Dunlop D221 - Wasn das fürn Reifen??

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  • @grünweis
    Ich weiss ja nicht in was für'ner Fahrschule Du warst...alle anderen die das auch nicht hatten und ihren Schein in den letzten Jahren gemacht haben mit eingeschlossen...aber bei mir war es vor 2 Jahren Pflichtprogramm und Prüfungsrelevant.

    Das ganze nannte sich dann Ausweichhaken in den verschiedensten Variationen (links,rechts,durchfahren, hinterher anhalten, mit 30,50,70Km/h etc.)

    Vor 20 und noch mehr Jahren sah das anders aus...mein Dad kannte das auch nicht. Aber zu seiner Zeit hat der Führerschein so viel gekostet wie ich für meine Stiefel bezahlt habe und die Fahrstunden haben sich auf eine Handvoll beschränkt.

  • Wenn Physiklehrer mehr Motorrad fahren würden, dann hätten wir in der Schule schon davon gehört.
    Mit dem Kreisel im Vorderrad und nem Versys-Lenker kann man Wechselkurven brettern, dass es einen ganz besoffen macht.
    Aber dann sollte der Reifen mitspielen und nicht beim Einfedern das Motorrad aufstellen wollen.
    Das irritiert mich mächtig, wenn der Bock so ein Eigenleben in den Ecken hat.
    Das kann ja die Z400 von der Tochter besser.
    Hat schon mal einer von uns hier die vorderen Federbeine in den Gabelbrücken auf Anschlag geschoben?
    Ich hab da noch etwa 10mm, die ich sie reinstecken könnte. Das würde den Radstand minimal verlängern und den Geradeauslauf verbessern. Vielleicht wird sie damit dann auch in den Kurven ein wenig "zielgenauer". Aber irgendwer beim Hersteller wird wohl diese Einstellung so als optimal herausgefahren haben.
    Die Reifen haben dann wohl die Leute mit dem Rechenschieber gekauft.

    Grüße vom See,

    Eki

  • also ich kann M@rkus nur zu 100% Recht geben. Lenkimpuls ist heutzutage Pflicht in der Fahrschule.
    Steht sogar in den Unterlagen zum Theorieuntericht drin. Ausweichhaken mit Lenkimpuls. Wird der Lenkimpuls nicht richtig eingesetzt ist diese Grundfahraufgabe nicht bestanden (und man kommt auch garnicht um die Hütchen rum) :( Musst das ja vor kurzer Zeit dem Dekra Prüfer mal vorführen.

    Gruß aus Berlin

    Gruß aus Berlin

    fahre niemals schneller als dein Schutzengel fliegen kann...!! :engel2

  • Dann werde ich mal eine in etwa gleich fundierte Aussage tätigen. 90 % der Fahrschüler suchen ihre Fahrschule nur nach dem Preis aus, und bekommen dann das was sie "gewählt" haben, un nicht zu sagen, das was sie verdienen. Wenn ich zu einem Fahrlehrer gehe, der seine Schüler vom Auto aus ausbildet, und vor 15 Jahren zuletzt auf einem Moped gesessen hat, muß ich mich nicht wundern, daß er nur ausbildet (wenn man das überhaupt so nennen darf) was geprüft wird. Meine Fs. können alle prüfungsrelevanten Übungen, bevor sie das erste mal auf der Straße fahren (Lenkimpuls eingeschlossen). Es direkt richtig beizubringen dauert übrigens nicht länger, als es falsch so lange zu üben, bis der Schüler die Kiste durch die Übung gewürgt bekommt. Dieser "Grundstock" wird dann während der Fahrstd., insbesondere der besonderen Ausbildungsfahrten "bearbeitet". Auf Überlandfahrten üben Schüler das Einleiten einer Kurve durch Lenkimpuls, und lernen z.B. das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage kennen. Ich könnte das jetzt beliebig fortführen, und es würde immer auf das gleiche hinaus laufen, nämlich daß es nicht länger dauert es direkt richtig zu lehren. Allerdings muß man sich auch von dem Gedanken lösen, daß man jeden Fahrschüler in der Ausbildung so bearbeiten kann, wie z.B. einen Teilnehmer an einem SHT. Mich hat kürzlich ein Trainer ganz Vorwurfsvoll gefragt, wieso wir unseren Schülern immer noch beibringen, die Bremse zu lösen, und dann auszuweichen. Man solle einfach nur durchbremsen, da das lösen und ausweichen eh nichts bringt. So etwas kann ich in einem Training machen. Verzichte ich in der Grundausbildung darauf, wird mein Schüler bei erstbester Gelegenheit beides kombinieren, da ihm in Panik die Lehren des Kammschen Kreises nicht mehr einfallen. Wir arbeiten einfach auf verschiedenen Baustellen, und es ist nicht immer so einfach, wie es das Endergebnis dann erahnen läßt.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Seit wann lernt man in der Fahrschule das Motorradfahren ?
    Man erhält die Berechtigung zum Ablegen der Fahrprüfung - mehr nicht.

    Das war früher so als man 1,5 Fahrstunden brauchtre und wird sich auch bei 20 Fahrstunden nicht ändern.

    Die beste Fahrschule die ich gemacht habe war beim Bund der Kradführerschein. Da sind wir in einer 6er Gruppe 2 Wochen lang hinter einem Fahrlehrer der auch noch Crosser war durch das Gelände gepflügt.
    Truppenübungsplatz mit Panzerspuren, Schlammpiste, Geröll, Bergauffahrten.
    Da kommst du in Situationen die man im späteren Leben hoffentlich nie braucht.

    Ist leider im Zivilleben nicht so u machen weil das viel zu teuer käme.

    Gruß

    Gerhard

  • zu den "90%" die ich so leichtfertig in den Raum geworfen haben
    möchte ich schon zugeben das es sich einfach um eine Schätzung aus
    meinen Umfeld handelt.

    In meinem Landkreis gibt es bestimmt 10 Fahrschulen
    ich hab bisher nur einen gesehen der selber Motorrad fährt.

    OK meine eigene 1er prüfung is schon ein Weilchen her
    ich kann es nicht mehr genau sagen glaub 3,5 h hatte ich,
    und es waren nur so viele weil se gard neu so
    Fahr, Ausweich und Bremsübungen eingeführt hatten

    Fahrschule damals: Lenkimpuls Fehlanzeige

    ----

    meine besser Hälfte Conny hat ihren Schein ja erst seit 2 Jahren
    Auswahlkriterium war das net wer macht des am billigsten
    sondern wo hatte es bei anderen Mädels stressfrei zum Schein gereicht.
    Fahrschule wurde auf Empfehlung von anderen Mädels ausgewählt.

    Fahrschule vor 2Jahren : Lenkimpuls Fehlanzeige

    ich denken des is nicht angemessen von einer Fahrschule
    zu verlangen das da fertige Moppedfahrer raus kommen
    die Zielsetzung ist da einfach einen andere
    wenn da mehr rüber kommt, dann danke für den Einsatz des Fahrlehrers


    Der These, das man heute die Prüfung nur schaft wenn man den
    Lenkimpuls verinnerlicht hat möchte so nicht stehen lassen.
    glaub ich einfach nicht.

    so was sollte man mal auf einem Treffen ausprobieren

    ich setze 1 Kasten Bier als Prämie für den / diejenigen
    die die Fahrschulausweichübung ohne Lenkimpuls können.
    (kann ich doch dann nix da dazu wenn des mehrere Können und der Kasten geteilt werden muss :D)

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

  • Ich will garnicht abstreiten, daß es eine Menge wirklich schlechte Motorradfahrlehrer gibt. Das liegt einfach daran, daß die Erweiterungsprüfung um A ausbilden zu dürfen eigentlich viel zu leicht ist. So geht natürlich jeder Fl., der sich selbständig machen will hin, und bildet auch Zeirad aus, damit er die Einstiegs-(Mofa, M und A1)und die Doppelklassen anbieten kann, und ja keinen Schüler an Mitberwerber verliert. Daher gibt es Mopedfahrehrer, die keinerlei persönlichen Bezug zum Motorradfahren haben. Allerdings kenne ich eine Menge sehr guter und engagierter Zweiradausbilder, und glaube daher eher an eine 50/50 Teilung, als an 90/10. Der Lenkimpuls wird im Zweiradunterricht (Theorie) auch an mehreren Stellen thematisiert. In meinem Lehrprogramm (Vogel-Verlag), daß eigentlich weit verbreitet ist, wird die Notwendigkeit des Lenkimpulses sogar in mehreren Filmen erläutert. Wie ein Schüler heutzutage Theorie und Praxis durchlaufen kann, ohne das zu lernen, ist mir allerdings schleierhaft. Um es vorsichtig auszudrücken: Ich würde diese Fahrschule nicht weiter empfehlen!

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • @ Daniel.R.Olivar
    ich würde sagen den Kasten Bier kannst du behalten. :bier
    kannst ja mal auf einem Parkplatz ausprobieren um die Hütchen für diese Grundfahraufgabe rumzukommen, ohne den Lenkimpuls einzuseten. Meiner Meinung nach völlig unmöglich. Niemand hat soviel Kraft in der Hüfte / den Beinen um die Maschine so stark in Schräglage zu drücken, wie nötig.
    Ich werde es aber auch noch einmal ausprobieren. :toeff

    Gruß aus Berlin

    fahre niemals schneller als dein Schutzengel fliegen kann...!! :engel2

  • Daniel
    Das würde ja bedeuten, da Deine Frau den Lenkimpuls nicht hatte, dass in den versch. Bundesländern unterschiedliche Prüfkriterien vorhanden sind. Denn hier in Berlin kam es in der Prüfung dran. So was kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, das Polizei & Co Ländersache sind ok, aber Fahrprüfungen?! :weia

  • Es gibt nicht verschiedene Prüfkriterien, sondern verschiedene Prüfer. Auch da gibt es einige, die mit hängen und würgen die Mopedprüfung geschafft haben, damit man sie als A-Prüfer einsetzen kann. Ein solcher Prüfer betrachtet den Prüfling natürlich ganz anders als ein Prüfer, der selbst aktiv Motorrad fährt. Und da der Fahrlehrer seine Pappenheimer (Prüfer) kennt, weiß er was er dem Prüfer vorsetzen kann.

    Zitat

    Ich würde sagen den Kasten Bier kannst du behalten. Bier
    kannst ja mal auf einem Parkplatz ausprobieren um die Hütchen für diese Grundfahraufgabe rumzukommen, ohne den Lenkimpuls einzuseten. Meiner Meinung nach völlig unmöglich. Niemand hat soviel Kraft in der Hüfte / den Beinen um die Maschine so stark in Schräglage zu drücken, wie nötig.

    Da kann ich Dir nur Recht geben. Ohne Lenkimpuls wäre das garnicht möglich. Allerdings geht es ja um den bewußten, und richtigen Einsatz der Gegenlenktechnik. Da gibt es selbst bei den meisten erfahrenen Bikern noch jede Menge zu verbessern.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

    Einmal editiert, zuletzt von mharscheidt (16. Oktober 2008 um 11:00)

  • Zitat

    Allerdings geht es ja um den bewußten, und richtigen Einsatz der Gegenlenktechnik. Da gibt es selbst bei den meisten erfahrenen Bikern noch jede Menge zu verbessern.

    Da hast du leider Recht. Selbst bei als Neuling, ist zwar die prinzipielle Technik vorhanden. Um sie in Gefahrensituationen einzusetzen, muss das allerdings in Fleisch und Blut übergegangen sein. Das geht nur mit regelmäßigem Training.
    Und wer macht das schon so konsequent :(
    Ich habs mir zumindestens für die nächste Saison fest vorgenommen.

    Gruß aus Berlin

    fahre niemals schneller als dein Schutzengel fliegen kann...!! :engel2

  • hm also ganz ehrlich...meine Prüfung dauerte 30 minuten, wovon 15 auf dem parkplattz stattfanden wo ich die grundfahrübungen gemacht habe, die der fahrprüfer nichtmal gesehen hat, da er der zuvor im auto durchgefallenen schülerin sagte, wesshalb es nicht gereicht hatte. ICH bin dann zu ihm gekommen und hab gefragt wann wir los wollen...ja.. bin dann zurück zur garage gefahren... :D und hatte den Schein...

    ps: hatte eine theoriestunde(1,5 Zeitstunden ca. ) k.A. wie da die vorgaben sind.

  • oO genau das gleich wollte ich gerade auch posten :D

    Nochmal zur Fahrschule ;)
    Da ich schon seid ich 16 bin fahre, denke ich das sich das vll automatisiert hat, aber ich habe es wie gesagt nie bewusst gelernt oder ausgeführt :(

  • Das Video ist einem aus dem Unterrichtsprogramm sehr ähnlich.
    Grünweiß: Neben den allgemeinen Theorieunterrichten (12 bei Ersterwerb/6 bei Erweiterung) sind 4 mal 90 Min. reiner Zweiradunterricht vorgeschrieben. Dein Fl. scheint es also mit den gesetzlichen Vorgaben nicht so genau zu nehmen. Weitere Kommentare hierzu verkneife ich mir. Nur so viel, es wundert mich in diesem Falle nicht wirklich, daß Du nichts vom Lenkimpuls gehört hast.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Jetzt geb ich hier auch mal noch meinen Senf dazu:

    Ich hab meinen Schein vor zwei Jahren gemacht, Ausweichhaken und das ganze Programm, Lenkimpuls inclusive. Hat auch immer gut geklappt, aber so richtig im normalen Verkehr, also Kurvenfahrten, hab ich den Lenkimpuls erst nach meinem ersten Sicherheitstraining eine halbe Saison später eingesetzt.

    Dazu muss ich sagen, dass mir das Sicherheitstraining in dieser Hinsicht total viel gebracht hat, weil ich danach versucht habe, das bewusst einzusetzen und - ich denke jedenfalls - das mittlerweile unbewusst mache.

    Viele Grüße aus Schönwalde von Bibo

    Update Juli 2018: demnächst 6er Reihe

    .... und schon mehrmals ohne Beanstandungen beim TÜV/Dekra/Küs vorgefahren.... :thumbup:

    ....und ja, ab und an falle ich auch noch um.....aber irgendwie muss ich ja meinem zweiten Forumsnamen gerecht werden.....:ups

  • Wenn man dieser Diskussion folgt, muss ich hier mal fragen, wie lenkt Ihr Euer Motorrad eigentlich.
    Mit Gewichtsverlagerung, mit am Lenker zerren oder vielleicht doch mit Lenkimpulsen, die man unbewusst, mit der Fahrpraxis ausübt ohne sich Gedanken zu machen.
    Ohne Lenkimpulse ist ein Motorrad gar nicht lenkbar. :floet

    Wer bremst verliert  :bier Gruss Peter

  • Das is schon richtig Peter, deshalb haben kleine Kinder ja auch Probleme, wenn die Eltern erst Stützräder an das Fahrrad geschraubt hatten, das Ding nach links fährt, wenn man nach links lenkt und kaum sind die Stützräder weg, muss der Impuls nach rechts gesetzt werden, um nach links zu fahren.

    Aus diesem Grund ist das Lernen mit Laufrad besser, weil dann irgendwann nur noch das Trampeln dazu kommt, weil das Rollen und Lenken schon richtig herum funktioniert.

    Aber zurück zu Deinem Einwand, es geht hier ja nicht um das irgendwie zufällige Impuls setzen. Dieses unbewußte Lenkverhalten ist zu langsam und damit zu wenig effektiv, kann man bei jedem Training auch beobachten.
    Der Weg, den jedes einspurige Fahrzeug erst mit dem Vorderrad nach rechts fahren muss, um nach links ausweichen zu können, wird verkürzt. Das Kippen um die Längsachse wird beschleunigt. das hat nichts mit dem dann noch erforderlichen (Rest-)Ausweichweg zu tun.

    Es geht um also um die Verkürzung des Weges in der Graphik unten, der das Vorderrad erstmal in die entgegengesetze Seite führt und der nicht immer so optimal ausfällt, wie in der angefügten Graphik gezeichnet.

    Diese "Problematik" besteht beim Pkw nicht, da ein Lenkraddreh nach links das Fzg sofort nach links führt.


    Es geht hier auch nicht um die eingenommene Schräglage, denn die schließt sich erst an den Impuls an.
    Diese kann auch gut oder wenig effektiv sein, weil sie nicht weit genug vom Hindernis wegführt.


    Auch die Frage ist interessant, warum ich den Lenkimpuls einfach so zum Einleiten von Kurven, oder zum Ablösen vom Kurvenäußeren benutzen sollte:

    Einfach um diesen für den schnellen Abruf abgespeichert zu haben, nebenbei ermöglicht gerade in den Bergen der bewußte Einsatz nahezu "körperfreies" Fahren. Für viele ist es die Entdeckung schlechthin beim Tourenfahren.

    Verkrampfen, mit aufkommender Angst vor Schräglage, ist bei sich zuziehenden Kurven oder zu schnell angefahrenen Kurven oft Unfallursache. Ein stetig abgerufener Impuls, der dann in einer solchen Situation für eine große Schräglageneinnahme sorgen kann, kann der Gesundheit äußerst zuträglich sein.


    Ein Blick auf die Graphik macht auch deutlich, wieviel man verlieren könnte wenn man erstmal schneller als 50 km/h unterwegs ist und das Motorrad deshalb auch etwas spurstabiler ist und deshalb verlangsamt reagiert.

    Also Peter, die guten Fahrlehrer und Moderatoren Land auf und Land ab, wissen schon warum sie den eigentlich "natürlichen" Bewegungsablauf bewußt machen.