Helm, Jacke aber was für Hose?

Also ich persönlich fahre selber eine Lederkombi und finde diese nicht zu warm auch in den letzten Tagen wo die Hitze (glaub 35°C) richtig stand kam ich ganz gut zurecht.
Allerdings auch nur wenn man fährt wenn man in der prallen Sonne an einer Baustellenampel steht wirds schon recht warm

Ich hatte mir damals von FLM die Lederkombi zugelegt und zwar zusammengebaut aus diesen Teilen...

Jacke

Hose

Da Hose und Jacke auch zueinander passen sollten würde ich dir auch eine Arlen Ness Hose empfehlen oder gleich eine komplette Arlen Ness Kombi.

Die Design Technisch ähnlich mit deiner Jacke ist wie zum Beispiel diese...

Arlen Ness Reeve Lederhose

Ein Freund von mir fährt zum Beispiel selber so eine Kombi nämlich diese hier...

Arlen Ness Multiplex Kombi

Genrell ist aber der Unterschied zu Leder und Textil kombi garnicht so sehr groß wie du ihn mit der Jeans beschreibst ein wirklich gravierender Unterschied ist zum Beispiel das Textil im Sommer doch einfach luftiger also kühler ist und der Stauraum bei Textil Klamotten meist größer ist.
Sicherheitstechnisch sind auch die Textilklamotten schon sehr sicher auch wenn ich persönlich nur Leder fahren würde.

linke zum Gruße

Patrick

Ich habe zwar nicht diese Jacke aber eine andere Arlen Ness und kann die Firma eigentlich nur empfehlen. Sehr gut zu tragen.
Als Hose habe ich die Arlen Ness Assen, aber das ist ein Auslaufmodell (nur noch größe 58 da). Die neuere wäre die Arlen Ness Reeve und als Textilversion gibts noch die Arlen Ness Hakan. Ich würde dir auf jedenfall dazu raten, zur Arlen Ness Jacke eine Arlen Ness Hose zu kaufen, wegen den Verbindungsreißverschlüssen.

Als Stiefel hab ich die (in weiß gibts die für 100€). Sind auch super stabil, haben meinen Fuß schon vor schlimmeren bewahrt, als bei nem Sturz das Motorrad auf den Fuß gefallen ist. Und für kleinere Fahrten habe ich dann noch die, sind sehr bequem und man fährt halt mit mehr Schutz rum, als nur mit sonem paar dünnen Turnschühchen.

(wieso klappen die kack Polo links bei den Hosen nicht, aber bei den schuhen schon? )

Aaalso... zum Helm, ich fahre mit dem selben Helm, aber anderem Dekor (damals zum selben Angebot gekauft) und bin damit am Freitag (oder wann es so heiß war) 4std. am Stück mit gefahren. Als ich Zuhause ankam und den Helm von Fliegen säubern wollte musste ich feststellen das er von innen komplett trocken war, die Belüftung ist also top.
Habe bisher leider noch keinen anderen Helm auf gehabt zum vergleich, aber ich finde ohne dieses whisper Kit ist der Helm ein wenig laut, merkt man besonders bei längeren fahrten. Der Krach des Motors kommt von unten in den Helm.

Zu den Schuhen.. kauf dir nicht das billigste vom billigen, denn darin wirst du bestimmt schnell schwitzen. Ich fahre mit etwas weniger hohen Stiefeln, also eine "short" Variante und muss sagen in den dingern ist mir nie unangenehm warm.

Jacke und Hose habe ich beides aus Textil. Der Nachteil ist vor allem, bei schnelleren fahrten weht die Jacke irgendwie stark am hintern (evtl. besser wenn ich nen Nierengurt drüber hätte?!) Ja.. ich nutze keinen Nierengurt und hatte bisher auch noch keine wirklichen Rückenprobleme.
Schwitzen tu ich in den Sachen aber doch ganzschön, nach einer langen fahrt ist der Hintern, sowie der untere Teil von Bauch und Rücken ziemlich verschwitzt, was sehr unangenehm ist, vor allem dann wenn man ab- und später genau so wieder aufs Motorrad steigt.

Ich hatte kein Geld für Leder, da musste ich mich erstmal mit den Textilsachen zufrieden geben. Geplant ist der kauf aber (mit Cool-Leather, welches angeblich die Sonne wieder zurückwerfen soll und man dadurch nicht so schnell schwitzt).

Edit: Es geht bei den Klamotten um Sicherheit und wie viel Geld jedem sein Leben Wert ist muss er für sich selbst entscheiden. Leg dich mit Jeans und Turnschuhen mal lang, rutsch ein wenig über den Alphalt und sag mir dann ob es nicht bessere wäre eine etwas wärmere aber deutlich sichere Motorradhose und Stiefel zu tragen.

Tja da kann ich mich nur an Gruselwolf`s anmerkungen anschlließen,
man sollte selber wissen was einem seine eigene Haut wert is !!!
Bei mir hats gut einen Monat gedauert bis die Jaens aus dem Bein raus war,seit dem nur in Leder
Und Schwitzen is im gegensatz zu Monatelanger Hautpflege ein Witz

ich fahr mit Textiljacke und Lederhose.

Fühle ich mich irgendwie sicher damit und schwitzen tut man in der Laderhose auch nicht. Fand es immer angnehm und war schon von Spanien bis nordkap so unterwegs.

Stiefel hab ich Cross-Stiefel von Polo. Alles ander als hohe Stiefel gibt mir kein gutes Gefühl.

bin schon mal mit 120 km/h in einen querstehenden VW Passat reingerast , drübergeflogen und mit dem rechten Schuh in seiner Seitenscheibe hängen geblieben und die Scheib zerstrümmert.
Waren nur 3 Schnitte über alle fünf Zehen trotz doppeltem Leder am Stiefel an der Stelle. Mit leichten Schuhen wären die Zehen wohl sicher ab gewesen.

Gerhard

PS:
mein Sohn hat die Mohawk-Hose von Polo. Mit der könnte ich mich auch anfreuden.

Zitat

Original von Ernafahrer2009

Jacke und Hose habe ich beides aus Textil.
Schwitzen tu ich in den Sachen aber doch ganzschön, nach einer langen fahrt ist der Hintern, sowie der untere Teil von Bauch und Rücken ziemlich verschwitzt, was sehr unangenehm ist, vor allem dann wenn man ab- und später genau so wieder aufs Motorrad steigt.

Ich hatte kein Geld für Leder, da musste ich mich erstmal mit den Textilsachen zufrieden geben. Geplant ist der kauf aber (mit Cool-Leather, welches angeblich die Sonne wieder zurückwerfen soll und man dadurch nicht so schnell schwitzt)

Eigentlich gilt hier für beides nützt alles nichts, wenn keine Funktionsunterwäsche drunter ist.
Da wird meist gespart, und sich gewundert wenn man in den teuren Klamotten schwitzt.

Und ganau da dachte ich mir immer:
ob sowas wirklich was bringt?!
Ist ja auch nicht so teuer, ausprobieren könnte ich es auf alle Fälle mal. Und du hast damit geute Erfahrungen sammeln können?! Besser als mit normalen Klamotten?
Danke nochmal für den Tipp.

Bei Funktionsunterwäsche hat Falke Ergonomic Sport System mit der Athletics Serie auch sehr gut abgeschnitten. Gibt es in mehreren Varianten z.B. Cool für den Sommer und Warm für Winter.

Odlo Funktionsunterwäsche liegt nicht ganz so eng an, aber die Rückenverstärkungen sind im Winter angenehmer als bei Falke. Ist auch beim Skifahren einsetzbar.

Allen gemeinsam ist ein höherer Preis ab ca. 50 Euro für lange Unterhose oder langes Unterhemd. Für eine mehrtägige Tour reicht eine Garnitur. Wenn mans abends mit klarem Wasser wäscht ist's am morgen wieder trocken. Waschen ist aber selten notwendig, weil man zum einen weniger schwitzt und Silberionen die Geruchsbildung hemmen.

Habe noch die eine oder andere Polo/Louis-Unterwäsche und Strampler für ca 30 Euro. Die ziehe ich höchstens noch mal im Fasching an. Wer will kann die haben, wenig getragen.

Vieles an dem man anfangs spart kauft man später nochmal und hat dann insgesamt mehr ausgegeben. Sprich - billig kann ich mir nicht leisten. Lege lieber ein paar Euro mehr an und nutze die Angebote am Saisonende oder Bonusaktionen. Suche nach Auslaufmodellen, die sind nicht unbedingt schlechter als neues. Oder lege dir ungewöhnliche Körperformen zu XXXXS oder XXXXL

Drüber kommt dann bevorzugt Leder und bei Kälte auch mal Textil. Zum Lederkombi empfiehlt sich noch ein auffälliger Regenkombi. Der hält auch kalten Wind ab. Dann friert man auch bei 10 Grad Celsius nicht in Cool-Leather.

Mit einer guten Ausrüstung macht auch das Fahren mehr Spass, ist also gut angelegt. Klar zum Posen um die Ecke tun es Jesus-Schlappen und Bauch-Piercing passend zum Helm, aber dann langweilt sich doch Dein Möpp.

Zitat

Original von Gruselwolf
Du musst dir also erstmal darüber klar sein, was Du denn mit dem Motrrad machen willst, dann kannst Du sehen was Du anschaffen oder ausgeben musst.

Das ist im Grunde DIE unumstößliche Weisheit, deren Antwort man finden sollte, bevor man loszieht um sich mit Bekleidung einzudecken.

Und ich gehöre zu jenen, die doch relativ viel mit ihrem Motorrad machen. Auch wenn es nicht gerade kilometermäßig viel ist, so nutze ich das Motorrad einfach in vielfältiger Weise. Es ist weder reines Sport-oder Spaßgerät, sondern auch Alltagsgegenstand und Reisegefährt. Daher sieht mein Bekleidungs-Sortiment auch dementsprechend vielfältig aus.

Für die Eintagestour am Wochende oder Spritztour nach Feierabend habe ich natürlich Leder. Solche Spritztouren fahre ich ohnehin nur bei gutem Wetter und da ist Leder mit ein paar luftigen Einlässen genau das Richtige. Bei solchen Touren steht man nicht im Stau, hat nur selten an Ampeln zu halten (weil es die auf Landstraßen einfach nicht gibt) und so hatte ich auch nie das Problem, dass die Kombi zu heiß war. Und beim Mittagessen auf der Tour krempel ich eben die Hosenbeine hoch so weit es geht...

Tja, aber wenn ich für 2 oder 3 Tage unterwegs bin, sieht das schon anders aus. Denn das sind Touren die schon eher touristischen Charakter haben. Da schaut man sich ne Burg an, hier stiefelt man durch ne Fußgängerzone und dort geht man einen Zoo besuchen. Leder? Nein, Danke! Bin einmal in Leder zu ner Burg hochgelatscht. Die anderen hatten gut reden - die waren in Textil unterwegs. Also einmal und nie wieder. Hier ist eindeutig Textil angesagt. (Da bräuchte ich allerdings auch mal wieder dringend neues Material... )

Und nun kommen wir zur Alltagstauglichkeit der beiden Varianten und zu den von dir schon angesprochenen Turnschuh-Fahrern. Und - ich gestehe es hier - zu diesen gehöre ich manchmal auch. (Bitte nicht hauen! :()
Wenn ich kurz zum Einkaufen in Edeka fahre, dann zieh ich mir zwar eine vernüftige Jacke, Handschuhe und Helm an, aber Hose und Schuhe sind meist normale Kleidung. Ebenso bei der Fahrt morgens in die Uni oder in die Kanzlei. Ich hab dort leider keinen Kleiderschrank und so sitze ich eben mit Halbschuhen auf dem Motorrad. Ja, das ist leichtsinnig, gefährlich und im Falle eines Unfalles, will auch ich mir nicht ausmalen, was alles passieren kann. ABER ! das Risiko lässt sich minimieren.
Bei der Fahrt in Halbschuhen und Stoffhose muss man sich eben der Gefahr welche droht, wenn man stürzt konsequent bewusst sein! Das bedeutet für mich, ich lasse mehr Sicherheitsabstand als gewöhnlich. Ich überhole nicht. Ich drängle mich nirgends durch oder vorbei. Ich fahre an der Kolonne vor der Ampel nicht vorbei. Ich richte den Blick nach vorn und fahre vorausschauend. Keine wilden Beschleunigungsorgien. Ich benehme mich also wie ein höchst anständiger und wachsamer Biker. Natürlich ist das nervig, wenn schon der dritte Biker sich an der Ampel an dir vorbeidrückt während du schön brav in der Reihe stehenbleibst. Oder morgens einer 10 Minuten eher im Büro ist, weil er durch rechts-links-rechts-links sich den schnellsten Weg gebahnt hat.

Doch statt mich wie solche Motorradfahrer vom Fuß bis zum Hals in Leder zu hüllen und dann der Illusion erliegen sie tragen einen Superman-Anzug. Sitze ich lieber in Halbschuhen und Anzugshose aufm Motorrad und habe ein realistisches Gefühl von Gefahr und Geschwindigkeit.
Und dieses Gefühl dient vor allem einer Sache: Der Sicherheit.

Linke Hand zum Gruße

Scrattor

P.S.: Das war meine Meinung!

Welche Motorradkleidung für dich geeignet ist, lässt sich hier in einem Forum nicht verbindlich klären. Das Angebot von den Herstellern ist mittlerweile sehr vielfältig und für jedes Bedürfnis gibt es eine passende Lösung.

Als unerfahrenen Neuling ist eine Fachberatung unerlässlich um die optimale Schutzkleidung überhaupt auswählen zu können. Nebst der guten Fachberatung ist auch eine gewisse Sortimentsauswahl nötig, damit man die geiegneten Produkte auch zur Probe tragen kann.

Um dir einige Vorabinfos anzueignen solltest du dich ausfühlich mit der Broschüre Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß von ifz (Institut für Zweiradsicherheit) auseinander setzten, ansonsten du mit der richtigen Auswahl der Kleidung überforderst sein wirst und nicht unterscheiden kannst was taugt und was Müll ist.

Als erfahrener Ganzjahres- und Allterrainfahrer besitzte ich mittlerweile 4 Grundoutfits die ich teileweise kombinieren kann. So bin ich immer optimal gekleidet egal ob ich bei -20°C eine Pässetour nach dem Skifahren geniesse, mal mit Highspeed über die AB zur Altstadtbesichtigungstour brettere oder bei +45°C offroad durch die Wüste quäle.

Mein Fazit: Die motorradspeziefische Schutzkleidung umfasst jedes Kleidungsstück das ich trage, selbst die langen Unterbums in der Wüste.

Übrigens die Gefahr beim Biken sich zu Verletzen gehen nicht nur von den Hindernissen auf oder neben den Strassen aus, sondern hängen auch weitgehend von der körperlichen und geistigen Verfassung des Bikers ab!

Ein Lenker der friert (unterkühlt), schwitzt (überhitzt), übermüdet oder in seinem Bewegungsfreiraum begrenzt ist, kann nicht die geforderte Leistung für eine sichere Fahrt erbringen!

Grüessli Tramper