Leitplanken - Erfahrung gesucht

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  • mit gleichlautender Überschrift weist der BVDM darauf hin, dass das Europäische Komitee für Normung, gerade neue Standards für Leitplanken erarbeitet. Ziel ist es die Sicherheit von Motorradfahrern zu verbessern. Da es in der EU aber keine offiziellen Statistiken zu Unfällen an Leitplanken gibt, hat die FEMA (Federation of European Motorcyclists Associations) eine Umfrage auf Ihrer Webseite gestartet. Es werden Erfahrungen von Betroffenen oder deren Angehörigen zu Unfällen an Leitplanken und die Folgen daraus, gesucht.

    Den Fragebogen mit 21 Fragen gibt es in deutsch, englisch, französisch, spanisch oder italienisch beantwortet auf der Webseite https://www.er-6n-forum.de/www.fema-online.eu (deutscher Fragebogen = kleines deutsche Fähnchen anklicken).

    s. auch:
    http://www.fema-online.eu/index.php?page=guardrails

    http://bvdm.de/22.html?tx_ttnews[backPid]=4&cHash=9485c61733&tx_ttnews[tt_news]=54


    Saisonende ?( -> noch nie gehört... ;)

  • Hallo,

    Es werden Erfahrungen von Betroffenen oder deren Angehörigen zu Unfällen an Leitplanken und die Folgen daraus, gesucht.

    Wer Erfahrung mit unseren tollen Leitplanken gemacht hat wird sich wohl nicht mehr äußern können :bye.

    Ich finde es ist egal wie viele sich verletzt haben.

    Das man sich an den dingern schwer verletzen kann ist viel wichtiger und das ist ja auch nix neues.

    mfg

    Lieber Tot als zweiter!!!

    Einmal editiert, zuletzt von driv3r_90 (26. November 2009 um 18:56)

  • Geht ja ganz in Ordnung wenn die FEMA eine Umfrage startet nur deine Begründungen stimmen so nicht!

    Die Euro Normen EN 1317-1 bis 1317-4 für Fahrzeugrückhaltesysteme werden nicht wegen den Motorradfahrern überarbeitet, sondern weil die Fahrzeugrückhaltesysteme aus den 50er und 60er Jahren ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen und mittlerweile sogar die Unfallfolgen nicht mildern sondern verschlimmern! Vorallem die Autoinsassen verletzen sich an den Leitplanken viel schwerer (analog den Motorradfahrern!), als wenn keine Leitplanke den Strassenabschnitt sichert.

    Frankreich hat in Bezug auf Unterfahrschutz bei den Leitplanken eine Vorreiterrolle in Europa. Dort werden seit rund 15 Jahren nicht nur an beliebten Motorradstrecken bei einer Sanierung der Leitplanken einen Unterfahrschutz für PKW's installiert! Und der massive Rückgang an schweren Personenschäden bei den verunfallten Fahrzeuginsassen bestätigt die Wirksamkeit des Unterfahrschutzes.

    Crashtests des deutschen Bundesamtes für Strassen belegten ebenfalls bereits vor Jahren die Wirksamkeit des Unterfahrschutzes in Bezug auf den Insassenschutz!

    Leider verringert der Unterfahrschutz bei Leitplanken das Verletzungsrisiko bei Motorradfahren nicht. Einzig die Amputationsverletzungen nehmen bei Leitplanken mit Unterfahrschutz drastisch ab, dafür steigen die Innerenverletzungen (die hauptsächliste Todesursache bei Bikerunfällen) und Knochenfrakturen massiv an. Das einzige Allerheilmittel, das das Verletzungsrisiko bei einem Sturz mit dem Motorrad extrem vermindert, wäre eine hindernissfreie Auslaufzone wie es bei Rennstrecken seit Jahrzehnten der Fall ist wie dieser Video deutlich veranschaulicht.

    Warum sich Biker und Bikervereinigungen für Hindernisse in der Sturzbahn einsetzten ist mir unverständlich ?(

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Ich finde es schade, dass man erst Statistiken erstellen muss, um Dinge zu ändern, die völlig offensichtlich sind.
    Aus verschiedenen Quellen weiß ich ohnehin, wie es um Statistiken bzw. deren Darstellung bestellt ist- also nach dem Motto: "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selber gefälscht habe.
    Glücklicherweise erhält die Lobby der Motorradfahrer immer größeren Zulauf, sodass das Offensichtliche auch mal öffentlich thematisiert wird..
    Ist halt immer ne Sache der Größe von Interessengruppen, und selten wird kleinen Minderheiten Gehör geschenkt.

  • Morgen Tramper,

    Ich bitte doch um Quellen der als Fakt dargestellten Erläuterungen.

    Es fängt schon damit an, das Du die DIN 1317 als veraltet darstellst, was nicht der Fall ist.

    Da ich immer an fachlich fundierten Erhebungen interessiert bin, möchte ich mir das selbst ansehen.

    Erstens interessiert mich , wie in Frankreich der Unterfahrschutz für PKW ausssieht.

    Zweitens möchte ich wissen, wie man zu der Überzeugung kommt, daß ein Unfall in der Schwere anders verlaufen wäre, wenn im konkreten Fall keine Leitplanke bei einem Unfall dagewesen wäre.

    Entspricht dies nur dem utopischen Wunsch oder Vergleich , wenn man den Abhang, Graben oder gar den Wald entfernt hätte.

    Jedem wäre klar das so ein Vergleich hinken würde.

    Drittens die Quelle für den Crashtest des deuschen Bundesamtes für Verkehr, was richtigerweise die Bundesanstalt für Straßenwesen wäre.

    Meinen Informationen ist die DIN 1317 die momentan topaktuelle DIN.

    Absatz Drei:

    http://www.bast.de/cln_005/nn_427…laufend-v4.html

    Anprallversuche werden momentan noch aktuell durchgeführt und sind keineswegs abgeschlossen oder frühere Versuche der Weisheit letzter Schluß.

    http://www.bast.de/cln_005/nn_427…laufend-v4.html

    Frühere Versuche, die klar belegen, daß ein Unterfahrschutz für Motorradfahrer mit Einschränkungen genügt, aber noch Forschungsbedarf besteht.:

    http://www.bast.de/cln_005/nn_427…-2007/v157.html

    Der Anprall an die Planke ist also noch nicht ausreichend untersucht.

    Wenn man aber jetzt aber das Diagramm am Anfang des folgenden Artikels ansieht, in dem dargestellt wird, dass man nach einem Hilfsmittel für die Straßenplanung sucht, das es erleichtert, gefährliche Streckenabschnitte zu erkennen und damit bauliche Maßnahmen für Biker umzusetzen, vielleicht auch eine Auslaufzone zu realisieren, was wie gesagt utopisch wäre dies überall umsetzen zu können, dann kommt man zu dem Schluß das ein Anprall schon an eine normale Leitplanke weniger Krankenhausaufenthalte verursacht, als ein Anprall an einen Pfosten oder ein Durchrutschen.

    http://www.bast.de/cln_005/nn_427…06/12-2007.html

    Da halte ich mich erstmal an diese Fakten, die auch noch als nicht erschöpfend bezeichnet werden, als an Deine Ausführungen, für die mir nach wie vor die Belege fehlen.

    Eine Milchmädchenrechnung wäre nämlich der Vergleich mit einer mit Unterfahrschutz ausgerüstet Leitplanke, da ein Durchruschen nicht mehr möglich ist, steigen logischerweise die absoluten Verletzungzahlen durch Anprall, weil die oft schwereren durch Durchrutschen wegfallen. Daß jeder liebe auch keine Amputation hat, ist wohl auch klar.

    Also ist für mich zum heutigen Stand der Forschung kein schwereres Verletzungsrisko durch einen Unterfahrschutz gegeben !

    http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/…cePageID=175801

    Da wo eine Leitplanke sein muß, muß auch ein Unterfahrschutz hin.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (27. November 2009 um 12:33)

  • Ich muss Rainer einfach mal zustimmen ....

    Bin auch der Meinung das wo Leitplanken stehen, auch ein Fahrschutz hingehört, immerhin bauen wir Schutzplanken in Lüchow Dannenberg für Frösche ;o) da sollte das nicht das Thema sein :jubel

    Wo wir schonmal dabei sind: erfindet mal einer die Rutschfreien Markierungen :P

    Wenn du nicht helfen kannst --> Störe ! Das wichtigste ist dabei zu sein !

  • Ich glaube Reiner triffts ganz gut mit seiner Argumentation.

    Vorallem sollte man sich mal die neuesten Forschungen an leitplanken anschauen. Logischerweise wird daran gearbeitet einen nicht statischen unterfahrschutz zu entwickeln. Soll heißen es werden bewegliche Unterfahrschutze getestet die bei einem aufprall mit federn und so Aufprallenergie absorbieren.

  • Rainer es geht auch ganz einfach ohne Links.

    Wir sind ja uns einig, dass gestürzte Biker sich vorallem beim Anprall an Hindernissen verletzen. Spielen wir mal gedanklich den Verlauf und die Auswirkungen eines gestürzten Bikers der über den Boden weiterrutschend seinen Weg fortsetzt:

    Hinderniss Schutzplanke ohne Unterfahrschutz
    Der Körper des Bikers passt unter der Schutzplanke durch und verletzt sich leichter als wenn er direkt an der Schutzplanke oder deren Posten anprallt. Trifft er aber auf einen Trägerpfosten verletzt er sich schwer! Verletzungsmuster sind Knochenbrüche, Innereverletzungen (mit grossem Abstand die häufigste Todesursache bei Bikerunfällen!) oder selten Amputatiuonsverletzungen der Gliedmassen!

    Hinderniss Schutzplanke mit Unterfahrschutz
    Die gleichen Verletzungsmuster wie ohne Unterfahrschutz einzig die Amputationsverletzungen nehmen drastisch ab! Die schwere der inneren Verletzungen und Knochenbrüche bleiben gleich, da sich die einwirkende Kraft auf den Körper nicht verändert hat!

    Hinderniss Wald, Lichtmasten, Signalisationspfosten usw.
    die Chance an so einem Hinderniss vorbei zu kommen ist gross. Nur wer direkt in diese Hindernisse hineinrutscht muss je nach Anprallgeschwindigkeit mit schwersten Verletzungen (Innereverletzungen, Knochenbrüche und Amputationsverletzungen) oft mit tödlichem Verlauf rechnen.

    Hindernissfrei in die Wiese, auf das Feld oder Abhang hinunter
    Leichte bis mittelschwere Verletzungen vorallem Prellungen und Knochenbrüche die beim Anprallen auf den Boden entstehen wenn der Körper durch die Luft gewirbelt wird und auf den Boden zurückfällt.


    Nun meine Quizfrage an Euch:

    Wenn ihr mit dem Bike stürzt welchen Sturzraum bevorzugt ihr?

    Die Auswahl:

    - Wiese, Feld oder Sandplatz

    - Schutzplanken mit und ohne Unterfahrschutz

    - Bordstein, Lichtermasten, Signalisationspfosten oder Bäume

    - elastisches Fangnetz wie sie im Skirennsport oder auf der Skipiste zur Streckensicherung verwendet werden

    Ich denke ihr braucht keine Links auf wissenschaftliche Studien und Statistiken, um den idealen Sturzraum herauszufinden. Euer Bauchgefühl und Sachverstand genügt vollends dazu, um zu sagen wo man sich am wenigsten Verletzt bei einem Sturz vom Motorrad.

    Meine Forderung ist darum, Hindernisse die ein Verletzungsrisiko für die Biker darstellen zu entfernen und wo das nicht geht mit einem elastischen Netz zu sichern.

    Es ist daher völliger Blödsinn, wenn jemand sagt ein Hinderniss aus Stahl wie die Schutzplanken dienen dem Schutz der Gesundheit der Biker, wenn dieser anprallt X(


    @Gruselwolf
    Die EN 1317 wurde 1998 in Deutschland in Kraft gesetzt und dient der Prüfung von Material und Konstruktionen die in den 50er und 60er Jahren eingeführt wurden. Darum wird sie überarbeitet weil sie den Entwicklungen und Ansprüchen auf der Strasse nicht mehr genügt!


    Fahrzeugrückhaltesysteme wurden nicht für die Sicherheit der Biker erfunden und installiert, sondern ausschliesslich für Autos ausgelegt! Sie werden hauptsächlich zum Schutz von Einrichtungen neben der Fahrbahn vor abkommenden Fahrzeugen bzw. zum Schutz der Fahrzeuginsassen von Fahrzeugen (damit sind nicht die Biker gemeint) beim Abkommen von der Fahrbahn eingesetzt. Die Höhe und die Stabilität der Schutzplanken (so nennt man die Leitplanken heute) sind auf das Gewicht und die Höhe von Personenwagen optimiert. Allfällige Dämpfungssysteme wie sie coraxT erwähnte sind darum nicht für das Gewicht eines Menschen (~75 kg Norm) konstruiert, sondern entfalten ihre Dämpfungseigenschaften erst ab 1000 kg. Leider stellen die heute weit verbreiteten Konstruktionen immer mehr ein Risiko für die Insassen von Autos, mit einer aerodynamisch günstigen Formgebung (fast alle Neuzulassung seit 2. Hälfte der 90er Jahre fallen darunter!), weil Autos mit abgeflachen Frontpartien unter den Leitplanken durchrutschen können! Darum wird es zukünftig ein Unterfahrschutz bei den Schutzplanken geben. Lustig dabei ist, bei den LKW's ist der seitliche und hintere Unterfahrschutz schon mehrere Jahre Pflicht.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (27. November 2009 um 16:59)

  • Tramper das kann ich nicht nachvollziehen!

    Da sind wir uns einig, Hindernisse sind extrem ungüstig ok.

    Aber meiner Meinung nach sind die Pfosten so eng das die Chance zu treffen sehr hoch ist und sollte man das mit Glück geschafft haben kann dahinter vielleicht die nächste Überraschung folgen?!
    Von daher würde ich lieber in ein Hinderniss einschlagen wollen was eine große Fläche besitzt statt zu hoffen die Pfosten zu verfehlen.

    Und die Chance einen Baum oder eine Lampe nicht zu treffen ist auch nicht so gering.
    Gerade eine Runde bei Regen gedreht. Es war alles kilometerweit frei, also mal etwas am Gas gezogen und da kam eine kleine Kurve, sofort wurde alles zu steif und der Blick ging in Richtung Hinderniss Baum! Hätte ich mich langemacht wär das ein Volltreffer gewesen.

    Diese Beispiel trifft nur auf Anfänger zu und nicht auf unerwartete Stürze sollte aber auch in Betracht gezogen werden.

    Wie stellst du dir das mit den Netzen vor? Schutzplanken weg und Nezte hin? Halten die auch Autos auf?


    Mfg Ku3f

  • Tramper ich kann dir auch nicht ganz folgen. Ist zwar alles richtig wie du die verletzungen erklärst, mehr aber auch nicht. Wer bitte hat den die nerven beim sturz sich flach auf den Asphalt zu drücken und eine klitze kleine Lücke unter der leitplanke anzuviesieren.
    Klar gibts kurven und Strecken wo ich acker habe links und rechts. Und wenn ich das glück habe fahre ich natürlich darein und nicht gegen einen beim oder Planke. deine "Quizfrage" ist also Unsinn.

    Und nochmal, ein unterfahrschutz an leitplanken ist keine statische konstruktion sondern eine bewegliche, mit federnde Konstruktion. Jedenfalls diese über die gerade mal wieder dikutiert wird. Also wird erhebliche Aufprallenergie absorbiert. Was das bezogen auf verletzungen heißt brauche ich dir als rettungssani nicht erklären.


    PS: Schreibst ja echt viel gutes, aber hier das ist ein griff ins klo :freak

  • Oh GottoGott! :grmpf:

    Leute vergesst es! :baby:

    Der Typ (Tramper) hat IMMER Recht! X(

    Außerdem geht's mal wieder auf Vollmond! :aetsch:

    Beste Grüße und mal wieder eine Bitte an die Moderatoren:

    Bitte schließt diesen Tread! :yeah:

    Danke! ;)

    Ritsch :lol

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Zitat

    Original von Tramper

    Meine Forderung ist darum, Hindernisse die ein Verletzungsrisiko für die Biker darstellen zu entfernen und wo das nicht geht mit einem elastischen Netz zu sichern.

    Hahahahahaha...... kurzsichtiger Träumer! :abfeiern

  • 2222 geht übrigens die Welt unter, wegen den Leitplanken, die sind so schwer, die beeinflussen die Erdrotation.

    Daran sieht man mal wieder, wie gefährlich das Leben an sich doch ist.

    Das werde ich solange wiederholen, bis ich es selbst glaube und noch ein paar Jünger um mich scharen kann um den kollektiven Selbstmord (an der Leitplanke) zu begehen.

  • Es ist alles eine Frage der Blick- und Sturztechnik.

    Fixiert man mit dem Blick ein Hinderniss (egal ob ein querstehender LKW oder Pfosten) wird man es auch rammen. Darum lernt man beim Sicherheitstraining, den Blick sofort zu lösen und nur richtung Notausgang zu blicken, dann fährt man nicht nur sondern rutsch auch dorthin.

    Die Abstände der Hindernisse zu einander sind mathematisch vorgegeben, aber die Hindernissfreiezone ist im Fall der Pfosten oder Bäume grösser, darum ist es mathemaitsch gesehen die Chance auf ein Hinderniss zu treffen viel kleiner.

    Die Fangnetze können die Aufgabe der Schutzplanken ebenbürtig übernehmen, allerdings ist der Aufwand extrem grössser, vorallem nach einem Crash sind massiv höhere Reparaturkosten zu erwarten. Sie werden im Boden verankert und oben an Masten eingehängt. Die Ausleger an den Masten verhindern dass Netz bei einem aufprallenden Motorradfahrer soweit nachgibt, dass sie in die Nähe der Masten oder festes Hinderniss kommen. Eine ausgeklügelte Mechanik verhindert dass das Fangnetz bei einem Einschlag so straff gespannt bleibt, dass der Biker, das Bike oder das Auto auf die Fahrbahn zurückgeschleudert werden.

    Auch das Stürzen will gelernt sein. Motorradrennfahrer üben auch das richtige abrollen oder rutschen über den Boden um das Verletzungsrisiko bei einem Sturz zu minimieren. Auch z.B. die Skirennfahrer üben das, nicht auf der Piste (viel zu gefährlich) sondern in der Turnhalle, Fitness Raum oder im Schwimmbad auf der Wasserrutsche. Wichtig ist dabei die Körperspannung, nur ein angespannter Körper kann gesteuert werden. Die seitliche Drehbewegung um die eigene Achse kann man mit den leicht abgewinkelten Unterarmen stoppen. Mit den Handen als Bremsklötze kann man die Rutschrichtung beeinflussen und eine Rotation auf dem Hosenboden stoppen, so dass man Fuss voran über den Boden rutscht. Die Füsse sind leicht angehoben, damit sie bei einer Unebenheit des Bodens nicht die rutschrichtung verändern. Der Hosenboden ist relativ unempfindlich gegen Schläge, hat aber eine genug grosse Fläche um den ganzen Körper zu stabilisieren während der Rutschphase. Schlägt man mit den Füssen voran auf ein Hinderniss, so kann man über sie sehr viel Aufschlagsenergie absorbieren, dank den Gelenken und Muskulatur.


    coraxT
    ich kenne alle wichtigen Unterfahrschütze und weiss daher, dass auch die flexiblen keine Besserung punkto Verletzungsrisiko der Biker darstellen, da sie auf die Kräfte von einschlagenden Autos ausgelegt sind. Wenn jetzt ein Fliegengewicht von einem Biker in die Schutzplanken einschlägt spricht ein Dämpfer nicht mal an. Auch an den Schutzplanken der Unterfahrschütze selbst wirst du ausser ein paar Blutspuren keine Verändrung feststellen. Und dass eine Minderung des Amputationsverletzungsrisikos mit einer Erhöhung des Risikos auf schwerere innere Verletzungen (die hauptsächliste Todesursache bei Bikerunfälle) ist die Sache nicht wert!

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Vergleiche mit Rennfahrern zählen nicht, du hast durchschnittlich nur 10 Meter bis zur Schutzplanke, die hast Du in weniger als einer Sekunde zurückgelegt. da geht gar nichts mehr und schon gar nicht mit den Handschuhen, denn die sind das Übel für weitere Überschläge, wenn sie nicht mit Nieten oder anderem gleitfähigem Teilen ausgerüstet sind.

    Zweitens, die Unterfahrschützer sind nicht für einen Autoaufprall ausgelegt, die momentan in Deutschland verbauten haben eher einen nachteiligen Effekt für PKW-Fahrer.

    Welchen verrat ich nicht, sonst geb ich einer neuen Diskussion wieder Nahrung.

    Sie bringen Verbesserungen und zwar deutliche, nein Du kannst es nicht besser wissen, weil es nicht so ist, alles nur unbelegtes Gerede.

    Ansonsten versteigst Du Dich hier wieder mal fürchterlich und ziehst jetzt als Flucht nach vorne mal wieder Theorien aus der Schublade, mein lieber Schwan.

    Gelinde gesagt es reicht.

  • Nicht jeder Sturz endet nach 10 Meter an einem Hinderniss! Gott sei dank gibt noch überwiegend hindernissfreie Sturzräume und eine strassentaugliche Sicherheitsausrüstung setze ich voraus.

    Es gibt Unterfahrschutz und Unterfahrschutz.

    Den Unterfahrschutz speziell für Biker die zaghaft auch in Deutschland verbaut werden haben einen gravierenden Mangel, sie halten Autos nicht zurück!

    Zu unserem Leidwesen, aber wir kennen das ja, vernachlässigen die Entscheidungsgremien die Bedürfnisse der Biker. Bei der Überarbeitung und Anpassung der EN 1317 wird leider einmal mehr auf unsere Kosten die Autofahrer begünstigt. Weil immer mehr moderne Autos unter der Schutzplanke durchrutschen und damit die Gesundheit der Insassen akut gefährdet (unbestritten auch die der durchrutschenden Biker!) sehen sich Gemien in Zugzwang um diesen Entwicklungen entgegen zu wirken.

    Da anzahlmässig weit mehr Autounfälle passieren als Motorradunfälle wird bei der Güterabwägung das Auto gewinnen. Das heisst, der für Biker vorteilhaftere Unterfahrschutz ist zu schwach für Autos und wird darum so verstärkt, dass er seine Aufgabe; ein Auto daran zu hindern dass es unter der Schutzplanke durchrutscht erfüllen kann. Das bedeutet für uns Biker zukünftig eine Verschlechterung der Sicherheit. Darum versuchen Institutionen wie die FEMA (Federation of European Motorcyclists Associations) mit ihrer Umfrage Einfluss zu gunsten der Biker auf die Entscheidungsträger zu nehmen. Ich fürchte nur unsere Anliegen werden wie in der Vergangenheit zu wenig berücksichtigt :(

    Ich würde gerne Internetlinks zum Nachlesen veröffentlichen, aber die Leute die daran arbeiten veröffentlichen noch nichts, solange es nicht beschlossen ist.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • So ein Schwachsinn das auto in Spiel zu springen wenn es um unterfahrschutz geht. Und Unterfahrschutz an einer leitplanke oder an einem LKW sind zwei völlig andere Welten.

    Tramper, das ist Müll was du labberst. Außer die Solarmobile die neulich rennen in Australien gefahren sind, kenne ich kein Auto, dass auch nur im Ansatz unter eine leitplanke passt. Also seid wann sind Unterfahrschutze an leitplanken die man eigentlich nur für einspurige fahrzeuge baut auf Automobile ausgelegt? Hoffentlich nascht du nicht heimlch am medizin schrank :freak

  • Es sind halt immer nur Halbwahrheiten die da rüber kommen.

    Er hat schon recht, wenn andere Karosserieformen evtl. Probleme aufwerfen können, aber so drastich wie dargestellt, (Durchrutschen ja mit einem Lotus vielleicht), ist dies auch wieder nicht. Deshalb wird trotzdem ein neues Crash-Fahrzeuge entwickelt, daß das Verhalten von Fahrzeugen mit geringerer Bodenfreiheit berücksichtigt. Das alte entspricht nicht mehr dem Durchschnitt der heute zugelassenen.

    Aber deshalb wird noch lange nicht eine neue Leitplanke entwickelt, wenn mit dem neuen Fahrzeug rauskommt, daß die jetzigen Normen eingehalten werden, dann ist auch gut.

    Alles andere ist Wahrsagerei.

    Da wird schon Absenkung der Leitplanke gesprochen oder von festerer Auslegung des Unterfahrschutzes, alles Quatsch.

    Denn bislang ist nicht bewiesen, daß die alten Rückhaltesysteme in bezug auf neuere Pkw veraltet sind und nicht mehr der EN entsprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gruselwolf (28. November 2009 um 17:23)

  • Zitat

    Original von coraxT
    So ein Schwachsinn das auto in Spiel zu springen wenn es um unterfahrschutz geht.

    Tramper, das ist Müll was du labberst. Außer die Solarmobile die neulich rennen in Australien gefahren sind, kenne ich kein Auto, dass auch nur im Ansatz unter eine leitplanke passt.[/B]

    Zitat

    Original von Gruselwolf
    aber so drastich wie dargestellt, (Durchrutschen ja mit einem Lotus vielleicht), ist dies auch wieder nicht.

    Hier mal ein etwas älterer Bericht (2005) einer Feuerwehr. Ich nehme stark an dass das Auto weder in die Kategorie Solarmobile noch Lotusflunder passt, auch wenn es damals schon einige Jahre auf dem Buckel hatte.l


    Als Anhang noch weitere Fotos. Bei den Fahrzeugen handelt es sich weder um eine niederige Lotusflunder noch um ein neues Solarmobil sondern um Autos dessen Bauform seit mindestens 2003 auf dem Markt eingeführt sind.

    Grüessli Tramper