Reisetauglichkeit

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  • Hi Leute,

    ich hab mir letztes Jahr spontan eine er6-n gekauft unde bin auch sehr zufrieden.
    Habe in letzter Zeit viele Mopped-Reiseberichte gelesen und zu meinem Entsetzen festgestellt, das die Idee längere Touren (Jahresurlaub) zu machen für mich sehr ansteckend ist.
    Die einfachste Sache wäre natürlich ein Zweitmopped zu besorgen, was reisetauglich ist.
    Meine Idee ist aber, da es nur innerhalb Europa auf befestigten Strassen gehen soll, die Erna mit Alu-Koffern auszurüsten, Zelt einpacken und los.

    Ich will keine Meinungen zu dieser Idee, sondern Erfahrungen und Ideen für die Gepäckfrage mit der Er 6-n.
    Ich bin handwerklich fit und würde mir die Halterung selbst bauen, wenn ich die passenden Alukoffer hätte.

    Also denn mal los ...und allen einen schönen Moppedfrühling(bei uns war grad Eisregen*bibber*

    Weserbergland....saki

  • @ Torum,

    um mit dem Motorrad zu verreisen benötigts du ausreichende Reichweite und eine ordentliche Sitzposition, beides weist die Er6 auf.
    Alles andere lässt sich entweder leicht herstellen oder ist unnötig. Zur Gepäckunterbringung empfehle ich dir eine ordentliche Gepäckrolle oder eine motorradtaugliche Reisetasche und einen Tankrucksack.
    Glaube mir, ich weis wovon ich spreche bzw.schreibe, sieh´dir einfach meinen Avatar an.

  • Bin mit der ER-6n letzten Sommer auch einmal quer durch die Republik gefahren. 60-Liter-Packrolle hinten festgegurtet, Rucksack dazu, fertig. Nur das Aufsteigen sah dann immer etwas lustig aus :freak
    Nach meinem Wechsel auf die Z muss ich mir da noch was überlegen...

  • Hi,

    ich habe die von Detlef bereits angesprochene SW-Motech-Lösung für die Seitenkoffer und dazu die Kawasaki-Topcase-Halterung (ist die einzige, die in Verbindung mit den SW-Motech-Halterungen passt). Dazu 3 Givi-Koffer. Insgesamt ca. 110 l Volumen! Mir haben die Seitenkoffer für Zelt, Schlafsack, Klamotten etc. gereicht, so dass ich das Topcase immer frei hatte um Helm, Schildkröte und das übrige Geraffel bei Pausen und Besichtigungen zu verstauen. Super am SW-Motech-System ist, dass ich mit mit wenigen Griffen die Halterung entferne (zum sichern auf Reisen gibt es abschließbare Schrauben) und somit das Motorrad wieder "normal" aussieht.
    Ich bin letztes Jahr damit über 5000km durch Frankreich gefahren und sowohl das System als auch die ERf haben sich bestens bewährt.


  • Meine Erfahrung weniger ist mehr

    Also ich lege mein Reisegpäck auf einem Tisch aus, was ich alles mithaben will. Danach reduziere ich das ganze um 50% (auch Gewichtsmässig) und davon nimm ich auch nicht alles mit. Meine Kinder lernten das von Kindsbeinen an, deshalb genügt auch bei meiner 19-jährigenTochter die Gepäckrolle.

    Da ich bei Bekannten und in Herbergen übernachte, genügt mir eine Gepäckrolle mit etwa 50 Litern die ich auf die Rücksitzbank schnalle. Würde ich im Zelt übernachten, käme ich ohne die zusätzlichen Saccochen (Seitenkoffer) wohl nicht aus. Natürlich für den täglichen Bedarf und die Foto-Videoausrüstung ist die Tanktasche immer mit dabei.

    Beim Kleiderkauf habe ich bereits darauf geachtet, dass sie schnell trocknen und meist aus Funktionsstoffen sind die man vom Outdoorbereich kennt. So sind die Oberbekleidung und Unterwäsche nach 2 Stunden trocken, die Hosen nach 6 Stunden :] So kann ich jeden Tag im Spühlbecken meine Wäsche waschen die bis zur weiterfahrt am Morgen wieder trocken in den Stausack versorgen. So muss ich nur etwa 1/4 der normalen Wäsche mitschleppen und keinen Waschtag einlegen.

    Ein überladenes Bike verwünscht du jeden einzelnen Reisekilometer, vorallem in den Alpen, ein Teil das nicht mitgenommen werden konnte vermisst du nur ein paar Minuten. Du wirst sehen, je mehr Spass du am Motoreisen kriegst umsoweniger Reisegepäck schleppst du mit. Ich bin fast auf dem Niveau mit der Zahnbürste in der Hemdtasche und die Ersatzsocken im Tankrucksack :yeah:

    Übrigens die ER6-n taugt als Reisemaschine wunderbar. Sie ermöglicht ermüdungsfreises Fahren über Stunden. Tagesetappen von 300 bis 600 km sind ohne Probleme möglich. Einzig die Autobahn, da hört der Spass nach 50 km auf weil es langweilig ist und der fehlende Windschutz doch sehr viel Kraft kostet.


    Gruss Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (4. März 2008 um 11:18)

  • Hallo! Die Zuladung ist vielleicht ein Problem, selbst Alukoffer haben ja ein gewisses Eigengewicht, das solltest Du meiner Meinung nach nicht vernachlässigen. Aber das Reisen selbst ist mit der ERNA kein Problem, bequem und recht schnell. Um den Oberkörper bei etwas höheren Geschwindigkeiten zu Entlasten, gibts auch eine kleine Scheibe von Kawasaki, wäre vielleicht für dich Interessant...
    Viel Spass :punk

  • Mir reicht eine Motorrad-Reisetasche und das Topcase aus.

    Beim Topcase achte ich immer darauf, dass es bei der Abfahrt höchstens zur Hälfte gefüllt ist. So kann ich Handschuhe und sonstigen Kleinkram dort hinein packen, wenn ich unterwegs einen Halt mache. Auch für unterwegs gekaufte Esswaren und Getränke ist dann genug Platz.

    Die Tasche passt mir besser als eine Gepäckrolle, da ich besseren Zugriff zu den tiefer liegenden Sachen habe, denn ich packe nicht jeden Abend alles aus.

    Viel Spass bei deiner Tour!

  • ....vielen Dank Euch schonmal...ich bin begeistert über so viele sinnvollle Tips, das war nicht bei jedem Thema so, was ich gelesen habe. :super


    Ich schau mir jetzt mal das Koffersystem an und gebe Rückmeldung.

    Weserbergland....saki

  • Was willst du denn für Alukoffer nehmen?

    Ich habe mit den Därr-Boxen relativ gute Erfahrungen gemacht.
    Die sind nicht so teuer, und trotzdem einigermaßen stabil. Meine haben auch schon kleinere Stürze halbwegs gut überstanden (o.k. einmal mußte ich mit dem Hammer wieder passend dengeln :floet )

    Es gibt dafür auch einen (teuren) Adapter für H&B-Träger.

    Die Koffer von H&B sind stabiler und hochwertiger, aber halt auch einiges teurer.

    Ansonsten kann ich den Vorrednern über die Reisetauglichkeit größtenteils zustimmen. Allerdings würde ich auf jeden Fall noch ein gutes Federbein montieren.

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Alu-Koffer sind nicht schwer - manchmal sind sie leichter als Plastikteile......

    Was mir an Alu-Koffern gefällt: Man kann sie auf dem Campingplatz in
    den Dreck stellen - der Deckel ist oben - da bleibt es innen sauber.
    Auf Alukoffer kann man draufsitzen - da spart man sich den Campingklapphocker
    und sie sind ziemlich robust (die kann jeder Dorfschmied flicken....)

    In der Märzausgabe von MOTORRAD-FAHRER ist gerade ein Test für Alu-Koffer.

    Und reise- und langstreckentauglich war die ER6 für mich auf 3 großen Touren.

    Das wichtigste ist aber - wie schon von Tramper erwähnt: Nimm nicht zuviel
    mit - ein Moped ist kein (zum Glück!!!) Wohnmobil.


    :bierMicha :hi

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Nabend zusammen,

    ich habe mich bisher nur im Louis-Katalog nach Koffern geschaut und war so vom Preis geschockt, das ich den gleich wieder zugeschlagen habe.

    Meine Idee ist eigentlich, eine einfache Alukiste, egal welchen zweck sie vorher hatte mit Halter am Mopped zu montieren.

    Ich finde die Vielseitigkeit von stabilen Koffern mit Deckel oben sehr gut, von wegen Campingsitz-Tischchen.

    Werde dem Rat mit der "Motorrad Fahren" folgen und morgen eine Märzausgabe kaufen sowie "google" gleichmal mit "Därr-Boxen" quälen.

    Meld mich wieder, vielen Dank.


    Servus,

    ich habe mich bei Därr informiert. Dort bekommt man für (meine Meinung) unschlagbare 80-90€ Alukoffer für die anspruchsvolle Reise!!!

    Vielen Dank für den Tip!

    Ich werde mich, wie es so mancher von euch geraten hat, erstmal auf einfache Dinge zurückbesinnen und mich mit meinen vorhandenen Textiltaschen+Rolle drüber und einem nicht zu großen Tankrucksack vorn drauf begnügen.


    ..ich Danke euch, Ulli

    Weserbergland....saki

    Einmal editiert, zuletzt von Torum*HM* (11. März 2008 um 20:20)

  • ich würde noch klare Schutzfolie über den weißen Lack kleben, wo der Gurt entlang läuft. Sonst hast du da ganz schnell unschöne Macken drin.

  • ja das hatte ich eh noch vor .. war ja heute auch nur nen test .. aber danke ..

    sonst ist alles toppi so ?

  • Hi Hübi :hi

    Ja! Top! :yeah:

    Wenn ich alleine fahre habe ich mir die Rolle auch schon längs drauf gemacht, das ging super, nur das Rücklicht darf nicht verdeckt sein! :knips
    Da hängt dann seitlich nichts über

    Beste Grüße
    Ritsch :)

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Ich fahre dieses jahr mit freundin nach Italien runter.

    habe vom Polo die High-Speed Taschen 17+3 Liter, einen leicht geänderten Heckträger auf den die volle 60L gepäckrolle gemacht wird und den SW-Motech Shorty tankrucksack mit 8,5L

    das reicht für 2 leute inkl Kletterseil, gurte......

    gruß
    billy

  • ich greife das thema mal auf:

    wie haltet ihr die geschichte mit dem maximalgewicht? ich meine mich zu erinnern, dass die er6 180kg zuladung haben darf. stelle ich mir jetzt eine längere tour mit sozia vor (wo die körpermasse schon die 140kg erreicht) so stell ich mir doch die frage, was man dann noch in den koffer/satteltaschen/tankrucksack packen soll.

    ich überlege nur deshalb, da ich mit meiner f das gleiche vorhabe wie Billy und noch nicht das passende Gepäcksystem gefunden habe. Angenommen man baut das SW-Motech System mit 2 Koffern + Tankrucksack auf, so wird das ja alles zusammen schon sicher mindestens 10kg wiegen (grob geschätzt) - und wenn das alles noch voll ist mit Klamotten etc ... da wird man wohl leicht über dem Gewicht sein...

    hat hier wer DEN geheimtipp, wie solch eine situation mit der f zu lösen ist? und nein: ich möchte kein anderes und bequemeres motorrad für so einen urlaub kaufen ;)