DB-Killer, wie funktionierts?

Meist ist das wohl ein zusätzliches Röhrchen, was in die Auspufföffnung gesteckt wird. Ich nehme an, dass ohne den Killer der Abgasstrom (teilweise?) an den schalldämpfenden Elementen im Endtopf vorbeigelassen wird. Sozusagen ein (strömungs)mechanischer Schalter. Je nach Ausführung ist der Killer angenietet oder angeschraubt. Ohne den dB-Killer oder dB-Eater zu fahren ist a) illegal, b) rücksichtslos und damit c) unsozial, c) leichtsinnig weil d) im Erwischtwerdfall teuer und mMn e) dummer Egoismus weil es f) ein schlechtes Licht auf ALLE Motorradfahrer wirft und damit g) asozial im Sinne von gegen das Wohl der Gemeinschaft.

Witzigerweise sind die, die mit überlauten Endrohren diverse Anwohner schöner Strecken terrorisieren, oft die ersten, die dann über Streckensperrungen und Kontrollen bzw. Erwischtwerden rumheulen.

Ja, ich habe was gegen Leutchen, die mit Brüllrohren rumfahren. Ja, ein Motorrad sollte gut klingen, aber zwischen gut klingen und unmotiviertem Radau ist ein riesiger Unterschied. Es gibt genug Abgasanlagen, die sämtliche Grenzwerte einhalten, die auch noch ordentlich klingen.

Gruß
Rossi

Fast immer eine Verjüngung entweder hinten im Auspuff oder vorne (wo der Krümmer rein geht).

Denke das Bild erklärt alles:

Prinzip ist ganz einfach, die Abgase können nicht so schnell hinten rauskommen. Das frisst die Lautstärke, meist auf Kosten einiger PS. Der Abgasstrom muß ja den Umweg durch den db-Killer nehmen. Eigentlich gängig bei den heutigen Absorptionsdämpfern.

Markus dafür gibs ne glatte "1"

Hab eine BSM mit solchen DB-Killern. Nun - hätte mir nie gedacht, dass die tatsächlich so viel bringen bzw. Geräusch wegnehmen. Mit den Dingern blubbert und brabbelt es. Ohne die Teile - Au weia!

Funktion genaus so, wie rossi_kle beschrieben hat.

Dennoch fahr ich ab und zu auch mal ohne, weil ich den Sound einfach nur genial finde. Ich kann nix dazu sagen, wie sich sowas bei einer ER anhört, aber ich finde meine Kiste auch ohne DB-Killer nicht so extrem laut. Hatte mal eine Supertrapp daruf, die sogar eingetragen war und das war nicht mehr feierlich. Die hab ich dann verkauft, weil ich nach 1 Stunde Kopfweh vom Geballer bekam. Kein Scheiß!

Ich kann rossi_kle auch nur bedingt recht geben. Meine Meinung ist, dass wenn schon Regeln, dann für alle. Es kann nicht angehn, dass in Bremen Auspuffanlagen eingetragen und vom TÜV abgesegnet werden, die in München in die Verwahrstelle der Polizei und danach zum Gutachter kommen, man danach eine Anzeige, Punkte und den ganzen Ärger hat. Von unseren Nachbarländern will ich mal gar nicht anfgangen. Ich krieg immer die Krise, wenn ich Harleys mit Rahmen aus den 40ern oder 50ern mit Evo-Motoren und abgesägten Krümmerrohren vorbeibrettern sehe und diese voll legal so rumfahren, nur weil der sch... Rahmen uralt ist.

Naja - ich schweife ab. DB-Killer bringen echt was und man fährt entspannter, als ohne. Im Stand brabbeln die Teile im Übrigen fast gleich laut und haben den gleichen sonoren Sound bei niedriger Drehzahl. Erst oben rum wirds dann ein wenig lauter.

Danke :D. Von Cobra gabs mal einen Auspuff mit 3 db-Killern. Konnte man fein am Sound spielen, nette Sache ;).

Dumme Sache das die db-Killer heutzutage fast alle hinten montiert sind, sieht ja jeder halbwegs geschulte Cop das dort ein großes Loch großen Sound bedeutet . Aber man kann den db-Killer auch kürzen, oder nur ein Stück kürzen und ringsrum weiter Löcher reinbohren. Nicht daß das weniger illegal wäre....aber zumindest nicht so leicht zu erkennen

Der Mist ist, dass viele Anlagen einen kleinen Schweißpunkt an die Schraube des DB-Killers setzen. Das ist gerade bei Edelstahl-Anlagen ein gepfrimel, bis man den weg hat. Ich hab's mit dem Drehmel geschafft, die Punkte zu entfernen und hab nun andere Inbus-Schrauben drin. DB-Killer zu kürzen ist Käse.

Ich kann es nur von München her sagen, dass es der Polizei total egal ist, ob da ein DB-Killer zu erkennen ist, oder nicht. Zu laut ist zu laut. Egal ob eingetragen oder mit EG-ABE. Was zu laut ist, kommt zum Gutachten. Da kennen die gar nix. Geht bei Autos übrigens genauso. Zu laut = Verwahrstelle. Das kostet richtig, weil die Abschleppkosten auch noch dazu kommen.

Und von wegen - die Dämmwolle hätte sich mit der Zeit verabschiedet, oder den DB-Killer in der Tasche behauptend, man hätte ihn gerade erst verloren und zum Glück am Straßenrand wieder gefunden. Diese Ausreden verursachen bestenfalls ein mildes Lächeln auf dem Gesicht des Beamten.

Es bleibt wie es ist: Zu laut ist riskant, weil nicht erlaubt.

Aber gerade das mit der Dämmwolle ist nicht von ungefähr...die Schalldämpfer werden mit der Zeit wirklich lauter weil die Wolle verbrennt. Wie stehst du dann als technisch nicht begabter Mensch da welcher nur fährt? Die Haltung der Cops finde ich ziehmlich daneben. Mein Auspuff ist auch original und bleibt auch so. Zumal selten dazu, weil noch einer der alten Mach7 welche als Reflexions+Absorptionsdämpfer gebaut sind

Das ist ja das Problem. Man selbst fährt zum TÜV, lässt alles eintragen, wiegt sich in Sicherheit und meint, dass alles seine Richtigkeit hat. Dann kommt die Rennleitung und kassiert das Bike. Dazu brauchen die nicht einmal eine Messung vor Ort. Alleine der Verdacht reicht aus. Geprüft wird dann beim TÜV. Das ist ärgerlich und teuer.

Wirklich gut geschulte Cops gibts wenige. Diese Wenigen spezialisieren sich dann meißt auf ein Fachgebiet. Derzeit sind Scooter ziemlich gefragt, weil da am meißten gemacht wird. Ich durfte neulich einen Blick in den Hinterhof einer hiesigen Inspektion werfen. Da standen grob geschätzt 20 beschlagnahmte Scooter.

Bei den großen Moppeds ist das Geräusch eine einfache Sache und beim Gutachten kommt dann sowieso alles auf, was sonst noch so gemacht ist.

Fakt ist, dass der TÜV eintragen kann, was er will und es für die Polizei keine Rolle spielt, was im Fzg.-Schein steht. Die beschlagnahmen das Bike beim kleinsten Verdacht und dann hat man als Fahrer das Nachsehen.

Eine Auspuffanlage wird ja auch mal älter und verliert durch Korrosion an dämpfender Wirkung. Dazu ist zur Zeit im XBR-Forum folgender Beitrag:

In der neuesten Motorrad (17/2006 Seite 6) steht ein kleiner Hinweis auf ein Gerichtsurteil des Oberlandesgericht Karlsruhe (Az 1 SS 30/05)

Hat ein Kollege gegen 3 Punkte und 50 Euro wg zu lauter Auspuffanlage geklagt und gewonnen.

Auszug aus der Begründung:
Die Betriebserlaubnis erlösche nicht deshalb, weil Querbleche am Schalldämpfer durch Verschleiß, Korrosion oder starken Gebrauch abgefallen sei.
Das Erlöschen der Betriebserlaubnis setze eine willentliche Umgestaltung aus die nicht nachgewiesen werden konnte.

Also, nicht schrauben sondern fahren, fahren, fahren. Irgendwann wird's dann schon lauter

Gruß Enrico

also an meinem micron war ein db-eater verbaut (siehe bild oben) welcher innen durchlässig war (2,5cm) und aussen abgedichtet hat mit einem "teller"

ohne db-eater hat der knappe 5cm durchlass

da mir da die halterung abgerissen ist auf der autobahn und der abgebrochen war muste ich mir einen ersatz bestellen lustiger weise war der dann ganz anders aufgebaut, paßte aber perfekt. der hatte statt des abdichtenden tellers dann nur 3 kleine halte streben welche von innen gegen das rohr gedrückt haben, somit können die abgase zur hälften ausrum um den db-eater raus und innen komplett. was zu folge hatte das die ganze fuhre natürlich lauter wurde. richtig lecker blubernt unten rum. war auch nur ne 125er wos dann nicht ganz so laut ist.