Probefahrt - Haftung bei Umkipp-Schaden

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1. offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    leider führt mich ein trauriges Thema hierher. Bin heute eine Kawasaki er-6n probegefahren (hab eigentlich aufgrund der Verkleidung / Windanfälligkeit mehr Interesse an einer er-6f, die stand aber der Probefahrt nicht zur Option). Aber bevor die Probefahrt erst richtig losgehen konnte, lag die Maschine leider auch schon auf der Seite :(
    Als ich den 1. Gang eingelegt habe, ist sie mir nach vorne "gesprungen", dabei eben leicht gekippt und war nicht mehr zu halten. D.h. total unspektakulär gekippt.
    Kostenvoranschlag: 1200,- EUR (wobei lediglich die Bremshebel aus technischen Gründen ausgetauscht werden müssten, alles weitere ist optischer Natur).

    Hat jemand hier Erfahrung damit? (Ich hoffe für euch ja nicht) Kawasaki-Fahrzeugschutz betrug Vollkasko, allerdings mit 2000,- EUR SB. Privat-Haftptlicht wird da wohl nicht zahlen, oder?

    Danke für Tipps!

    Viele Grüße - Schisser

    "?( Wie Funktioniert sowas bei gezogener Kupplung ?("

    Ja, das frag ich mich leider auch. Vielleicht hatte ich die Kupplung ja nicht "ganz" gezogen. Ich hatte halt definitiv nicht die Vorderradbremse gezogen, als ich den Gang eingelegt habe, da ich ja eigentlich sicher stand - und das wurde mir letztlich zum Verhängnis.
    Später bei den nächsten Ampeln war mir nur aufgefallen, dass die Maschine beim Gangeinlegen eben etwas nach vorne "zuckt" (mit gezogener Bremse weit weniger harmlos). Vielleicht war ich ja einfach durch das Zucken etwas überrascht und ich habe dadurch versehentlich die Kupplung los gelassen. Leider nicht mehr ganz nachvollziehbar.

    War abschließend eben etwas von den hohen Kosten geschockt, zumal eben fast alles davon rein optischer Natur ist.

    Beim 1.Gang einlegen gibt es schon einen kleinen Ruck. Das ist aber minimal und normal. Und eher mehr ein Knacken als ein rucken. Da muss man auch keine Bremse ziehen. Wenn die mit gezogener Kupplung einen Satz nach vorne macht, ist an der Maschine was nicht in Ordnung gewesen.

    Zitat von Schisser

    Privat-Haftptlicht wird da wohl nicht zahlen, oder?

    Wenn das Risiko Fahren von Fremdfahrzeugen eingeschlossen wurde, dann könnte eine Deckung bestehen. Wobei ich einige Klauseln von verschieden Versicherern im Kopf habe, die ein Vorführer dem Mietmotorrad gleich setzen, die ausgeschlossen sind.

    Zitat von Schisser

    Ich hatte halt definitiv nicht die Vorderradbremse gezogen, als ich den Gang eingelegt habe, da ich ja eigentlich sicher stand - und das wurde mir letztlich zum Verhängnis.

    Genau im Stillstand ist auch auf einer Ebene das Motorrad durch die Bremse vor dem Wegrollen zu sichern!

    Als weiterer Tipp rate ich dir keine Motoräder OHNE STURZPADS mehr zu fahren.


    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    • Offizieller Beitrag

    wenn es dir zu viel erscheint, würde ich ein Gutachten von einem unabhängigen Gutachter fordern. Da du den dann aber zahlen müsstest, musst du dir das gut überlegen. Dafür könntest du den frei auswählen... Eventuell unterstützt dich hier eine Verkehrsrechtschutzversicherung, falls du eine hast.

    Tramper: Danke für die Tipps. Im Nachhinein ist man halt immer schlauer - und irgendwann ist's immer das erste Mal, oder wie heißt's so schön?

    pn77: Zu hoch erscheint mir der Kostenvoranschlag nicht. Ich hab ihn ja detailliert vor mir liegen, mit allen Einzelteilen. Nur würde ich halt bei den kleinen Kratzern die Teile nicht komplett austausche... Aber gut, klar macht das ein Händler anders.

    Haftpflichtversicherung hat im Übrigen die (mittlerweile) bekannte Benzinklausel in den Vertragsbedingungen. Und damit fällt die Probefahrt wohl raus.

    Hallo,

    Beileid! Aber doch etwas hoch der Schaden, hm. Dann so viel SB beim Händler? Hier sind 500 Euro üblich.

    Sei es wie es sei, versuche zu handeln. Bist Du eingewiesen wurden?

    PS Wie groß bist Du?

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

    Hallo,

    Zitat

    Ich vermute mal er hatte eine Rote nummer dran das heißt das Motorrad ist Vollkasko versichert mit einer SB von 2000€, ist ganz normal!

    jain, ich wundere mich nur über die Höhe. Hier sind auch beim Autohändler 500 die Grenze.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
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    also ich bin letztens die Z1000SX probegefahren als meine zur durchsicht war und da habe ich auch was von 1500€ selbstbeteiligung gehabt im schadensfall und ich denke dass du bezahlen muss ..

    aber wie schon gesgat .. über lege es dir die maschine zu kaufen und denn kannste die zerkratzen teile so lassen wenn es dich nicht stört ..

    ich frag mich gerade, ob es die maschine dann billiger gibt, wenn man sie direkt kauft.
    immerhin hat er den schaden selbst verursacht.. klar is die maschine dann weniger wert, in dem sinne würde es gehen.

    aber ich male mir grad noch n szenario aus, bei dem man ein potentielles kaufobjekt absichtlich am lack beschädigt (weil lack leicht abzuschmirgeln und neu zu lackieren ist) um es dann billiger kaufen zu können...wie wäre das denn ^^

    :)

    XP Fan: Eingewiesen worden bin ich soweit schon bzw. nur soweit nötig, nicht besonders "aufwändig". Die ganzen Hebel und so sind ja bei Motorrädern meist an der gleichen Stelle... Aber in dem Moment als es passiert ist, war ich alleine, wenn du das meinst. - Ich bin im Übrigen ca. 1,65 cm, von demher auf recht kleine (leichte) Maschinen "angewiesen". Und da wird's halt bei dem Gewicht mit dem Halten der Maschinen wenn sie mal ins Kippen kommen immer schwierig. Und es war eben hier der Fall, dass ich wohl etwas überrascht von dem "Zucken" war beim Gangeinlegen usw.

    Versichert war die Maschine im Übrigen Teil- und Vollkasko. SB bei der TK mit 500,- EUR und SB bei der VK mit 2000,- EUR. Da ich aber natürlich nicht wirklich davon ausgegangen war, dass etwas passiert, hab ich mich zwar gewundert, aber das eben so akzeptiert. Hinterher ist man halt schlauer. Die Probefahrt ansich hat im Übrigen auch 10,- EUR gekostet.

    @Hübi: Ja, das Angebot, dass ich die Maschine kaufen kann, kam sofort. Wie gesagt, technisch sind lediglich die Bremshebel zu ersetzen, was ca. 100,- EUR kostet - der Rest wäre rein optischer Natur.

    den bremshebel holste dir für 20 euro bei ebay oder irgendwer im forum hat noch einen ..

    wie viel will er denn jetzt für die maschine so wie sie ist haben und wieviel wollte er vorher haben ?

    Die 100,- EUR für die beiden Bremshebel sind ja sozusagen nicht der Rede wert - und auch vollkommen nachvollziehbar, dass die einfach sicherheitstechnisch gewechselt werden müssen.

    Für die Maschine so wie sie jetzt wäre (mit den Kratzern) als Vorführfahrzeug (2011er Baujahr) mit knapp 5.300km würde er noch gerne 5.600,- EUR haben. Neu kostet sie ja knapp 7.000,- EUR.

    Zu viel oder angemessen?

    Hmm also erstmal natürlich blöd gelaufen :) War bei meiner Probefahrt aber auch so mit 2000 Euro SB. (ist aber nix passiert!)

    Zum Preis: Ich finds etwas zu viel. Ich hab vor 3 monaten meine 2010er mit 1400km in absolut neuwertigem Zustand (!) für 5900 gekauft. (Auch vom Händler)

    Also 2000 Euro sind ganz normal für ne Probefahrt. Egal ob rote Nummer oder nicht.
    Hatte sowohl beim Auto mit WOB Kennzeichen 2000 oder sogar 2500 (!), als auch mit roter Nummer (einmal GTD, einmal RS5).