Selbstfahrendes Motorrad !!!

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  • was meint ihr... wird sich das irgendwann mal durchsetzten ?

    Ich hoffe niemals, diese ganze gequirlte Elektronik Schnickschnack "drive assist" Schei.. verkehrt das Motorradfahren ins Gegenteil von dem was wir daran schätzen.

  • Hier geht sicher nur darum, zu zeigen, dass es technisch möglich ist und was entwickelt zu haben, was die anderen Hersteller nicht haben / können.

    So ne Art Schw...vergleich.

    Aber mal ganz ehrlich, Technik hin oder her. Welcher Motorradfahrer würde denn sowas kaufen?

    Schließlich geht es beim Motorrad fahren, nicht darum, um von A nach B zu kommen, sondern und das dazwischen. Beim selbstfahrenden Auto/Bus/Zug ist das was anderes, da geht es ums ankommen. Da ist sowas sicher irgendwann Normalität. Nicht aber beim Hobby Motorrad fahren.

  • die meisten leute, die sowas kaufen würden (soweit nach meinem empfinden) sind klein und sagen halt, dass sowas total praktisch ist für kleine Leute, die eine starke Maschine fahren wollen. z.B. eine 1,60m große Frau, die gern mit mehr als einer kleinen 250er fahren möchte.

    so ganz ist das ja aber auch nicht korrekt, es gibt ja schließlich eine gigantische Auswahl an 2-Rädern, mit denen man auch wenn man noch kleiner ist, fahren kann. Perfektes Beispiel: Ich. 1.58m auf einer zxr6 mit 130ps. Ich komme super auf den Boden und könnte die Kiste sogar noch tiefer legen - wenns denn sein muss :0plan?(

    Wenn ich sterbe, dann hoffentlich nicht auf einem Motorrad :grmpf:

    Meine Arbeit sieht vielleicht nicht Professionell aus, gibt aber immer 110% her :irre::jester

  • In vielen Ländern wird das Motorrad ja nicht als Hobby gefahren, sondern um eben von A nach B zu kommen.

    Hierzulande glaube ich kaum, das ein Motorradfahrer sich fahren lassen möchte.

    Ev. könnte man die Technik für den Fall der fälle (kurz vor einem möglichen Sturz) einsetzen. Dann würde die Technik wieder einen Sinn ergeben.

  • Ev. könnte man die Technik für den Fall der fälle (kurz vor einem möglichen Sturz) einsetzen. Dann würde die Technik wieder einen Sinn ergeben.

    Unter dem Aspekt wird das auch kommen, dient alles nur der Sicherheit :| . . . meine Meinung: wenn ich nicht in der Lage bin die Fahrsituation und das Motorrad bzw. dessen physikalischen Eigenschaften beim Kurvenfahren richtig einzuschätzen . . . sollte man das besser ganz sein lassen. Sicher, ein Anfänger hat da seine Schwierigkeiten, aber hier sollte der Gesetzgeber mal an den Führerschein Vorgaben arbeiten. Statt sinnlose Überlandfahrten wäre z.B. ein Kurventraining angesagt.

  • Bis sowas einigermaßen bezahlbar wird dauert es eh noch recht lange.
    Vom technischem Standpunkt aus finde ich das recht interessant, aber haben wollen würde ich es nicht.
    Probefahren würde ich es trotzdem ;D

  • Erst mit BMW mit diesem Motorrad, wo man keinen Helm (und keinen Kopf..) braucht, dann das. Ich brauchs nicht..

  • wenn ich mich Fahren lassen will, nehme ich den Bus oder das Taxi. dafür brauch ich sowas nicht. Und wenn es uns wieder aufgezwungen wird, fliegt die Sicherung raus :aetsch:

    Besitzer eines aerodynamischen, zweisitzigen, selbst fahrenden, kurvensuchgerät mit Adrenalingenerator.

    Einmal editiert, zuletzt von ER6N@see (7. Januar 2017 um 19:05)

  • Sehr richtig. Automatisch fahren brauch ich persönlich nicht, aber warum sollte es auf zwei Rädern sein? Verkompliziert alles unnötig und macht es zusätzlich unsicherer, da der Fahrer noch ein unkalkulierbares Element im System ist.

  • Es besteht die Gefahr, dass bei den ganzen "Innovationen" nicht wenige Menschen immer mehr verdummen.
    Das Erlernen von Fähigkeiten wird entfernt. Das ging beim Taschenrechner los (viele können heute nicht mehr schriftlich rechnen), dann kamen die Navis (nach Karte fahren wird auch hier für junge Menschen schwierig).
    Jetzt kommen viele elektrische Fahrassistenten (automatisches Einparken, Stop and Go fahren, etc..) bis bald das komplette autonome Fahren zumindest beim Auto zur Pflicht wird.
    Andere sicherheitsrelevante Innovationen, wie ABS, bessere Lichttechnik etc. finde ich positiv.

    Gerade beim Motorradfahren mag ich aus dieser Komfortzone herauszukommen, zu schwitzen, frieren und der Natur näher zu sein.
    Ich würde mir so ein autonom fahrendes Motorrad nicht kaufen.

  • Wir wollen nicht wahrhaben, dass wir für bestimmte Dinge zu blöd sind oder milde formuliert kein Talent haben. Bei mir mangelt es an intuitiver Koordination. Also habe ich Schwierigkeiten beim Tanzen, auf Singletrails mit dem MTB, beim Steuern von Flugzeugen, beim Inline-Skaten usw..

    Nun bin ich mir dessen bewußt und gut ist, weil ich auch um meine Stärken weiß. Die Erfassung von komplexen Vorgängen und Timing, überlegtes Handeln und mentale Ausdauer sind meine Stärken. Also finde ich meine Befriedigung darin in den Alpen MTB zu fahren, mein Motorrad über die Rennstrecke zu treiben und ohne Geräte zu tauchen. Dabei vollbringe ich keine erwähnenswerten Leistungen. Es ist wie beim Kyudo, ich habe Spaß an der Sache an und für sich, nicht unbedingt am Ergebnis. Ob ich 2 Minuten für eine Runde auf dem Track brauche oder 1:30, der Spaß währenddessen ist derselbe.

    Ich würde mich nie in ein computeruntestütztes Fluggerät setzen nur um behaupten können, dass ich fliege.

    Wer gibt schon zu, dass das Verständnis fehlt einen normalen PKW vernünftig einzuparken? Wir stehen nicht zu unseren Schwächen, weil das gesellschaftlich geächtet ist. Also soll die Technik unsere Defizite auffangen.

    Für mich bleibt das Gefühl auf der Strecke. Gerätetauchen im T-Shirt nur mit Manometer und Uhr war gefährlich, weil du dich nicht verrechnen durftest und immer konzentriert bleiben musstest. Jetzt kann im Urlaub jede Oma mit automatischer Tarierweste sofort ihr Taucherlebnis verwirklichen. Geführte Touren auf den Mount Everest, damit auch die durchschnittlichen überdurchschnittliches erleben können.

    Ich habe nie verstanden, warum sich alle so schwer damit tun, von aussen betrachtet nichts besonderes zu sein. Mir macht das nichts aus, weil es systembedingt ist. Ich kann trotzdem glücklich und zufrieden sein.

  • Ich frage mich wo den so ein System überhaupt Sinn macht.

    An der Ampel, Wenn man beim Abbiegen anhalten muss und die Straße so verschrenkt, geneigt, oder sonstwie geformt ist, dass die Füsse nicht mehr zum Boden reichen. OK

    Aber ansonsten, z.B. Vollbremsung da wirds schon schwieriger.
    Wann würde dann in so einer Grenzsituation noch eine Lenkimpuls von Mir angenommen werden, wenn so eine System aktiv ist.

    Als Halte/Stabilitätshilfe die nur unter einer gewissen Gegeschwindigkeit (z.B. 5km/h) aktiv ist würde es sicherlich Käufer geben, die so eine System auch gegen Aufpreis nehmen würden.

    Für mich wäre das jetzt nicht so wichtig, ich habe auf einer zu hohen Enduro das fahren gelernt.
    Und wenn ich alle 5 Jahre mal Umfalle egal ob aus Dummheit oder Übermut, dann ist das halt so.

    Aber wenn ich sehe das einige ihr Federbein einfach nur weich drehen um tiefer zu sitzen, dann ist so ein System allemal legitim.

    PS: des dauert noch ein Weilchen bis des spruchreif ist. BMW hat auch so ein System und zur Vorführung extra ein Turnerin engagiert, und Honda hat die Stützräder gleich dran gelassen wie man sieht. Das zeugt nicht gerade von ausgereiften Prototypen.

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel.R.Olivar (8. Januar 2017 um 14:41)

  • Stützräder. :D

    Ich hab mich schon gefragt wie ein Zweirad das Gleichgewicht halten soll. ;)

    Egal ob es ein Gyroskop hat. Das funktioniert ohne Stützräder nicht.

  • Mit einem (schnell) verschiebbares Gewicht in der Querachse geht das schon bis zu einem gewissen g
    Grad. Und danach plumps. :beule

    Besitzer eines aerodynamischen, zweisitzigen, selbst fahrenden, kurvensuchgerät mit Adrenalingenerator.

  • wo sollen da Stützräder sein ?

    denkt ihr nicht, dass die Gewichtsbalance nur über die Lenkung funktioniert ? Sehr schön zu sehen, am Anfang, wo der "Motorradfahrer im stehen balanciert)
    Allerdings hilft er mit den Armen mit. All zu zappelig sollte man wohl nicht auf dem Motorrad sitzen....

  • Ist schon faszinierend wie die Honda wie von Geisterhand alleine fährt.

    Technik kann man nicht aufhalten und sie wird vieles Gutes und ebenso vieles Unsinniges mit sich bringen.
    Wenn man mal den Vergleich Motorrad und Auto nimmt, scheint das Motorrad in seiner Entwicklung zu stehen.
    Als sich ABS -endlich- Durchgesetzt hat, war es beim Auto bereits so ein alter Hut und dort war man 10 Schritte weiter
    mit ESP und weiterem. Auch Angebote Extras sind beim Motorrad kaum zu bekommen. Ein anständig ins Cockpit
    integriertes Navigationssystem? Airbags? Ein Blinker der sich nach dem abbiegen alleine ausschaltet? Ein Highlight
    im Zubehörkatalog sind Koffer und eine Stromsteckdose. Wow.
    Nicht falsch verstehen. Ich bin auch dafür, dass ein Motorrad ein Motorrad bleiben muss und weiterhin Spass bereiten soll.
    Aber bei manchen Dingen muss man sich schon fragen, wieso bei den Motorrädern da -in Serie- so wenig passiert.
    Auch das Thema Getriebeautomatik wird ja sehr stiefmütterlich behandelt. Will ja keiner beim Motorrad haben... :harr
    Komisch nur, dass Honda (der einzige Hersteller überhaupt der ein Doppelkupplungsgetriebe in mehreren Modellen zur Auswahl anbietet)
    bei den meisten Modellen mehr mit DCT (6-Gang Doppelkupplungsgetriebe) als mit herkömmlichem Getriebe verkauft. Trotz Aufpreis
    von ca. 1000 Euro. Aber es gibt zumindest die Möglichkeit es zu kaufen.
    Flexibel in der Ausstattung sind Motorradmodelle ja nicht wirklich. Und wer bestellt sein Auto neu nackig in der Basisausstattung?

    Ein bisschen neue Inovation tut der Motorradbranche sicher gut. Man sollte es nur dem Kunden überlassen, ob er die Technik
    gegen Aufpreis dazu kaufen möchte oder es lassen möchte. Dann kann sich auch keiner Beschwerden.

    Mfg Stivi

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 Naked Bike Umbau :bye
    2015 - 2021 Honda Integra 700 DCT :bye

    2020 - 2023 Honda CRF1000 Africa Twin DCT  :bye

    2023 Honda Forza 750 DCT :yeehaa

  • Im Prinzip stimme ich dir zu, aber Blinker die sich von selbst zurückstellen, gibt es schon länger z.B. bei meiner BMW F800R - also "nur" Mittelklasse - aus 2010.
    Und ich wüsste nicht, wo da ein Navi integriert werden könnte :0plan
    Das wäre eher was (vom Platz her) für die großen Reisemaschinen mit großem Windschild und Amaturenbrett.
    Und da gibt es das auch z.B. der Honda Goldwing oder der BMW K1600 GT
    Insofern ist Deine Kritik in Teilen nicht ganz stimmig, aber es stimmt schon dass die Innovationen aus dem Automobilbereich nur sehr langsam rüberwandern.
    Ob ich dass dann alles haben will, wie z.B: das DCT bei Honda, das steht dann auf einem anderen Blatt ?(

    VG
    Andreas