Pro und Contra Klapphelm

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo zusammen

    welches sind Eure Erfahrungen zu Klapphelmen. Meine sind die:

    pro:
    - optimal für Brillenträger, Brille sehr leicht auf- und abzusetzen
    - sehr angenehm bei kurzem Halt. Einfach mit einer Hand (Nolan) Mechanismus auslösen und hochklappen. Nur mal so schnell an der Ampel kurz "ausdampfen" oder beim kurzen Studieren der Straßenkarte das größere Gesichtsfeld genießen, ohne den Helm abzulegen.
    - wird zwar ausdrücklich davor abgeraten, aber im Stop-and-go auch mal bei langsamer Fahrt den Kinnbügel oben zu lassen, kann ein Segen sein. In dem Moment liefert der Helm eben nur noch die Sicherheit eines Halbschalenhelms

    kontra:
    - mit Sicherheit ein bisschen schwerer wegen des Mechanismus und vielleicht zusätzlichen Versteifungen , habe dies aber nie als negativ empfunden. Alles Gewöhnungssache.
    - vielleicht minimal schlechtere Schutzwerte. Mittlerweile ist die Entwicklung aber so weit fortgeschritten, dass vermutlich keine großen Unterschiede mehr bestehen
    - i.d.R. etwas "bravere" Designs. Liegt wohl daran, dass der Durchschnitt der Klapphelmkäufer gesetzteren Alters ist. Ich empfinde das aber nicht als negativ. Mir gefallen die knalligen "Streetfighter"designs sowieso nicht so gut, ich mag's da ein wenig gediegener.

    Das sind die Argumente, die mir jetzt auf Anhieb einfallen. Falls sich jemand zu dem Thema einbringt, fallen vielleicht ja noch mehr Pros und Kontras.

    Gruß, Silberlocke

  • hallo!

    habe auch einen klapphelm, den nolan n 101 vps matrix und bin voll und ganz zufrieden da ich ein brillenträger bin und beim auf und absetzen meine brille nie auf/ab nehmen muss... es is einfach nur hochklappen und absetzen. ich nutze den klappmechanismus auch beim einparken, ich halte an, klapp ihn hoch und kann somit viel mehr nach hinten sehen, also einfach angenhem. das mit der sicherheit könnte schon stimmen, glaube nicht dass ein klapphelm jemals an die sicherheit eines integralhelmes kommen wird.

    und wegen der optik.... das bild sagt alles ;) aber die meisten klapphelme schauen wirklich zu "normal" aus. also als brillenträger kommt für mich nur ein klapphelm in frage, aber wenn ich keine brille hätte wirde ich glaub ich schon einen normalen integralhelm kaufen da die doch etwas günstiger sind.

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

    Einmal editiert, zuletzt von Erich (3. April 2006 um 10:39)

  • kontra: lauter und zugiger als Integralhelm (nicht meine Erfahrung, sondern von Freunden gehört).
    Bis auf die Sache mit der Brille fällt mir kein vernünftiges Argument für einen Klapphelm ein.
    Bin nicht von der Sicherheit überzeugt, denn die Schale ist im Kinnbereich durch die Teilung nun mal geschwächt. Eine Sollbruchstelle vielleicht?!

    Nicole,
    seit Dezember 07 mit Street Triple :)

  • noch ein Kontra: viel teurer als ein vergleichbarer Integral X(

    ich bin selbst Brillenträger, benutze aber keinen Klapphelm, empfand es auch nie als besonders umständlich oder störend beim Integral die Brille aufzusetzen. Kommt aber auch sehr auf den Helm an, da gibts schon deutliche Unterschiede.
    Mag sein, daß der Klapphelm manchmal gewisse Vorteile hat, die Nachteile wiegen für mach aber schwerer.

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

  • Hier ein aktueller Test des ADAC über Motorrad-Klapphelme. Mich persönlich interessiert als Brillenträger der Shoei Synchro. :

    Gruß
    Kai

    --------------------------------------------------------------------------------------------

    ADAC testet Klapphelme

    Teuer schützt am Besten
    „Gute“ Helme schon für unter 300 Euro

    Ein ADAC - Test von zehn häufig gekauften Klapphelmen, das sind Integralhelme mit hochklappbarem Kinnteil, hat gezeigt, dass teure Produkte besseren Schutz bieten als billige. Wer also sicher gehen und auch auf Komfort nicht verzichten will, ist gut beraten, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Aber auch die teuren Helme konnten keine Spitzenbewertung erreichen. Der beste Helm im Test war mit einem Ergebnis von 1,7 (ADAC - Urteil „gut“) der Schuberth C2, gefolgt vom Shoei Syncrotec II (Note 2,1) und dem Nolan N 102 (Note 2,3). Der Pionier im Bereich der Klapphelme, BMW, konnte mit dem Systemhelm 5 und einer Gesamtnote von 2,4 nur Platz vier erreichen. Mängel im Bereich der Stoßdämpfung (Teilnote 4,6) führten zur Abwertung. Der billigste Helm im ADAC-Test, der MRT K-10 für 80 Euro, schnitt mit einer Gesamtnote von 3,3 am schlechtesten ab.

    Insgesamt wurden vom ADAC zehn Klapphelme von 80 bis 440 Euro geprüft. Testkriterien waren Unfallschutz, Sicht, Aerodynamik / Geräusche und Handhabung / Komfort. Das stärkste Gewicht legten die Tester mit je 30 Prozent auf Unfallschutz und Handhabung / Komfort. Der Testsieger, Schuberth schnitt im Bereich des Unfallschutzes, gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Helm von Shoei, am besten ab. Außerdem trugen zum guten Ergebnis des Spitzenreiters, der niedrige Geräuschpegel, der hohe Komfort mit Kopf - und Visierbelüftung und innen liegender Sonnenblende bei. Selbst Schwächen, wie das hohe Gewicht des Schuberth - Helms konnten das Testergebnis nicht schmälern.

    Die restlichen sechs Helme erreichten ein „zufrieden stellend“. Beste in dieser Gruppe waren die Helme Caberg Justissimo und Nexo Modular Comfort (beide Note 2,6). Nur unwesentlich schlechter wurden der Airoh SV 55 G (Note 2,7) und der HJC CL - Max (Note 2,8) bewertet. Mit Note 3,1 landete der Vermar VXD Dual Evo auf dem vorletzten Platz. Der Klapphelm hatte, wie auch der BMW, Probleme mit der Stoßdämpfung. Die schlechte Teilnote (4,6) in Verbindung mit den anderen nicht besonders überzeugenden Bewertungen ließ insgesamt kein besseres Ergebnis zu. Schlusslicht im Test wurde der MTR K - 10, unter anderem wegen seinem hohen Gewicht, fehlender Anti - Beschlagwirkung und starker Zugluftbelastung.


    <<<< >>>> [1]

    Datum:26.03.2006
    Quelle:ADAC e.V.

  • Ich bin nach 10 Jahren Klapphelm (sehr, sehr praktisch, einmal BMW einmal Schubert) wieder auf einen Integral (BMW) umgestiegen und würde es jederzeit wieder machen.

    Der Hauptaspekt hierbei ist die göttliche Ruhe bei Motorradfahren, vorallem wenn man eine Naked ohne Verwirbelungen auf der Autobahn fährt. Bei Verkleidungsmodellen ist der Wind-Lärm ja meist noch größer.

    Wie mussten meine Ohren all die Jahre leiden. Unnötige Windgeräusche.
    Probiert mal die als ruhig bekannten Helme aus. Auch wenn sie vielleicht kein tolles Design haben. Es ist einfach ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich bin begeistert.

    Klapphelm:

    Jetzt nur noch in der Stadt beim Vespa bewegen oder auf dem Trainingsplatz.

    Brille:

    Ich fahre meist mit ganz leicht getönter Sonnenbrille und das Aufsetzen geht beim BMW Sport Integral ganz gut.

  • Hi,
    ich bin vor jahren vom integral auf den klapphelm umgestiegen (bin Brillenträger) und nach verschiedenen Exemplaren jetzt beim caberg justissimo (der mit integrierter sonnenblende) gelandet - nie wieder mit normalem Integral!!!!!
    egal welcher integral, die fummelei mit der brille bin ich leid. allein schon das kurzeitige auf- und absetzen (z.b naseputzen, bank besuchen etc.) ohne die brille dabei abnehmen zu müssen ist für mich gold wert. die geräuschprobleme kann ich nicht nachvollziehen, der shoei meiner frau ist mindestens genauso laut wie mein caberg - ich denke da ist auch zwischen den integralen eine menge an unterschieden vorhanden. gewicht ist m.m. auch nicht so viel höher (es sei denn, ich vergleiche den caberg mit irgendeinem carbon/kevlar-helm, dann wird's natürlich heftig)
    also mein fazit: egal ob er-6 naked, vollverkleidete rt oder caterham seven auf der rundstrecke - immer wieder klappe!
    p.s.: auch mein schatz wird beim nächsten helm auf klappe umsteigen - sie ist die fummelei mit brille ebenfalls leid.....

    MfG
    Ralf
    _______________________________________________________
    wer nur rast, ist immer erster - Frage ist nur wobei......
    Er-6n, Bj. 2006, schwarz, Spiegel 'Style', Handprotektooren, Windscreen, Tieferlegung, Hepco Sturzbügel, Fechter Hinterradabdeckung, Vorderkotflügelverlängerung, Gepäckträger, 12V-Anschluß, Heizgriffe

  • ich habe eine brille mit polycarbonat-titanfaser bügeln, die kann ich in einen integralhelm garnicht aufsetzen,auch wenn ichs wollen würde... sidn einfach nciht steif genung,also hab im prinzip sowieso keine andere wahl :)

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

  • Klapphelm wegen Brille ???
    So ein Unsinn.
    Brille ab, Helm auf, Brille auf.
    Kein Mehrgewicht.
    Kein unnötiger Mechanismus.

  • Ich finde Klapphelme irgendwie unsicherer...auch wenn Tests was anderes sagen habe ich lieber ein geschlossenes Mützchen da oben =). Zumal sie meist wirklich durch die Fugen mehr Angriffsfläche für den Fahrtwind bieten, und bei einer längeren Fahrt ist das ätzend...

    Und wer sagt Ohropax: Ich versuche gern den Rest zu hören, wenn schon der Helm alle Geräusche dämmt ;).

  • @ scorpion

    nicht ganz, meine hat noch eine durchsichitge polycarbonschicht rundherum,schaut halt aus wie plastik mit einem titanstreifen drinen...,aber der bügel is genausp biegsam und deswegen wird das aufsetzen im helm fast unmöglich.

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

  • Mein Buder hat auch so ne Brille und hat den Arai Condor. Beim aufsetzen ist es halt n bisschen schwierig, bis die Bügel hinter den Ohren sind...aber der Aufwand hält sich in Grenzen. :D :]

    banner_suzuki.gif