Versys und Anhänger

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  • Hi,

    keine Sorge - ich will keinen Anhänger an die V hängen, sondern jene auf einen Motorradanhänger packen.

    Hat dies jemand von Euch schon mal gemacht?

    Wo habt Ihr die Gurte befestigt?

    Danke für jede Hilfe!

    Gruß

    Grottenolm Detlef

  • hey detlef

    das ist eigentlich kein problem dafür gibt es extra gurte zb den hier
    die werden dann am lenker befesttigt und festgezurrt so kann das motorrad nicht mehr umfallen und steht echt sicher auch wenn es nicht extra noch in so reifenständern steht

    für hinten gibts auch noch speziell welche aber da reichen eigentlich welchen die man über die sitzbank legt so hab ich meins damals auch abgeholt klappt super

  • Zitat

    Original von murphy1984
    hey detlef

    das ist eigentlich kein problem dafür gibt es extra gurte zb den hier
    die werden dann am lenker befesttigt und festgezurrt so kann das motorrad nicht mehr umfallen und steht echt sicher auch wenn es nicht extra noch in so reifenständern steht

    für hinten gibts auch noch speziell welche aber da reichen eigentlich welchen die man über die sitzbank legt so hab ich meins damals auch abgeholt klappt super

    Stopp, das ist alles Falsch bzw. nicht Falsch, aber es gehört anders gemacht. Ich weiß das da ich Beruflich LKW Fahre. Ich Transportiere nur Autos und manchmal Motorräder. Die Gurte für den Lenker kannst du auch vergessen weil die normalerweiße für jedes Motorrad/für jeden Lenker eigens angefertigt gehören. So universalgurte Bringen nix da sie entweder gar nicht oder nicht richtig auf deinen Versys Lenker passen werden, es sei den du kaufst extra welche für die Versys.

    Fahrzeuge aller Art gehören generell so gesichert das sie ihre Masse noch selbst einfedern können! Daher bei Autos am Reifen oder der Achse und bei Motorräder auch am Reifen oder unter der Gabel. Es ist daher Falsch sei am Lenker oder über die Sitzbank zu Sichern da das Motorrad in beiden Fällen "in die Federn" gedrückt wird.

    Am besten ist du kauft dir 4 Gurte und zwar solche mit Schlaufe. Und nur solche! Da du dir sonst mit den Hacken kratzer ins Bike machst. Vorne tust du die einmal nach links und einmal nach rechts (und am besten schräg nach vor das sie vorne Ansteht, falls möglich. Wenn nicht einfach gerade zur Seite) nieder spannen. Einen Gurt gibst du um das linke und einen anderen Gurt um die rechte Federgabel mithilfe der Schlaufe. Und zwar so das das Motorrad nicht einfedert. Du musst evtl. aufpassen das du nicht irgendwelche Bremsschläuche etc. ein zwickst. Hinten machst da das gleiche, einmal nach links und einmal nach rechts. Befestigen tust du es am besten und einfachsten direkt am Hinterreifen und zwar so weit wie möglich oben mithilfe der Schlaufe. Auch hier tust du so wie vorne dann den Reifen fest auf den Boden niederpressen, die Maschine selbst wird aber nicht "niedergedrückt" und kann sich somit noch Ideal selbst einfedern. So wies sein soll und auch im Gesetz steht!

    Versys hab ich allerdings noch nie geladen, es kann also sein das es sich so wie ich schrieb nicht ausgeht weil irgenwas im weg ist. Aber im Normallfall sollte man immer schaun das, wie gesagt, sich das Motorrad noch selbst ein federn kann. Das machen ca. 90% aller Motorradfahrer falsch. Fußrasten, Sitzbank, Rahmen ist im Prinzip alles falsch. Der Grund liegt auf der Hand, wenn man die Maschine so nur teilweise einfedert und sie federt dann aufgrund einer Bodenunebenheit komplett ein dann werden die Gurte locker, können sich lösen und die Maschine umfliegen. Ich weiß das ist unwahrscheinlich, aber wenn die das Motorrad so befestigst wie ich es gesagt habe dann kann es dir vollkommen egal sein ob die Maschine jetzt einfedert oder nicht, denn du hast sie ja so eingehängt das die Gurte immer fest bleiben weil sich am Reifen bzw. an der Gabel unten ja nix verändert wenn sich die Federn zusammendrücken.

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp (23. September 2009 um 19:11)

  • Man sollte nicht alles glauben was geschrieben wird :abfeiern

    So entstehen Legenden, die dann in verlorener Ladung enden.

    Gebt mal bei Google Motorrad verzurren ein... Die sind komische Weise alle anderer Meinung...

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

    Einmal editiert, zuletzt von bmwbademen (23. September 2009 um 20:39)

  • Aus meiner 18 Jährigen Bundeswehrerfahrung und mehreren Bahnverladungen von Radpanzern (Fuchs):

    Reifen Blockieren (Keile) und Panzer mit Ketten verzurren. Dabei wird der gesamte Panzer in die Federung gedrückt.

    In meiner gesamten Dienstzeit ist kein Panzer runtergefallen...

    hätte ja auch in der Zeitung gestanden :floet

    Gruß

    Günter :D

  • Genau, und alles was ich und ca. 50 meiner Fahrerkollegen in der Firma wo ich fahre je in diversen Kursen und Schulungen gehört haben und vorallem aus Erfahrung wissen ist natürlich alles Falsch. Und das was sie einem im Vorgeschrieben Ladunsgsicherungskursen alle 5 Jahre sagen ist natürlich alles Falsch und zum vergessen. Was der ÖAMTC Fachmann (gleich wie euer ADAC) sagt ist natürlich auch Falsch und totaler Unsinn. Wir Fahrer mussten letztens sogar einen Zettel Unterschreiben in dem wir bestätigten das wir eine Anweisung aufgrund einer geänderten Gesetzeslage gelesen und zur Kenntnis genommen haben. Aber die war sicher Falsch, überhaut war das Gesetz falsch.

    Nur weils im Internet und in der Praxis zu 90% so gemacht wird ist es noch lang nicht richtig. Vielleicht kann dir ja das gescheite Internet auch sagen wie ich einen PKW richtig niederzurre, wie viele Gurte ich brauche ja nach Untergrund. Leg ich einen Gang ein oder nicht? Ich warte auf deine Antworten da du ja mehr weißt als jemand der fast täglich damit zu tun hat.

    Ich hab beim Heer damals auch Panzer Transportiert. Stimmt, die werden mit Ketten gesichert und zwar oben. Aber Panzer mit Motorrädern zu vergleichen ist ärger als wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.

    Beim Motorrad kommts drauf an das die Maschine nicht seitlich wegrutschen kann, weil dann liegt sie. Wenn du mir erklärst wie bei meiner Weise ein Rad wegrutschen soll wo doch beide Fest auf den Boden gedrückt werden und das dauerhaft egal bei welcher Fahrbahnbeschaffenheit und dahergehend egal wie weit das Motorrad einfedert, dann wäre ich dir sehr dankbar.

    Schaut euch das mal an und lest es auch durch: Klick mich. Wer mitdenkt wird herauslesen das Fahrzeuge immer so gesichert gehören das sie sich noch ein federn können! Zitat: "Fahrzeuge an sich haben eine Besonderheit. Sie sind keine starre Ladung, sondern gefederte Ladung. Das Einzige, was nicht gefedert ist, ist der kleine Teil des Fahrwerks, an dem sich unter anderem die Räder befinden. Alles andere ist in Bewegung" Es sagt wohl schon der Hausverstand das ich Gurte dort anbringen soll an teilen die Starr sind und sich dementsprechend nicht bewegen. Befestige ich sie an sich bewegenden Teilen bringt mir das unter umständen gar nix.

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

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    4 Mal editiert, zuletzt von Philipp (23. September 2009 um 21:19)

  • öhemm...

    ich habe nicht geschrieben, dass es falsch ist, was du geschrieben hast.
    :grmpf:
    (Das war kein persönlicher Angriff)

    Ich habe nur geschrieben, wie wir unsere Panzer verladen haben.

    Möglicherweise hat die Art der Verzurrung auch mit dem Eigengewicht des Transportmittels zu tun.

    Wenn ein Moped mit +200 kg auf einem Auto-Anhänger federt hat das sicher negativere Auswirkungen auf das Gespann als wenn das Moped auf einem "Tieflader" einfedert.

    Also, was ich sagen will ist: Wenn ein Moped auf dem Anhäger anfängt zu schwingen, dann kommt das Gespann eher in Schwierigkeiten.

    Ich weiß, Gas geben stabilisiert, ich habe auch den Führerschein Klasse CE, aber keinen Gefahrguttransportschein.

    Gruß

    Günter :D

    Einmal editiert, zuletzt von scha2726 (23. September 2009 um 21:33)

  • Also, so ist dass sicher die Profilösung.
    Wenn man öfters mal mit Hänger unterwegs sein will, dann lohnt die Investition sich sicher auch.
    Ich hab meine Versys auf dem normalen Hänger auf den Seitenständer gestellt und dann
    an der unteren Gabelbrücke und hinten an diesen wunderbar stabilen Soziushaltegriffen
    mit Ratschengurten stramm festgezurrt. Mein Hänger hat an allen 4 Enden unten stabile Ringösen zum
    Durchschlaufen.
    Damit die Räder nicht wegrutschen können, hab ich sicherheitshalber noch 2 Vierkanthölzer an den Hängerboden gespaxt.
    Das funktioniert prima. Natürlich kontrolliere ich die Verspannung nach 30 -40 km noch einmal.
    Sicher ist sicher!!!!

    Grüße vom See,

    Eki

  • scha2726: Ich meinte auch nicht dich sondern den Poster ober dir!

    Da schreibt wieder einer der keine Ahnung hat das alles was ich gesagt hab eine "Legende" sei.

    Jede Ladung ist Individuell und gehört daher Individuell und anders gesichert. Wenn man mich einmal ka, sagen wir irgendwelche Big Bags holen schickt dann werde ich auch meine Probleme haben bei der Ladungssicherung und erst mal nachdenken müssen. Und selbst dann werde ich es ganz sicher nicht 100% richtig machen. Aber wenn ich etwas von Ladungssicherung weiß dann ist es wie man Fahrzeuge sichert!

    War übrigens eine Geile Zeit damals beim Heer die Panzer auf dem Tieflader mit blaulicht Eskorte hin und her zu führen :) Und wir haben auch keinen Verloren ;)

    eki: Das mit dem Klotz befestigen war sehr gut, so gehört sich das! Ich hoffe allerdings du hast die Maschine mithilfe der Gurte in die Senkrechte gebracht und nicht auf den Seitenständer niedergezurrt!? Letzteres wäre schlecht da man sich so sehr leicht seine Maschine und den Hänger ruiniert. Die Maschine fliegt um und der Hänger hat ein Loch dort wo der Ständer gestanden ist.

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp (23. September 2009 um 21:48)

  • @ Philipp,
    scheinbar meinst du mich und traust Dich nicht das Kind beim Namen zu nennen. Das man einen PKW auf einem Riesenanhänger anders befestigt wie ein "kleines" Moped auf einem wackeligen einachsigem Hänger ist doch relativ normal. Ich möchte gerne sehen ( nee, eigentlich doch nicht ) wie ein 600 kg Anhänger sich aufschaukelt wenn beide Mopeds durch Fahrbahnunebenheiten anfangen zu federn. Das so ein Riesen LKW das einfacher wegsteckt ist doch klar.
    Im Prinzip soll doch jeder sein Möp so festbinden wie er will, aber es ist doch schon merkwürdig das es alle falsch machen, nur Du nicht ?
    Ich lerne gerne dazu, aber in der Beziehung bleibe ich beim Traditionellen.

    PS Das mit dem Seitenständer stimmt natürlich, der darf nicht ausgeklappt sein, ebenso wie der Hauptständer falls vorhanden, ein heftigen Schlagloch und der Ständer schiebt sich in das Motorgehäuse.

    Ach ja, woher willst Du wissen das ich keine Ahnung habe ? Kennen wir uns schon ? Ist doch schön, so einen Tag zu beginnen.

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

    Einmal editiert, zuletzt von bmwbademen (24. September 2009 um 06:35)

  • Hi,

    ich habe auch schon öfters Motorräder auf Hänger befestigt/verzurrt. Normalerweise haben Motorradanhänger ja auch eine Standschiene für jedes Motorrad. Die dient natürlich dazu, dass ein in die Federn verzurrtes Motorrad nicht zur Seite hin ausbrechen kann. Tut es nach meiner langjährigen Erfahrung auch nicht. Ich nehme mal an, daß auf einem Tieflader meist keine Standschienen oder ähnliches angebracht sind. Daher sollte man wohl beim verzurren darauf achten, daß das Motorrad so verzurrt wird, daß es nicht in die Federn gezogen wird. Dann kann es auch seitlich nicht versetzen oder letztendlich noch umkippen. Ich habe jedenfalls gelernt, dass auf einem Motorradanhänger mit Standschienen, das Motorrad so verzurrt werden soll, daß es in die Federn gezogen wird, damit es während der Fahrt keine unnötigen Unruhen auf das Fahrverhalten des Hängers geben kann. Das klingt nach meinem Dafürhalten auch sehr vernünftig. Ich stelle mir das sogar gefährlich vor, wenn auf einem kleinen Anhänger zwei Moppeds, die nicht in die Federn gezogen wurden, anfangen Ihren Schwerpunkt ständig nach oben und unten zu verlagern. Da so ein Hänger meist weniger wiegt als ein Motorrad, dürfte das Fahrverhalten dann ziemlich gefählich werden. Der Hänger wird dann wohl anfangen zu hopsen. Ich würde es lieber nicht riskieren.
    Ebenso klingt es für mich ganz logisch, wenn man auf einem LKW ein Motorrad ohne Standschiene verzurrt, dass man es nicht in die Federn zieht, damit es nicht verrrutschen kann. Das mit der Schwerpunktverlageruing dürfte sich auf das Fahrverhalten des LKW bzw. LKW-Hängers oder Tiefladers aufgrund der ganz anderen Massenverhältnisse nicht auswirken.

    Gruß

    Franky

    Gruß

    Franky

    • Offizieller Beitrag

    als ich mir dieses Jahr einen Nagel in den Vorderreifen gefahren habe, habe ich mich mit meiner Versys heim transportieren lassen (Schutzbrief sei Dank). Der Abschleppwagen hatte so die übliche, absenkbare Ladefläche, wodurch man das Mopped leicht draufschieben konnte.

    Auf der Ladefläche war eine spezielle Halterung für das Vorderrad vorhanden. Aber der Mechanikus meinte nur, dass das absoluter Schrott sei und das Motorrad damit nicht richtig halten würde. Daher hat er die Versys mit vier Spanngurten in die Federn gedrückt. Vorne an der unteren Gabelbrücke durch, und hinten am Hilfsrahmen durch.

    Da der Abschleppwagen hinten sehr kleine Räder hatte, ist die Kiste recht holprig unterwegs gewesen. Die Versys hinten drauf hat das aber überhaupt nicht gejuckt, ging echt völlig problemlos.

  • bmwbademen Ja ich meinte dich. Ich hab deinen Namen aber nicht erwähnt weil ich Angst hatte sondern weil ich ihn nicht wusste. Ich schrieb das im "Edit Mordus" und da sieht man unten die anderen Beiträge nicht. Folglich konnte ich deinen Namen nicht Kopie - Pasten!

    Sicher kanns jeder Transportieren wie er will, soll er auch. Wenn ers Falsch macht und etwas hin wird ist es ja dann eh sein Problem!

    Zur Annahme das du keine Ahnung hast kam ich weil du schriebst dass das was ich schreib eine Legende (=Märchen) ist.

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

  • Zitat

    Original von bmwbademen
    PS Das mit dem Seitenständer stimmt natürlich, der darf nicht ausgeklappt sein, ebenso wie der Hauptständer falls vorhanden, ein heftigen Schlagloch und der Ständer schiebt sich in das Motorgehäuse.

    Detlev nur dass ich das richtig verstehe, den Ständer soll man nicht draussen lassen wegen den Schäden ist das Richtig?

    Warum gibt es die Schäden? Ach ja du schreibst was von einem heftigen Schlagloch und PN77 schrieb Zitat: ist die Kiste recht holprig unterwegs gewesen

    Irgendwie beisst sich das! Denn wenn du das Möppi stramm in die Federung runter bindest, besteht beim stark verkürzten Federweg genau das gleiche Risiko, dass die Stossdämpfer-,Gabelfeder und Gabelaufnahmen ausschlagen oder gar einreissen. Ich weiss nur, wenn der TüV solche Schäden am Fahrwerk feststellt das Fahrzeug sofort aus dem Verkehr zieht!

    Dass 90% diese höchst schädliche Befestigungsart bevorzugen gibt mir zu Denken ?(

    Ach ja und wenn die Gurten nicht absolut stramm angezogen werden, so dass noch ein genügender Restfederweg erhalten bleibt,besteht die Gefahr dass das Möppi trotz Schiene umkippt!

    Darum ist die von Philipp beschriebene Methode ein Motorrad auf einem Hänger oder Fahrzeug zu sichern die einzig Sichere!

    Mein 1300 kg schwerer Hänger macht auf der A7 Freudensprünge von bis zu 30 cm, das zeigte mir mal die Autobahnpolizei Würzburg auf einem Video. Die Beamten waren erstaunt dass sich bei diesem Freudentanz meine Ladung um keinen Centimeter verschob :aetsch:

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Zitat

    Original von Tramper
    Dass 90% diese höchst schädliche Befestigungsart bevorzugen gibt mir zu Denken ?(

    Das war natürlich jetzt keine Statistisch bewiesene Zahl von mir, schaut man jedoch auf der Autobahn oder tippt "motorrad auf hänger" oder dergleichen auf Google ein und lest sich die Seiten durch oder schaut sich einfach nur die Bilder an hat es für mich den Anschein als würdens 90% der Leute tatsächlich falsch machen!

    Hier stimme ich einmal zu 100prozent mit deinen Post überein! :bier

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

  • ich gestehe: ich bin auch einer, der seit über 10 jahren sein mopped falsch befestigt :heil:

    .. mit dem vorteil, wie von detlef richtig angemerkt, dass sich der hänger mit 2 moppeds auch bei reisegeschwindigkeit 160 (bis max. 200 getestet) nicht aufschaukelt.

    ausserdem, philipp: den gurt am hinterrad soweit wie möglich oben am reifen festmachen? wie meinst du das? durch das "hoppeln" während der fahrt dreht sich das hinterrad rückwärts (denn der gespannte gurt zieht!) und der gurt wird lose!

    den ersten gang einlegen um das zu verhindern, möchte ich meiner kette und dem getriebe nicht über tausende kilometer zumuten.

    der frühe Vogel kann mich mal :)

  • Leute, Leute, Mooooooooment mal: Hier werden mal wieder kräftig Apfel und Birnen in einen Topf geschmissen und kräftig Unfug erzählt (mir fällt zwar jetzt auch ein stärkerer Begriff ein, aber ich versuch mal, höflich zu bleiben...).

    a) Wie jemand schon anmerkte: Motorrad verzurren auf Anhänger, kleinem oder großem LKW bzw. Zug sind völlig unterschiedliche Märchen.

    b) Auf nem Anhänger oder nem kleinen Abschlepp-LKW geht ein unkalkulierbares Risiko bei längeren Transporten (ein paar Kilometer mögen so grad noch durchgehen, ausprobieren möchte ich es aber nicht) ein, dass sich Rahmen UND/oder Motor auf lange Sicht in die ewigen Jagdgründe verabschieden, wenn der Ständer genutzt wird!!! Wenn der Fuzzi das Mopped beim Abschleppen MIT Ständer verzurren will, lasst Euch das schriftlich geben oder macht ein Foto mit dem Handy -> Versicherungsfall... Was auf nem großen LKW ist, kann ich nicht sagen, aufm Zug (oder Fähre) ist das ok. Grund: Die Schläge sind auf den kleinen Kisten dermaßen rabiat, dass sie ungefedert (!) in den Rahmen hauen - und bei entsprechender Befestigung des Motors auch gradewegs in dessen Gehäuse -> und Tschüss, Motor!!!

    c) Die Verspannerei bis tief in die Federn ist völlig ok. In aller Regel schafft man es nämlich nicht, die Karre bis auf Block zu ziehen. So bleibt

    d) immer ein Restfederweg im Fahrwerk übrig. Und außerdem

    e): Glaubt Ihr etwa, dass die Luft im (auch zusammengedrückten) GUMMI-Reifen keine Federwirkung übernimmt? Wenn ja - Grundschulbuch Sachkunde lesen und versuchen, das dort geschriebene zu verstehen. Oder fragt Grundschüler in Eurer Familie.

    f) Richtig: Hinten ists relativ egal, wo man das Mop befestigt - wenn es nicht zu schwer ist! Hauptsache, der Reifen kann nicht zur Seite weg. Fußrasten, Hilfsrahmen, Gepäckträger, Sitzbänke sind nicht geeignet - nicht stabil genug. Schwere Motorräder hinten am Rahmen abspannen, da sie durch die Schläge von unten genug Schwung mitbekommen, um Befestigungen wie Bindfäden zu zerreißen. Es reicht bei leichteren Motorrädern daher auch, nur das Hinterrad so zu befestigen, dass es in keine Richtung wegkann.

    g) Auch richtig: Eine zu labile Dichtung in einem Federbein/Gabel kann (wohl gemerkt: KANN) sich dabei verabschieden. Ist mir aber noch nie untergekommen, und die Fälle, von denen ich gehört habe in den letzten 14 Jahren - ääähm - zwei? Und ich bin schon in einigen Foren unterwegs, in denen Renn- und Urlaubsfahrer ihre Moppeds durch die Gegend kutschieren... Die Wahrscheinlichkeit bei einem neue(re)n Motorrad wie ER oder Versys geht daher gegen Null, dass da was passiert.

    h) Aufnahmen für Stoßdämpfer, Gabeln und Gabelfedern sollen Schaden nehmen, wenn das Leergewicht des Motorrads darauf rumhoppelt??? Hallo??? Jemand zu Hause????? Wofür wurden die eigentlich gebaut? (Sorry, das musste jetzt sein.)

    j) Logisch: Das Motorrad sollte so leicht wie möglich sein.
    - Tank leer
    - kein Gepäck befestigt
    Damit ist der Schwerpunkt möglichst weit unten, und die Kräfte auf die Verspannung sind geringer.

    Woher ich das weiß? Sind schon ein paar 1000 km, die ich Motorräder nicht auf eigenen Reifen durch die Gegend kutschiert habe. Ich arbeite nur noch mit Gurten, die eine Zugkraft >2000 Kilo haben. Ich habe die Leute gesehen, denen trotz Gurten mit 1 Tonne die Motorräder auf ruppigen Autobahnstrecken vom Hänger gehopst sind - weil die Gurte rissen, ohne zu scheuern.

    Ne schönen Jrooß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

  • Zitat

    Original von Get Naked
    ausserdem, philipp: den gurt am hinterrad soweit wie möglich oben am reifen festmachen? wie meinst du das? durch das "hoppeln" während der fahrt dreht sich das hinterrad rückwärts (denn der gespannte gurt zieht!) und der gurt wird lose!

    Na du willst ja den reifen auf den Boden pressen, folglich würde es wenig bringen wenn du den Gurt unten festmachst! Da würde man dann ja praktisch fast nur auf die Seite ziehen. Und der Reifen kann sich nicht drehen weil du ja mit der Schlaufe um den Reifen herum gehst (Schlaufe über Reifen und Felge ziehen). Und zwar mit zwei Gurten von beiden Seiten. Da is es unmöglich das sich der Reifen irgendwohin dreht.

    Welche Zugkraft die Gurte haben die ich Verwende weiß ich gar nicht, aber da Autos mit den gleichen Gurten befestigt werden wird es schon ausreichen ;).

    “Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.” Leonardo da Vinci 1425-1519

    "Wenn Du zu langsam fährst, fällst Du in jedes Schlagloch. Fährst Du schnell, triffst Du nur jedes Dritte. Also Gas geben...." Aussage eines Truckers im Outback.

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp (3. Oktober 2009 um 18:18)