Zu Blöd zum Bremsen oder ist es das ABS ?

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  • @ Papa B

    mach jetzt du mal einen Punkt, nicht was Dein Kritik an diversen Beiträgen betrifft, aber Deine unterschwellige Behauptung, dass man sich ABS doch wohl sparen könnte, ist mit nichts zu rechtfertigen, alles ist rein subjetiv (will ich nicht, brauch ich nicht, kann ich immer besser, brauche ich nur zu trainieren, brauche nur vorausschauend fahren, dann reicht mein Bremsweg immer, ich werde immer die Bemse lösen können, wenn das Rad blockiert etc.).

    Ich lade Dich ein zu einem Bremsenvergleich unter, sagen wir mal anspruchsvollen Bedingungen, wenn Du wieder ein "Nicht-ABS-Motorrad" hast.

    Dann wünsche ich Dir das Du oben bleibst - ich weiß , daß ich oben bleiben werde.

    Ich habe schon viele Moppedfahrer bei Vollbremsungen absteigen sehen und es war nicht unbedingt der erste Versuch der Fahrer geswesen, den der erste meist etwas zögerlich, dass man halt mit 20 km/h in den Laster geprallt wäre.

    Wenn man überlebt kann man am Stammtisch sagen, Mensch ich habe wirklich voll gebremst, hat man aber gar nicht. Wenn es regelt, weiß ich wenigstens, das meine Bemse wirklich alles gegeben hat.

    Genau diese Einstellungen, ermöglicht es erst Herstellern, wie z.b. Triumph überhaupt noch Motorräder ohne ABS verkaufen zu können.

    Da die Südländer auch gerne ohne Klamotten und mit Jethelmen fahren, passt ja auch zu der "Macho"-Einstellung. Bessere Fahrer sind sie deswegen auch nicht. Nach dem Alpentreffen sind Maikitsch und ich hinter ein paar schleichenden italienischen Supersportlern nach einem Platzregen hergekrochen, ein paar Verkehrshindernisse haben wir überholt. Die konnten vielleicht gut bremsen vor den Kehren, Respekt. :abfeiern
    Mit ABS hätten sie sich vielleicht getraut den Bremshebel mal etwas mehr als nur einen Millimeter zu ziehen. Die hatten alle tolle Bremsen eingebaut, nur haben sie nichts genutzt. Die Angst war groß.

    Und die Fachpresse weiß genauso gut wie ich, dass selbst das schlechteste ABS von einem sehr guten Faher nicht auf Anhieb getoppt werden kann. Auch von Dir nicht und auch nicht vom Durchschnittsitaliener.


    Schlechte Bildung sorgt dafür, dass auch gerne gerade in Kleinwägen der absolute Lebensretter ESP nicht gekauft wird und das Auto lieber auch billig verkauft wird. Und der Papa kauft es dann, weil die Tochter doch richtig schleudern lernen soll, damit sie nicht an den Baum fährt. So richtig machohaft eben, so wie wir früher erst mal im Graben landen mussten (ich nie), bevor wir mit Glück ein zweite Chance bekamen.

    Auf das gestern kann ich gerne verzichten und bin froh nach vielen KM viel entspannter Bremsen zu können. Auch sollte es Motorräder mit abschaltbarem ABS verstärkter geben (wobei ich selbst auf einem schlechten Gebirgsweg, bergab, mit dem ABS absolut zufrieden war).

    Du hast einen Fehlkauf gemacht, Du willst in Nachhinein kein ABS, Dein gutes Recht. Vielleicht kann die Versys hier ja auch noch etwas nachlegen, was die Feinfühligkeit angeht, aber eine generelle ABS-Verteufelung rechtfertigt das nicht und Du nimmst Dir die Chance ein Mopped mit einem besseren ABS zu ordern, dass Deinen Ansprüchen gerecht wird und Dich sicherer Ausfahren lässt.

    Der nächste Unfall, bei dem ABS notwendig gewesen wäre, passiert evtl. gerade in dieser Minute und ABS hätte Papa M oder Papa X sicher nachhause gebracht. Bei 3000 Motorradunfällen (von 30.000) im Jahr, ca. 8 mal Tag, bei denen ABS was gebracht hätte und 70 toten Papas von ca. 700 Gesamt-Motorradunfalltoten weniger.

    Das sind Unfalluntersuchungen, die in anderen Ländern noch niemand gemacht hat, und wenn, nicht unter das breite Mopped-Volk gebracht werden. Deshalb kann der Italiener nichts dafür, das er dumm gehalten wird ?

    Aber alle anderen Ausagen sind nicht belegbar, reine Stimmungsmache und verarschen (Deutsche ABS-Weichei-Käufer) kann ich mich selber.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (21. Juni 2008 um 15:29)

  • Glückwunsch Grusel. Ein wundervoll polemischer Artikel. Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr äußern, aber bei so viel Blödsinn muß ich doch nochmal. Fakt ist, daß dieses ABS eine RIESEN Schwäche hat. Deine Eigenen Ausführungen belegen das. In 99 von 100 Fällen ist das ABS natürlich eine große Hilfe, aber in diesem 100sten Fall eine absolute Katastrophe. Das Berichten übereinstimmend mehrere erfahrene Motorradfahrer, die zum Teil auch andere ABS-Motorräder bewegen. Zudem belegst Du esselber mit Deinen Ausführungen, und beschreibst diesen Mangel trefflich. Trotzdem versucht ihr äußerst polemisch diesen Mangel totzuschweigen, und Alle die darauf hinweisen aggressiv mundtot zu machen (Kawa gesponsort?). Jedes mal wird irgendein Fall heran gezogen, in dem das ABS Vorteile bringt, und ein riesen Bogen um das eigentliche Problem gemacht. Kontergan war auch ein super Schlafmittel, wenn da nicht immer diese Nörgler wären...O.K. es hat eben eine kleine Nebenwirkung....wie das Versys-ABS, aber wer wird denn so kleinlich sein, wegen einem kleinen Fehler. Wer weiß wie viele Unfälle schon wegen dieser ABS-Schwäche passiert sind? Es wird nie zu Tage kommen, so lange Leute wie ihr die Fakten (inklusive Deiner Erklärung) ignorieren, und einfach alle Anderen für blöd erklären. Ich werde im Juli zu einer Fortbildung nach Österreich fahren, und jede Menge Fachleute treffen. Dort werde ich eine Referenzstelle (Bodenwelle/anschließend wieder Grip), bei der das Phänomen auftritt suchen, und den Hobel rumreichen. Die Ergebnisse werdet ihr lesen können.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Zieh doch einfach den Abs Stecker unter der Sitzbank, dann ist das Thema erledigt....

    Mir graut es noch wenn ich an Anschnallpflcht, Helmpflicht etc denke.. was haben sich die leute aufgeregt, Das Sie sich beim Autofahren anschnallen müssen.. Oder als die ersten Airbags kamen, heute möchte sie keiner mehr missen..

    Es gibt eniges, was noch pflichtmässig eingeführt werden müsste...

    ABS z.B. und neben der Helmpflicht auch die Hirnpflicht für Motorrad fahrer :)

    In diesem Sinne....

    regards,

    Marc

  • Hm, war bestimmt hart, als Du die ganzen Leute von der Helm- und Anschnallpflicht überzeugen mußtest-3 Jahre, bevor Du geboren wurdest.

    Zitat

    Mir graut es noch wenn ich an Anschnallpflcht, Helmpflicht etc denke.. was haben sich die leute aufgeregt, Das Sie sich beim Autofahren anschnallen müssen.


    Stell Dir vor, Dir würde jemand einen Airbag anbieten, der 9 mal gut funktioniert, und dafür beim zehnten mal grundlos auslöst. Einfach so!! Das wäre das Kawa-ABS. Das ABS generell gut ist, ist klar. Dann muß es aber auch technisch einwandfrei sein. Leider bringt das Versys-ABS in diesem einen Fall gravierende Nachteil. Mit anderen Worten, es rettet 99 mal, um beim 100sten mal willkürlich zu töten. Gruselwolf hat die Erklärung dafür bereits geliefert. Fazit: ABS ist toll, und sollte Pflicht werden, aber das Versys-ABS gehört verboten!

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

    4 Mal editiert, zuletzt von mharscheidt (21. Juni 2008 um 16:58)

  • Nun gut, ein letztes Mal.

    Dein Fachwissen Rainer in allen Ehren, allerdings solltest Du nicht versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, dies beherrscht Du leider nicht !
    Steht irgendwo von mir geschrieben das ABS Mist ist oder ohne alles besser wird ? Eben nicht, alle Aussagen waren auf MICH und meine Erfahrungen gemünzt

    Auch Ben liest für sich heraus das er Grün hinter den Ohren ist, bitte soll er.
    Meine Formulierung sollte zum Ausdruck bringen das eine DREIJÄHRIGE Motorraderfahrung definitiv nicht ! ausreicht um derart daher zureden wie es getan wird , abgesehen vom Ton. Sicherlich kann man das, ist allerdings vom Niveau der Aussage sehr fragwürdig.

    Aber das ist nun mal das Internet, im wirklichen Leben traut man sich nicht derart den Mund aufzumachen wenn man sich als Fremde ! gegenübersteht. ( als Ausnahme vielleicht an Brennpunkten typischer Klientel)
    Mit aller Macht wird hier behauptet ABS ist DAS Allheilmittel einer umfallfreien Motorradbremsung ( so liest es sich für MICH, vielleicht lieg ich auch falsch !?) und genau das sollte Prof.Dr.ABS besser wissen.
    Ob und wieviel Unfälle hätten verhindert werden können wenn der Fahrer ABS gehabt hätte, oder wieviel Unfälle DURCH ABS passiert sind entzieht sich deiner und meiner Kenntnis, das weiss nur Einer, ganz oben.
    UNBESTRITTEN ist für mich das das ABS im größten Teil aller NOTBREMSUNGEN, nicht aller, hervorragend und besser funktioniert als das Hirn unseren Fuß und die rechte Hand steuern könnte bzw. die Nerven,Sehnen,Muskeln dies umsetzen könnten.
    ABER ICH hätte in dem von MIR beschriebenem Fall schneller gestanden, dies kann ich aufgrund meiner Erfahrung behaupten.

    Nochmal, schönes WE und bleibt oben !

    Gruß, Bernd

  • Wieso polemisch, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit ?.

    Diese ABS hat keine Schwäche, es ist nur keine "Supersportbremse" oder im Vergleich mit den Systemen anderer Hersteller nicht ganz so gut !!! Referenz K 1200 S mit 38 irgendwas Metern.

    Alles andere entspricht nicht den Fakten, auch wenn es manche nicht hören wollen, selbst die Hebelblockade ist ein technisch notwendiger Vorgang und kein Fehler oder gar Fehlkonstruktion, der auch in anderen Motorrädern so auftritt und nicht zwingend im konkret überprüfbaren Einzelfall zu einer Verlängerung des Bremsweges führt, weil die Standardbremse hier auch einen großen Reibwertsprung bzw. sogar einen Radblockade gehabt hätte.

    Und das ist Fakt, alles alles andere ist wilde Panikmache.

    Und Reproduzieren bzw. Provozieren kann ich einen Reibwertsprung auch, dann vergleicht die Bremsung aber bitte auch ohne ABS-Funktion und wenn dann tatsächlich zwei Meter weniger rauskommen sollten, was soll es, diese zwei Meter werden aber sicher gestanden und nicht überbremst. Und wegen den Überbremsungen gehen die Motorradfahrer drauf und nicht weil die Kiste mal einen etwas höheren Reibwertsprung hatte. Denn wenn ich 10 meter vor dem eigentlichen Hindernis zu Boden gehe, kann ich logischerweise nicht mehr Lenken oder weiter Bremsen. Aber dieser Umstand wird bei diesen Argumenten gerne beiseite geschoben.
    Die Hebelblockade bringt das Rad und die Gabel in eine neue günstige Vollbremsaktion, die ohne ABS meist auch nicht schneller ginge.

    Wenn bitte hat das Bosch-ABS der Versys getötet ?

    Werden hier Bremsausfälle anderer Hersteller mit dem Versys-ABS verglichen ?

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (21. Juni 2008 um 17:19)

  • Lies Dir doch einfach Deinen vorigen Beitrag nochmal durch, und Du findest Polemik pur.

    Zitat

    angsamer Druckaufbau wieder zugelassen, bis man sicher sein kann, dem Fahrer wieder die Kontrolle über den Bremsdruck zuzugestehen.


    Und genau dieser Vorgang dauert erheblich zu lange. Gerade deshalb fälltes ja immer wieder gerade erfahrenen Mopedfahrern, die mit der Bremse umgehen können, auf. Allerdings kommt ihr dann jedes mal mit irgendwelchen erlebten (Paßabfahrt/naß), oder konstruirten Situationen, in denen das ABS dem Fahrer natürlich meilenweit überlegen ist. Kommen aber in dem anderen Fall die Faktoren ungünstig zusammen (bei mir bereits 2 mal), kann das durchaus tödlich sein. Das es bei mir gut gegangen ist, verdanke ich nur dem Umstand, daß ich eben inzwischen etwas mehr Spielraum lasse (hab 3 Kinder), als zu meiner "GSXR750-Nordschleifenzeit". Du schreibst ja selber, daß es bessere ABS-Systeme gibt. Warum als reagiert ihr derart agro darauf, wenn jemand genau das postet?

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Jetzt kommen wir uns langsam näher:

    Der Kompromiß lautet nämlich

    - wir wissen alle, dass man so ein System besser machen kann.
    - es funktioniert nicht so gut, dass es anspruchsvolle Grenznaturen gänzlich befriedigen wird.
    - reicht aber aus um sicherer unterwegs zu sein, als ohne.

    - die allermeisten kriegen von den genannten Sachen sowieso überhaupt nichts mit.

    - werden immer mehr Moppeds neu mit ABS auf den Markt geschmißen, treffen junge Gebrauchtkäufer nicht die vielleicht letzte - falsche Entscheidung in ihrem Leben aus Kostengründen(das zum Punkt andere Länder).

    - Tödlich ist nicht die Bremse, sondern das Schrabbeln an der Grenze und die fällt schon fahrwerksmäßig von Motorrad zu Motorrad anders aus.

    - KAWA und z.b. KTM sind hier auch meilenweit entfernt und hätte ein Duke ABS wäre sie bei den Reibwerten schon wegen dem Fahrwerk besser.

    - Dein Spielraum ist auch der, den man sich eigentlich halten sollte, oder nicht ?


    PS: Ich werde von vielen Motorradausrüstern gesponsert, aber leider noch nicht von Kawa, aber das kommt bestimmt nach diesem Thread schon noch. :yeah:

  • Es ist genau wie Du sagst. Wir kommen der Sache näher. Auch ich bin großer ABS-Verfechter. Auch ich bemängel, daß nach wie vor neue Motorräder ohne ABS verkauft werden (dürfen). Aber ich möchte auch sagen dürfen, wenn ein System Schwächen hat, ohne anschließend als zu doof zum Bremsen hingestellt zu werden. Auch ich habe schon diverse Mopeds mit ABS bewegt, und weiß daher, daß es erheblich besser geht als bei der Versys. Ihr solltet halt nur den Bikern, die es erlebt haben so viel Sachverstand zutrauen, daß man solche Posts ernst nehmen kann, und nicht mit sprüchen wie "lern ersma dein Motorrad zu bremsen" niederschmettern sollte. Dann kann man zivilisiert darüber diskutieren, und wird zu einem gemeinsamen Fazit kommen. 'Für mich als ABS-Vefechter lautet das Fazit: Das Versys-ABS kann (muß) verbessert werden, ist aber natürlich in den allermeisten Fällen besser als kein ABS.

    Gruß Markus

    p.s.: Ich glaube, wir wären nach spätestens 5 Minuten einer Meinung gewesen, wenn wir uns in irgendeiner Mopedkneipe getroffen hätten, anstatt der doch sehr indirekten Posterei.

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

    Einmal editiert, zuletzt von mharscheidt (21. Juni 2008 um 19:30)

  • Und genauso wird keine falsche Kaufentscheidung von einem vielleicht Verunsicherten getroffen.

    - und das ist der Beweggrund für soviel "Gegenwehr" und nichts anderes.

    So und jetzt Bier und Fußball !

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (21. Juni 2008 um 19:33)

  • Also muß ich jetzt meinen Senf auch nochma zugeben.
    Ich hatte auch mal nen Fred wegen dem Versys ABS Problem aufgemacht, und viele dumme Antworten kassiert, von wegen meiner Fahrweise usw.
    Jetzt weiß ich, daß das ein Versys Problem ist, das hatte ich befürchtet.
    Ich will auch unbedingt ABS haben, (fahre auch sehr gerne sportlich, schließlich will ich Fahrspaß, und wer das verteufelt, kann mich mal), aber daß das ABS bei Bodenwellen regelt, hat mich schon so manche Schweißperlen gekostet.
    Mit meiner KTM hab ich dabei keine Probleme.
    Trotzdem würde ich das ABS nicht missen wollen, allerdings sollte das ganze auch ausgereift sein, und nicht einfach so:
    komm, bauen wir´s mal ein, auch wenn es noch nicht so richtig funzt, die Leut werden schon zufrieden sein.
    Regeln auf Bodenwellen ist Scheiße!!!!
    Auch wenn ich ABS ansonsten toll finde

    [I]Übrigens ist die Welt ein Ring - ich habe HALO gespielt...[/I]

    P.S. Bier ok. hab schon 2 intus, Kühlschrank jetz allerdings leer ;(

    Fußball allerdings gehr mir tierisch auf die Nerven :]

    ?(Na und????
    ...mir doch egal!!! :abfeiern

    Einmal editiert, zuletzt von ahaspharus (27. Juni 2008 um 23:53)

    • Offizieller Beitrag

    jetzt geht das wieder los...
    es ist kein "problem" für jemand der sich damit auseinander setzt.
    es ist sogar so gewollt, weil durch bodenwellen, viele fahrer schon gestürzt sind weil sie die bremse nicht unter kontrolle hatten, was in solchen situation auch kaum möglich ist...

    das abs muss bei bodenwellen regeln, es funktioniert nur, es denkt nicht!
    es schaetzt auch nicht, es arbeitet nur mit 1 und 0...

    das abs funktioniert sinngemäß perfect, es verhindert ein blockieren des rades
    remember abs=anti blockier system...

    ob es nun die perfekte bremse ist, ist ne gaaaaaaaaaaaaaaaaanz andere geschichte...

    und wenn ich könnte würd ich den thread nun zumachen...

    bringt ja nix wenn hier alle paar tage schreibt abs sei nicht reif, funktioniert nicht richtig oder sonstiges...

  • Hallo Leute,
    ich verfolge euer (nicht das ABS) Problem nun schon eine Weile.
    Es ist doch recht einfach.
    Das schlechteste ABS ist kein ABS. :freak
    In den späten 80ern habe ich bei Lucas an deren SCS (Stop Control System) gearbeitet. Das war ein rein mechanisch wirkender Blockierverhinderer für PKW. Die Vorgabe war, daß ein blockieren der Vorderräder verhindert und somit ein lenkbar bleiben des Fahrzeuges möglich ist. Gleichzeitig sollte dieses System sehr kostengünstig sein, um es auch in günstigeren kleinen Fahrzeugen anzubieten.
    Eingebaut hat es Ford in seinen Escord und Fiesta Modellen und es war vorne am Getriebe rechts und links angebaut.
    Das System regelte so langsam aufgrund der Mechanik, das der Bremsweg bei Regelung meißt länger war als eine normale Vollbremsung ohne das System.
    zudem konnte bei ungünstigen Bedingungen ein Hinterrad trotzdem blockieren.
    Aber die Lenkbarkeit blieb immer erhalten, und somit hat das System seine Pflicht erfüllt. Außerdem hat es alle gesetzlichen Vorgaben bezüglich Abbremsung eingehalten bzw. immer noch weit übertroffen. Man hat dazugelernt und weiterentwickelt. Heute sind mechanische Systeme gestorben aber die elektronischen auch kostengünstiger geworden,so daß sie auch in Kleinwagen eingebaut werden.
    Was ich damit sagen will ist, dass das ABS im Motorrad noch Verbesserungspotential hat aber man muß ihm auch die Zeit dazu geben und bis dahin erfüllt es seine Pflicht, ein blockieren der Räder zu verhindern. Konstruktive Kritiken sind hilfreich aber das System in Frage zu stellen ist der falsche Weg. Das wird schon, die Ingenieure müssen doch auch was zu tun haben. :freak
    Wäre die Versys mit einem aufwändigeren System ausgerüstet und desshalb ca. 1000€ teurer, gleiches gilt für alle moppeds mit dem Bosch ABS8M (oder so ?(), wären die Fahrzeuge wahrscheinlich unverkäuflich.

    Und jetzt hört auf euch gegenseitig die Köpfe einzuschlagen... :lol

    gute Fahrt mit und ohne ABS...

    RALF

    ...allzeit gute Fahrt... :)

  • [quote]Original von McBen
    jetzt geht das wieder los...
    es ist kein "problem" für jemand der sich damit auseinander setzt.
    es ist sogar so gewollt, weil durch bodenwellen, viele fahrer schon gestürzt sind weil sie die bremse nicht unter kontrolle hatten, was in solchen situation auch kaum möglich ist...

    das abs muss bei bodenwellen regeln, es funktioniert nur, es denkt nicht![quote]
    ...
    das heißt also, daß ich bei den 70000 Km auf Motorrädern OHNE ABS nur Glück hatte, und
    entweder nicht auf Bodenwellen bremste,
    oder mir trotz Bodenwellen nix passiert ist, Radblockade oder so???????

    Ja, ja, ja

    Bitte McBen, soviel Erfahrung wie Du denkst zu haben, hast Du nicht.

    Du bist erst 87 gebohren, also hast Du bestimmt noch keine richtig starke Maschine gefahren, ohne ABS, also kannst Du in diesem Falle (Regeln auf Bodenwellen) bestimmt nicht wirklich mitreden kannst.

    Falls Du jetzt beleidigt sein solltest, isses mir auch wurscht!

    ?(Na und????
    ...mir doch egal!!! :abfeiern

    Einmal editiert, zuletzt von ahaspharus (26. Juli 2008 um 00:01)

  • Am meisten Vertrauen auf nassen Paßabfahrten habe ich zu meiner, rein mechanischen
    Campagnolo-Rennradbremse. Da verfälscht keine Gabelfederung oder Dämpfung
    die Rückmeldung - und mit guten Regenreifen sind späte und harte Bremsungen vor
    Serpentinen eine echte Freude !

    So viel Vertrauen hatte ich zu einer Motorradbremsanlage noch nie.


    Aber bei den heutigen Motorrädern mit ca. 200kg (mit Gepäck auch mehr), den
    leistungsstarken Motoren und Breitreifen ist ein ABS wohl Stand der Technik.

    Mir würde allerdings ein abschaltbares ABS für's Vorderrad schon ausreichen.
    Das wäre viel günstiger und vom Sicherheitsgewinn der beste Kompromis. Bei
    Sportmotorrädern ist bei einer Vollbremsung das Hinterrad-ABS sowieso überflüssiger
    Balast......

    Und Bodenwellen sind für ein ABS-Regelsystem sehr schwer (gar nicht) zu erkennen.
    Dafür sitzt dann auch der Fahrer mit 2 Augen drauf, der mitdenkt.
    Das ABS erkennt auch keine Schräglagen (bis jetzt) - deshalb geht's bei 'ner Vollbremsung
    trotz ABS in den Acker. Wer dies aber dem ABS vorwirft, sollte lieber Online auf die
    virtuelle Flachbildschirmrennstrecke - da gibt's nähhhmlich hinter jedem Acker noch
    ein paar Reserveleben.


    :hut Micha :bier

    Es gibt ein Leben vor der Rente !!!

  • Zitat

    Original von 2T-Micha

    Mir würde allerdings ein abschaltbares ABS für's Vorderrad schon ausreichen.
    Das wäre viel günstiger und vom Sicherheitsgewinn der beste Kompromis. Bei
    Sportmotorrädern ist bei einer Vollbremsung das Hinterrad-ABS sowieso überflüssiger
    Balast......


    :hut Micha :bier

    Leider ein Wunschdenken, dass Sportmotorradfahrern nur aufgrund der Tatsache, dass sie auf einem Sportmotorrad sitzen und eine Sportmotorradbremse haben, auch immer mit 9 m/s am Vorderrad bremsen könnten. Das können viele schon bei trockener Fahrbahn nicht, dass kann man meist am Paß bergab nicht, und bei Regen sowieso nicht usw., somit gewinnt eine richtig eingesetzte Hnterradbremse sehr wohl an Bedeutung und wenn dieses Rad nicht blockiert umso besser.

    http://www.zweiradsicherheit.de/infos-bremsvorgang04.html

    Der richtigere Weg wird wohl die Weiterentwicklung von ABS - siehe Honda- sein.

    Und auf das Hinterrad-ABS bei Nässse in den Alpen möchte ich auch bei der leichten, zu Stoppies neigenden ER-6n nicht verzichten. Warum soll ich hier mit Ausbrechen leben müssen, das müsste der Supersportler-Fahrer noch viel mehr.

    Die letzten Superportler die wir mit ER-6n am Lukmanier bei Regen überholt haben, machten absolut keine gute Figur mit ihren tollen Bremsanlagen. Angst essen Seele. Im Trockenen Hui, im Nassen Pfui. obwohl ich sagen muss, wer im Nassen nicht bis an die Blockade bremsen kann, kann es auch im Trockenen nicht.

    PS: Rein mechanisch: Meine ersten beiden Moppeds, XT 500 und eine R 60/5 mit Duplex-Trommelbremse vorne un hinten sowieso nur Trommelbremse, haben mich auch durch die Alpen gebracht, da war die Hinterradbremse vielleicht wichtig, das kann ich Euch sagen. Ging irgendwie auch !!!

    In diesem Sinne, immer üben, ob mit oder ohne (und immer mit Hinterradbremse).

    7 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (26. Juli 2008 um 22:54)

  • Wer bremst verliert! :sfinger

    Wenn Ihr alle die Mopeds der alten Genaration noch gefahren hättet, Trommel vorne und hinten dazu garniert mit Scheißfahrwerken, dann wüßtet Ihr das ABS und alles was an modernem Fahrwerk dazu gehört sehr zu schätzen! X(
    Ich hoffe für jeden von Euch daß ihr nie in die Verlegenheit kommt daß ABS tatsächlich nutzen zu MÜSSEN .
    Die meisten hier reden doch nur von der Spielerei mit der Bremse um auf irgendwelchen pseudo Rennstrecken die letzten zehntel Sekunden raus zuholen! :P :P

    Wenn einer fahren kann dann hat er mit dem ABS mehr Sicherheit und nur darum geht es dabei! :super

    Wenn es nach mir ginge dürfte in Deutschland kein Motorrad mehr ohne ABS verkauft werden.

  • Wie von Rainer erläutert, habe ich es kürzlich in den Alpen auch
    praktiziert. Bei nassen Paßabfahrten habe ich vor den Kurven immer
    voll in die Hinterradbremse getreten (das ABS-Regeln spürt man als
    Rattern im Bremshebel). Immer wieder voll auf den Punkt.
    Da kamen meine Kollegen nicht mit (Faktor Mensch hatte
    zu viel Streuung).

    Gruß,
    Thomas

    :toeff Versys Black (Silver/Red) Beauty
    =================================
    (davor: HONDA NT700VA und 6 Roller:
    500 / 200 / 180 / 125 / 250 / 125 ccm)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_SG (26. Juli 2008 um 20:48)

  • Habe zur Untermauerung meiner These den aktuellen Alpentest in Händen und zitiere:

    "Bei scharfer Fahrweise bergab ... bleibt das Rad nicht satt am Boden. So erfüllt die RC 8 trotz kräftiger Bremsen nicht ganz die Erwartungen ..."

    oder

    Ducati Monster:

    "Doch gelingt es dem Federbein in letzter Konsequenz nicht, das Hinterrad stets satt am Boden zu halten. Deshalb ist auch der Bremsweg, trotz wirkungsvoller, gut dosierbarer Stopper, auf wellligen Passagen etwas länger als bei der Konkurrenz".


    Wie jetzt, was, die tollen Motorradtester fahren mit der Hinterradbremse ? Braucht man die überhaupt? Na sowas !


    Kürzester Bremsweg bergab mit Sozius, von 75 auf 25 km/h:

    DN-01 ABS 26,3
    Aprilia Mana, noch kein ABS, dafür viel Gewicht am Hinterrad 26,6
    BMW F 650 GS ABS 27,0
    KAWA 1400 GR ABS 28,0

    dann kommen erst die anderen Modelle, auch die Supersportler.
    Hier Auszugsweise:

    Honda Fireblade 29,2
    Ducati Monster 29,9
    Suzuki Hayabusa 31,0
    Ducati 848 37,0 = der Wahnsinn

    Und wer jetzt sagt, naja, das gilt halt jetzt in den Bergen bergab mit Beladung auf schlechter Piste, und aht nichts mit einer Vollbremsung zu tun, dem sei gesagt: auch Supersportler stehen mit zwei Bremsen schneller als mit einer - auch auf gerader Strecke mit bestem Asphalt.


    Die Entwicklung muss dahin gehen, die Wirksamkeit einer Bremse eines Motorrades, das keiner fahren will, in ein Motorrad zu bauen, dass jeder haben will.

    Mann, war das jetzt ein Satz, könnte fast von Armstrong gewesen sein :freak

    @ Michael:

    Schön wenn man stürzt, dass man hinterher weiß, dass man vorher zu stark am Hebel gezogen hat und deshalb blockiert hat und man auch noch zu lange den Hebel nicht losgelassen hat.

    Deshalb ist es schon eine Diskussion Wert, denn den Sturzverhinderer den manche ihr Leben lang nicht brauchen und deshalb unterschätzen, und deshalb nicht kaufen , weil man ja alles mit Training und voraussschauenden Fahren bewältigen können müsste, ja dieser nicht vorhandene Sturzverhinderer legt immer noch zu viele flach und zwar meist in Situationen in denen der Brems- oder Asuweichweg eigentlich gerreicht hätte. Man geht in Deutschalnd von ca. 70 Toten und 3000 Verletzten pro Jahr aus. Diese Zahlen sind nicht mit anderen Ursachen in Verbindungen zu bringen, die Biker haben nur das Überbremsen falsch gemacht, oft weit vor der Gefahrenstelle, ansonsten waren sie nicht unfallursächlich beteililgt. Was sind schon Zahlen. Völlig ohne Not sind diese Biker zu Schaden kommen oder kommen gar nicht mehr heim.
    Ähnlich verhält es sich ja mit dem ESP, das jetzt in Deutschland erstmals die 50 % Grenze beim Neukauf erreicht hat.

    Wenn dann dieses, eigentlich nur für den Notfall konstruierte Teil auch noch so nebenbei kurze Bremswege produziert, na dann her damit.

    Du hast aber auf jeden Fall damit recht das ein erfahrener, mitdenkender Biker, der sich ganz auf die Moppedfahrer-Rolle einstellen kann, wesentlich gesünder lebt. Aber ob ich es immer schaffen würde, die Blockade zu verhindern und damit Bremsweg zu sparen, dass würde ich nicht unterschreiben. Auch habe ich trotz Bremsungen bis zu Erbrechen auch nie beim ersten Male den kürzesten Bremsweg rausgezaubert. Auch mit der ERNA nicht. Der zweite ist meist besser.

    Mit kollegialem Gruße

    6 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (26. Juli 2008 um 23:29)

  • ABS reduziert die Sturzgefahr beim Bremsen um 80%.
    98% der Verletzungen zieht der Motorradfahrer als Folge eines Sturzes zu.

    Diese Zahlen decken sich mit meinen Erfahrungen im Rettungsdienst. 90% der Verletzungen könnten vermieden werden wenn der Motorradfahrer der vorherrschenden Verkehrssituation angepasst handeln würde.

    Als Instruktor bei der Grundausbildung und in Fahrsicherheitstrainings habe ich die Erfahrung gemacht, dass weniger als 10% der Teilnehmer die Bremsübung auf Anhieb richtig machen und erfüllen. Der Durchschnitt benötigt dafür mehr als 4 Versuche. Auf dem Übungsplatz ist das akzeptabel, aber auf der Strasse muss jede Bremsung auf Anhieb (1. Versuch) sitzen, ansonsten geht es in die Hosen. Da bilden die Superbremser und selbst MotoGP Piloten keine Ausnahme. Dabei spielt es keine Rolle ob man ABS, Trommelbremsen oder Rennsportbremsen einsetzt.

    Wusstet ihr, dass nur etwa während 3% der Kilometerleistung gebremst wird und das meistens mit der Motorbremse? Da kann also kaum jemand sagen er habe viel Erfahrung mit Bremsen, wenn man noch berücksichtigt dass nur etwa 1 Promill aller Bremsungen im Bereich einer Notbremsung abspielen.

    Wenn es also bei der Bremsung zu einer Kollision oder einem Sturz kommt, dann habt ihr vorher was Falsch gemacht. Darum erübrigt sich die Diskussion ob man besser mit oder ohne ABS bremst. In den Situationen wo ABS allenfalls einen längeren Bremsweg hat, besteht die Möglichkeit die Gefahr durch lenken zu bannen.

    Ich kenne keinen Motorsportler, Test- oder Stuntfahrer der für die normalen Fahrten auf öffentlichen Strassen das ABS missen will. Alle schätzen den Sicherheitsgewinn des ABS Systems beim Bremsen im öffentlichen Alltagsverkehr.

    Gruessli Tramper

    Stay safe all time