Kuppeln vor der Kurve

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  • Hi Leute!

    Ich habe mittlerweile knapp 2 Jahre meinen Fuehrerschein und werde mir ende des Jahres wohl ein neues Motorrad kaufen (er-6n, street Triple oder Hornet, das wird aber woanders diskutiert ;) )
    Meine Frage ist eher genereller natur:

    Wenn ich vor einer sportlich angefahrenen Kurve anbremse, dann in die Kurve gehe und herausbeschleunige, komme ich nie 100%ig zurecht wie ich mit der Kupplung verfahren soll... Wie macht ihr das?
    Vor der kurve auskuppeln und bremsen, runterschalten, dann noch beim bremsen die kupplung kommen lassen mit/ ohne zwischengas? mit zwischengas finde ich schwierig, weil die finger ja gleichzeitig bremsen... oder kuppelt ihr erst waehrend der kurvenfahrt mit zwischengas ein (sodass kein bremsmoment entsteht) und rollt quasi bis zum scheitelpunkt ausgekuppelt um die kurve?

    Ich habe fuer micht noch nicht die optimale Loesung gefunden, es waere schoen wenn die ambitionierteren Fahrer von euch mal nen paar zeilen dazu schreiben koennten :)

    wenn ich langsamer unterwegs bin und nur gemuetlich cruise, dann eruebrigt sich das ja, dann wird vorher gebremst eingekuppelt und locker um die kurve gechoppert^^, es geht mir primaer ums "heizen"!

    Viele Gruesse!

  • Moinsen ! :)

    Mein Erfahrung bezüglich "sportlichem" Kurvenfahren besagt folgendes:

    Nimm die Kurve in einem Gang, dass du am Scheitelpunkt bei grob 5000rpm bist. Das Ganze ist natürlich viel Gefühlssache und kommt immer auf die jeweilige Kurve an.

    Sobald du in die Kurve gehst, sollte der Schaltvorgang beendet und die Kupplung draußen sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass dir das Hinterrad kurzzeitig blockiert, bei Schräglage ganz (!) mies. Ist mir einmal passiert und ... naja, einfangen konnte ich das ganze noch. Akute Highsider-Gefahr.

    Bis zum Scheitelpunkt weder beschleunigen noch bremsen. Ab Scheitelpunkt Gas auf und raus aus der Kurve. Damit fahr ich eigentlich am Besten. :)

    Versuch, deinen Scheitelpunkt möglichst weit vorne zu setzen, damit fährst du die Kurve zwar erstmal langsamer, kannst aber deutlich früher anfangen zu beschleunigen.

    Das Ganze gilt natürlich nur für den Straßenverkehr, auf einer Rennstrecke kannst du natürlich bis zum Scheitelpunkt reinbremsen und eine komplett andere Linie fahren.

    Es kommt natürlich ganz auf die Gefahrene Strecke und den Gegenverkehr an, wenn du eine gute Einsicht hast, kannst du auch "kurzzeitig" (!) die Gegenfahrbahn verwenden.

    Soviel erstmal dazu. :)

    Grüße aus der Pfalz :)

    Sky

  • Gude,

    du solltest ein Renntrainig machen. Da bekommst du das korrekt gezeigt/beigebracht. Auf öffentlichen Strassen kannste das eh vergessen.

    Auf der Rennstrecke hast du dann die Gesamtbreite der Strecke zur Verfügung. Dann macht das anbremsen mehr Sinn (von aussen anbremsen (in den richtigen niedrigen Gang schalten - brauchst ja noch Drehzahl) und dann im Scheitel rausbeschleunigen).

    Also bremsen und runterschalten - ja mit Kupplung - ist ein durchgängiger Vorgang (bei mir zumindest) ;)

    Da gehört allerdings noch etwas mehr dazu eine Kurve im Renntrimm zu durchfahren, ausser die Kupplung zu bedienen. Körperhaltung, Blickführung etc.

    Gruß aus Ffm

    Ist nicht um schön zu sein, sondern um schnell zu sein

  • Naja, ich will ja nicht wie auf ner rennstrecke fahren, darum geht es mir nicht ;)

    Ich fahre ja nicht wie ein irrer im strassenverkehr. Es ging mir nur darum ob ihr quasi schon eingekuppelt in schraeglage geht und dann aus der kurve beschleunigt, oder gefuehlvoll in der kurve einkuppelt...

    das reine kurvenfahren (linie, blick, etc) ist mir schon klar, ich fahre relativ viel und habe auch bereits ein intensivtraining beim adac absolviert, anfang naechsten jahres folgt ein weiteres, dann auf dem neuen mopped.

    ein renntraining moechte ich noch nicht machen, dafuer fahre ich noch nicht gut genug, lieber erstmal ueben und bremstrainings etc machen, der rest sollte dann ja mit der zeit kommen.

    ich moechte mir nur bein kurvenanfahren nciht die "falsche" technik aneignen...

    also ihr fahrt auch so: bremsen, dabei kuppeln und runterschlaten, kupplung kommen lassen und dabei in schraeglage gehen und die kurve durchfahren?

    Gruesse :)

  • Also ich wechsle vor der Kurve den Gang und durchfahre die Kurve dann mit konstantem Gas und beschleunige dann raus.

    In Schräglage die Kupplung kommen lassen würde ich nicht, dass kann unglücklich enden.

  • Gute Einstellung :thumbup:

    Sportlich Fahren und Rennsport sind zwei Paar Stiefel, das ist schon wahr.

    Um's mal konkret zu machen:

    - Kurz vor der Kurve in die Eisen und dabei in den "richtigen" Gang schalten
    - In Schräglage gehen und Gas halten
    - Ab Scheitelpunkt Gas auf und raus

    Man sieht das hier eigentlich ganz schön: http://www.youtube.com/watch?v=Sj7CtsxFB1U&feature=related

    Was die richtige Linienwahl und ein gut angesetzter Scheitelpunkt alles ausmachen können. 8)

    Was ich dir nur raten kann: Mit Kuppeln in der Kurve sehr vorsichtig sein, wenn's um's runterschalten geht. Ich würde ja sagen, geh mal in "starke" Schräglage und schalte kurz vorm Scheitelpunkt in den "richtigen" Gang, aber das wäre ein kurzer Ausflug. :yeah:

    Highsider is für'n Arsch ...

    Grüße :)

  • Der is aber ganz schön frech mit seiner Supermoto und alle anderen gucken dumm wenn se in der Kurve überholt werden.... :abfeiern:punk

    Auf meinem Grabstein soll stehen "Guck nicht so doof,ich läge jetzt auch lieber am Strand!"

  • Wenn ich vor einer sportlich angefahrenen Kurve anbremse, dann in die Kurve gehe und herausbeschleunige, komme ich nie 100%ig zurecht wie ich mit der Kupplung verfahren soll... Wie macht ihr das?


    Bilderbuchmässig auf öffentlichen Strassen hat man vor dem Einlenken in die Kurve die niederigste Geschwindigkeit. Diese erreicht man mit Runterschalten während dem Abbremsen. Die Kurve selbst fährt man unter Zug, während der Kurvenfahrt Gas leicht erhöhen, damit kein Lastwechsel (Abbremsung des Motorrades) statt findet. Richtet man sich von der Schräglage auf, beginnt das Herausbeschleunigen aus der Kurve, in dem man dosiert gleichmässig mehr Gas gibt.

    Nach deiner Beschreibung schaltetst du viel zu langsam die Gänge hinunter, das führt zu Blockierungen des Hinterrades, da die Drehzahldifferenz zwischen Motor und Hinterrad viel zu gross wird während dem Schaltvorgang. Je nach Gang beträgt die Drehzahldifferenz zweier Gänge zwischen 400 und 800 U/min. Beim Runterschalten ERHÖHT sich die Drehzahl des Motors um mit dem nächst niederigen Gang die gleiche Fahrgeschwindigkeit zu halten.

    Probier mal folgendermassen runterzuschalten;

    - leichter Druck auf den Ganghebel geben
    - Kupplung antippen - Gasgriff leicht öffnen - Ganghebel bis zum Anschlag schnell durchdrücken (passiert alles Gleichzeitig innerhalb eines Sekundenbruchteils)
    - Kupplung loslassen

    CAVE: nie ganz Auskuppeln (Kupplung nie ganz ziehen), sondern nur einen Zwick (Impuls) geben, ansonsten geht viel zu viel Zeit verloren und das Hinterrad wird wegen den Umdrehungsdifferenzen zwischen Hinterrad und Motor blockieren.

    Mit etwas Übung mit dem Gasgriff (nur einen Zwick als Gasstoss geben, als Impuls), braucht es die Kupplung gar nicht mehr. Die Schwierigkeit ist, dass man die feinfühlige Gashand hat für die difiziele Millimeterarbeit, damit die Gänge reinflutschen.

    Ist man schnell genug, kann man fast geräuschlos durch die Gänge schalten. Hört man das Getriebe im Helm, wurde der Schaltvorgang viel zu langsam ausgeführt.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time


  • Genau so sehe ich das auch und mache das auch solange das mopped noch aufrecht fährt muss der Gang drin sein!
    Bei mir beläuft sich das dann zwischen 6500 -8000 Umdrehungen ( An schnellen tagen )
    jee nach dem wie Extrem ich Bremsen muss, rutscht dabei auch kurz der Hinterreifen etwas.
    Liegt daran das der Motor den reifen Stark abbremst! Abhilfe Schaft mehr Gas oder Kupplung gefühlvoller kommen lassen! Aber dafür hab ich keine zeit muss bremsen, das lenken einleiten, die richtige Gas Stellung finden und am Scheitelpunkt den han wieder aufreißen

    ACHTUNG!!! für ungeübte! Wenn euch das Rad Blockiert zieht lieber am Anfang die Kupplung und last den Füß wen der Hinterradbremse! Dann dreht sich der reifen auch wieder und ihr könnt noch gefahrlos durch die kurve rollen

    Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt.

    2005 Smart CDI Pure @ 132.508 Km

    2006 Kawasaki ER-6N ABS @ 34.994 Km
    2007 REX RS 450 @ 11.612 Km Verkauft

  • jee nach dem wie Extrem ich Bremsen muss, rutscht dabei auch kurz der Hinterreifen etwas.
    Liegt daran das der Motor den reifen Stark abbremst! Abhilfe Schaft mehr Gas oder Kupplung gefühlvoller kommen lassen!

    Wenn man beim Runterschalten alles Richtig macht, rutscht der Hinterreifen nie! Du vertrödelst zuviel Zeit beim Gangwechsel und schaffst es nicht, die Drehzahl um 400 bis 800 U/min beim Gangwechsel zu erhöhen. Wenn beides klappt, ist der Gangwechsel butterweich, kaum höhrbar und kann in jeder Fahrsituation durchgeführt werden, auch ohne zuhilfenahme der Kupplung.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Hi Dackel :hi

    Das machst Du sehr gut! :yeah:

    Und das gute an unseren ER's ist, selbst bei einem Gang zu hoch, zieht sie (ab 3k) immer noch flott aussm Eck! :punk

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Zitat

    CAVE: nie ganz Auskuppeln (Kupplung nie ganz ziehen), sondern nur einen Zwick (Impuls) geben, ansonsten geht viel zu viel Zeit verloren und das Hinterrad wird wegen den Umdrehungsdifferenzen zwischen Hinterrad und Motor blockieren.

    Mit etwas Übung mit dem Gasgriff (nur einen Zwick als Gasstoss geben, als Impuls), braucht es die Kupplung gar nicht mehr. Die Schwierigkeit ist, dass man die feinfühlige Gashand hat für die difiziele Millimeterarbeit, damit die Gänge reinflutschen.

    Ist man schnell genug, kann man fast geräuschlos durch die Gänge schalten. Hört man das Getriebe im Helm, wurde der Schaltvorgang viel zu langsam ausgeführt.

    DAS wars wonach ich gesucht habe :)

    ja, ohen kupplung schalten kann ich auch, aber das ist immer etwas ruppig... Ich glaube ich brauchte tatsaechlich viel zu lange beim runterschalten! hochschalten geht in sekundenbruchteilen, das ist super drin, aber beim runterschlaten kupple ich immer VOLL aus, und lasse die kupplung dann laaangsam kommen... werde ich die naechten male ueben, dass das ganze flotter von statten geht! danke Tramper, das war genau was ich hoeren wollte! :thumbup:
    PS: danke auch fuer die "technischen" erklaerungen, aber was mit dem motorrad passiert wegen schleppmomenten, drehzahlveraenderungen etc verstehe ich alles ohne probleme, mir fehlt nur das praktische koennen :)

    Nun aber noch eine frage: wenn du nun so schaltest wie oben zitiert und mehrere ganenge runter musst, dann wird jeder gang bei dir quasi wieder eingekuppelt? also sagen wir ich fliege mit 120 im 4ten auf ne recht enge kurve zu, dann beim bremsen kupplung ziehen 3ter, kommen lassen, bei passender drehzahl dann wieder ziehen, 2ter, kommen lassen, und dann um die kurve? sehe ich das richtig? oder steppst du dann beim bremsen gleich 2 gaenge auf einmal durch?

    Was mcih noch interessiert: wenn du die Kupplung quasi nur zum gangwechsel ganz kurz "lupfst", heisst das du bremst waehrend der gang drin ist, richtig? Ich glaube daher kommt bei mir das problem, weil ich beim bremsen immer automatisch die kupplung voll durchziehe...

    Hi Dackel :hi

    Das machst Du sehr gut! :yeah:

    Und das gute an unseren ER's ist, selbst bei einem Gang zu hoch, zieht sie (ab 3k) immer noch flott aussm Eck! :punk

    Ich hab je leider noch keine ER6 ;) gurke derzeit noch auf meiner ER-5 mit drossel rum, da is bei 3000 nicht allzuviel geboten^^ ich hoffe dass ich dann ab herbst auf ne er-6n, ne hornet, ne sv650 oder ne street triple stolz sein darf (muss alles probegefahren werden, ich kann mcih einfach nciht entscheiden^^)

  • dann beim bremsen kupplung ziehen 3ter, kommen lassen,

    Salü Kampfdackel

    der Zeitbedarf um die Kupplung zu ziehen und kommen zu lassen ist viel zu lang, in dieser Zeit schalte ich 3 Gänge einzeln!

    Da alle Kawasaki Motorradgetriebe unsynchronisierte Schaltgetriebe sind werden die Gänge haargenau gleich geschalten. Darum kannst du das Runterschalten auch mit deiner ER-5 üben.

    Wie schnell ein Gang gewechselt werden kann, merkst du, wenn du mit dem Fuss auf den Ganghebel drückst und dann Gas gibst und wenn der Widerstand des Schalthebels nachgibt, den Fuss ganz nach unten drückst. Sobald sich die Tourenzahl erhöht flutscht der nächst tiefere Gang rein wie Butter. Wieviel Gas es braucht und wo die Endstellung des Gasgriff ist, musst du halt herausfinden, denn es darf beim Gangwechsel keinen Lastwechsel geben, dann ist das Herunterschalten perfekt.

    Mit der Handfläche Gas geben und halten und mit den Fingern die Vorderradbremse zu betätigen erfordert viel Feingefühl. Die meisten Menschen haben diese feinmotorischen Handfertigkeiten nicht. Von daher ist Bremsen vor dem Gangwechseln angesagt!

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Ohne zu kuppeln zu schlaten habe ich hier und da shconmal ein wenig geubet, beim hochschalten ist ds auch kein problem, beim runterschlaten allerdings ruckt es ziemlcih durchs ganze motorrad, ich denke dafuer bin ich einfach noch nciht feinfuehlig genug. ich habs allerdings auch erst ca. 5-8mal probiert, das hat immer so geruckelt, dass cih liebe gekuppelt hab. ich denke ich muss da noch einiges an feingefuehl in meine pfoten bringen. mein gasgriff an der er-5 hat zumal noch ein verdammt riesige spiel (die einstellschraube ist abgebrochen, kann ich also nciht auf die schnelle aendern), sodass das den ganzen umstand erschwert... naja, cih werd das mal mit dem neuen mopped wenn es dann endlcih soweit ist eingehend ueben und bei weiteren fragen hier weiter schreiben!

    vielen dank fuer die ausfuehrliche hilfe!

    Gute fahrt! Nick

  • Wie schnell ein Gang gewechselt werden kann, merkst du, wenn du mit dem Fuss auf den Ganghebel drückst und dann Gas gibst und wenn der Widerstand des Schalthebels nachgibt, den Fuss ganz nach unten drückst. Sobald sich die Tourenzahl erhöht flutscht der nächst tiefere Gang rein wie Butter.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du dabei die Kupplung ziehst/antippst. Sonst wirst Du wohl keine Drehzahlerhöhung hinkriegen, die auf den nächst tieferen Gang passt. Runterschalten ganz ohne Kupplung geht nicht, Hochschalten schon.

    EDIT:
    Ich nehme alles zurück...Ich habe Deinen Post noch einmal gelesen und verstanden was Du wahrscheinlich gemeint hast. Du willst das Getriebe lastfrei bekommen, richtig? Dann geht das natürlich....aaaber:
    Hab's selbst noch nie versucht, aber könnte mir vorstellen, dass es echt verdammt viel Gefühl/Übung verlangt. Und im Endeffekt ist es beim Runterschalten eben auch nicht unkritisch...Zu wenig Zwischengas und der HR steht für nen Moment...
    Ich denke, ich werd's trotzdem mal probieren. Aber sicherlich (erstmal) nicht in Schräglage :yeah:

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    2 Mal editiert, zuletzt von der_oBi (19. Juli 2012 um 15:57)

  • Runterschalten ganz ohne Kupplung geht nicht, Hochschalten schon.

    Da die mechanischen Vorgänge beim Gangwechsel beim Rauf- und Runterschalten identische sind stimmt deine Aussage nicht.

    dass Du dabei die Kupplung ziehst/antippst. Sonst wirst Du wohl keine Drehzahlerhöhung hinkriegen, die auf den nächst tieferen Gang passt.

    Da die Kupplung nur den Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe beeinflusst, aber nicht den starren Kraftschluss vom dem Getriebe auf das Hinterrad, hat die Kupplung keinen entscheidenden Einfluss auf die Drehzahlen! Du kannst die Motorendrehzahl mit dem Gasgriff verändern, egal ob die Kupplung gezogen ist oder nicht. Die Umdrehungen der Getriebewellen und des Hinterrades werden ebenfalls nicht mit der Kupplung beeinfluss, die können mit der Fahrgeschwindigkeit, Hinterradbremse und dem Rollwiderstand des Reifen oder der Motorendrehzahl gesteuert werden.

    Mit dem Gas korrigierst du die Umdrehungsdifferenzen zwischen Motorendrehzahl und der Drehzahl des Hinterrades, da die verschiedenen Gänge andere Übersetzungsverhältnisse haben. Beim Runterschalten korriegierst du mit der erhöhter Motorendrehzahl das niederige Übersetzungsverhältnis des niederigen Ganges. Denn je nach Gang und Getriebemodell sind das bis zu 800 U/min Differenz!

    Den Impuls (durch den Dreh am Gasgriff, antippen der Kupplung oder betätigen der Hinterradbremse) braucht es, damit das Getriebe für einen Bruchteil einer Sekunde entlastet wird, um in diesem Moment die Gänge zu wechseln. Wird das Getriebe zuwenig oder gar nicht entlastet, gibt es einen kräftigen Ruck und gut hörbaren Klonk!

    Wie ein Schaltklauengetriebe (Motorradgetriebe) schematisch geschaltet wird, erfährst du unter diesem LINK

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (19. Juli 2012 um 16:25)

  • was du schreibst macht alles sinn, aber gibt es nciht immer einen ordentlcihen ruck im motorrad beim herunterschalten, dadurch dass der motor von einer sekunde auf die andere einen sprung von ca 600 upm machen muss? oder schafft man es wenn man genug uebung hat tatsaechlich dieses hochdrehen innerhalb der millisekunde mit dem gasgriff zu koordinieren, waehrend gerade keine belastung auf dem getriebe ist? denn wenn nicht, fliegt ja der niedrigere gang rein, greift und das hinterrad reisst durch die vorhandene umdrehung den motor in hoehere drehzahlen, was diesen "ruck" ja ausmacht...

  • Ruckfrei Runterschalten ohne Kupplung ist deutlich schwieriger als raufschalten ohne Kupplung, aber möglich.
    Grund: Beim Raufschalten muss zur Drehzahlangleichung kurz vom Gas gegangen werden; dabei wird das Getriebe entlastet und der Gang flutscht bei richtiger Vorspannung am Hebel wie von selbst rein.
    Beim Runterschalten muss zur Drehzahlangleichung kurz mehr Gas gegeben werden; das Getriebe wird dabei nicht entlastet, der Gang flutscht nicht von selbst rein; das Motorrrad macht einen Sprung nach vorne, wenn der Gangwechsel ohne Kupplung misslingt; um ruckfrei runterzuschalten, muss mit dem Gasstoß im genau richtigen Moment der Gang reingedrückt werden; schwierig, aber möglich; mit Kupplung geht´s leichter, wobei wie schon mehrfach geschrieben wurde, die Kupplung nicht voll durchgezogen wird, sondern nur bis zum Ausrückpunkt; schön mit Zwischengas, dann geht´s butterweich.
    lg
    Gottfried

  • Ich mach es mal kurz um den Blödsinn der hier gleich wieder auftaucht zu verhindern

    Beim Runter schalten mit hoher Drehzahl vor allem zwischen den 1-4 Gang ist ohne ruckeln am hinter reifen Fast nicht zu schaffen zumindest nicht in einer 1/3 Sekunde denn dabei müsste man beim Kupplung ziehen vom Gas gehen sobald die Kupplung komplett gelöst ist muss der Gang Rein und dann noch passend Gas geben!

    So das beim ein kuppeln noch beschleunigt oder abgebremst wird!

    und das ist nahazu ausgeschlossen bei Drehzahlen zwischen 7000 -10000 Umdrehungen

    Wer meint das zu können muss schon sehr oft auf der Rennstrecke unterwegs sein

    Ich bin nach etwas über 22tkm gerade mal soweit das ich echt nur ein minimales rutschen habe denn ich weiß das ich nach dem runter schalten sofort wieder am Gas hängen muss
    was aber auch schwer ist, denn kurz bevor ich Bremse gebe ich noch Vollgas!!!!

    Wie gesagt das hab ich nur an schnellen Tagen das mit der reifen mal kurz rutscht!

    Und zwischen 3000- 6000 Umdrehungen kann ich auch ohne Kuppeln schalten aber auch sind die Gänge 1-3 sehr ruppig 4-6 lässt sich butterweich zu schalten

    Fehlende PS werden durch Wahnsinn ersetzt.

    2005 Smart CDI Pure @ 132.508 Km

    2006 Kawasaki ER-6N ABS @ 34.994 Km
    2007 REX RS 450 @ 11.612 Km Verkauft