Kettenpflege richtig?

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  • Hi  :hi. Bin bissl spät dran ...

    - Nach ner Tour einfetten wenn die Kette noch warm ist, macht sich auch gut.
    So fliegt dir später ned ganz so viel davon um die Ohren. Merkst beim putzen ...

    - Vor´m auftragen/einfetten ruhig mal die Kette anschauen. Auf Hängende oder ausgeschlagene Glieder und evtl gebrochene oder verlorene Rollen achten.

    - Dünn auftragen um auch die Ansammlung unter der Ritzelabdeckung zu minimieren.

    - Vernünftiger Intervall (wie schon in der FS gelernt) ist so alle 2 Tankfüllungen.
    Kann aber auch auf alle 3 ausgedehnt werden ... Nach ner Regenfahrt ja sowie so ...

    * Und wie schon mehrfach erwähnt, nie direkt vor der Tour ... Dann brauchst auch garned.

    * Thema Kettenöler mal durch den Kopf gehen lassen. evtl ist es ja ne Alternative für den einen oder anderen. -->> https://www.er-6n-forum.de/12832-kurzberi…html?highlight=

    MFG

    PS: Hier noch mal ein Hilfreicher Thread zum Thema Ritzelabdeckung -> Benötige Rat zu einem Problem ...

    Erst anhalten, dann absteigen ...

    Mein Youtube-Channel

    2 Mal editiert, zuletzt von Seria (22. Mai 2013 um 21:13) aus folgendem Grund: Link

  • Hallo Gemeinde!
    Hm, wenn ich das hier so lese wie oft viele Leute Ihre Kette schmieren oder reinigen frage ich mich schon irgendwie: "Was nehmt Ihr da für ein Zeug...???"
    Ich hab die letzten 8 Jahre mit Moped fahren pausiert und bin im Sportquadbereich (Enduro) unterwegs gewesen. Habe diverse Fahrzeuge gehabt und bis auf eine KFX 400 keine unter 50 PS. Längere Touren die meistens in irgendwelchen Sandgruben mit Schlammlöchern endeten waren am WE normal. Sprich die Kette wurde nicht nur Regen, sondern Schlamm, Sand und Kies ausgesetzt. Dazu kommt die wesentlich höhere Belastung der Kette durch den hohen Drehmoment am Kettenrad (kurze Übersetzung) durch die breiten Reifen und der Starrachse.
    Vor dem ersten fetten wurde die neue Kette mit Kettenreiniger gesäubert und dann eine Stunde abtrocknen gelassen. Dann mit einem Aufträufler sorgfälltig "gefettet". Das zweite Mal fetten war dann meist bei 1500-2500 km!!! Je nachdem wie oft man im Schlamm bzw Wasserlöchern gefahren ist. Der Kürzeste Intervall war nach 1000 km und einem WE auf einem Truppenübungsplatz im Herbst. Ein Kettensatz hielt bei mir und Anderen meist zwischen 6000 und 10000 km! Meist sind die dann noch nichtmal verschlissen sondern einfach aufgrund Ihrer Länge nicht mehr fahrbar und man müsste Sie kürzen. Macht aber eigentlich kaum einer.
    Warum um alles in der Welt sollte ich die Kette nach einer Regenfahrt schmieren???
    Ich verwende das Kettenfett von HKS und wenn man das mal an die Finger bekommt, kriegt man es selbst mit Bremsenreiniger kaum ab. Warum sollte Wasser das schaffen?
    Für meinen Teil denke ich, werden die Rollen aussen blank, siehts innen ähnlich aus und man muß sie pflegen.
    Achja, gereinigt hab ich eine gebrauchte Kette noch nie! Auch bei meinen Motorrädern nicht. Im Zweifelsfall "spüle" ich damit auch nur den Dreck von aussen nach innen wo die eigentliche Belastung stattfindet.
    Aber wie schon die meisten Vorredner schrieben, ist halt ne Glaubensfrage.
    Geauso ob man Öl oder Fett verwenden soll. (Scott-Oiler)
    Tendiere dann auch eher zum Oiler. Die Dinger machen zwar einen fürchterlichen Dreck, "spülen" aber durch die sehr flüssige Konsistenz die Kette ganz gut durch. Man muß halt nur ständig das Moped putzen...
    Nur meine bescheidene Meinung und KEINE Bewertung der Pflegemaßnahmen anderer! :thumbup:
    Sicher ist, zuviel fetten geht kaum. Zumindest aus sicht der Kette... ;)
    Gruß

    P.S.: Was mich ein bisschen bei der D.I.D. Kette der ER6 wundert, ist der große Abstand der Röllchen zur Innenlasche... Kenn ich von RK eigentliche nicht... glaube ich... :denk

  • Danke nochmal für die ganzen Ratschläge!

    Ich habe sie jetzt schon 3 mal eingesprüht, einmal war nach dem Kauf Zuhause (ca. 180 km Heimfahrt).
    Dann nach dem Waschen und nach der letzten Regenfahrt (immer auf die trockene Kette). Also nach euren Angaben war das auch alles nicht übertrieben. Ich trage auch eher dünn auf. Direkt vor einer Fahrt habe ich es auch noch nie gemacht, entweder wirklich nach der Tour oder halt über Nacht.

    Die Reinigung wird wohl in Verbindung mit dem Einwintern passieren. Aber vorher lege ich mir doch noch den Kettenmax zu  :D


    Ich werde wohl erstmal beim normalen Kettenspray bleiben. Obwohl ich dieses Dry Lube auch interessant finde, was ich bisher darüber gelesen habe. Einen Scottoiler behalte ich mal im Hinterkopf, kommt aber erstmal nicht in Frage.


    Ach, mich würde noch interessieren wie ihr mal das Motorrad "auf die Schnelle" aufbockt zum Kette schmieren? Ich habe einen Montageständer, traue mich aber nicht allein die Erna darauf aufzubocken. Ich möchte aber auch mal in der Lage sein die Kette alleine zu schmieren, ohne schieben zu müssen. Der Liftstick vom Louis wäre eine Möglichkeit die ich mir überlegt habe, was gäbe es denn noch?

  • Du hast die Kette noch nicht gereinigt und willst damit bis zum Ende der Saison warten? Wenn Du nur 3.000 km im Jahr fährst, ist das sicherlich ok, aber nicht, wenn es deutlich drüber ist. Die Reinigung dauert mit Kettenmax 10-15 min komplett!

    Aufbocken geht alleine. Ständer draußen lassen, Maschine aufrecht hinstellen und mit einer Hand am Heck die Balance halten. Mit der rechten den Aufbockständer an die Schnellaufnahmen und so weit Druck ausüben, dass sie sicher gehalten wird. Dann kannste die Linke dazunehmen und komplett aufbocken.

  • Aufbocken geht alleine. Ständer draußen lassen, Maschine aufrecht hinstellen und mit einer Hand am Heck die Balance halten. Mit der rechten den Aufbockständer an die Schnellaufnahmen und so weit Druck ausüben, dass sie sicher gehalten wird. Dann kannste die Linke dazunehmen und komplett aufbocken.

    Du solltest Gebrauchsanweisungen schreiben! Genau so gehts, ich hätte dafür doppelt so viel Text gebraucht!

    Shiva: probier das mal genau so aus und nimm Dir beim ersten Mal jemaden als Backup, nur zum Eingreifen, wenn Du die Balance verlieren solltest, in dem Moment wo Du die Machine mit der linken hältst, bevor du den Montageständer drunterschiebst. Kleiner Tipp für den Anfang: Fixiere die Handbremse mit einem Riemen am Griff, dann rutscht das Moped nicht nach vorne, wenn Du den Ständer unterschiebst

    Ich unterstelle mal, dass Du Aufnahmebobbins (auch Prismabuchsen genannt) für den Montageständer an der Schwinge hast? Wenn nicht: die gibts beim Louis für wenig Geld.

    Trau Dich! :yeah:

    Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen :D , bei Fünfzig das Jungsein der Alten. :punk

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  • Ein Kettensatz hielt bei mir und Anderen meist zwischen 6000 und 10000 km! Meist sind die dann noch nichtmal verschlissen sondern einfach aufgrund Ihrer Länge nicht mehr fahrbar und man müsste Sie kürzen..


    Na, dann hat die Kette jetzt auch nicht so lange gehalten. Und Kette kürzen macht keinen Sinn, weil die Zahnflanken nicht mehr mit der Kette übereinstimmen.

  • Man kann aber auch anders schmieren, wobei mim Montageständer isses am einfachsten: Mopped steht auf dem Seitenständer, dann mit einer hand am rechten Haltegriff für den Sozius das Motorrad über den Seitenständer ganz leicht kippen, dann kann man wunderbar das Hinterrad weiterdrehen.

    g尺uß cん尺ノ丂

  • Hi  :hi
    Kleine Anmerkung zum Motageständer ...

    Kann mir vorstellen das da das größte Problem/Angst drin besteht, das man die Maschine evtl ned halten kann wenn die einmal zu irgendeiner Seite kippt.

    Meine Freundin die selbst Motorrad begeistert (Sozia) fettet manchmal die Kette an meiner F.
    Sie macht das wie folgt auf ebener Fläche:


    Maschine steht auf Seitenständer, Bobbins sind drin ...
    Neutral oder Gang drin is egal. Bremse brauchst auch ned fixieren.
    Mit dem Motageständer gerade von hinten unter die Schwinge fahren und auf der linken Seite den Bobbin in das V einführen.
    leichter Druck auf den Montageständer (Linke Hand sichert am Soziusgriff).
    Die Maschine neigt sich automatisch (langsam machen) nach rechts ohne Kraftaufwand und kann nun auf der rechten Seite ebenfalls in das V eingeführt werden.

    Nun noch bissl auf den Montageständer Drücken, oder auch treten, und schon steht die Kiste (hängt im Ständer) ohne Kraftaufwand oder Gefahr in irgendeine Richtung zu kippen.

    Sie ist 1,63m groß und auch kein Muskelpaket ...

    Aber beim 1. mal würde ich trotzdem jemanden zum Sichern hinzuziehen.

    MFG

  • Na, dann hat die Kette jetzt auch nicht so lange gehalten.

    Ich rede von einem Quad das im Gelände bewegt wird... Das findest Du dann nicht lange? ?(

    Der Liftstick vom Louis wäre eine Möglichkeit die ich mir überlegt habe, was gäbe es denn noch?

    Das Ding ist für ne längere Reise, denke ich, ganz praktisch. Hab ich mir auch schon angeschaut.
    Das Beste ist immernoch der Montageständer. Mit ein bischen Übung klappt das schon. Man muß nur erstmal den "Dreh" raus haben.

    Gruß

  • Mitlerweile habe ich auch Montageständer. Für Touren empfehle ich den HeckJack (Kaufen bei Detlef).

    KAWASAKI VERSYS - my other ride is your sister!

    Versys 1000 GT 2015, Oxford Hotgrips, TomTom Rider (2013), Quicklock Trial II, Pilot Road 4, Scottoiler e

  • Wow, danke für die vielen, vielen Ratschläge :daumenhoch:


    Es stimmt, es ist einfach die "Angst", das sie umfallen könnte. Ich habs ja schon ein mal gemacht. Mein Freund stand daneben zum eventuellen halten. Das Ganze war aber eine relativ wackelige Angelegenheit, funktioniert hats aber. Daher ist mir etwas mulmig zumute das alleine zu machen. Aber ich werde eure Anleitungen mal ausprobieren. Vielleicht fehlt einfach nur die Übung und dann gehts bald von ganz alleine. Vor allem auch das wieder zurückstellen auf den Seitenständer (eigentlich sogar das noch mehr). Wenn ich den Montageständer runter lasse, versuche ich das sehr langsam zu machen, aber ab irgendeinem Punkt flutscht er mir mit dem Gewicht aus der Hand und ich kann den nicht mehr langsam runterlassen. Aber ich denke das ist auch einfach Übungssache, ich behandle die Erna noch wie ein rohes Ei, also werde ich einfach mal üben üben üben.

  • Wow, danke für die vielen, vielen Ratschläge :daumenhoch:


    Es stimmt, es ist einfach die "Angst", das sie umfallen könnte. Ich habs ja schon ein mal gemacht. Mein Freund stand daneben zum eventuellen halten. Das Ganze war aber eine relativ wackelige Angelegenheit, funktioniert hats aber. Daher ist mir etwas mulmig zumute das alleine zu machen. Aber ich werde eure Anleitungen mal ausprobieren. Vielleicht fehlt einfach nur die Übung und dann gehts bald von ganz alleine. Vor allem auch das wieder zurückstellen auf den Seitenständer (eigentlich sogar das noch mehr). Wenn ich den Montageständer runter lasse, versuche ich das sehr langsam zu machen, aber ab irgendeinem Punkt flutscht er mir mit dem Gewicht aus der Hand und ich kann den nicht mehr langsam runterlassen. Aber ich denke das ist auch einfach Übungssache, ich behandle die Erna noch wie ein rohes Ei, also werde ich einfach mal üben üben üben.


    Runterlassen vom Montageständer ist aber noch einfacher: Vorderbremse lose, falls noch fixiert. Dann das Bike an den Lenkergriffen packen, Fuß vor den Monatgeständer und sachte nach vorne runterschieben, so dass der Ständer nicht etwa nach hinten wegflutscht und gegen den Kennzeichenhalter knallt.

    Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen :D , bei Fünfzig das Jungsein der Alten. :punk

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  • Montageständer ist echt super, habe den Kern Stabi:

    Heckständer mit Klick: https://www.dropbox.com/s/0g7igsrlq33c…0108_184148.jpg
    macht das Aufbocken echt leicht, einklicken, geradestellen und dabei den Ständer einfach runterdrücken, kann nicht wegrutschen vom Heckrahmen.

    Vorne mit Nippel für Lenkkopf: https://www.dropbox.com/s/3jsvnh6p8wi6…0111_111137.jpg

    Sehr praktische Sache, hatte ich schon an der Blade und hat sich da sehr bewährt.

  • Mädels, es ist einfach Übungssache. Was ich da z.B. beschrieben habe benötigt keinen Kraftaufwand oder besonderes Geschick des männlichen Geschlechts. Die Übung gestaltet sich so, dass man mit einer Hand irgendwo am Heck (Griff oder sonst was) die Maschine im Gleichgewicht hält und fühlt wann sie ungefähr zu kippen anfängt. Hat man das raus, ist es jedes mal das gleiche Prozedere.
    Das kann JEDER! Hoffe ich :D Klar fühlt sich das anfangs wackelig an, aber es wird besser. Außerdem ist der Seitenständer ja noch draußen, so dass sie schon mal nicht links umkippen kann.

    Ich sag nur üben, üben und üben. Meine Freundin hat bestimmt 5 Ausfahrten gebraucht, um ihre Maschine auf den Hauptständer zu bekommen. Es ist alles eine Frage der Technik und Übung. Nehmt den Freund einfach paar mal dazu und dann klappt das nach dem 5. mal auch alleine.

    Noch ein kleiner Tipp für die Damen. Montageständer unterscheiden sich auch im benötigten Kraftaufwand fürs Aufbocken. Beispielsweise die Ricambi-Weiss Ständer brauchen viel Kraft. Da hängt sich meine Freundin mit vollem Gewicht rein und der rührt sich kaum. Welcher für mich extrem leicht runterzudrücken war ist dieser hier. KLICK [Anzeige]
    Ist recht stabil und halt leicht zu drücken, weil der Hebel anscheinend im perfekten Winkel ansetzt.

    Und um der ganzen aufwändigen Kettenfetterei aus dem Weg zu gehen, kauft man sich nen https://www.er-6n-forum.de/www.ketten%C3%B6ler.com und hat für immer Ruhe im Karton und füllt alle 5.000 km das Vorratsfläschchen mit günstigem Sägekettenhaftöl auf. Warum jemand noch freiwillig dieses Kettenfettzeugs und den ganzen Aufwand auf sich nimmt, will mir einfach nicht in den Kopf. ?( Vielleicht erklärt es mir mal einer was daran so geil sein soll diese undankbare Arbeit zu verrichten und ständig das Moped mit diesem pappigen Zeug versaut zu haben.

  • Mjöm, was bei mir damals geholfen hat: Klarmachen, dass nicht nur der Hebel runter, sondern auch das Mopped hoch muss. Also quasi beim Ständer runterdrücken gleichzeitig hinten am Soziusgriff hochziehen.
    ___
    Hört sich kompliziert an, oder...

  • Ich habe den RSTV Ständer von Ricambi Weiss ( http://www.ebay.de/itm/RSTV-MOTOR…T-/120890560174 allerdings keine 50€ bezahlt), durch die Erhöhung braucht man relativ wenig Kraft und das Mopped lässt sich wunderbar hantieren.

    Das ist genau einer der schwergängigen Ständer, die für leichtgewichtige Frauen schwer benutzbare sind. Es gibt wesentlich leichtgängigere als den von Dir genannten. Ich spreche da aus persönlicher Erfahrung, da ich schon ein paar Ständer bedienen durfte.

    Einmal editiert, zuletzt von Schebbl (24. Mai 2013 um 18:03)

  • Hallo

    Das Motorrad aufbocken tu ich nur, wenn der Reifen weck muss oder so. Das bisschen Öl sprüh ich so rauf, bis ich diese ganze Choreographie aubocken - schmieren - abbocken gemacht hab, bin ich anders doch schon längst fertig.

    Mein erster Kettensatz hat so 32.000 km oder mehr gehalten, bei normaler Fahrweise versteht sich. Der neue hat jetzt nur 12.000 km gehalten, dabei fahr ich genauso wie zuvor. Bei nem schlechten Kettensatz kann man warscheinlich schmieren bis man schwarz wird, nach den paar tausend Kilometern ist der dann immer fertig. Der hat sich so schnell gelängt, dass ich zum Schluß 10 cm Kettendurchhang hatte. 8o

    Hab mir jetzt nen extra verstärkten, qualitativ höherwertigen Kettensatz gekauft. Mal schauen wie lange der hält.