Radwechsel hinten

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo freundliche Schrauber,

    könnt Ihr mir noch ein Paar wichtige Tips geben für den Wechsel des Hinterrades ?

    Vom Ablauf würde ich es so machen:
    1. hinten mit Motorradheber aufbocken
    2. Bremssattel und ABS-Sensor abschrauben und abnehmen
    3. Kontermuttern Kettenspanner lösen
    4. Sicherrungssplint Achsmutter entfernen
    5. Achsmutter abschrauben
    6. Schrauben Kettenspanner ganz rein schrauben in Richtung Schwinglager
    7. Rad in der Führung in Richtung Schwinglager ganz rein schieben, damit ich bei der Kette einen max. Durchhang habe
    8. Kette vom Zahnrad abheben
    9. Achse bei unterstütztem Rad durch Drehbewegungen rausziehen
    10. Rad langsam nach hinten raus ziehen und Distanzhülsen, Bremssattelträger festhalten
    11. Bremssattelträger und Distanzhülsen in der Reihenfolge des Abnehmens rechts und links auf Boden legen
    12. Rad raus rollen

    Der Einbau dann wieder in umgekehrter Reihenfolge. Dabei Achse leicht einfetten, Maschine wieder auf den Seitenständer stellen, Kette spannen und alle Schrauben mit Nenndrehmoment festziehen.

    Ist die Reihenfolge soweit richtig ? Und auf was sollte ich noch achten bzw. besser machen (Tipps und Kniffe)

    Schon mal in Voraus Danke für Eure Antworten ;)

  • Wie aus dem Lehrbuch :yeah:

    So kompliziert isses nicht. Kettenspanner brauchst du nicht lösen.
    Einfach Splint raus und Mutter lösen. Dann Achse rausziehen. Dabei löst sich dann auch die Bremse komplett. Die etwas hochziehen und zur Seite hängen, da brauchst du nix schrauben oder so. Dann Kette abnehmen und über Schwinge hängen. Dann Rand nach hinten rausziehen.

    Dabei natürlich merken wo welche Distanzhülse war. Macht es beim Zusammenbauen leichter.

    gruß
    Andreas

    ---- fährste quer siehste mehr ---- :0plan

  • Schon nicht schlecht. Ich wurde die Achsmutter vorm Aufbocken lösen, da steht das Motorrad am stabielsten. Und dann, wie Thempor schon Schrieb, ohne die Kettenspanner zu lösen die Achse rausziehen. Dann brauchst du nachher nicht die Kettenspannung einstellen.

  • Wow ;) das ging ja flott.
    Werd die Tipps gleich an meinen Schatz "weiterleiten".
    Noch ne kleine Frage: den Bremssattel und ABS Sensor trotzdem noch abbauen ? denn die hängen an der Platte, die sich dann löst wenn die Achse draußen ist.......


    LG Anita ;}

  • Ne brauchst du nicht. Einfach wenn die Achse raus ist, das Teil etwas nach oben ziehen und zur Seite hängen lassen. Total einfach und macht es beim zusammenbauen viel leichter.

    gruß
    Thempor

    ---- fährste quer siehste mehr ---- :0plan

  • Den Bremssattel sollte man nicht nur an der Leitung hängen lassen, sondern mit Faden oder was ähnlichem hoch hängen.
    Kette spannen und Achse anziehen würde ich auf dem Montageständer machen, so ist das Rad ohne Last und nichts ist schief in der Schwinge.

    Nicht vergessen alles schön zu putzen was man in der Hand hatte.


    Mfg Ku3f

  • Hallo

    Also ich hab beim letzten Reifenausbau den Bremssattel mit ABS gar nicht abmontiert. Sondern vor dem Wiedereinbau des Reifens die Bremsbacken einfach auseinandergedrückt (das geht gut mit 2 breite Schraubenzieher oder Eisenblättchen).

    Außerdem hab ich die neue gebrauchte Achse gut mit molybdänhaltigen Schmier eingeschmiert, da die ursprüngliche Achse Rostfraß oder wie man das nennen mag, hatte. :0plan

    Lg

  • Hoffentlich bin ich hier im Richtigen Thema

    Ich wollte zwar das Rad nicht wechseln, aber an meiner Vulcan S die Kette Nachspannen, ich hab nach nur 270 km einen Durchhang von 3,5cm, hab alles Versucht, aber bekomme die Schrauben nicht gelöst, selbst mit Verlängerung auf der Knarre geht nichts, die sollen ja mit 108Nm festgezogen werden, sollte man den Jungs in Kawasaki vielleicht auch mal Erzählen, habt ihr das vielleicht auch schon mal bei einer neuen Maschine gehabt ? Ich werde in die Werkstatt müssen, wegen so einer Bagatelle :wand:daumenrunter:

  • Schrauben?

    Ich kenne nur eine die besser fest ist,die von der Achse.

    An einem nagelneuen Moped eher selten daß die ein Berserker sl fest gedreht hat.

    Wie auch immer,mit einem guten Knebel aus einem Knarrenkasten und falls nötig einem Rohr o.ä. sollte jede aufgeben.

    Oder faul zur nächsten Dosenwerkstatt rollern und per Schlagschrauber lösen lassen

  • Das meine ich ja, die 22er und die 27er von der Achse, das muss ein Berserker oder Sumo Ringer gewesen sein, und das bei einem neuen Mopped, ich fahr beim freundlichem vorbei, besser er reißt da was ab, als wie ich, fällt für mich unter Garantie :sfinger

  • Wurde das Kettenspiel denn bei der Auslieferungsinspektion nicht geprüft? Meine lag ziemlich genau im Mittelfeld (ca. 1,5cm) und ist jetzt, nach einem Jahr und 4.500km später, bei 2,5cm. Werde berichten, wie gut sich meine Achsmutter lösen lässt, sobald ich die 5000er Marke gerissen habe.

    Vulcan S Performance 2023 / Carbon Gray

  • Ich hatte beim abholen mal nach dem Spiel geschaut, da war das noch nicht so groß, angeblich sei es Normal, das sich die Kette am Anfang wehrend den ersten 200-300 km längt, als Alter BMW Fahrer kann ich da nicht viel zu sagen Sorry, und was die bei der Auslieferinspektion alles gemacht haben ? Laut Protokoll natürlich alles :0plan

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Hast du den Durchhang an verschiedenen Stellen gemessen? Es kann nämlich immer mal sein, dass sich eine Kette gerade am Anfang ungleichmäßig längt.

    Die Achsschrauben sind schon ordentlich zugedreht. Abreißen kannst du da aber nichts bei dem Schraubenmaß. Zum Öffnen nutze ich einen alten, billigen Drehmomentschlüssel. Zum Anziehen dann meinen guten Drehmomentschlüssel.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Opa Tommy in welchem Zustand misst du denn den Kettendurchhang? Freistehend ohne Fahrer? Auf dem Seitenständer oder vielleicht einem Montageständer?

    1,5 cm finde ich schon grenzwertig wenig, allerdings kenne ich die Geometrie der Vulcan nicht.

    Ich kenne Fälle, da wurde die Kette bei Auslieferung zu straff gespannt. Dann ist natürlich jedes tiefere Einfedern Gift für die Kette (und für die Lager)


    Aber wie aich immer - die Achsmutter muss lise gehen. Selbst wenn die mit 200 Nm angezogen wurde.

    Alternativ einen Schlagschrauber organisieren.

    Wichtig ist, dass du nur 6-Kant-Nüsse benutzt - vorzugsweise solche, die nur auf die Flanken wirken - keine 12-Kant-Ringschlüssel. Auch wenn die gerne benutzt werden. Damit macht man ganz schnell die Köpfe rund...