Bremsen oder Ausweichen oder Beides ???

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  • Dani,

    Prävention ist prima!
    Nur irgendwann platzt die mal wie ein Präservativ und dann ist guter Rat teuer.
    Dann mußt Du gucken, wie Du aus dem Schlamassel raus kommst.
    Wenn man nicht weiß, wo Die Grenzen sind, dann ist man auch nicht auf der sicheren Seite unterwegs (soweit es diese Seite überhaupt gibt).
    Beispiel: Kleine 200km Tour gefahren, ganz locker, aber 3 x die Vorfahrt abgesägt bekommen. Da fehlt schnell mal der letzte Meter, wenn mans hochrechnet.

    Wenn Du da nicht ein paar Tricks im Köcher hast, dann nützt die ganze Vorsicht auf Dauer nichts.

    Wenn ich meine alte Motorraderfahrungskiste noch mal aufrühre, dann müßten wir sogar fliegen können, wenns drauf ankommt und vor allem, im schlimmsten Moment unsere Liebste aufgeben können.
    Aber welcher Kapitän verläßt sein Schiff, wenns hart kommt???

    Zum letzten Ende ist dies alles Theorie, was hier besprochen wird.
    Dann sitzt Du auf der Maschine und denkst immer nur noch: "Scheibe, jetzt ist sie hin!"
    Wenn man selbst gut davon kommt, Glück gehabt.

    Mein Supergau, in jeder Beziehung wäre das!
    Nein, ich muß wissen, was machbar ist, sonst werd ich mich immer nur halb wohl fühlen, auf der Versys.
    Und das ist entgangener Spaß beim Fahren.

    Grüße vom See,

    Eki

  • Zitat

    Original von eki

    Nur irgendwann platzt die mal wie ein Präservativ und dann ist guter Rat teuer.

    he he alles Unterstellungen :abfeiern ( lass des nur keinen Hersteller hören)


    sorry ich muss des mal ein wenig auflockern :bier

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel.R.Olivar (19. Oktober 2008 um 23:28)

  • Ich sehe das aehnlich wie Daniel.R.Olivar,

    ihr beisst euch hier fest. Das sieht schon fast nach Krieg aus, was ihr hier betreibt. Dabei geht es überhaupt nicht darum, dass man seine Grenzen kennt. Mir gehts um die Art der Konversation. Aber einen hab ich noch:

    Du kannst auch der Superguru aufm Motorrad sein und wirst dann doch vom LKW aufm Zebrastreifen geownt. ^^

    @Topic: Aber mal was ernstes: Worum gehts euch bei dieser Diskussion? Klar ist es gut seine Grenzen zu kennen, aber genau deshalb geht man doch zum SHT.

  • @ Der_Dani

    vllt. solltest du den Fred von selbst nochmal lesen... bevor er dir an dieser Stelle nochmal erzählt wird...

    Zitat

    Du kannst auch der Superguru aufm Motorrad sein und wirst dann doch vom LKW aufm Zebrastreifen geownt. ^^

    Wenn der Klügere immer nachgibt... passiert auf der Welt nur noch das, was die Dummen wollen...

    Ich finde, dass gerade diejenigen, die es idR genau nehmen und gern Gesagtes auf die Goldwage legen, aushalten sollten, wenn es ihnen gleichgetan wird.

    Ich kann gut nachvollziehen, was mharscheidt aufstößt und sehe die Problematik an ähnlicher Stelle. Leider erlebe ich Fahrlehrer mehrheitlich mit mangeldem Bewusstsein an ihre Arbeit herangehen.

    Schrabbelt der Helm in der Kurve, liegste richtig!

    Einmal editiert, zuletzt von ViPower (20. Oktober 2008 um 01:41)

  • Mh ich weiss nicht, vielleicht habt ihr mir ja auch was voraus. Aber ich frage mich, was die Intention dieses Posts ist. Was wollt ihr denn damit erreichen?! Das ist doch bloss blanke Theorie.

    Ich sehe das aus der praktischen Sicht. Die Leute wenden nunmal das an, was ihnen beigebracht wird. Und das ist nunmal in der Fahrschule oder im Sicherheitstraining. Das ist das, was die Leute "anfassen" können. Womit sie quasi aufgewachsen sind. Womit sie "Programme" oder Ablaufschemata gebildet haben. Und dabei ist es völlig egal, ob der Fahrlehrer seinen Job öde findet und ihn nicht richtig ausführt. Oder der Sicherheitstrainer. Das ist dann zwar tragisch, aber was wollt ihr denn machen?! Das ist wie im Fussballspiel eine Schirientscheidung anzuzweifeln und deswegen rumzumeckern. Nur das hier eben Leute unter Umständen sterben. Das wird auch nicht verhindern, dass diese Jungs noch weitere Leute so ausbilden wie es ihnen passt.

    Wie gesagt nutzen die Leute ihr Wissen, welches sie in der Fahrschule/Sicherheitstraining gelernt haben. Wenn das heutzutage veraltetes Wissen sein sollte oder der Fahrlehrer nicht mehr auf dem Stand der Dinge sein sollte, dann müsst ihr dort ansetzen, aber doch nicht hier?! Geht zum Gesetzgeber und fordert neue Prüfungen oder was weiss ich. Aber hier im Forum alle Motorradfahrer erreichen zu wollen um die Welt zu verbessern halte ich für nur sehr schwer durchsetzbar. Und wie sich dann hier teilweise angepflaumt wird, grenzt schon an Belustigung.

    Das ist meine Meinung. Jeder darf seine Eigene haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Dani (20. Oktober 2008 um 08:51)

  • Zitat

    Ich kann es immer noch nicht verstehen warum im Jahre 2008 Fahrschüler auf einer normalen Straße eine 8 fahren müssen, dabei die Hand als Abbiegezeichen raushalten müssen obwohl für die Maschinen ein Blinker vorgeschrieben ist. Und da gibt es noch eine Menge mehr was vom Gesetzgeber zum bestehen der Prüfung gefordert wird,

    In welchem Land ist das so? In Deutschland gibt es die 8 schon seit Jahrzehnten nicht mehr, und die Sache mit der Hand kenne ich nur aus dem Verkehrskindergarten (Fahrrad). Das letzte mal, daß ich bei einer Übung die Hände vom Lenker nehmen mußte, war bei einem SHT, und das ist auch gut so. Es ist ja nicht so, daß das Hände weg nehmen zum "blinken" dient, aber so entstehen solche Mißverständnisse, wie auch bei der Ausweichübung. Wie gesagt, auch der Fahrschüler muß das Bremsen mit größtmöglicher Verzögerung lernen.Die Ausweichübungen dienen dazu, daß der Fahrschüler erkennt, wann er ein Hindernis noch umfahren kann, und wann nur noch die Bremse hilft. Zudem lernt er, daß er im Falle des Umfahrens bitte schön die Bremse löst, bevor er das Moped drückt. Das ist doch normal, denkt man normalerweise, aber der Fahrschüler muß es tatsächlich erstmal lernen. Daher diese Übung (siehe Curriculum).

    Zitat

    Als ich zB. bei meinem Führerschein ( ist schon lange her ) bei der sogenannten Gefahrenbremsung zweimal hintereinander mit blockierenden Rädern zum stehen kam wollte mir der Prüfer den Führerschein verweigern. "Die Räder sollen nicht stehenbeleiben, das ist zu gefährlich" Erst der freundliche Hinweis auf die Gesetzeslage ( der Prüfling hat das Fahrzeug mit deutlich sichtbarer Bremsung auf Zeichen zum Stillstand zu bringen ) und der Tip meines Fahrlehrers das ich zweimal hintereinander geschafft habe die Maschine weit vor dem geforderten Punkt zum stehen zu bekommen überzeugt diesen dann.

    Hier handelt es sich eindeutig um einen schlechten Prüfer. Der Fahrlehrer hat ja das Beste daraus gemacht. Wobei es allerdings weder ein Zeichen, noch einen geforderten Punkt gibt. Die Übung lautet "Bremsen mit größtmöglicher Verzögerung". Ein Kollege hat lediglich einmal einen Prüfling "verloren", weil dieser 2 mal das Moped fast quer gestellt hat, und durch das anschließend notwendige Aufmachen derart viel Bremsweg verloren hat, daß die "größtmögliche" Verzögerung auf die komplette Bremsung eben nicht gegeben war. Der dachte eben, er hätte einen digitalen Kontroller am Fuß (Gamepad?).

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Also ich muss gestehen, daß mir in der Fahrschule NICHT ausdrücklich vermittelt wurde, daß die Übung "Bremsen und Ausweichen" KEIN Notmanöver ist. Ich frage mich, wievielen Fahrschülern es wirklich gesagt wurde.

  • Wurde Dir denn "ausdrücklich" vermittelt, daß es ein Notmanöver ist? Beim Slalom mit Schrittgeschwindigkeit wurde Dir doch sicherlich auch nicht "ausdrücklich" vermittelt, daß es kein Notmanöver ist. Die Frage ist, wer bahauptet ausdrücklich, daß es ein Notmanöver ist? Wenn ich mir diesen Thread ansehe, fallen mir da genau 5 Leute ein. Gruselwolf, sein Co-Trainer, Berry´s Fahrlehrer und meine vorletzter Sicherheitstrainer. Suche mal die Gemeinsamkeit. Richtig, alle sind SHT. Unter Fahrlehrern ist mir diese Fehlinformation noch nicht wirklich aufgefallen.Es wurde mir auch weder bei der Ausbildung, noch bei Fortbildungen als solches verkauft. Zudem ist es für jeden Fahrlehrer, der sich nicht mehr sicher ist, schwarz auf weiß nachzulesen.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • @ Markus ( mharscheid)

    Meine Tochter musste vor zwei Jahren diese unsinnigen Übungen noch machen, das Land ist die BRD, leider scheinbar von Land zu Land unterschiedlich ? Also wir haben unsere Scheine in Hessen gemacht.

    Hier handelt es sich eindeutig um einen schlechten Prüfer. Der Fahrlehrer hat ja das Beste daraus gemacht

    Und jetzt kommst Du auf den Punkt, es ist die Ausführung die aus einer guten eine schlechte Sache macht. Definitiv wird ( von einigen Fahrlehrern ) den Fahrschülern gesagt, es könnte ja mal der Blinker ausfallen das muss das mit der Hand gehen.
    Auf meinen Einwand, ohne Blinker ist das Fahrzeuig verkehrsuntauglich oder was mache ich im PKW wenn der Blinker defekt ist warte ich noch heute auf eine vernüftige Antwort.

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

  • Wenn Deine Tochter diesen Blödsinn machen mußte, hatte sie schlichtweg einen sagen wir mal "merkwürdigen" Fahrlehrer. Dieser Mumpitz hat nichts mit der eigentlich geforderten Ausbildung zu tun. Mich wundert auch nicht, daß Dir dieser Vogel keine Antwort auf Deine berechtigte Frage geben konnte. Wie gesagt, schwrze Schafe gibt´s natürlich. Hier wäre eine bessere Überwachung der Ausbildungsqulität zu wünschen. Du kannst (und solltest) nur Deine Macht als Kunde ausnutzen, und ihn nicht weiter empfehlen. Davon leben wir Fl. nämlich in erster Linie.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Generell mal zu der 8 fahren.
    Das hat mein Fahrlehrer auch mit mir geübt - und erst als das ging, ist er richtig mit mir in den Straßenverkehr raus.
    Und ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass das totaler Schwachsinn war:
    Die 8 wird langsam gefahren. Es ist also eine Art Balance nötig, das Spiel mit der Kupplung wird trainiert.
    Es hat mir auch mehrfach deutlich gezeigt, dass man mit eingeschlagenem Vorderrad nicht die Handbremse ziehen sollte.
    Und in vielen SHTs wird doch auch so was Ähnliches traniert. Diese kleinen Pylonentörchen, die immer weiter zusammen sind und man das trotzdem im kleinen Kreis durchkommen soll
    > Wenden im Verkehr.
    Da kommt dann irgendwann die Reihe mit den parkenden Autos oder der Bordstein

    Grüße
    Heike

    Zweizylinder - alles andere ist Autofahren :freak

    Einmal editiert, zuletzt von Ezra (20. Oktober 2008 um 12:49)

  • Zusätzliche Balanceübungen sind natürlich kein Schwachsinn. Aber wenn mich mein Fl. winken läßt, anstatt zu blinken, und das auch noch so begründet, fühle ich mich als Erwachsener ein wenig veralbert. Ich lasse auchnicht nur die geforderten Übungen fahren, aber ich würde nicht so einen Blödsinn erzählen. Das Wegnehmen der Hand vom Lenker gibt´s ja auch im SHT. Man kann einem Teilnehmer so z.B. sehr deutlich zeigen, daß er Lenkimpulse gibt, und wie (Basistraining/Kurventraining).

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • Zitat

    Original von mharscheidt
    Wurde Dir denn "ausdrücklich" vermittelt, daß es ein Notmanöver ist?

    Ich glaub', mir wurde sowas wie "stell' Dir vor, daß einer am Straßenrand unerwartet die Tür aufreißt" gesagt.

  • Davon ausgehend, daß Du hoffentlich eh nicht 30 cm an dem Auto vorbeigefahren wärst, sondern eher 1m oder mehr, kann das tatsächlich richtig sein. Allerdings würde sich, wenn es knapp wird, ein Ausweichen ohne abbremsen anbieten. Wenn genug Platz und Zeit ist, kann aber auch die andere Variante gewählt werden. Die Übungen haben ja als Lernziel ausdrücklich die Auswahl der richtigen Technik. Aber um jetzt mal alle Diskussionen darüber zu vereinfachen mache ich mir einfach mal die Mühe:

    2.6 Ausweichen
    Lerninhalte
    * Ausweichen ohne Abbremsen (GF)
    * Ausweichen nach dem Abbremsen (GF)

    Lernziele
    *Erkennen, ob Ausweichen, Abbremsen und Ausweichen oder nur Bremsen besser geeignet ist, um einen Unfall zu vermeiden.
    *Psychomotorische Abläufe trainieren: kuppel, bremsen, Bremse lösen.
    *Erkennen, daß vor Beginn der Ausweichbewegung die Bremse vollständig gelöst sein muß.
    * Lernen, bei plötzlich auftretenden Hindernissen Kollisionen zu vermeiden.

    In der folgenden Erklärung heißt es:....Die Übung Ausweichen nach Abbremsen ist erforderlich, um die nötigen Handlungsabläufe auch bei höheren Geschwindigkeiten zu beherrschen. Blickführung: in die Lücke, nicht auf das Hindernis.

    Das sind Auszüge aus dem Curriculum. Es geht also primär darum, für jede Situation die richtige Technik auszuwählen, und diese dann auch umsetzen zu können. Es ist also auch an keiner der Techniken irgendwas falsch oder veraltet. Es ist eben nur Situatinsabhängig. In der Prüfung wird dann kontrolliert, ob der Schüler auch alle Techniken beherrscht. Ich kann auch hier nichts falsches, oder veraltetes finden.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!

  • OFFTOPIC:

    @Detlef
    Ich kann zu der Fahrprüfung Deiner Tochter noch einen draufsetzen.

    Bei meiner Motorradfahrprüfung im Winter 1978 lag Schnee. Das hat den Prüfer nicht beeindruckt.

    Aber mich, vor allem als er mich aufforderte eine Gefahrenbremsung zu machen. Ohne ABS und mit den damaligen Holzreifen, war das wirklich zum Kopfschütteln. Aber was macht man nicht alles, um endlich den Schein zu bekommen. Ich bin jedenfalls oben geblieben und das wollte er wohl sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Armin (20. Oktober 2008 um 20:39)

  • Zitat

    Bei meiner Motorradfahrprüfung im Winter 1978 lag Schnee

    Das Problem hat sich, der Erderwärmung sei Dank, ja bald gelöst :yeah: Nur das Skilaufen wird mir fehlen.

    Gruß Markus

    Die Welt ist eine Scheibe!!!