Blitzer

Ich wurde schon mal von hinten geblizt! Da kommt dann ein Brief, dass man eine Zeugenaussage machen muss, wer das Motorrad gefahren ist ODER man überweißt das Geld und gibt somit zu, dass man es selbst war!
Also nicht von hinten blitzen lassen.

Beim Lasern, würd ich immer rechtliche Schritte einleiten wenn es um Fahrverbote und sehr hohe Strafen geht. Ich bin der Meinung, die Front eines jeden Motorrades ist zu klein, dass der Polizist genau Zielen kann. Also eine sehr ungenaue Messung und somit kein Beweis. Die Vorschriften sagen, soweit ich weiß, dass mit dem Laser auf ein Nummernschild gezielt werden soll...

zu 1.

es soll schon fälle gegeben haben, bei denen von vorn geblitzt wurde, und der diensthabende das nummernschild aufgeschrieben hat.
ob das vor gericht bestand hätte, wage ich zu bezweifeln, aber klappern gehört bekanntlich zum handwerk.
wenn man angeschrieben wird, kommt man erstmal ins grübeln, un der ein oder andere wählt den weg des geringsten widerstands.

ansonsten hat wuschelwonz alles gesagt.

ich bin mitm mopped bislang verschont geblieben.
wurde zwar frontal geblitzt, ausm pkw raus, aber das blieb ohne folgen für mich.

vb

Wuschelwonz hat eigentlich alles schon gesagt und das gilt für den gesamten EU Raum.

Zu Punkt 4 möchte ich noch eine Ergänzung für die Schweiz anbringen. Oftmals wird bei stationären Starenkästen von vorne und hinten geblitzt um gerade die Zweiräder zu erwischen.

Laserpistolen werden in der Schweiz nur mit Anhalteposten eingesetzt. Der die Laserpistolen sind im EU Raum unter bestimmten Bedingungen unzuverlässig und können mittels Expertise gekippt werden. In der Schweiz sind die Laserpistolen über alle Zweifel erhaben und ein Gericht wird den Ausführeungen des Kupferstechers Glauben schenken.

In der Schweiz sind einige Besonderheiten und Spezialfälle:

Im Appenzellerland sind zwei VW Caddys unterwegs die im Laderaum die Radaranlage installiert haben und zur Seitenscheibe raus blitzten und zwar in beide Richtungen einer Strasse und machen dabei automatisch ein Foto von vorne und hinten. Erkennungszeichen dieser Fahrzeuge; sie stehen im rechten Winkel mit dem Heck zur Strasse parkiert (so exakt ausgerichtet dass es sofort ins Auge fällt) und in den Abdunkelungsfolien sind kreisrunde Löcher für das Objektiv.

Viele Polizeifahrzeuge (Streifenwagen wie Zivilfahrzeuge) sind mit dem Videosystem Davida ausgerüstet. Dieses System ist in der Lage, während der Fahrt des Einsatzwagens den rollenden Verkehr durch die Frontscheibe zu messen. Also auch die entgegenkommende Möppis und Fahrzeuge

Die Kreuzungen in den grösseren Städten werden mit Laseranlagen überwacht. Die Anlage ist fähig, Geschwindigkeitsübertretungen, Rotlichtübertretungen und Vortrittsvergehen (vorallem gegenüber Fussgänger und Fahrräder). Bei diesen Laseranlagen werden in Zürich nur gerademal 3 km/h Toleranz abgezogen

Der neueste Hit ist die A1 in der Westschweiz. Alle paar Kilometer ist ein Laserradar in der Mittelleitplanke fast unsichtbar eingebaut diese Anlagen schicken das Digitalebild sowie die relevanten Infos direkt an den Zentralrechner. Diese Anlagen sind auch im Stande die Frontscheibe der Dosen auf die Vignette abzutasten, sollte sie auch auf dem Foto nicht erkennbar sein kommt die Busse von CHF 100.- gleich mit. Natürlich werden immer ein Front- und Heckfoto geschossen, sonst hätten wir Moppedtreiber ja Vorteile gegenüber den Dosen.

Was bisher nur im Gotthardtunnel angewendet wurde, kommt langsam vorallem in den Städtetunnels (Luzern) in Mode. Die Durchfahrtsgeschwindigkeitsmessung. Dabei wird ein Fahrzeug über Sensoren vermessen, die an verschiedenen Stellen eingebaut werden. Ist die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den verschiedenen Messstellen höher als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, gibt es nach Abzug von 5 km/h Toleranz die Busse. Am Anfang und Ende der Messstrecke sind Kameras installiert die die Fahrzeuge fotografieren mit den dazugehörigen Daten. Auch dieses System ist fähig die Frontscheibe auf die Vignette abzutasten.

Zum Schluss noch eine Statistik wieviele Geräte die Polizeibehörden besitzen und vorallem die Exeltabellen ganz unten auf der Page sind interessant und aufschlussreich.

Radarkontrollen in der Schweiz

Gruss Tramper

Servus,

beim Blitzen von vorne ist zwar das Kennzeichen nicht, jedoch der Fahrer und wahrscheinlich auch der Motorradtyp erkennbar. Nun ist es so, dass in den allermeisten Blitzerautos auch Blitzerbeamte drinsitzen, die wahrscheinlich nicht immer schlafen und deshalb das Kennzeichen des vorbeiheizenden Mopeds ablesen können und danach entsprechende Ermittlungen einleiten können. Das ist selbstverständlich vor Gericht verwertbar!

Für den Fall, dass euer Moped ermittelt wurde, sei es durch Blitzen von hinten oder sonst wie, jedoch der Fahrer nicht feststeht, kann die sog. Bußgeldbehörde euch androhen, in Zukunft ein Fahrtenbuch zu führen. Schon die alleinige Androhung kostet Kohle! Und ein Fahrtenbuch führen will wohl auch keiner.

Die Messung mir Laserpistolen wurde in der Vergangenheit wohl immer wieder angezweifelt, in aller Regel müsst ihr aber davon ausgehen, dass alles Rechtens ist und dass auch das Messen eines Motorrades möglich ist. Der Laserstrahl muss nämlich nur auf eine reflektierende Fläche treffen, also z. B. Scheinwerfer, Scheibe, lackierte Fläche, ... und nicht ausnahmslos auf´s Kennzeichen.

Gruß, N-D-T

Wer sich mal in allen Einzelheiten beim Moped fahren sehen will, der sollte mal auf der A7 durch die Kasselerberge Rchtg. Hannover bretzeln. Da stehen geschätzt 20 Blitzer auf der Bergabspur, aber alle an einer bestimmten Stelle. Schön aufgeteilt vorne und hinten, da gibt es Detailbilder. Leider habe ich kein Foto davon gefunden und gemacht hab ich auch noch keins.... aber die Anlage da ist der Hammer!