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  • Wenn das Hinterrad weggeht, merkt man, was los ist; da geht das meistens so "langsam" , dass man noch reagieren kann; zumindest weiss man, was passiert ist, wenn man liegt.
    Wenn das Vorderrad weggeht, liegt man meistens schon, bevor man reagiert und man ist ratlos, was die Ursache des Sturzes war. Man ist sich eben nicht sicher, was passiert ist und das verunsichert so, dass man schon reagiert, wenn das Mopped nur etwas weiter in die Kurve fällt; man meint dann oft, man hätte gerade noch einen Vorderradrutscher vermieden, obwohl alles in Butter ist. Die ErNa ist halt sehr wendig; Da hilft nur üben, bis man wieder Sicherheit hat.
    Hatte bisher zwei Stürze mit weggehendem Vorderrad (jeweils unter 50 km/h), der zweite war klar, hab Dreck am Straßenrand übersehen, war kein Problem, das zu verdauen; den ersten hab ich bis heute nicht kapiert und das ging mir lange nicht aus dem Kopf. Übers Hinterrad bin ich noch nie gestürzt, hatte aber schon viele Rutscher die ich bisher toi toi toi alle noch korrigieren konnte.
    lg
    Gottfried

  • Hi gottfredl,

    ich verstehe was du meinst. Eigentlich weiss ich was passiert falls mal ein Rad wegritscht.
    Daher bin ich ja so ratlos, denn das HR rutscht ja wirklich langsam weg. Auch das Wegklappen des VRs in moderater Schräglage hatte ich schon, und man spürt es.

    Daher die Vermutung mit der Federbasis.
    Nun, von Stufe 2 auf 5 brachte spürbar einen Fortschritt, nur hatte bisher mir keiner sagen können woher dieser spürbare Kraft beim Seitenwechsel kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (17. September 2013 um 22:23)

  • Ein weiterer Gedanke ist auch, dass in langsamen Kurven das tiefere Kippen schneller kommt als in schnellen Kurven. Das ist aber grundsätzlich normal. Hast Du nicht irgendwo was von "in die Kurve DRÜCKEN" geschrieben? Wieso drückst Du denn die Maschine und gehst nicht mit? Von oben fühlt sich so eine Kurve doch noch schlimmer an.

    Gottfriedl
    Sportreifen ist nicht gleich Sportreifen. Einige müssen länger warmgefahren werden und andere sind für den Landstraßeneinsatz konzipiert und grippen nach kürzester Zeit. Dass Sporttourenreifen bei 25-30°C besser grippen als ein Sportreifen kann theoretisch sein, aber das ist kein Temperaturfenster in dem man sich bei flotter Fahrweise aufhält. In dem Geschwindigkeitsbereich wo es auf Grip ankommt, wird ein Sporttourenreifen locker 35-45 Grad warm und da grippen die Landstraßensportreifen schon lange wie Sau und sogar noch mehr. So ein Michelin Pilot Power gripped auch fast aus dem Stand heraus. Nach 5 Kurven ist der fast voll einsatzfähig und deshalb sehr alltagstauglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Schebbl (18. September 2013 um 09:37)

  • Sorry Schebbl, dass ich die Sachlage etwas durcheinander beschrieben habe.

    Zum Sturz: Linkskurve, es geht bergauf, vielleicht um die 30 Grad Schräglage, das Ding kippt weg ohne vorher irgendwelche Anstalten zu machen.

    Danach: Slalom im Drücken, kalt, nass, ab der Schräglage kippte die Maschine förmlich zur Seite.

    Heute: Mittels Slalom warm gefahren, Federbasis verstellt, Verhalten wie oben beschrieben (spürbare Krafteinwirkung am HR in der Schräglage - wobei man beachten musst, dass die Schräglage mittels Drücken erzielt wird).

    Jetzt: Deutlich besser, diese Krafteinwirkung am HR ist weg.

    Vermutung: Federbasis vorher falsch, eventuell zusammen mit Anstieg führte es zum Durchschlagen des Federbeins?

    Warum es nicht immer in der Kurve passiert: Die hat innen einen grösseren Anstieg.

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (18. September 2013 um 10:04)

  • SecretAgent007
    Was hast du verstellt? Die Druckstufe oder die Federvorspannung oder den Negativweg? kenne dein Federbein nicht, deshalb mal die Nachfrage.
    Federbasis kenne ich nicht bei Fahrwerks Einstellung.

    Gesendet mit tapatalk 2

    Nichts ist schöner, wie das Gefühl, etwas zwischen den Beinen zu haben :abfeiern

    Gruß Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von fightER6 (18. September 2013 um 09:45)

    • Offizieller Beitrag

    Was hast du verstellt? Die Druckstufe oder die Federvorspannung oder den Negativweg?

    Den Negativfederweg kann man so nicht eineinstellen - lediglich das Verhältnis zwischen diesem und dem Psoitivfederweg.
    Erreicht wird dies durch die Verstellung der Federbasis.

    Federbasis kenne ich nicht bei Fahrwerks Einstellung.

    Das liegt wahrscheinlich an diesen sich hartnäckig haltenden Stammtischmeinungen über Federvorspannung und so'n Käse oder an nicht ausreichendem Fachwissen.

    da kann man nur die Federvorspannung, wird auch Federbasis genannt.

    Verstellen wolltest du noch schreiben - dann ergibt der Satz auch Sinn. :D
    Allerdings ist es eher andersrum richtig - man kann nur die Federbasis verstellen, welche ugs. auch Federvorspannung genannt wird.

  • Naja, mit über ca 120tsd Straße und ca 6-8tsd ring km kenne ich mich und mein Kumpel, der leider letztes Jahr auf dem ring verunglückte, schon ein wenig aus mit Fahrwerk. Nix von wegen nur Stammtisch bla bla bla
    Aber egal...

    Gesendet mit tapatalk 2

    Sorry, hatte ich vergessen: mit der Dose ca. 650tsd km, und mein verstorbener Kumpel hätte mich bestimmt nicht mal als Geselle angestellt :0plan
    hier mal paar links oder besser man fähr z.B. zum Martin Bauer nach Österreich :yeah: der sagt Dir, was richtig ist im Fahrwerk
    http://www.oelsumpfonline.de/fahrwerk/fahrwerk02.html
    http://www.motorradonline.de/in-eigener-sac…-spezial/396786

    Nichts ist schöner, wie das Gefühl, etwas zwischen den Beinen zu haben :abfeiern

    Gruß Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von fightER6 (18. September 2013 um 21:19)

  • Nicht streiten Mädels :thumbup:

    Verstellen wolltest du noch schreiben - dann ergibt der Satz auch Sinn.

    Ja, so ist das, wenn man vom Mobilgerät schreibt :ups

    So, heute mal bei strömenden Regen gefahren, auf der gleichen Strecke Slalom probiert!
    Beim linksturn rutscht das VR weg, konnte aber abfangen, ca. 60 km/h, ca. 25 - 30 Grad Schräglage.
    Wie schon gottfredl anmerkte, wenn ein Rad wegrutscht geht das spürbar langsam und man kann darauf reagieren.

    Ich schiebe den Rutscher jetzt aber nicht auf den Reifen, da ich direkt danach die Temperatur am HR gemessen hatte, Ergebnis war 14 Grad.

    Zumindest weiss ich jetzt, wo die Grenzen beim Regen und der Temperatur sind, und dieses Wegkippen trat gar nicht erst auf.

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (18. September 2013 um 11:51)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, mit über ca 120tsd Straße und ca 6-8tsd ring km kenne ich mich [...] schon ein wenig aus mit Fahrwerk.

    Wenn alleine die gefahrene Gesamtstrecke ausreicht um Ahnung von allem zu haben und alles zu wissen, dann könnte ich nach bisher etwa 250.000 km Auto ja glatt in einer KFZ-Werkstatt anfangen - als Werkstattmeister... :D
    Ach... - wenn das so einfach wäre. :|:S

    Nicht streiten Mädels :thumbup:

    Streiten? Ich? Niemals! Ich diskutiere und argumentiere.

  • @secretagent: ich habe geschrieben, dass das HR vergleichsweise langsam wegrutscht, das VR ist ruckzuck am Boden, abfangen
    geht in den seltensten Fällen; wenn jemand von VR-Rutscher erzählt, den er abgefangen hat, hab ich meine Zweifel, ob das nicht eher eingebildet ist und das Rad nur versetzt hat. Seitliches Versetzen wg Kiesel, Bitumen etc. ist wieder was anderes, da fängt sich das VR von selbst und man reagiert am besten gar nicht und lässt das Mopped machen.
    Jan über 100000km auf dem Mopped ist schon eine Ansage, da sollte man ein Mindestmaß an Respekt zeigen; wer nicht Grobmotoriker ist lernt fahrtechnisch (nicht werkstatttechnisch) automatisch einiges, und ob man Federvirspannung schreibt und Federbasis meint, ist doch wurscht, solange jeder versteht, was gemeint ist.
    lg
    Gottfried

  • Wieso ist ein seitliches Versetzen was anderes als ein Rutscher?
    Wenn ich mit dem HR über Kiesel fahre ist es also kein Rutscher?

    Lenker hat nach dem Aufrichten zuemlich geschlagen, kannst du was damit anfangen?
    Übrigens bin ich mal im Regen über einen Gulli gefahren, ist aber ohne das Lenkerschlagen ausgegangen, Rutscher?

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (18. September 2013 um 23:00)

  • Secret, wenn ich das hier so lese denke ich, dass Du vielleicht mal an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen solltest. Da lernst Du alle Basics und kannst sie danach gezielt trainieren. :yeah:

  • Habe mich unpräzise ausgedrückt; wenn ich Rutscher lese, verstehe ich darunter ein Wegrutschen des Reifens ohne dass er sich selber wieder fängt; die Schräglage ist zu groß oder der Reibwert der Straße sinkt über eine größere Fläche (Wasser, Sand, Öl). Wenn man nicht reagiert rutscht der Reifen bis man liegt.
    Unter Versetzen verstehe ich, wenn man über einen Kiesel fährt oder einen Bitumestreifen und nur kurz die Haftung verliert; es "zuckt im Lenker" wenn sich der Reifen wieder fängt und man kann eigentlich gar nicht rechtzeitig reagieren; im schlechten Fall reagiert man trotzdem irgendwie und stürzt deswegen; in richtigen Fall reagiert man gar nicht und es bleibt beim Zucken im Lenker, Seitliches Versetzen ist völlig harmlos, jagt einem aber gehörig einen Schrecken ein; deshalb fahre ich manchmal auch mit Absicht in Kurven über Bitumenstreifen (nicht größere Flächen) um mich an solche Situationen zu gewöhnen. Natürlich mit großer Schräglagenreserve.
    lg
    Gottfried

  • Keine Ahnung was du rausliest Schebbl, hab dieses Jahr schon 3 Stück hinter mir ;)
    Hab ich dir nicht gesagt, dass die Stürze alle beim Fahrsicherheitstraining waren?

    gottfredl, alles klar, für mich mehr oder minder trotzdem eins, da in beiden Fällen Haftreibung in Gleitreibung über geht. Oder gibt es nich ein Grund, warum man das so gesondert unterscheidet?

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (19. September 2013 um 08:30)

  • Ah ok, das wusste ich nicht. Waren das Trainings vom ADAC und was waren das für Trainings? Wie lange fährst Du schon Motorrad? Es macht bisschen den Eindruck, als ob da noch ein wenig Unsicherheit mitspielt.

    Zu Deiner Frage. Wenn die Haftreibung auf Asphalt abreißt, weil die Haftgrenze überschritten wurde, dann rutscht das Vorderrad weg und ist in den seltensten Fällen abfangbar. Wenn aber die Haftung kurz unterbrochen wird, weil da etwas auf der Straße ist, dann ist nicht die Haftgrenze des Straßenbelags generell, sondern vielmehr die Haftgrenze dieser einen z.B. verschmutzten Stelle oder Bitumen erreicht. Sobald diese Stelle überwunden ist, setzt die Haftung ja sofort wieder ein. Es sei denn Du bist schon zu weit im Grenzbereich, wo sich der Reifen dann doch nicht mehr fängt.

  • Hey Schebbl,

    mich wundert ein bisschen, dass da eine Unterscheidung gemacht wird.
    Für mich ändert sich einfach der Haftungsradius im Kamm'scher Modell (jaja, die graue Theorie).

    Ich fahre seit letztem Jahr, hab jetzt fast 9000 drauf.
    Klingt nicht viel, aber dafür fahre ich jeden Tag.

    Ich war bisher beim Intensiv-, Kurven-, und Perfektionstraining.
    Die Schwachpunkte sind Kurvenfahren und Bremsen, beim ersteren einfach auf Grund der Tatsache, dass meine Wegstrecke kaum Kurven beinhaltet, beim Bremsen fehlt noch die Schnelligkeit, meistens zu schnell in den Regelbereich bevor die dynamische Lastverschiebung wirkt, aber da bin ich gerade dran.

    Unsicher bin ich eigentlich nicht und traue mir auch einiges zu, nur ich will einfach verstehen, was der Grund für die 2 Stürze in der gleichen Kurve ist, weil niemand mir das sagen kan, auch nicht die Trainer.

    Was ich auch merke: ich habe noch nicht das Gefühl für die Grenzen gegeben der Aussenbedingungen, spricht ich weiss nicht wo das Limit liegt wenn die Aussentenperatur x ist und ich y fahre. Bin jetzt aber dessen bewusst und versuche mir mal das Gefühl dafür zu bekommen.

    Stärken sind natürlich das Schrittfahren, Schalten, bun gerade dabei die Lockerheit noch weiter zu forzieren. Trainiere gerade den sog. Schnellstart, also im Stand auf N, rechter Fuss auf die Bremse, linker Fuss hoch und gleich den ersten Gang rein und los fahren. Bei der Übung geht nichts, wenn man nicht locker ist.

    cJarek: Das weiss ich doch...

  • Trainiere gerade den sog. Schnellstart, also im Stand auf N, rechter Fuss auf die Bremse, linker Fuss hoch und gleich den ersten Gang rein und los fahren. Bei der Übung geht nichts, wenn man nicht locker ist.


    Nette Übung!

    Hast du noch weitere im Programm die nicht so geläufig sind? Also mir war die jetzt nicht so bekannt.


    Mfg Ku3f