Bremsleistung erhöhen

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    • Offizieller Beitrag

    so nach einem mehr oder weniger folgenlosen crash, will ich jetzt die objektive bremsleistung meiner ER erhöhen.
    subjektiv natuerlich auch (sprich bremstraining etc...)

    ich hab da so an folgendes gedacht.
    -bremsbeläge ausm zubehör lucas etc
    -andere reifen mit mehr haftung
    -stahlflex bremsleitungen
    -progessive gabelfedern damit sie nicht so schnell so tief eintaucht

    und natuerlich üben üben üben ;)

    wollt ma hören welche erfahrungen ihr gemacht habt und was ihr fuer sinnvoll bzw weniger sinnvoll haltet, und natuerlich sachen die ich noch nich aufgelistet habe :P

  • Das einzige (!) aus Deiner Liste, was etwas bringen kann... wohlgemerkt KANN ...sind die anderen Reifen. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld.

    Denn es ist völlig egal, ob Du die Räder zum blockieren bzw. in den ABS-Regelbereich bringst im serienmäßigen oder im umgebauten Zustand. Und daran änderst Du durch die aufgezählten Maßnahmen an der Bremsanlage 0,garnix.

    Stahlflex bringt da original garnix, erhöht nur die Langzeitstabilität der Bremsleitungen und sorgt (eventuell! wegen ABS) für nen knackigeren Druckpunkt - ist also höchstens im Ersatzfall nach ein paar Jahren sinnvoll.

    Die anderen Bremsbeläge wären sinnvoll, wenn die Bremse zahnlos wäre und nicht in den Blockier- bzw. ABS-Bereich käme - vielleicht (! - ist wegen der Materialpaarungen Belag/Scheiben ein Lotteriespiel, wenn es keine Erfahrung gibt).

    Die anderen Gabelfedern lohnen sich nur dann in Sachen Bremsung, wenn sie bei voller Bremsung dauernd auf Block gehen würde. Denn nur ein federndes Rad ist ein gut bremsendes Rad. Oder wenn das Rad dauernd springen würde, denn ein fliegendes Rad bremst nicht wirklich gut. Aber von beiden Effekten hab ich noch nix gehört oder gelesen

    Was dann schlussendlich was bringt, sind die Reifen - und Training - und eine eventuell notwendige Umstellung des Fahrstils in Richtung mehr Reserven. Klar, gegen Dummbatze, die einem in den Weg fahren, ist man nie gefeit, aber es kann was nutzen.

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von rossi_kle (30. Oktober 2006 um 07:58)

  • Wenn Du Deine Bremsleistung am Moppet verbessern lassen willtst, dann tuh folgendes:

    *neue Bremsbeläge (auf Sintermetall-Basis), (hohe Effizienz, egal ob die Bremsscheibe heiß, kalt, trocken oder nass ist)

    Kostenpunkt 20 EUR

    * neue Stahlflex-Bremsleitung (Druckpunkt!), Kosten ca. 50 EUR

    *Progressive Federn vorn, vermeided starkes Abtauchen, verbessert Fahrstabilität erheblich!

    *und als letztes für den Extremfall: neue Bremsscheibe

    Die drei ersten Punkte sind Ehrfahrungswerte von mir- wer was anderes behauptet, hat einfach keine Ahnung...

    Gruss

  • Schneemensch - das ist absolut subjektiv und bezieht sich ausschließlich auf die Bremscharakteristik, was Du da anführst. Mit Bremsleistung hat das nichts (!) zu tun.

    Die Bremsleistung - sprich: der Bremsweg - wird durch die erwähnten Änderungen an der Bremsanlage um keinen Millimeter verkürzt. Du änderst höchstens das Ansprechverhalten der Bremse. Du müsstest mir verraten, wo der Unterschied zwischen der Wirksamkeit von Bremsen mit und ohne die angesprochenen Änderungen liegt, wenn die Räder durch Bremseingriff stehen bzw. vom ABS an der Blockade gehindert werden.

    Die anderen Gabelfedern ändern das Fahrverhalten - korrekt. Was sie mit dem Bremsverhalten zu tun haben, wenn die Gabel an und für sich schon ordentlich funktioniert, erschließt sich mir definitiv nicht.

    Gruß
    Rossi - angeblich ohne Ahnung

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

    • Offizieller Beitrag

    so ihr zwei ;)
    das was schneemensch gesagt hat hab ich auch schon woanders gehört und daher kam ich halt auch auf die teile.

    zu rossi
    klar sind bremsleistung und bremscharakteristik 2 verschiedene sachen,
    aber eine bremse die man besser und gezielter einsetzen kann, hilft auch bei der bremsleistung.

    bei mir isses im moment so das die bremsleistung bei regen ausreicht um in den abs regelbereich zu kommen.
    aber bei trockenem asphalt hab ich noch kein pfeiffen rattern oder sonstwas bemerkt bevor der hebel am griff war...
    hab zwar andere hebel dran aber daran sollte es nicht liegen weil sie den gleichen hebel haben.

    also die bremsbeläge sollen dafuer sorgen das bei weniger handkraft mehr bremskraft erzeugt wird.sprich schnelleres ansprechen.

    wenn die gabel auch nicht auf block geht so taucht sie sehr tief ein was den schwerpunkt noch weiter nach vorne verlagert, wodurch der hinterreifen fast in die luft kommt.

    und hey als ich die bremse gezogen habe und trotzdem dem hinderniss immer näher kam dachte ich das gar nix richtig funktioniert!!! XD

    ps: hab neulich anner bremse vonner mv augusta f4 gedrueckt und hab gemekrt das die bremse sich ca nur 2 cm bewegt und bei meiner er bestimmt 4-5cm

  • Die ER-6 Bremse wurde aber auch auf leicht dosierbar getrimmt. Was nützt eine superbissige Bremse wenn 90% derjenigen damit überfordert sind? Zumal der Großteil Motorrad Anfänger ist! Und nicht immer sind 2cm am Hebel ein super Druckpunkt. Wenn auf 1cm gar nix kommt und dann die brachiale Wirkung einsetzt > wem bringt das was?!

    Stahlflex bringt hauptsächlich einen exakteren Druckpunkt, ob das Grobmotoriker merken sei dahin gestellt. Laut verschiedenen Testberichten haben Carbon Lorraine Bremsbeläge (http://www.carbonelorraine-moto.com) fast immer eine spürbare Steigerung der Bremsleistung erzielt. Wer mehr möchte (ob man´s braucht sei dahingestellt) muß eben investieren. Aber ob 4 Kolben Festsättel bei der ER-6 überhaupt reinpassen weiß ich nicht. LSL hat mit der 6 Kolbenzange und nur 1 Bremsscheibe wohl eher auf Gewicht gezielt als bessere Bremsleistung. Dann gäbe es noch die Bremsscheibe am Felgenhorn a lá Buell. Aber die hat wohl auch noch keiner probiert.

    Die Progressiven Federn dürften schon was im bringen. Im Extremfall wenn z.b. die Fahrbahn wellig ist und bei einer Vollbremsung das normal gedämpfte Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Aber sonst?

  • Mal eine andere Sicht, die mir wichtiger erscheint:

    In der Praxis wird die reale Bremsleistung in hohem Maße vom Fahrer beeinflußt. Eine weniger tief eintauchende Gabel und eine bessere Dosierbarkeit der Bremse macht es wesentlich leichter, die technisch mögliche Bremsleistung auch umzusetzen.

    Kalle

    --Ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie Du es verstehst.--

  • also ich schließ mich markus an.

    die bremskraft an sich kann man eigentlich nur erhöhen, wenn man wesentlich mehr angriffsfläche auf der scheibe durch die beläge erzeugt.

    das heißt, wenn man größere beläge oder scheiben verbaut, denn so hat man eine wesentlich größere fläche, die eine verzögerung hervorhebt.

  • die wirklichkeit sieht doch eher so aus das nur die wenigsten fahrer ihre bremse richtig einsetzen. das heist sie bremsen am anfang des bremsvorganges zu zaghaft und verschenken dort die meter.

    kann nur empfelen am fahrsicherheitstraining teil zunehem, das bring am meisten und dann noch ab und an auf die rennstrecke.

    eine serienbremsanlage hat für den normalen strasseneinsatz eingentlich genug reserve.

    das ansprechen der bremse durch verwendung von sintermetall beläge ist eine geschmackssache den nicht jeder möchte beim berühren der bremse voll in die federung gedrückt werden.

  • Zitat

    Original von roterkater
    kann nur empfelen am fahrsicherheitstraining teil zunehem, das bring am meisten und dann noch ab und an auf die rennstrecke.


    Ich denke auch, das das Geld für Fahrtrainig und dergleichen besser angelegt ist um das eigene Motorrad besser kennenzulernen und die Grenzen auszuloten. Wird letztendlich fürs Bremsverhalten und der Sicherheit effektiver sein. Danach kann man sich ja immer noch mit "Hardwareänderungen" befassen.

    mischa
    Triumph Tiger 1050 ABS K8 und Suzuki SV 650 N ABS K7

  • statt deinen mv agusta modifikationen solltest du lieber das geld in ein fahrsicherheitstraining stecken,da wirst du nämlich merken wie du mit dem abs unzugehen hast und was du bei einer vollbremsug zu tun hast. da wirst du merken das es garnicht so schwer is auch im trockenen in den absregelberich zu kommen.
    ein fahrsicherheitstraining birngt 10mal so viel wie eine stahlflex leitung... es brint dir nichts wenn du eine f4 hast aber nicht stehen bleiben kannst... denk mal drüber nach.

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

  • Zitat

    Original von McBen
    ich hab da so an folgendes gedacht.
    -bremsbeläge ausm zubehör lucas etc
    -andere reifen mit mehr haftung
    -stahlflex bremsleitungen
    -progessive gabelfedern damit sie nicht so schnell so tief eintaucht

    Auch wenn einige anderer Meinung sein sollten,
    1. Reifen >>> Wir haben den Z6 auf der ER6 und der vermittelt erheblich mehr Haftung wie dieser Dunlop Serienreifen
    2. Sintermetall Bremsbeläge von EBC halte ich persönlich für die besten, Gripp ohne Ende, besonders bei Regen. (Allerding theoretisch Mehrverschleiß Bremsscheibe)
    3.Stahlflex >>>> würde ich lassen
    4. Gabelfedern >>> haben wir auch gewechselt, dadurch weniger eintauchen bei heftigen Bremsen. Ist Geschmackmacksache, ich findes es gut, besonders in Kurven wenn die Fahrbahn etwas holperig ist. :hi

    Und am besten >>> Sicherheitstraining und viel in den Regelbereich reinbremsen. Vor allem immer voll reinlangen um keinen Bremsweg zu verschenken. Ich fahre seit 5 Jahren eine mit ABS ( ne keine Kawa ).
    Gruß aus Borken
    Detlef
    https://www.er-6n-forum.de/www.motorradreifen-borken.de

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

    Einmal editiert, zuletzt von bmwbademen (30. Oktober 2006 um 20:18)

  • Zitat

    Original von McBen
    zu rossi
    klar sind bremsleistung und bremscharakteristik 2 verschiedene sachen,
    aber eine bremse die man besser und gezielter einsetzen kann, hilft auch bei der bremsleistung.

    bei mir isses im moment so das die bremsleistung bei regen ausreicht um in den abs regelbereich zu kommen.
    aber bei trockenem asphalt hab ich noch kein pfeiffen rattern oder sonstwas bemerkt bevor der hebel am griff war...
    hab zwar andere hebel dran aber daran sollte es nicht liegen weil sie den gleichen hebel haben.

    Wenn du den Hebel am Griff hast ohne daß das ABS eingreift hast du die falschen Hebel.
    Du hast ein ABS-Motorrad, insofern ist das was Rossi schrieb richtig, daß einzige was den Bremsweg verkürzen könnte wäre der Reifen. Der braucht dann halt mehr Grip. Dem ABS ist es vollkommen schnuppe ob es die Radblockade auflöst die von Sintermetallbelägen oder Küchenschwämmen aufgebaut wurde. Die Stahlflexleitung steigert im ABS-Betrieb die Bremsleisung auch nicht, wenn du noch gar nicht im ABS-Bereich bremst verschenkst du bereits Bremsleistung. Dementsprechend meine Meinung zu den Hebeln.

    Vegetarier essen das Essen von meinem Essen.

  • ja junge,weil du beim auto voll reinlangen kansnt was das zeug hält, beim motorrad ist das reine übungssache!

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

  • Das liegt aber nicht nur an der Bremsanlage an sich, auch bei einem Astra (oder irgendeinem anderen Auto) kann man locker bis zur Blockiergrenze bremsen.

    Da spielen auch die Reifen und Sachen wie Schwerpunktlage und Radstand eine große Rolle.

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Zitat

    Original von McBen
    wenn porsche und astra gleichzeitig anfangen zu bremsen steht der porsche trotzdem zuerst oder?
    also fuer rausgeschmissenes geld halt ich die anderen sachen trotzdem nicht...

    Es ist doch so: Wenn das ABS regelt würde die Bremse das Rad stärker bremsen, als der Reifen Bremsbeschleunigung auf die Straße bringen könnte. Man bekommt die ER-6 in den Regelbereich, also ist die Bremse ausreichend um die maximal übertragbare Bremsleistung auf die Felge zu bringen. Der schwache Punkt ist der Reifen, wenn man dem mehr Haftung verschaft (diverse Möglichkeiten, z.B. weichere Mischung, immer schön vorheizen, ab und zu mal burnouts fahren um den Gummi heiß zu bekommen (ist nur vorne schwierig)) könnte man schneller zum stehen kommen. Wenn man nun einen Reifen hat den man nicht mehr in den Regelbereich bekommen kann, _dann_ müsste man schauen wie man die übertragbare Kraft auf die Felge erhöht, dann könnten neue Beläge, Scheiben und so weiter interessant werden. Solange du aber in den ABS-Regelbereich kommst ist der Reifen der Bremsleistungsübertragungsflaschenhals.

    Mal platt: Wenn Porsche und Astra beide ABS haben liegt es nicht an den Bremsleitungen welcher zuerst steht.

    Vegetarier essen das Essen von meinem Essen.

  • wir hatten die er6n mit pirelly slick (SC1) und abs in oschersleben getestet, reifen mit reifenwärmer vorgewärmt.
    bei dieser zusammen stellung hat das abs erst bei durchgeschlagender gabel angefangen zuarbeiten, das bedeutet das die bremskomponenten ausreichen müßten.
    wie bekannt ist der reibwert auf der rennstrecke höcher als auf der strasse,also beißt der reifen richtig gut, aber mal ehrlich wer hat sich hier ne er6n-f gekauft um auf der strasse das rauszufahren.

  • Also wenn Du mehr Bremsleistung willst, dann helfen nur andere Sättel in Verbindung mit anderer Pumpe. Wer es nicht glaubt, ist selber schuld. Wer schon ein bisserl mit Pumpen und Sätteln experimentiert hat, der weiß ohnehin, wo der Hammer hängt.

    Bremsbeläge und Stahlflex sind nur Kleinigkeiten, die relativ wenig bringen. Die Sättel der ER mit ihren 2 Kolben sind in meinen Augen ohnehin zu klein dimensioniet.

    Ich selbst habe nun auf der gleichen Maschine insgesamt 4 verschiedene Bremssättel verbaut gehabt und ich glaub ich kann ein bisserl mitreden, wenn es um Bremsleistung geht. Zuerst hatte ich es mit 4-Kolben-Anlagen von Yamaha versucht. Erst von der FZR, dann von der R1. Wer nicht mal den Unterschied kennt, der enthält sich besser der Stimme. Danach die 4-Kolben-Kawasaki-Anlage der ZX9R. Die war die Schlechteste. Nun habe ich eine 6-Kolben-Tokico-Anlage drauf und die bremst richtig. Dazu hab ich ganz normale Beläge. Bei Sintermetall leiden die Scheiben schon enorm und bei einem Preis von 500 Euro pro Stück spielt das für mich schon eine Rolle. Das Optimum an Bremse ist die 8-Kolben-Spiegler-Anlage. Dazu die passende Radialpumpe und die passenden schwimmenden Scheiben und die Fuhre bremst, als würdest Du einen Anker werfen. Wer's nicht glaubt - selber schuld.

    Ein Kumpel von mir hat die Spiegler auf seinem FZR-Fighter und die beißt wie Sau. Kostet allerdings auch eine Stange Geld. Muß man mit 1500 Euro rechnen, da man noch Adapter benötigt. Die passende Pumpe gibts ab 300 Euro. Magura, Nissin oder eben Spiegler. Bis 600 Euro kann man da ausgeben. Am besten gefallen mir die Pumpen von ISR, weil die vielfach verstellbar sind und sich auf die jeweiligen Bedürfnisse des Fahrers einstellen lassen. Kostet ca. 400. Eine gute Bremsanlage für Vorne kann also locker 3000 Euro und mehr kosten, aber dann hast Du echt das Optimum. Ob sich sowas allerdings an der ER lohnt, stell ich mal in Frage.

    Das mit den Gabelfedern bringt in Sachen Bremsleistung gar nix. Dafür machen Stoppies nachher mehr Spaß.

    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge um einmal zu schaun, wohin man käme wenn man ginge.

  • Shogun - keine Frage, durch die Umbaumaßnahmen kannst Du das Ansprechverhalten bzw. Übersetzungsverhalten Hebelweg/Bremsdruck positiv verändern.

    Aber ich glaube einfach nicht und halte es auch für eine physikalische Unmöglichkeit, dass Du damit das Kräfteverhältnis zwischen Schwerpunktlage, potenzieller Bewegungsenergie des Fahrzeugs (Gewicht) und Reibbeiwert der Kombination Reifen/Fahrbahnbelag aushebeln und den Bremsweg bei gleichem effektivem Bremsdruck verändern kannst. No way.

    Das einzige, was dadurch machbar ist: Du erreichst den maximal möglichen Bremsdruck schneller bzw. die maximal mögliche Verzögerung. Aber die ist immer noch durch die von mir erwähnten Faktoren bestimmt.

    Der kürzest mögliche Bremsweg bleibt - egal was Du machst und erst recht bei ABS - bei ein und demselben Fahrzeug mit immer den gleichen Reifen auf immer dem selben Fahrbahnbelag immer der gleiche.

    Klar, durch größere Bremsscheiben, Vielkolbenzangen, andere Bremsbeläge, Bremspumpen etc. kannst Du die mögliche Bremskraft an der Scheibe erhöhen. Auf die Straße bringst Du das noch lange nicht aus den von mir angeführten Gründen. Daher hilft nur der Austausch der Reifen und viel Übung, um mit einem bestimmten Fahrzeug einen kürzeren Bremsweg hinzulegen.

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

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