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  • Hallo,

    kurz zurück zum Thema "Welche Kombi?" ...

    Ich möchte mir eine zweiteilige Leder-Kombi kaufen, unter deren Oberteil ich meine
    Büse Belluno Protektoren-Weste anziehen kann. Ich habe eine weiße Büse Monza in
    Gr. 50 anprobiert. Selbst mit Weste und Protektor in der Jacke war sie mir noch
    zu groß (176 cm, 67 kg). Der Händler bestellt eine in Gr. 48 ... ich hoffe nur, die passt.

    Wie kann das sein, dass die Kleidung so groß ist? Meine derzeitige Textilhose ist schon
    die Damen-Ausführung, weil die Herren-Ausführungen allesamt zu weit waren.

    Bevor die Bestellung rausgeht, möchte ich noch wissen, welche Meinung ihr zu der Farbe
    weiß habt, die derzeit mein Favorit ist. Grün oder eine andere grelle Farbe soll es nicht
    werden, evtl. schwarz oder grau. Mein Helm ist matt-schwarz.


    Cya,
    Martin

  • Also ich wiege bie gleicher Größe 15Kilo mehr... da sind mir die kombis prinzipiell immer zu eng... bei Dir würde wahrscheinlich so 5-8kg Gewichtzunahme das Problem beheben :)

    Weiß scheint aktuell bei den Damenkombis sehr in zu sein, Dainese, FLM, Gericke, alle haben was in weiß im Angebot... aber was solls!

    Prinzipiell find ich weiß gut, denn Dir wird dadurch nicht so heiß wie in ner schwarzen Kombi, aber dafür wird sie vermutlich schneller schmutzig...

    Gruss
    odo

  • @MMGE:
    Schau dir mal bei Polo die "FLM Speed" an!
    Die hab ich auch, denn die gibt's in Langgrößen, d.h. schlank und lang geschnitten. Ich hab auch die Büse Belluno drunter, geht einwandfrei.
    Und die ist schwarz/weiß/grau, würde also auch deinen Farb-Wünschen entsprechen.

  • Probier in jedem Fall mal eine "Langgrösse".
    Probier mal eine 98.

    Langgrössen gibbet leider nicht so viele, aber die FLM von Polo in schwarz silber gibt es z.B. in 98.
    Ebenfalls die schwarzen Hosen/Jacken aus der Drive Serie.

    Bei Louise gibbet auch was von Vanucci in 98.

  • Hallo.

    @ Hase: Jup, die Maschine ist grün. Am neutralsten wäre eine schwarze Kombi ...
    aber weiß finde ich schicker ... und der Dreck ... wer schön sein will ...

    Mein Händler meinte, dass eine schwarze Kombi zwar schön aussieht, aber man als
    Moppedfahrer schlechter wahrgenommen wird ... v.a. wenn der Helm noch so unauffällig ist
    wie meiner. Aber eine grüne, gelbe, rote, blaue Kombi finde ich zu "bunt" ;).

    Das mit dem FLM Speed ist eine gute Idee, falls die Büse nicht passt. Es gibt sogar einen
    Polo-Shop hier in C-Town ... =).

    @ MisterTwo: Wenn ich zunehme, wir das Leistungsgewicht noch höher als es mit den
    34 PS ja ohnehin schon ist *fg*.

    Viele Dank für Eure Hinweise. Ich melde mich, wenn sich etwas getan hat.


    Cya,
    Martin

  • Neutral und kontrastreich wäre eine schwarz-weiße Kombi. Bei weiß sollte man beim Reinigen vorsichtiger sein. Am besten kein weiß an Stellen an denen das Leder abknickt, bekommt dort bald dunkle Streifen.

    Mit dem Helm gebe ich Dir recht, achte auf Auffälligkeit. Ich verfluche mich heute für meinen Anthrazit-farbigen Shoei. In weiß wäre er besser gewesen. Als Farbtuffer kann man auch einen grell-bunten Buff am Hals tragen - gibt's auch bei Kawa in grün (oder auch orange?). Für Nachtfahrten habe ich einen Buff mit Reflektoren. Auch bei den Handschuhen habe ich ein kontrastreiches Paar.

    Eine grüne Maschine wird viel besser gesehen als eine schwarze. Hatte bei der letzten Inspektion leihweise eine schwarze Versys und wurde in den drei Stunden Fahrt häufiger übersehen als im ganzen letzten Halbjahr auf meiner kleinen Grünen. Da hat mir mein schwarz-weißer Kombi leider nicht geholfen, die Sichtbarkeit war halt durch den höheren Windschutz der Versys eingeschränkt.

    Vor der Anschaffung habe ich auch an eine Kombi mit orange gedacht, so als Kontrastfarbe zu grün. Konnte mich aber letztlich nicht dazu durchringen. Hätte die Farbe auch nicht überall eingesetzt sondern nur am Oberkörper und seitlich an den Beinen, wo es halt gesehen wird.

    Habe mal auf einer meiner Touren einen Helm in gelb-orange-rot gesehen, der mir schon auf 300m Entfernung ins Auge sprang und explodierte. So was müßte her, quasi als Rund-um-Gesehen-werden-Schutz.

    Wenn Deine Zukunft abhängig ist von Deinen Träumen, dann verliere keine Zeit; Gehe schlafen!

  • Scrattor

    Wenn das der Link für den Helm ist, den du willst, der hat ein Sonnenvisier. Sieht man auf den Bildern eindeutig, auch der Schieber auf der Helmoberseite ist abgebildet.
    Wenn dich die meisten Helme an der Stirn drücken, solltest du vielleicht doch mal einen C3 ausprobieren (aber nur, wenn du ihn auch in Betracht ziehst. Ned das du dich vielleicht doch noch verliebst). Da ich das selbe Problem habe (Querschädel halt :floet), hat eigentlich nur der C3 richtig gepasst.
    Caberg kommt allein vom Helmmaterial für mich nicht in Betracht, mag sein, das das von mir eine falsche Ansicht ist, aber soweit ich weis, hat Caberg keine Glasfaserverstärkten Helme.
    Wenn du schon einen hast, oder Probegefahren bist, lass doch mal deinen Erfahrungsbericht hören.

    Weil mal die Ausstattung erwähnt wurde, befind mich wohl doch auch unter der Mehrheit:

    Helm: Schuberth C3
    Anzug: Alpinestars (Goretex), Hein Gericke Tuareg (heiße Tage)
    Handschuhe: Held (GoreTex) Held Speed(heiße Tage)
    Stiefel: Daytona
    Unterwäsche: Aldi und Lidl

    Bei meiner Frau schauts ähnlich aus:

    Anzug: Hein Gericke (das mit den Protektoren prüf ich mal)
    Helm: Scorpion Exo 700
    Rest mit Daytona und Held, sowie Unterwäsche wie bei mir.

    Grundsätzlich find ich kontrastreiche und hellere Kleidung auch positiv, leider haben viele Hersteller das noch nicht erkannt und bieten viele Ihrer Kombis nur in Schwarz an. Andererseits sind diese Pflegeleichter oder der Markt verlangt es, weil sich dunklere Sachen besser verkaufen.

    Ein schlechter Fahrer ist nicht der, der Fehler macht, sondern der, der diese nicht erkennt und nicht daraus lernen kann!!!

  • Zitat

    Original von MMGE
    Viele Dank für Eure Hinweise. Ich melde mich, wenn sich etwas getan hat.

    Hallo,


    ich habe mich für eine Büse Monza, Gr. 48, in schwarz entschieden. Dabei kann ich
    auch meine Büse Belluno Weste anziehen. Leider konnte ich noch keine Runde auf
    dem Mopped damit fahren, aber das Gefühl ist so schon toll. Die erste Sitzprobe beim
    Händler auf einer Er-6f Mj 09 verlief ausgezeichnet, obwohl sich der Tragekomfort erst
    bei einer längeren Tour beurteilen lässt.

    Die Kombi fühlt sich quasi an wie eine zweite Haut und sieht dazu noch sehr schick aus,
    wie ich finde. Da nehme ich auch das etwas zeitintensivere An- und Ausziehen in Kauf.


    Cya,
    Martin

  • Zitat

    Original von HeizerCB84
    Es soll eine Lederkombi sein (wegen höherer Sicherheit als Textil), so viel steht fest..
    Nur welche sind da Empfehlenswert,

    Wenn ich die Postings in diesem Threat so lese, dann würde ich wegen der Sicherheit Textil kaufen.

    Ich bin kein Lederfetischist wie ihr, aber der Fetisch schützt nicht vor Verletzungen! Und Unfallverletzungen sind mein tägliches Geschäft.

    Darum kann ich aus Erfahrung sagen, dass das Leder erst mit einer Materialstärke von mindestens 1,6 mm (an der dünnsten Stelle des Kombis = schwächste Glied in der Kette), wirklich bei Rutschpartien über den Asphalt schützt. Textilgewebe mit gleich hoher Abriebfestigkeit hingegen ist nur halb so dick! Die Unterschiede der Abriebfestigkeit der verschiedenen Tierhäute ist vernachlässigbar, da sie nur marginal sind.

    Wo aber die Lederqualität eine grosse Rolle spielt ist im Tragkomfort, und je bequemer ein Anzug zu tragen ist umso mehr Sicherheit für den Träger, da der Fahrer nur seine Leistung und Bewegungsabläufe bringen kann, wenn er nicht durch Druckstellen, Scheuerstellen, Engegefühl oder Bewegungseinschränkungen eingeschränkt wird.

    Ein weiterer Sicherheitsfaktor beim Leder ist der Schnitt. Ein guter Schnitt garantiert die perfekte Passform am ganzen Körper. Aber selbst ein auf Mass geschneiderter Anzug kann nicht optimal schützen, wenn der Schnitt nicht zur eigenen Körperform passt.

    Die Verarbeitung ist extrem Wichtig, da sonst die positiven Abriebseigenschaften in Luft auflösen wie bei Frau_B87. Die Nähte des Anzuges sollten von aussen nicht sichtbar sein, denn der Faden der die Teile zusammen hält, scheuert als erstes durch. Die Hohe Kunst im vernähen von Leder besteht darin das Leder unter Umständen mehrmals umzuschlagen damit der Faden vom Leder geschützt wird. Aber mehrmaliges Umschlagen versteift die Naht, was vorallem im Bereich der Körpergelenke (Knie, Ellenbogen und Schulter) in Bezug auf die Beweglichkeit der Gliedmassen problematisch ist. Da muss halt der Schnitt helfen, dass keine Naht über das Gelenk läuft.

    Ein grosser Minus Punkt punkto Sicherheit beim Leder ist die fehlende isolierung der Körperwärme. Im Lederanzug kühlt ein Körper selbst bei sommerlichen Temperaturen aus. Kalte Muskeln arbeiten viel langsamer und bauen nicht so hohe Kräfte auf wie eine warme Muskulatur. Das ist gravierend in Notsituationen wo eine schnelle Lenkbewegung oder volle Kraft am Bremshebel oder Knieschluss am Tank nötig ist. Darum ist es wichtig, unter dem Lederanzug der Aussentemperatur entsprechende Funktionsunterwäsche zu tragen. Niemals Baumwollkleider unter den Möppiklamotten tragen, da sie den Körperschweiss speichern und der Schweiss zusätzlich kühlt!

    Sicherheit hat auch beim Leder seinen Preis. Viele Wissen von den Stories, dass der Lederanzug nur ein paar Krazer bei einem Horror Sturz abkriegte. Aber das ist nicht die einzige Sicherheit, die ein Biker beim Sturz von seinem Anzug wünscht. Und genau da unterscheiden sich die Preisklassen. Vergleicht den Schnitt, die Ausführung, die Verarbeitung und die Dicke des Leders. Brauchbare und vorallem sichere Pellen gibt es ab 600 Euros und die Preisregion von Schwabenleder oder anderen Premium Lederanzüge beginnt bei 1'200 Euros.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (8. Mai 2009 um 23:34)

  • Muss das Thema noch mal rauskramen.

    Im Wesentlichen gings ja immer auch wieder zu den Unterschieden zwischen günstigeren Anzügen und deren teuren Markenderivaten und das diese wohl eindeutig besser sind.

    Ich benutze für heisse Tage eine Trail 2 (Stoff) von Hein-Gericke von 2007, die war im Originalpreis ned teuer und ich hab sie 2008 als Auslaufmodell für unter 200€ erstanden.

    2009 hab ich mir eine Gore-Tex Kombi (Stoff) von alpinestars gekauft (auch ein Auslaufmodell). Hat mal insgesamt 759,98€ gekostet (Jacke und Hose).
    Hab sie für 229,98€ gekauft.

    Nun mal zu dieser Aussage:

    get Naked schrieb:

    Zitat

    im bereich der günstigen eigenmarken (egal, ob leder oder textil) ist besonders auffällig, dass bei LOUIS (probiker, vanucci, ..) die protektoren, wie bei guten markenkombis, in separaten, besonders ausformt geschnittenen taschen sitzen, bei POLO und HEIN GERICKE nur lose ins futter gehängt sind. (ausnahmen sind mir nicht bekannt)

    Das stimmt gar nicht.

    In meiner Trail2, sowie dem Gore Tex Anzug meiner Frau, Preis 529,90€ (beide von Hein-Gericke)sind alle Protektoren in maßgeschneiderten Taschen untergebracht, die auch nicht laberig herumhängen.
    Die Protektoren sind alle Hochwertig, auch der Rückenschaum ist qualitativ gut (hat aber mit einem Protektor nichts gemein).

    Im Gegensatz dazu die Alpinestars.
    Protektoren sind fast alle nur lose mit Klett befestigt, nur Rückenschaum (von absolut minderer Qualität) und Hüft"protektoren" (=Schaum) sind in Taschen untergebracht, die absolut laberig sind und verrutschen können.

    Von wegen am Preis könne man eine gute und eine schlechte Motorradkleidung festmachen.
    Bevor man sich zu solchen Aussagen hinreissen lässt, sollte man eben die entsprechenden Bekleidungen begutachten.


    Leder schlechter als Stoff?

    :freak

    -Motorradennfahrer tragen ausschliesslich das "schlechtere" Leder :abfeiern

    Ein schlechter Fahrer ist nicht der, der Fehler macht, sondern der, der diese nicht erkennt und nicht daraus lernen kann!!!

  • Hi!

    Wollte auchmal meine Meinung bzgl. Motorradkombi abgeben. Grundsätzlich ist Leder immer die bessere Kleidung, wenn es um Abriebschutz geht. Hierbei sollte man aber auch auf die Qualität achten:

    1. Vollnarbiges Leder mit einer Mindestdicke von 1,6 mm.
    2. Kein lackiertes sondern durchgefärbtes Leder (atmungsaktiver).
    3. Hydrophobisch behandeltes Leder (d.h. wenn es mal nass wird, reduziert sich die Trockenphase beträchtlich ggü. "normalem" Leder)

    Selbst das schlechteste vollnarbige Leder hat bessere Abriebwerte als das beste Textilmaterial. Rossi und Co fahren schließlich alle in Leder.

    Zu den Nähten. Verdeckte Nähte gehören eigentlich inzwischen bei Motorradbekleidung zum Standard. Bei den großen Ketten erkennt man das an dem standardisierten, eingenähten "Safe"-Label.

    Protektoren: Vergesst Schaum. Selbst der Prüfzyklus für die zertifizierten Protektoren ist sehr umstritten. Aber zertifiziert ist ein Muss. Auch für die Hüfte. Der Grund warum Hein-Gericke die Protektoren früher einfach nur lose ins Futter gehängt hat ist ganz einfach. So kann man sie nämlich notfalls in der Höhe verstellen, falls man ergonomisch mal nicht dem Idealtypus entspricht und die Protektorentaschen an der falschen Stelle sitzen würden.

    Zu Textilmaterial:
    1. Textilmaterial schützt den Körper besser vor Auskühlung (Thermofutter, winddicht, wasserdicht, ...)
    2. Textil ist variabler. Z.B. mit rausnehmbarem Thermofutter, evtl. sogar rausnehmbare Membran, verschließbare Lüftungsschlitze, ...)
    3. Es gibt tausende von Materialien. Schwer zu sagen, welches das Beste ist, denn auch die Art der Verwebung ist hier maßgeblich. Z.B. Cordura von DuPont (Polyamid) ist meist 500D dick, aber durch eine ausgeklügelte Technik extrem abriebfest verwoben. Somit abriebfester als 500D Polyamid-Fasern von anderen Herstellern.
    4. Grundsätzlich sind dickere Fadenstärken abriebfester. (1000 D ist besser als 500D)
    5. Hochwertige Textilkleidung ist meist durch das gemischte Verweben von Polyamid ung Kevlar Fäden abriebfester (Keprotec, Dynax, ...).

    Was ich mit der ganzen Litanei sagen wollte: Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob einem der Komfort einer Textilkombi oder die Sicherheit guter Lederbekleidung wichtiger ist. Wie schon larac4 geschrieben hatte. Bei den heutigen Angebotspreisen kann man sich langfristig schonmal beides anschaffen und dann je nach Situation entscheiden.

    Noch ein Helmtip! Probier mal einen Arai Helm aus! Sehr bequem und sehr gut belüftet. Gibt es auch mit beschlagfreiem Pinlock Visier.

    Viele Grüße!

  • Anschlussfrage eines absoluten Motorrad Neulings: gerade jetzt bei den sau heißen Temperaturen wird mir in meinen Klamotten sehr warm, vorallem bei langsamer fahrt. Link

    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich durch eine Lederjacke bzw. auch passender Hose dem entgegenwirken könnte. Diese Zweitkombi soll haupsächlich im Hochsommer und zum Pendeln zwischen Arbeitsstelle und Heim dienen. (Ab und zu, nicht täglich)

    Hat jemand ein paar Tipps für mich?

    Im Thread wurden ja auch schon Draggin Jeans genannt,wie stehts dabei um die Sicherheit?

    Und: Was ist das "besondere" an Soft-CE-Protektoren, also dieses "soft". Ist das schlechter als nur CE?

  • Für das Klima unter dem Schutzanzug ist die Unterwäsche entscheidend. Trage langärmelige und langbeinige Funktionsunterwäsche (im Sommer in COOL Ausführung).

    Lederanzüge haben ein viel kleineres Temperaturfenster als Textilanzüge. Das heisst du kühlst schneller aus (frieren) und schwitzts auch früher, gerade an Tagen wie Heute wo die Sonne brennt, der Asphalt glüht und der Wind und die Feuchtigkeit im Schatten kühlt.

    Soft oder Hartschalen Protektoren unterscheiden sich nur bei spitzigen, eindringenden Gegenständen. Die Hartschalen bieten grösseren Widerstand gegenüber eindringenden Sachen und verteilen die einwirkende Kraft auf eine grössere Fläche. Auswertungen der Verletzungsmuster von verunfallten Bikern haben ergeben, dass penetrierende Verletzungsmuster äusserst selten sind. Demzufolge ist der bequemere Tragkomfort der weichen Protektoren vorteilhafter beim Motorradfahren als der bessere Schutz vor spitzen Sachen.

    Hinter dem CE Zeichen verbirgt sich eine Prüfungsnorm, die für beide Protektorenarten (Soft oder hart) gilt. Ist ein Protektor mit dem CE Label gekennzeichnet, hat er die Prüfung bestanden.

    Bei den Textilanzügen unterscheidet man zwischen Sommer, 3 Seasons und Ganzjahresanzügen. Sommeranzüge haben nebst den Lüftungsreisverschlüssen grossflächige Netzeinlagen wo der Fahrtwind ungehindert durchblässt. Der Temparaturbereich beginnt bei 18°C bis Wüstenhitze. 3 Seasons Anzüge gibt es in zwei Ausführungen nämmlich Sommer und Winter.Die Sommervariante haben Lüftungsreissverschlüsse und ein herausnehmbares Innenfutter für die kühlere Zeit (morgens, abends, nacht und Frühjahr/Herbst. Der Temperaturbereich reicht von15°C bis etwa 30°C. Die Winterausführung hat keine Lüftungsreisverschlüsse, dafür ein dicker gefüttertes Innenfutter und einen dickeren Oberstoff. Der Temperaturbereich beträgt von 5°C bis 20°C. Da meistens atmungsaktive Stoffe verwendet werden, muss zwingend auch die Wäsche unter dem Schutzanzug atmungsaktiv und Feuchtigkeit transportierend sein, da sonst das ganze System nicht mehr funktioniert. Darum ist Unterwäsche aus Baumwolle kontraproduktiv und heben die Vorteile von z.B. CoreTex auf.

    Da Leder wenig isoliert (kein Kälteschutz) liegt der praktische Temperaturbereich zwischen 18°C bis 30°C und deckt somit im Sommer anfangs Juni bis mitte September nur wenige Stunden eines Tages ab. Zudem führt Leder nur sehr eingeschränkt die Körperfeuchtigkeit ab, was zusätzlich den Körper auskühlt, trotz Funktionsunterwäsche darunter. Kalte Muskeln haben weniger Kraft und reagieren träger sind also insgesamt weniger Leistungsfähig als warme.

    Die klassische Jeans sind höchst abriebfest, aber der Baumwollstoff speichert die dabei entstehnde Wärme was zu hochgradigen Hautverbrennuingen führt. Die Draggin Jeans besteht aus Kunstfasern, welche aber gleich verwebt wird wie Denim (Jeans). Zusätzlich sind motorradspezifische Verstärkungen und (soft-) Protektoren eingearbeitet und sind darum genauso sicher wie andere Textilmotorradhosen.

    Als Ganzjahres- Allwetterfahrer besitze ich 3 verschiedene Anzüge aus dem BMW-Sortiment. Als Winteranzug trage ich den Street Guard (November bis März), zwischen April und Oktober ist der ComfortShell mein Favorit und in der heisseten Tageszeit im Hochsommer trage ich den AirFlow. Bei allen Anzügen trage ich lange Funktionsunterwäsche auf der Haut je nach Aussenteperatur von Cool (Light) bis Warm.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

    Einmal editiert, zuletzt von Tramper (20. August 2009 um 00:54)

  • ...und ich fahr seit 15 Jahren mit einer Lederhose und einer roten Cordura-Jacke rum, dazu Endurostiefel und Helm und Handschuhe.

    Und wenn es richtig heiß ist dann läuft mir das Wasser im Arsch zusammen und wenn es kalt dann fröstle ich.

    Und wenn mir das alles zu blöd ist, dann setzt ich mich in meinen Renaulkt LAGUNA und dreh die Klimaautomatik auf 22 Grad !!

    Gerhard

  • Hallo,

    wie reinigt ihr euren Lederkombi?

    Während der Saison habe ich ihn ab und zu von grobem Dreck befreit und einmal
    gründlich von außen abgewaschen und anschließend mit S100 Lederpflege behandelt.

    Nach der Saison war er jedoch muffig, so dass mich für eine Komplettreinigung bei
    Solbrigs Lederreinigung entschied.

    Die Reinigung kostete mich 45 Euro, die sich m.E. gelohnt haben. Zwei Wochen nach
    Anlieferung in der Geschäftsstelle war der Kombi ist wieder sauber, das Leder
    geschmeidig und duftet nach, naja, Kokus-Öl. Man kann seinen Kombi auch
    über den Postweg zur Reinigung schicken.

    Gibt es andere Anbieter & Erfahrungberichte?

    Cya,
    Martin