Abgesehen davon, dass dupont es auf den Punkt gebracht hat, kann ich diese "Helferlein" nicht verstehen und bezweifle, dass sie letztendlich zu einem entspannten, souveränem Fahren führen können. Ich pack' noch einen rauf und proklamiere, wer sich so'n Ding ans Gas klemmt kann nicht Motorradfahren und will das auch gar nicht wahrhaben. Statt sich in Kursen das richtige Fahren beibringen zu lassen, wird so'n Plastikgimmick montiert.
Ein sich nicht sofort zurückstellender Gaszug gehört meines Wissens bei der HU schon zu den sofort zu behebenden Mängeln. Wird der Fahrer vom Motorrad getrennt, darf der Motor eigentlich ohne Verzögerung das führerlose Fahrzeug nicht mehr antreiben.
Die rechte Hand darf streng genommen gar nicht vom Lenker genommen werden, da die Bremsbereitschaft nicht mehr gegeben ist. Darüber läuft auch das quasi Wheelie-Verbot, weil das Vorderrad nicht mehr zur Verzögerung beitragen kann. Also brauch ich das Ding ohnehin nicht und darf nur mit links auf langweiligen Autobahnetappen versuchen in der Nase bohren. Geht zwar mit Integralhelm und Handschuhen nicht wirklich aber Versuch macht klug.
Die Hand entspannt auf dem Griff, 2-3 Finger auf dem Bremshebel oder mal auch nicht. Bevor die Hand zum Problem wird, haben sich nach vielen hundert Km längst andere Körperteile gemeldet . Ich halte den Gasgriff ja nicht fest, dank opponierbarem Daumen und aufgelegter Handfläche fixiere ich das Ganze ja schon so wie ich es haben will.
Solte mir so'n Ding in freier Bahn unter die Augen kommen, gebe ich zu, dass ich mit Spott über selbstgebastelte Motorrad-Attentat-Drohnen nicht zurück hielte ...