Kauftipps

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  • Tag zusammen!

    Mein Sohn möchte sich, als Fahranfänger, eine ER 6N kaufen. Jetzt hat er 2 Modelle rausgesucht, welche ihm gut gefallen. Beide BJ 2006. Eine mit 43.000 km aber ohne ABS und ungedrosselt für € 2.800,-- und eine mit 60.000 km, ABS, gedrosselt um €3.350,-- (wobei da sicher noch was gehen muss - bei der Kilometerleistung.

    Da ich im Netz leider nichts bezüglich Langzeittests und Haltbarkeit gefunden habe, würde mich interessieren, ob man eine ER 6N mit 60.000 auf der Uhr bedenkenlos kaufen kann (Reifen neu, Flüssigkeiten gerade gewechselt, Service dürfte gemacht worden sein). Mir würde sie, ob des ABS, besser zusagen.

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    LG

    Peter

  • What, die sind ja abartig teuer. Auf jeden fall müssen die Ventilspiele geprüft sein, bei ca 30tkm. Bei den Laufsleistungen gleich nochmal. Kette , Reifen, Bremsen sollten neu sein und Laternen Garagen führen zu Problemen mit der Elektrik.

    Gruß Helge

  • Danke für die Tipps.

    Ja, aktuell sind A2 fähige Motorräder richtig teuer.

    Ventilspiel bei 30k? Ich hab gelesen, dass das große Service mit Ventilspielüberprüfung bei 42k anfällt.

    Laternen Garagen?

    Grüße

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Peter B. (7. August 2023 um 20:20)

  • ABS ist Lebensretter Nummer 1 beim Motorrad.

    Also ABS für den Sohnemann.

    In dem Zusammenhang, natürlich das ABS testen.

    Die erste Modellreihe war und ist sehr häufig mit elektronischen Problemen belastet.

    Kann man alles hier im Forum nachlesen.

    Die Motoren halten in der Regel was aus und laufen auch mit 100.000 und mehr ohne Probleme.

    Ich persönlich würde etwas mehr Geld in die Hand nehmen und ein jüngeres Modell kaufen.

  • Danke für die Tipps.

    Es scheint wirklich so zu sein, dass die aktuellen A2 tauglichen, gebrauchten Motorräder knapp unter Neupreis gehandelt werden - pervers.

    Wenn man für ein über 10 Jahre altes Motorrad noch über 5k berappen muss, ist das nicht mehr lustig.

    Aber so ist das nun mal.

  • Hallo Peter,

    also die Preise scheinen mir persönlich beide etwas zu hoch.

    Die Er6n meiner Tochter aus 2006 mit 54.000km ( Vorbesitzer Fahrschule) hat uns 2.150€ gekostet.

    Und wenn Du es richtig machen willst , machst eh eine ordentliche Inspektion danach. Egal, was der Vorbesitzer sagt oder welche Rechnungen er vorlegt.

    Unser hatte vorne links Sinter Beläge und rechts normale Bremsbeläge.......

    Einmal editiert, zuletzt von Phoenix14 (8. August 2023 um 21:33)

  • Phoenix14 : Das wäre onehin am Plan - auch weil eine Drossel eingebaut werden muss. Im Zuge dessen ist eine Inspektion Pflicht.

    Preislich bin ich gespannt ob man da aktuell noch viel handeln kann - der Gebrauchtmarkt ist durch die Decke gegangen ......

  • Da ich im Netz leider nichts bezüglich Langzeittests und Haltbarkeit gefunden habe, würde mich interessieren, ob man eine ER 6N mit 60.000 auf der Uhr bedenkenlos kaufen kann (Reifen neu, Flüssigkeiten gerade gewechselt, Service dürfte gemacht worden sein).

    Wenn das erste der zweite Service in ihrem Leben ist, eher nicht. 120TKM sind kein Problem, bei guter Pflege Herr Dr.

    Will sagen ein Gebrauchtfahrzeug mit unklarer Historie zu hohen Preisen bleibt hochrisikozocken. Auch wenn der Markt verrückt spielt, muss man sich nicht verrückt machen lassen. Ist das Gebrauchtfahrzeug teuer, will ich eine anständig belegte Historie sehen.

    Gerade bei der A steht für mich unabdingbar die Frage nach der letzten Ventilspielkontrolle am besten mit Protokoll im Raum. Ansonsten Ankauf nur mit Kompressisions- und Druckverlustmessung und dann aber ab in die Werkstatt zur Ventilspielkontrolle. Bei der A wird es langsam eng mit gebrauchten und neuen Ersatzteilen, das sollte den Preis drücken oder man sollte es bedenken. Zwischen A und C und auch E lässt sich einiges hin- und hertauschen, aber eben nicht alles.

    Deshalb eher die dringende Empfehlung gebraucht beim Händler oder der Werkstatt zu kaufen. Da kann sich die eine oder andere nicht sehr viel teurere aber mit Gewährleistung finden lassen.

  • Ich hab heute bei der örtlichen Kawa - Werkstatt nachgefragt, was ein 42k Service aktuell kostet.

    Der Werkstattmeister meinte, man müsse mit geschmeidigen € 750,-- bis € 800,-- rechen. Auch bei einer freien Werkstatt, bei der ich sonst meine Mopetten zum Service bringe, muss ich immer noch mit mindestens € 600,-- rechnen (wenns gut läuft). Es lebe die massive Preissteigerung und die Inflation!

    Wenn ich dann noch die Drosselung dazu rechne, bin ich mal locker auf € 1.000,-- wenns blöd läuft.
    Somit wären die Räder aus dem Rennen. Denn in Summe € 3.800,-- oder € 4,250,-- zahle ich nicht für 17 Jahre alte Mopetten, auch wenn sie noch so zuverlässig, robust, etc sind und noch so viel Spaß machen.
    Da ist jetzt noch etwas warten und weiter suchen angesagt und Mopetten kaufen, bei denen der 42k Service noch in ein paar Tausend Kilometer Entfernung steht.

  • Kleiner Tip:

    Schau mal mit AutoScout24 im Ausland, also Suche in Europa.

    Da wird die Auswahl massiv größer.

    Garantie gibt es bei dem Alter eh nicht und das Preisniveau ist teils geringer.

    Ich habe meine Yamaha MT-09 2021 neu in Frankreich gekauft.

    War 1000€ billiger als hier und das Angebot war deutlich größer als in D.

    Man muss zumindest in Frankreich aufpassen: Gebrauchtmopeds MÜSSEN versichert sein, bevor sie beim Händler vom Hof rollen. Wie das privat u d in anderen Ländern aussieht, das weiß ich nicht.

    Nur so als Idee.

  • Also billig ist nicht mehr, und Ventilspiele sollte man eher prüfen als nötig, wer Risiko scheut, sollte eine jüngere kaufen, möglichst gleich gedrosselt, dafür bekommt man ein leistungsfähiges Motorrad, welches man selbst Instandhalten kann. Gruß Helge

  • Und einfach mal locker und flexibel bei der Auswahl bleiben. Auch andere Hersteller haben interessante Bikes und wenn man wirklich richtig aufmerksam dran bleibt lässt sich immer ein guter Kauf machen. Mein Schwiegersohn in spe hat seine Knubbel SV650 in meinen Augen quasi verschenkt, so sträflich günstig ging die weg.

    Erfolg ist die Summe aller Maßnahmen und Geld will verdient sein sein.

  • Kai Zen : Wir haben eh auch andere Bikes im Auge. Im Moment ist der Markt sehr überschaubar und überteuert. Aber es wird das richtige Bike für mienen Sohn kommen. Bezüglich SV650: Mein Sohn ist eine probegrfahren, und die hat ihm überhaupt nicht getaugt - ist hat sehr individuell und wenn man sich nicht wohl fühlt, soll man die Finger davon lassen.

    Romi: Die Zeiten des Selberschraubens sind bei mir lange vorbei (außer Kleinigkeiten wie LuFi Wechsel und so) - ich hab auch gar kein Werkzeug, geschweige denn den Platz dafür - schade, ist aber so. Somit bleibt nur mehr die Werkstatt

    Einmal editiert, zuletzt von Peter B. (16. August 2023 um 00:03)

  • @ Peter: Die richtige Zeit zum Moppedkaufen ist eh Spätherbst bis Jan. :yeah:

    Da findet sich schon noch was günstigeres.

    Ne Suche-Anzeige in der örtlichen Samstagszeitung, mit Online Veröffentlichung, wäre auch noch ein Tipp. :egal

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Mein Sohn hat sich jetzt für eine 2011er ER 6N mit 21.000 km in top Zustand entschieden - incl Packtaschen, Tankrucksack und Mopettlifter für den Winter für € 3.500,--

    Damit wird er lange und viel Freude haben.

    Alles was günstiger ist, hat viel zu viel Kilometer am Buckel, ist nicht schön im Zustand, älteres Baujahr (wobei das kein Kriterium ist) und der Rest ist unverschämt teuer.

    Da er jetzt den Schein macht will er natürlich fahren und nicht bis zum Frühjahr warten - ich versteh das sehr gut und kann mich an meinen eigenen Enthusiasmus erinern als ich endlich den Lappen hatte - da musste sofort eine Mopetten her. Warten war da nicht. :)