Unfall->Zukunft

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  • Solche Kurven bin ich anfangs und nach dem wiedereinstieg mit bummelig 85 gefahren.
    Nicht aus Angst oder was könnten die anderen sagen....

    Keine KTM in der Nähe :D... Kein Stress..... Kein anderes Bier :D Kein Automatismus außerhalb der Fähigkeit...

    Der Dunlop ist übrigens nicht der handlichste in Wechselkurven! Aber auch nicht der Grund für den Sturz. :!:

    Free At Last:]

  • ...zu hartes Einkuppeln beim Runterschalten im Kurveneingang ist ein ganz heißer Kandidat.

    Gute Besserung!!!

    Zum Dunlop RSII noch: Der ist kein schlechter Reifen, ich fuhr ihn genau 10TKM, aber im direkten Vergleich zum Prelli Angel GT, den ich nun seid knapp 5TKM fahre,
    sind die Schwächen des RSII klar. Der Dunlop brauchte deutlich mehr Aufwärmphase, nicht nur bezüglich Grip, sondern auch insgesamt zur Kurvenwilligkeit,
    der RSII war wesentlich empfindlicher am HR bezüglich Bremsmoment (Stempeln, Runterschalten :!: )

    man nennt mich auch monza3cdti
    monzol.de so grinsen Motor und Fahrer um die Wette :daumenhoch:

    Einmal editiert, zuletzt von SpikeZZR (8. April 2015 um 10:39)

  • Ich glaube nicht, dass die Mutmaßungen etwas bringen. Man mag die auf der Stecke zulässige Geschwindigkeit mit der Unfallgeschwindigkeit vergleichen, Wetterbedingungen und Reifentemperaturen einbeziehen und vermuten das in die Kurve gebremst wurde und das ABS vielleicht noch versucht hat was zu retten, es bleibt ein Rutscher der zum Glück gesundheitlich glimpflich ausgegangen ist. Das ist in auch meinen Augen das Wichtigste. Glückwunsch dazu!

    Manchmal geht es blitzschnell, auch Scheibenreinigungsflüssigkeiten hinterlassen einen nicht sichtbaren Schmierbelag oder ein Steinchen des Anstoßes wurde beim Abflug spurlos wegkatapultiert. Auch bei etwas über Schrittgeschwindigkeit hat's mir letztens blitzartig die Bahn unter den Decken weggezogen. Unter Split versteckte sich eine raffinierte Anordnung von drei Schieberdeckeln, die in ihrer Folge die Haftung auf Glatteisniveau senkten. Die Privatisierung und das daraus resultierende Flickwerk an Straßen und Installationen stellen einen vor immer neue Herausforderungen, gell?!

    Bei den verschiedenen Abgängen, die sich in einem Motorradfahrer(über)leben so angesammelt haben, war mir eigentlich immer klar, welchen Murks ich gemacht hatte. Nach meinem schwersten Unfall, bei dem ich mich mit meiner nach Kräften aufgemotzten, geliebten TL1000s heftigst unter der Leitplanke durchfädelte und seitdem weiter Shoei-Helme trage, weil ich der Firma einen Kopf schulde, wollte ich dem Motorradfahren zugunsten des Erlebens eines glücklichen Familienlebens in physisch und psychisch voll funktionsfähigem Zustand entsagen. Klappte für ein paar Jahre und später dann nur soweit, dass ich bis heute meiner vollgassüchtigen Gashand den Kontakt zu Supersport-Motorrädern tapfer vorenthalte. Die ERna ist quasi mein Methadon-Programm.

    Schließlich bleibt es bei den hier zur Genüge zitierten alten erhobenen Fingern. Am Saisonbeginn ruhig starten, auf geeigneten Plätzen trainieren, bei den Ausfahrten langsam steigern und ansonsten immer ruhig Blut. Leichter gesagt als getan! :sabber

    Damit wünsche ich uns allen, dass die Reihe der Abflüge beendet sein soll und uns eine wundervolle, knitterfreie Saison bevorsteht. :thumbup:

  • Ich? Ääh also ... ich hab's im Griff, EHRENWORT!

    Er hat doch gefragt, wie wir mit unseren Unfällen umgehen, oder ? :D

    Machen wir uns nix vor: Motorradfahren ist bescheuert! Aber Übermut ist ein Zeichen von Lebensfreude und ich lebe gerne. Muß halt jeder für sich klarmachen wohin es gehen soll.

  • Ich würde eher in nen Laden gehen, damit man mehrere Modelle und verschiedene Größen anprobieren kann. Alternativ bieten sich auch Motorradmessen an, da hat man dann noch mehr Auswahl.

  • Anprobieren ist bei Kleidung unerlässlich.
    Lass dich bitte aber nicht von Billigangeboten unbedingt locken.
    Wichtig beim Kauf

    PAssform, vernünftige Lederdicke, Protektoren an den Gelenken und Hüften. Diese am besten in seperaten Schalen eingefasst wo das Gelenk komplett drin liegt damit der Protektor immer am richtigen Platz ist und der Knie Protektor sollte das Schienbein mit abdecken bis zur Kante des Stiefelschachts

    Persönlich fahre ich Arlen Ness in Leder und Büse in Textil. Einfach mal ein Fachgeschäft aussuchen was mehr Auswahl hat als Louis (da gibts je nach Storegröße teilweise bescheidene Auswahl), ergo mehrere Marken, denn bei Lederkombis ist es teilweise, je nach Körperform, ein ganz schöner Akt eine genau passende zufinden. Da hilft nur ein Fachkundiger Verkäufer der weiß welche Form in welche Kombi passt. Und selbst dann ist noch durchprobieren angesagt. Ich hab fast 1 Stunde gebraucht bis ich die exakte passende gefunden habe, dabei 5 verschiedene Marken in jeweils 3 verschiedenen Größen getestet ;)
    Probesitzen am besten auf deiner Maschine ist das Optimum um rauszufinden ob die Kombi beim Fahren exakt sitzt und dich nicht irgendwie beim Fahrne stört

  • Ich finde aber auch, dass die Spur recht weit mittig innerhalb der Fahrspur ist. Sowohl in der Fahrschule als auch im Fahrtraining habe ich eine andere Kurvenlinie gelernt - mehr auf die Kurveninnenseite, um mehr Sicherheitsreserven zu haben.


    Also ganz ehrlich, kann ja sein, dass ich nicht richtig aufgepasst habe und die ganzen Jahre völlig falsch gefahren bin. Ich setze die Kurve immer nähe der Außenseite an und ziehe dann im Kurvenverlauf nach innen. So wie Du es hier beschreibst, wirst Du zwangsläufig im Kurvenverlauf nach außen, sprich in den Gegenverkehr geleitet.

    @ Daniel: ganz ehrlich, für die Verhältnisse und mit der er6 sind 100 - 120 km/h deutlich zu schnell für die Kurve, und wenn ich die Spuren sehe, hast Du evtl. schon in der Kurve vorher den Fehler gemacht, der Dich in der 2. Kurve auf die falsche Position brachte.

    Wolfgang

  • Die Spur hat doch gar nichts damit zu tun wo ich gefahren bin? Da wo die Spur gebinnt bin ich schon gelegen...


    Bearbeitet:


    Bzw kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich gebremst hätte, sodass die durchgezogene Spur eine Bremsspur sein soll. Oder bin ich irgendwie auf die Hinterradbremse gekommen? Wär aber etwas komisch.


    Naja ich hake es unter Fahrfehler ab und gut ist... Möchte es jetzt einfach hinter mir lassen und weiter fahren und weiter lernen.

    2 Mal editiert, zuletzt von NoExit(er6n) (8. April 2015 um 20:01)

  • Genau die richtige Einstellung. Und ganz ehrlich, ich glaube keiner kann sich genau daran erinnern, was er direkt vor dem Sturz gemacht hat. Melde Dich zum ADAC Intensivtraining an, damit Du die Angst aus dem Kopf kriegst. Und es hilft Dir auf jeden Fall, künftig auf brenzlige Situationen vorbereitet zu sein. Mir hat es viel gebracht. Meine Frau fuhr vorher mit ihrer Versys immer ängstlich, danach fuhr sie wie ein junger Gott.

    Wolfgang

  • ich finde nicht, dass diese kurve "zu eng für 80kmh+" ist, in meiner umgebung gibt es eine straßenstelle, die 10 solcher kurven hintereinander hat, da fahre ich auch mit 80-100 durch, schnelles wechseln halt, nur dass meine kleine dann aufgewärmt is und die reifen auch war sind..

    :lol fehlende Leistung wird durch Charme, Technik und Aussehen ersetzt :lol

    allzeit gute Fahrt,
    Stone :hut


  • Lohnt es sich das Teil zu bestellen und anzuprobieren oder lieber gleich die Finger davon lassen?

    https://m.louis.de/artikel/van-art-xvi-kombi-1-teiler/208032

    Ich fahre bei kälteren Temperaturen Textil und ab zweitstellige Cel Grade Leder. Fühle mich in Leder befreiter. Würde Dir auch empfehlen ins Geschäft zu gehen und die Sachen anzuprobieren. Leder dehnt sich, muss also beim Kauf sehr eng sitzen. PErfekt ist es auch, wenn Du im Geschäft auf einem Motorrad eine Sitzprobe machen kannst.

  • Ich bin 2013 (nach 25 Jahren Un- und Umfallfreiheit) gleich 2x gestürzt.

    Einmal mit der FMX vom Junior in einer mir bestens bekannten Autobahn Auffahrt die ich kurz vorher schon einmal gefahren bin (trocken und gut einsehbar, kein Verkehr) und nach dem Tanken in gleicher Weise erneut gefahren bin. Dabei hats mich mit ca 80km/h und mittlerer Schräglage einfach auf den Boden geschlagen und bis in den unbefestigten Seitenstreifen (Graben) gerutscht . . hab erst Tage später die wahrscheinliche Ursache an einer Dieselpfütze an der Tanke feststellen können.

    3 Monate später mit meiner Dorsoduro, ebenfalls in einer schon x-fach gefahrenen Kurve. Es war mit 5° recht kühl, erst 8km gefahren und der PiPo hatte einfach keine Lust auf Grip. Es hat mir bei ca 50km/h das Vorderrad weggezogen und schon lag ich am Boden. Die Rutschpartie war nach 15m zuende.

    Die Schäden an den Motorrädern hab ich selbst behoben, war mit ein Paar Teilen (Lenker, Hebel, Spiegel, Blinker, Fußrastenträger . .) relativ schnell erledigt.

    Zum Glück ist mir wegen Lederzeug mit Protektoren nichts weiter passiert, kleiner Kratzer an der Hand und ein paar blaue Flecken. Beim zweiten Sturz hats meinen Helm heftig angeschlagen, den hab ich zur Sicherheit entsorgt. Bin danach aber auch direkt weitergefahren, halte an Tankstellen die Augen offen und habe auf PiRo umgestellt, außerdem bei >10° noch etwas vorsichtiger als sonst.

  • Interessant, dass ihr da so eure Probleme mit irgendwelchen Lachen und sogar dem MPP bei Kälte habt. Kann ich nicht nachvollziehen.. aber nochmal zu deinem Unfall: Ich hätte mich da (anhand des Bildes) nicht mit mehr als 80 reingewagt..

  • Kann ich bestätigen!
    Saisonstart Vermasselt!

    Seitdem NIE wieder eine Abfahrt bei niedrigen Temp. mit überpumpten Reifen! :baby:
    Und immer mit eigenem Messgerät VOR Antritt der Fahrt! :taetschel:

    Im Sommer spielt das kaum eine Rolle, aber diese Woche waren teilweise -4°C frühs... :kalt

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

    • Offizieller Beitrag

    @ NoExit:

    Kopf hoch, der Blechschaden wird ersetzt. Deine Schutzengel haben einen wirklich guten Job erledigt.

    Mach das Beste draus und versuch, aus dem enstandenen Unfall zu lernen, um auch in Zukunft dein Bike mit den notwendigen aktiven- sowie passiven Sicherheitsmethoden über sämtliche Straßen bewegen zu können. :)

  • http://www.motorradonline.de/motorradreifen…vversion/144244

    Ein guter Bericht über das Einfahren neuer Reifen. Dabei hat es auch schon einige Fahrer umgehauen. Es macht auch deutlich, wie wichtig das Thema Grip ist, egal ob nun der Reifen oder die Straße den Grip verhindert und das Zweirad zum Stürzen bringt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    :harr

    Das mit dem Bremsenreiniger ist ein ganz mieser Vorschlag, es schadet dem Material, Schleifpapier ist was für P...ies- das erfahrene Auge erkennt das sofort und man wird belächelt. Einfach die ersten 5km lieb mit Gas, Kupplung, Bremsen umgehen, dann den Reifen auf Temperatur bringen und die Kurvengeschwindigkeit nach und nach erhöhen reicht meist schon aus, wenn es mal in Schräglage leicht rutscht cool bleiben, etwas vom Gas gehen gut ist. Mangelnde Temperatur kann ich am DL RS2 nicht bestätigen, die Neigung zum stempeln ist allerdings leider bekannt.

    Wir haben ganz früher (Generation 34PS, whoop) mal kleinere Kreisel auf der Landstraße nachts für uns zugeparkt und jeweils einer hat wie in der Kreisbahn die Reifen und sich selbst eingefahren. Natürlich haben wir immer aufgehört wenn ein PKW kam. Mittlerweile gibt es neue Schlappen und das Einfahren dauert maximal eine Runde über die Hausstrecke mit den Jungs.

    Ich "durfte" Frauchens ER von Celle nach Hanoi überführen- im Februar bei Minusgraden und neuen Schlappen, da sie "Anfängerin" ist habe ich die Reifen auch gleich eingefahren, ging klar :gabba