Motor aus, schalten nur sehr schwer möglich

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  • Hey Leute,
    da bei mir die Batterie letztens leer war, haben wir versucht das gute Stück durch Anschieben zu starten. Dabei muss logischerweise ein Gang eingelegt sein, allerdings wollte Erna nicht so wie ich. Ich habe sie im Leerlauf abgestellt und wollte dann in den 2. Gang schalten, aber es ging einfach nicht, auch der 1. Gang ging nur sehr schwer rein. Das heißt jetzt nicht, dass ich es mit viel Kraft versucht habe, man hat einfach nur sehr sehr viel Gefühl gebraucht und musste sie leicht schieben. Das war ich überhaupt nicht gewohnt, da ich sonst nur schalte, wenn auch der Motor läuft. Ist solch ein Verhalten normal, oder muss ich mir Sorgen machen. Meine weitere Frage wäre, wie und ob ihr eure Ernas durch Anschieben zum Laufen bringt, denn alle Versuche von mir waren erfolglos... Welchen Gang wählt ihr und wie schnell schiebt ihr an?

    Viele Grüße, Stefan

  • Das man ältere Autos anschieben kann, um sie zum laufen zu bringen, ist mir bewusst. Das jemand sein Motorrad anschiebt hab ich noch nie gehört :D
    Wieso hast du denn nicht einfach deine Batterie geladen, bzw. gegen eine neue getauscht? - Die Dinger geben ja nicht nach einer Tagestour mitten in der Pampa ihren Geist auf, weshalb ich davon ausgehe, dass die Maschine bei dir zu Hause stand.

    Um die Frage zu beantworten, ja das ist normal. Ist wie bei einem Fahrrad. Wenn sich das Rad nicht dreht und man schaltet, passiert nichts, erst wenn man sich dann wieder ein Stück bewegt hat springt der Gang rein - ergo, das Getriebe muss sich in Bewegung befinden um schalten zu können.
    Manchmal klappts auch so, dann befinden sich die G-Zahnräder gerade zufällig in einer optimalen Schaltposition. Zudem ist sofort nach dem Ausschalten des Motors die Schmierung des Getriebes weg.
    Das du nur einen Gang einlegen kannst und dann nicht mehr hochschalten, liegt daran, dass ein Motorrad nur einen Gang nach dem anderen Wechseln kann. Bei einem Auto z.b. kann man einfach vom 1- in den 6-Gang schalten, bei einem Motorrad muss man dafür vom 1- über N über den 2- usw. bis zum 6-Gang schalten. Und für einen Schaltvorgang muss sich das Getriebe halt in Bewegung befinden (heißt; du müsstest ordentlich Anlauf beim schieben nehmen um bis in den 6-Gang zu kommen :D )

    Grüße ER-Steve  ^^

    • Offizieller Beitrag

    einem Freund ging während einer mehrtägigen Tour der Laderegler bei seiner 600er CBR kaputt (Standardproblem bei der alten CBR). Die ließ sich dann aber immer problemlos anschieben. Er hat es sogar geschaft die Maschine selbst anzuschieben und aufzuspringen. Da das aber doch recht gefährlich war, hat ihn in der Regel ein Anderer angeschoben oder er hat die CBR direkt an einem kleinen Gefälle abgestellt (z.B. Hofabfahrt).

    Das Anschieben ging wie beim Auto: Zweiter Gang einlegen, Zündung an, ordentlich Schwung nehmen und Kupplung schnell kommen lassen.

  • Hi
    sollte alles ok sein. Ohne Motor ist schalten schwerer. mit dem anschieben ist es bei Einspritzer so ne sache. Bie elektrische Benzinpumpe fördert ja vorm Start keinen Sprit in die Einspritzanlage. Ist nicht sicher das es klappt... :denk

    Gruß
    AC-Erna

    ...ich wars nicht! :aetsch:

  • Wenn die Batterie fertig ist wir es überhaupt nichts mit Anschieben, da unter einer bestimmten Spannung die ganze Mimik (ABS, Benzinpumpe, Drosselklappen, ECU, wasweissich) nicht hochfährt.
    Laden hilft dann auch nicht, höchstens Überbrücken vom PKW. :yeah:

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Meistens ist die Batterie zu schwach um den hohen Anlasserstrom zu liefern. Für die Zündung beim Anschieben reicht es meist noch.

  • Vielen Dank für die Antworten. Dass sich das Getriebe drehen muss habe ich mir schon fast gedacht, wollte aber nur nochmal auf Nummer sicher gehen. Durch Anschieben zu starten hätte vermutlich geklappt, wenn ich mehr Gefühl für die Maschine hätte, weil ich sie erst seit 2 Wochen besitze. Dass der Motor willig war zu starten hat man schon gemerkt, aber teilweise habe ich die Kupplung dann zu früh oder zu spät wieder gezogen.
    Noch eine Frage zur Batterie: Habe mein Motorrad zu dem Zeitpunkt seit genau 1 Woche nicht mehr gefahren und in der Zeit stand sie draußen mit einer Plane abgedeckt. Ist die Selbstentladung wirklich so hoch, dass nach dieser einen Woche die Batterie schon leer ist, spielt die Kälte bei Nacht eine Rolle, oder ist die Batterie einfach nicht mehr die beste (keine Ahnung wie alt die schon ist)?

    Viele Grüße, Stefan

  • Also einen Monat Standzeit sollte ne normale Moped Batterie heutzutage schon abkönnen (in Sommermonaten)
    Im Winter sollte man sie alle 2 Wochen laden, wenn man sie nicht ausbaut.
    Wenn man sie gut pflegt, fangen die ersten Akkumulatoren nach ca. 5-6 Jahren an zu mukken. 7-8 Jahre sollten drin sein. (Bei Ausbau im Winter, kurzen Standzeiten, langen Fahrten und regelmäßigem Anschluss ans Ladegerät) ^^

    Ich meine mich zu erinnern, dass eine vollgeladene Motorradbatterie ungefähr 14x hintereinander genug Saft hat, um den Motor zu starten. Danach ist die Ampereleistung pro Sekunde zu niedrig.

    Einmal editiert, zuletzt von ER-Steve (29. März 2014 um 20:20)

  • gut zu wissen. Meint ihr ich könnt da mit meinem Händler mal drüber reden? Habe das Motorrad jetzt etwa seit 3 Wochen daheim und bin am Anfang regelmäßig damit gefahren, deshalb war sie wahrscheinlich nie leer. Jetzt stand sie aber die letzte Woche nur und schon hat sie den Geist aufgegeben. Der Händler hat beim Verkauf nichts von so einer alten/defekten Batterie erwähnt, andererseits habe ich ihn auch nicht speziell darauf angesprochen. Gilt eine Batterie als Verschleißteil und ist somit von der Händlergewährleistung "ausgeschlossen"? Weil Dinge wie Reifen, Kette, Bremsbeläge usw. kann man sich ja anschauen und vom Zustand überzeugen, bei einer Batterie müsste man schon ein Messgerät o.ä mitnehmen um festzustellen, wie gut sie noch ist. Ein weiterer Punkt den ich dann direkt ansprechen würde ist, dass die Griffheizung nicht funktioniert. Kann dies irgendwie mit der leeren Batterie zusammenhängen, oder woran kann es überhaupt liegen, dass die Griffe nicht warm werden?

    Sind jetzt zwar mehrer Fragen auf einmal, aber ich hoffe ihr könnt sie mir trotzdem beantworten.

    Viele Grüße, Stefan

  • Stell dem Händler das Motorrad da hin und sage ihm, er soll das in Ordnung bringen. Wimmelt er dich ab, erinnere ihn ganz höflich an die Gefährleistung die er geben muss und dass bis 6 Monate davon ausgegangen wird, dass der Mangel schon bei Kauf bestand. Nach 3 Wochen eine defekte Batterie bedeutet, die war beim Kauf schon defekt.

  • Zitat

    Nach 3 Wochen eine defekte Batterie bedeutet, die war beim Kauf schon defekt.

    Es ist ja nicht so, dass ich das Motorrad neu gekauft habe, ist eine Gebrauchte von 2008, falls du davon ausgegangen bist.

  • ab 2008? kann man eh nicht aus dem LL in den 2. Gang schalten--da is ne Sperre drin

    Einmal editiert, zuletzt von Ernesto (31. März 2014 um 20:58)

  • @ Ernesto:

    Ab in den Hof und probieren! :ditsch

    Als munter blödsinn gepostet... :baby:

    Du kannst selbstverständlich - mit etwas vor u. zrück geschiebe - in jeden beliebigen Gang schalten. :yeah:
    Ausser R-Gang... :0plan

    Um die ER anzuschieben, muss es mind. der 2. wenn nicht sogar der 3. sein. :heiss

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hmmmm...
    Wenn der Motor aus ist, lässt sich meine (Modelljahr 2009) auch nicht in den 2. Gang schalten... Auch nicht mit hin- und herschieben...
    Beim Fahren funktioniert dann alles wunderbar...
    Wollte auch schon immer fragen, ob das normal ist... ?(

  • ab 2008? kann man eh nicht aus dem LL in den 2. Gang schalten--da is ne Sperre drin

    Nennt sich Leerlauffinder :aetsch:

    Nichts ist schöner, wie das Gefühl, etwas zwischen den Beinen zu haben :abfeiern

    Gruß Stefan