hin!!

    Gruss Sandro


    P.s.: Das sind meine Erfahrungen, ich bin kein Mechaniker!! :floet


    autos sind was ganz anderes als motorraeder, und wenn mans richtig macht, is kein zug aufm getriebe, wenn du einfach rauftritts machste es halt kaputt...

    und hola, es ist kupplungsschonend und geht schneller.

    machen die leute im rennsport seit jahren...
    jeder schaltautomat funktioniert auf den gleichen prinzip.

    aber diskutiert ma frohlockend weiter ob man cool is wenn man nicht kuppelt...

  • Im Rennsport haben die aber auch oft 'nen kleinen Schalter, der im Moment, wo der
    Schalthebel anfängt, sich zu bewegen, kurz die Zündung unterbricht - dadurch ganz
    kurz keine Last im Getriebe - und flutsch.....
    Aber wenn ein Renngetriebe nach dem Sieg futsch ist - das stört niemanden - und da
    kommt auch keiner auf die Frage - "ist das noch Garantie???"


    :bier Micha :hi

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Hi!!

    Sorry Ben doch ich muss dir schon wieder Wiedersprechen!
    Auch im Rennsport wird die Kupplung genutzt, jedoch sind es dort fast ausschließlich Hydraulik Kupplungen die weniger druck zum Auskuppeln brauchen!!!
    Ich fahre nun schon seit meinem 11 Lebensjahr Motorrad auch wenn es meist nur Motocrossmaschinen waren kann ich dir sagen das die Kupplung wenigstens mit einem Finger genutzt wird! Ich war aber auch immer einer derjenigen der es oftmal gelassen hat und naja ich hatte nen Lagerschaden!

    Es mag ja sein das die Kupplung geschohnt wird, jedoch nicht die Lager der Wellen!

    Wers nicht glaubt, ab zum Freundlichen und nachfragen, damit es dann nicht noch zu weiteren Missverständnissen kommt!!

    Gruss Sandro

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von ***OtTi***
    Hi!!

    Sorry Ben doch ich muss dir schon wieder Wiedersprechen!
    Auch im Rennsport wird die Kupplung genutzt, jedoch sind es dort fast ausschließlich Hydraulik Kupplungen die weniger druck zum Auskuppeln brauchen!!!
    Ich fahre nun schon seit meinem 11 Lebensjahr Motorrad auch wenn es meist nur Motocrossmaschinen waren kann ich dir sagen das die Kupplung wenigstens mit einem Finger genutzt wird! Ich war aber auch immer einer derjenigen der es oftmal gelassen hat und naja ich hatte nen Lagerschaden!

    Es mag ja sein das die Kupplung geschohnt wird, jedoch nicht die Lager der Wellen!

    Wers nicht glaubt, ab zum Freundlichen und nachfragen, damit es dann nicht noch zu weiteren Missverständnissen kommt!!

    Gruss Sandro

    dann schau mal ganz genau hin, wenn die ne großaufnahme von der linken hand im motogp machen, dann siehst du daß er beim hochschalten den hebel nicht berührt.

    aber tausende menschen die ohne kuppeln schalten irren sich und machen ihr getriebe kaputt =)
    ja ne is klar...
    lasst euch doch was sagen =)

  • Es schadet zumindest nicht zu kuppeln. Vielleicht schonst du so die Kupplung nicht, wenn dein Getriebe aber beim schalten ohne _nicht_ lastfrei ist, kann ja den Besten mal passieren, freut es sich bestimmt nicht. Abgesehen davon geht gekuppelt schalten dermassen schnell, dass ich jetzt fuer den Alltagsbetrieb keinen nennenswerten Zeitgewinn fuer den Kupplungsverzicht unterstelle.

    Vegetarier essen das Essen von meinem Essen.

  • Genau McBen

    MotoGP

    aber so wie du beim Kuppeln in guter Schottenmanier sparst - so scheinst du
    auch beim Lesen zu sparen........
    Ich hatte oben den "Zündunterbrecher bei Rennmaschinen" erwähnt:


    http://www.powercommander.at/quickschifter/…t%20Deutsch.pdf

    http://www.micronsystems.de/pi614778808.htm?categoryId=79


    Den siehst du natürlich nicht bei den Rennaufnahmen - der sitzt unter der Oberfläche.
    Aber nicht alles, was man nicht sieht, ist nicht vorhanden........


    Also - viel Spaß beim Einbau eines Quickshifters in deine ER6f...... :super


    Micha

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Wenn man es kann soll das Hochschalten ohne Kupplung tatsächlich schonender für das Getriebe sein wie mit. Hab ich mir jetzt aus vielen Quellen geholt, hab es auch selbst schon probiert und der Gang flutscht ganz easy rein, quasi beim Beschleunigen Schalthebel ganz leicht antippen (Gang vorwählen, aber nicht mit Gewalt, einfach nur ganz leicht antippen) und wenn man Schalten muß nur kurz vom Gas und gleich wieder angasen, man hört und spürt nichts von dem Schaltvorgang, man hat nur ne andere Drehzahl anliegen. Runterschalten nur mit Kupplung.

    Grüßle
    Frankenbu

  • Soll doch jeder so Schalten wie er will..... :]

    Ich auf jeden Fall schalte ohne Kupplung schneller einen Gang höher als mit Kupplung. Auf der Rennstrecke sowieso; liegend hinter der Scheibe komme ich mit den Fingern sowieso nicht an den Hebel.

    Übrigens 1: Mit der Rizoma Fussrastenanlage gehen die Gänge noch flutschiger rein, da der Schalthebel umgelenkt ist. Der Schaltweg fühlt sich kürzer an und ist viel präziser.

    Übrigens 2: Ein Auto lässt sich auch ohne Kupplung Schalten! Braucht aber etwas Übung....

    Wenn schneller möglich ist, dann ist schnell nicht schnell genug !

  • Hallo Lord,

    Dein Zitat ist aus "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel.

    Ich hab's auch auch ausprobiert und es funzt super.

    Und die restlichen Tipps zum Schaltvorgang haben mir mit meiner BMW sehr weitergeholfen.

    Ich hoffe, bei meinem neuen Motorrad (Versys) ist die Schaltung besser als bei BMW.

    Gruß
    Bine