er-6n für meine Freundin?

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  • Habe vor, meiner Freundin ein Motorrad zu kaufen. Sie ist Anfängerin.
    Habe an die er-6n gedacht, da ich soviel Gutes über sie in den Tests gelesen habe.
    Also ich ab zum Kawasaki Händler, eine Probefahrt machen. Durfte zwei Stunden lang fahren. Vom Fahrverhalten usw. kann man nicht meckern, aber über die Leistung war ich schon etwas enttäuscht. Habe das Ding richtig geprügelt - Vollgas von Anfang bis Ende - .............hat mich ehrlich gesagt, nicht von den Socken gehauen.
    Mein Resultat: Für Anfänger ja, aber was ist, wenn man sich an das Teil gewöhnt hat ? Muss man das Motorrad dann schon wieder verkaufen?
    Ist nicht bös gemeint, aber meiner Meinung nach ist dieses Teil eher ein Stadtflitzer.
    :nein2

  • @TheDoctor :

    Nun ja die ER6n ist eine solide Mittelklasse-Maschine. Sie mit einer R1 zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
    Neben den Einsteigern sind auch viele alte Hasen von ihr angetan und somit braucht man sie wohl nicht gleich nach der Eingewöhnung zu verkaufen.

    Gruß
    Kai

  • @ The Doctor:
    Zum einen bin ich der Meinung, dass die beiden Maschinen wegen der Motoren nicht zu vergleuchen sind. Wenn ich richtig liege, sind da ja auch 100PS, einige tausend Euro, Zweizylinder und die Sitzhaltung der Unterschied.

    Will deine Freundin eigentlich so schnell unterwegs sein wie Du es evtl. mit deiner bist?

    Ich denke, dass sie mit der ER gut zurecht kommen würde. Hat sie sich eigentlich schon bezüglich der ER oder einer anderen Maschine geäußert?

    MfG
    Promac

  • :tongue:

    Genau, vielleicht einfach mal die Freundin fragen, was sie von dem Mopped hält.
    Aber Vmax 200 reichen wirklich gerade so für die Stadt :)

    :weia....und ich hab nen Vorführer gekauft....hoffentlich saß da keiner drauf mit Vollgas von Anfang bis Ende :nein:

    Nicole,
    seit Dezember 07 mit Street Triple :)

  • Beschleunigung ist nicht alles

    nach vielen verschiedenen Motorrädern aller Gattungen und PS-Klassen muss ich ganz einfach konstatieren, dass der Spaß sich aus einer Mischung zwischen vielen Faktoren zusammensetzt, von denen die Beschleunigung zwar kein unwesentlicher, aber halt doch nur einer ist.

    Um nur ein paar Faktoren zu nennen:
    Gasannahme und Durchzug aus der engen Kurve heraus?
    Beherrschbarkeit in kritischen Situationen?
    Handling (je nach Einsatzbereich, ich selbst fahre viele Alpenpässe und Straßen zweiter und dritter Ordnung)?

    Beschleunigung und Durchzug sind für diese Klasse und vor allem diesen Preis prima. Was nützt dir (und vor allem deiner fahranfangenden Freundin) die Giftspritze, wenn sie ihre Leistung erst ab 6000 U/min abgibt. In der Praxis nicht viel. Wenn du gut beobachtest, sind es nicht immer die mit der eigentlich schnellsten Maschine, die den anderen davon fahren.

    Darum kauf deiner Freundin eine tolle beherrschbare Maschine. Und je länger sie sie fährt, desto mehr beherrscht sie sie. Und desto mehr Spaß kommt auf....

    Liebe Grüße

  • Man gewöhnt sicht immer an Leistung. An meine Mille hab ich mich auch schnell dran gewöhnt. Da kamen schon Gedanken ob was kaputt ist...reine Gewohnheit :rolleyes:.

    Für einen Anfänger ist die Leistung der ER-6 mehr als ausreichend. Auch mit ~70 PS kann man sehr flott unterwegs sein.
    Ich z.b. fahre nur Landstraßen, bis jetzt ist mir noch keiner "entwischt". Ob mit 50 PS oder knapp 130 der Mille. Bin einer (trotz meines noch relativ jungen Alters =)) derjenigen für den Leistung nicht alles ist. Es gibt noch andere Spaßfaktoren am Möppi die nicht nur von der Potenz des Motors gesteuert werden.

    Außerdem:
    Wettstreits auf öffentlichen Straßen sind uncool, wer Leistung hat fährt hinten. Das schwächste Glied führt die Kette an. Ich habe echt im Gebirge einige Freaks gesehen die mit ihren 40-50 PS Einzylinder gefahren sind als wäre der ganze Bundestag hinter ihnen her. Viel Leistung macht nicht unbedingt schnell. Sie verunsichert eher weniger abgebrühte. Mir fallen da Begriffe wie Highsider ein, untschätzte Geschwindigkeit ist genauso tödlich.

  • :P Gut bebrüllt Löwe =)
    Ne im Ernst, das trift den Nagel auf den Kopf. Richtig Motorradfahren lernt man nur, wenn man von Anfang an ein Bike hat, das Spaß macht und das macht, was man will und nicht umgekehrt. :teach:

  • Um Gottes Willen, ich wollte auf keinen Fal meine R1 mit der er-6n vergleichen :D, aber habe auch eine Probefahrt mit der Yamaha F6 Fazer gemacht und sie fährt sich genauso einfach wie die er-6n, hat aber mehr Druck dahinter. Und vom Windschutz her ist sie auch besser.Ermöglicht ein angenehmeres Fahren.Wenn ich mir vorstelle mit der er-6n auf der Autobahn in Richtung Schweiz, dann wird meiner Freundin das Lachen vergehen. Klar dass sie auf den Pässen dort Spaß machen kann, aber was ist mit dem Weg dorthin??
    :teach:
    Viele Grüße Doctorl

  • Also unterschätze mal einen Zweizylinde Reihenmotor nicht ;). Grad da wo bei der Fazer nur geschaltet werden muß (ist eh etwas schwach auf der Brust der Motor) ist so ein kleiner Drehmomentwurm harmonischer zu fahren. Zumal der FZ6 Motor auch nicht grad soooo der Bringer ist. Abgespeckte Supersport Motoren mit Lastwechseln etc. scheinen wohl heutzutage von den Hersteller geduldet zu werden :rolleyes:.

  • man sollte sich auch langsam hoch arbeiten, also nicht gleich mit ner offenen rakete anfangen. also ich hab bisher ja nur ne 15ps maschine aber wenn man die ausdrückt, muss man wenn man sich verschätzt auch mal gut in die latschen gehn, und wenn ich dann dran denke wenn man das 10fache an ps am griff hat, das man noch schneller in diese missliche situation kommt, und dann sind mal eben 200kg stat 120kg die da runter gebremst werden müssen, bzw in die zu enge kurve gedrückt werden müssen.

    daher finde ich den normalen werde gang ( 125 -> ~600 @ 34ps -> ~600 70-100ps -> 1000er mit 150++ PS) damit man nach und nach sein fahrkönnen verbessern kann und nicht zu schnell damit überfordert wird.

    ich mein klar, bei ner R1 zieht man nicht wie bei ner 125 jeden gang bis fast zum begrenzer damit die ausm arsch kommt. also kann man das hier auch wieder nicht vergleichen.

    ich bin auch mal ne gs500e (nicht mein ding) gafahren mit eben 34ps ich sag mal war schon gut vergleichbar was kurven angeht nur eben das die ganze sau schwer war was schon ungewohnt ist, und dann eben wenn man mal gas aufreist ist da doch nen bissl mehr hinter. also nur warmer dampf hinten raus, gekreische und nen schleichender kmh zeiger...

  • Selbst Profis aus den einschlägigen Motoradzeitschriftenredaktionen sagen immer wieder, dass auch mit grösseren Kisten selten mehr als 70 -80 PS auf der Landstrasse abgerufen werden.

    Es ist mal schön was Stärkeres zu fahren, ja. Aber brauch ich es wirklich.

    Ich kann mich noch gut an die drei Hornet-Fahrer erinnern, die mich am Pass in den Dolomiten fragten, wie es denn möglich sei, dass ich mit einer vollbepackten R 100 kein Land verloren habe.

    Die Antworten waren einfach:

    Erstens: schmalere Reifen = weniger nötige Schräglage

    Zweitens: Drücken, Drücken, Drücken

    Drittens: Bessere Blickführung

    Viertens: Späteres Ablösen, sprich nach dem Scheitelpunkt an den inneren Kurvenrand fahren.

    Fünftens: Durch einen drehmomentstarken Motor, max. Drehmoment bei 3750 U/min, satteres Rausbeschleunigen bei niedrigen Drehzahlen.


    Oder auch PS sind nicht alles. Man sollte vorher gelernt haben exakt zu fahren, zu bremsen und Vertrauen in die Haftfähigkeit von Reifen zu gewinnen bevor man mit Motorrädern unterwegs ist, die nicht so einfach zu beherrschen sind. Wenn man dann das alles kann, erübrigen sich meistens mehr PS. Ich hätte mir jetzt auch eine "starke" Gebrauchte kaufen können, aber die ER war das Motorrad auf das ich immer gewartet habe.

    PS:

    Ab der Paßhöhe hab ich den Hornets einen Vorsprung gegeben. Dauernd bergab in der Kurve aufzufahren hätte keinen Spaß gemacht. =)

  • Wenn DER DRUCK fehlt dann kaufe eine 1500 mit 60PS!!
    Wenn es eine DREHORGEL sein soll dann eine 600 mit 120PS!!

    UND wenns SPASS machen soll dann "ER6" mit 650 !!!!!!!!

    Habe auch schon Bandit 650 und Yamaha gefahren aber die Er is einfach besser.... Meine Meinung.


    Wo kann ich noch 250KM fahren?? Und Wer will das schon....
    =) :P =)

    Der mit dem Bike TANZT!!

    Gruss Martin =)
    In die Zukunft blicken,
    in der Gegenweart leben,
    aus der Vergangenheit lernen :teach:

  • Servus,

    also, ich bin auch schon so um die 10 Maschinen zur Probe gefahren, und ich muss sagen, die ER 6 ist für mich die ideale Maschine. Die FZ6 habe ich auch für ein paar Kilometer fahren dürfen, fand aber die Schaltung recht hackelig und ungenau. So gute Rückmeldungen und ein so vertraueneinflösendes Fahrverhalten hatte sie in meinen Augen auch nicht. Vielleicht kommen ja Andere mit ihr besser zurecht, ich bleib bei der ER und kann sie nur weiter empfehlen.

    MfG
    Promac

  • MCM: Wo man 250 km/h fahren kann? Na auf der Landstraße :P

    Heute war ich beim Honda-Händler und habe mir die CBF600 mit meiner Freundin zusammen angesehen. Sie kommt damit wunderbar mit den Füßen auf den Boden. Werde sie demnächst Probe fahren und sie mit der Kawa vergleichen. Vom Äußeren stellt sie mehr da, als die Kawa. Mal sehen, was die Probefahrt bringt.
    Pluspunkte sind schon mal:
    Mehr Windschutz
    Diverse Verstellmöglichkeiten

    Werde auch den Sound vergleichen, weil bei der Kawa kam das wie ein Geblubbere rüber. :teach:
    Grüße Doctor 8)

  • Die CBF schöner als die ER-6? 8o Na ein Glück das Geschmäcker verschieden sind :D. Aber einen lahmen Vierzylinder mit 70PS...das ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Und wegen Windschutz > ER-6f :irre:.

  • Das sollte nicht heißen, dass die er-6n nicht gut aussieht.
    Zu der er-6f: Die Verkleidung zerstört das ganze Bild und wiederspricht dem namen "er" Essential riding
    Durch die Verkleidung sieht sie aus wie ein Hustenbonbon.
    Was für ein Wahnsinn trieb die Designer dazu, der schönen er solch einen Mantel anzuziehen?? :teach:

    Grüße Doc

  • Ich habe schon oft mit Frauen trainiert, denen das Motorrad vom Freund ausgesucht, um nicht zu sagen aufgeschwatzt wurde. Begleitet von der Hoffnung des Partners, dass er keine allzu grossen Einbußen bei der Geschwindigkeit hinnehmen muss.

    Auch gab es Männer, die das Bike, dass der Kumpel hat gekauft haben (Gruppenzwang), obwohl was anderes viel besser zu Ihnen passen würde.

    Fährt die Fau dann nicht innerhalb einer Saison halbwegs schnell, tritt als rettende Alternative ein Sicherheitstraining auf den Plan, dass der Typ aber nötiger hätte, als die Frau.

    Meistens ging das so aus:

    Frau verkauft Motorrad, weil der Typ auch anschließend nicht zufrieden ist und man eigentlich nur ihm zuliebe ein Motorrad gekauft hat, und kauft sich einen Porsche Cabrio, alternativ einen MX-5 :Poder:

    Frau trennt sich vom Typ (der sowieso zu riskant fährt und irgendwann deshalb für die Familienplanung ausfällt ) und hat endlich Spaß am Motorradfahren. :D

  • da hat einer recht. also die voll verkleidung hätte man etwas mehr an das freche naked design anlehnen können, sprich etwas kantiger das ganze. mir persönlich ist das alles en wenig zu rund und die scheibe schaut auch etwas seltsam aus. wobei man die ja noch wenn Zubehör es anbietet gegen eine spoiler oder racing scheibe tauschen kann.

    aber ist ja auch ne sporttourer statt ner sportler ;) :yeah: