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  • Guten Abend,

    irgendwie fehlt mir das richtige Stichwort fuer die Suche nicht ein.
    Wenn es einen Thread dazu gibt, dann bitte schliessen mit Verweis :rolleyes:

    Eigentlich sollte man in Kurven ja nicht kuppeln, leider gibt es immer Kurven im Zusammenspiel mit gewisse Situationen, die man im 1. Gang umfahren musst und die Drehzahl nur knapp ueber dem Leerlauf ist (so bei 2 - 2.5, kA, gucke nicht aufs Tacho mittlerweile beim fahren).
    Versuche ich nun Stuetzgas zu geben gibt es idR erstmal ein ruckeln (jaja, bin halt ein Grobling).
    Kann oder musst man in solchen Faellen einfach mehr Gas geben und die Kraftzufuhr via Kupplung regeln?
    Oder sollte man was ganz anders machen... ohne Stuetzgas um die Kurve?

  • ich glaub so enge kurven dass die im 1. gefahren werden muessen gibts nicht. ich nutz den 1. , bei allen bikes ! , nur zu anfahren. wenns mal rollt reicht der 2. allemal und wenns eng wird kann man ja bischen mit der kupplung spielen.

    warum man in kurven nicht schalten sollte entzieht sich mir voellig. ausser du bist gerade tatsaechlich so am limit unterwegs und der arsch sagt dir "nein tus nicht" - und nur auf den hoer ich beim fahren.

    ansonsten gilt der spruch " versuch macht kluch" , wenn eh scho so langsam am fahren bist , was soll da passieren wenn die gaenge am durchsortieren bist.
    der eine machst so, der andere so. das ist ein mopped mit, sagen wir mal nicht sooo berauschender leistung, die wirft keinen ab der bischen was falsch macht.

    Gruesse

  • Als ich dieses Jahr das erste mal in den französischen Seealpen war, hab ich anfangs auch ein paar Probleme gehabt bei ganz engen Kurven, obwohl die ER6 sehr kulant ist vom Motor und niedrigen Drehzahlen. Aber nach knapp 1000km Alpen war das dann kein Problem mehr.

    Wenn ich den ersten Gang drin habe für eine Kurve, dann spiel ich meistens mit der Kupplung etwas. Wichtig fande ich nur immer, immer weit in die Kurve schauen. Blickführung ist nun mal das A & O beim Motorrad fahren.

    Noch ein Tipp: Jetzt ist ja bald die Saison zu Ende:http://www.amazon.de/obere-H%C3%A4lfte-Motorrads-Bernt-Spiegel/dp/3613033860/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1348640260&sr=8-1&tag=er6forum-21 [Anzeige]

    Kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Ist zwar etwas fachlich gehalten, aber nur geniale Tipps dabei.

    Ich habe es in der Hand . - Weil ich auf ankommen fahre und nicht auf Sieg!

  • Morgen,
    Dem kann ich mich nur anschließen. Der ER Motor ist wirklich großzügig was niedrige Drehzahlen angeht.
    Auf meiner Dolomiten Tour dieses Jahr mussten meine beiden 600er und 1000er Vier-Zylinder-Kollegen oft runter in den ersten Gang.
    Ich bin fasst alles im Zweiten gefahren, große Kehren sogar im Dritten. :aetsch:

    Kann mir nicht vorstellen dass man auf Straßen in DE viele "Erster-Gang-Kurven" findet.

    Gruß
    Matze

    PS: Das Buch hatte ich vor meiner Tour auch gelsesen! :thumbup:

  • auf weg zur arbeit hab ich auch ein paar kurven eigentlich nich wirklich fahrbar sind ... da bleib ich im 2. gang und fahr die kurve einfach recht weit (solange mir nix entgegen kommt) :) .... dann geht das eigentlich schon mit dem ganz ... oder ich komm halt am ende der kurve mit gezogener kupplung aus der kurve raus und fahr dann weiter ... dann eiert die ER wenigstens inna kurve nicht so rum ...

    Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

  • Danke fuer die vielen Antworten.

    dupont: Das Buch ist schon laengst durch. Btw, B.S. schreibt, dass ein Highsider nur auf der Rennstrecke geschieht - und wie man bei mir sehen kann stimmt das leider nicht :harr


    amokoma: Genau da liegt das Problem. Hinzu kommt die Situation, dass man oft kurz vor der Kurve weisst, wie stark man nochmal abbremsen musst aufgrund der aktuellen Situation (Fussgaenger, Radfahrer etc.).
    Ich regele das ab und zu mit der Kupplung, vielleicht kann man da noch etwas gefeuhlvoller mit dem Gasgriff gehen...

  • Es ist kein Geheimniss, dass viele die langsamen und engen Kurven mit Unterstützung der Kupplung fahren.

    Ein Unterbrechen des Kraftflusses, das Schalten oder ruckartige Bewegungen am Gasgriff in einer Kurve sollte man aber tunlichst vermeiden, da die Gefahr eines blockierenden Hinterrades besteht, was zu einem Sturz durch ein wegschmierendes Hintrrad führen kann.

    Man braucht keine Kupplung (ausser zum Anfahren), wenn man bereits vor dem Einlenken in die Kurve, die niederigste Geschwindigkeit hat. Dann kann man mit konstantem Gas und ab Kurvenausgang mit langsamer Beschleunigung um die Kurve fahren.

    Der Grund warum ein Motor auch im 1. Gang in einer engen Kurve zu ruckeln beginnt, liegt am langen Weg des rechten Lenkerendes, und die untrainierte Gashand unwillkürlich nicht ausgleicht. Das hat zur Folge, dass bei einer linkskurve Gas gegeben wird und bei einer Rechtskurve das Gas zu gemacht wird. Bemerkt man diese Lastwechsel, versucht die Gashand auszugleichen, was bei einem untrainierten Grobmotoriker unweigerlich zu einem Aufschaukeln der Ruckbewegungen infolge schnellen und heftigen Lastwechseln (bremsen/beschleunigen) führt. Kuppelt man aus, rollt das Motorrad langsam durch die Kurve aus.

    Anstatt an der Kupplung zu ziehen, ist es sicherer, mit leichtem Einsatz der Hinterradbremse und Stützgas, das Motorrad streckt sich dabei und wird stabiler (weniger kippelig) und man fährt so die Kurve unter Zug, was das Ruckeln gar nicht möglich macht.

    Dieses Zusammenspiel kann man mit einigen Übungen auf einem freien Platz selber üben.

    Schnell kann jeder Fahren, darum sollten die Übungen auf dem oberen Bild möglichst wackel- und ruckelfrei nur mit 3 bis 5 km/h Höchstgeschwindigkeit gefahren werden.

    WICHTIG bei diesen Geschwindigkeiten und Üungen ist dIe WEIT VORAUSSCHAUENDE BLICKFÜHRUNG und FINGER WEG VON VORDERRADBREMSE UND KUPPLUNG, was sonst unweigerlich zu einem Sturz führt!

    Als Pilonen (rote Punkte im Bild) eignen sich halbierte Tennisbälle, mit Sand oder Wasser gefüllte 0,5l Petflaschen, Yohgurt Becher, oder die Markierteller wie sie im Sportgeschäft erhältlich sind..

    Wie man mit 400 kg Bikes und den Lenker am Anschlag (Kurvenradius maximal 3 Meter!) um die Hütchen fährt zeigen folgende Videos

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    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • In Sicherheits- und Kurventrainings lernt man bei engen Kurven und langsamer Fahrt wie z.B. Durchschlängeln an der Ampel die Hinterradbremse zu benutzen. Das Motorrad wird dabei wesentlich stabiler. Konstantes Stützgas und die Kupplung schleifen lassen oder ganz einkuppeln, wenn die Geschwindigkeit es zulässt. Bei Wendemanövern geht das auch sehr gut. :thumbup:
    Die Gangwahl richtet sich nach der Geschwindigkeit. Warum sollte man den ersten Gang in engen Kurven nicht benutzen?? Wenn man zu langsam ist, kommt der erste rein.

  • Zitat

    Sprich, man gibt etwas mehr Gas und regelt dieses aber durch die Hinterradbremse ein. Das Moped bleibt am Zug und fährt gleichmäßig um die engste Anstiege.

    Bedarf etwas Übung, ist aber eigentlich gängiges Handwerkszeug.

    Hatte ich wohl in der Eile noch ueberlesen. Warum ist das gaengiges Handwerkszeug, wo lernt man das bitte schoen? Fuer Sicherheitstraining hat nicht jeder die Zeit. Daher die Frage ;}

    Anstatt an der Kupplung zu ziehen, ist es sicherer, mit leichtem Einsatz der Hinterradbremse und Stützgas, das Motorrad streckt sich dabei und wird stabiler (weniger kippelig) und man fährt so die Kurve unter Zug, was das Ruckeln gar nicht möglich macht.

    In Sicherheits- und Kurventrainings lernt man bei engen Kurven und langsamer Fahrt wie z.B. Durchschlängeln an der Ampel die Hinterradbremse zu benutzen.

    Ok, also nicht Kupplung schleifen, sondern mit HR Bremse regeln und ruhig hoehere Drehzahl fahren, mal wieder was neues :)
    Danke fuer den Tipp!

    Im Video sieht man schoen, wie staendig die Bremsleuchte aufblitzt :harr

    Einmal editiert, zuletzt von SecretAgent007 (26. September 2012 um 11:41)

  • Der Grund warum ein Motor auch im 1. Gang in einer engen Kurve zu ruckeln beginnt, ist einfach der, dass knapp über Leerlauf vor allem bergauf der Motor halt unrund läuft; das ist auf der Geraden genauso und hat mit Lenkereinschlag oder Motorik gar nichts zu tun.
    Einfach mal ausprobieren: Motor an Steigung auf Leerlaufdrehzahl abfallen lassen, ohne Kupplungszauberei wird man nur ruckelnd vorankommen, wenn man Gas gibt. Oder zu hoher Gang bei niedriger Drehzahl-->Motor ruckelt beim Gasgeben.
    Was den Einsatz der Hinterradbremse betrifft, stimme ich Tramper und vor allem Road To Nowhere zu, das hat er gut erklärt und mit dem Handwerkzeug hat er auch recht; wer in den Bergen gut unterwegs sein will, braucht das.
    lg
    Gottfried

  • warum man in kurven nicht schalten sollte entzieht sich mir voellig. ausser du bist gerade tatsaechlich so am limit unterwegs und der arsch sagt dir "nein tus nicht" - und nur auf den hoer ich beim fahren.

    was sagt Ihr denn dazu? Angenommen man ist im völlig falschen Gang mitten in der Kurve mit Steigung. Das Motorrad ruckelt schon.
    Darf man dann einkuppeln, zwei Gänge runterschalten, Gas geben bis die Drehzahl auf den neuen Gang angeglichen ist und dann schnell wieder auskuppeln?

  • Türlich darf man auch in der Kurve schalten; nur bei starker Schräglage sollte man Lastwechsel (treten beim Schalten halt auf) vermeiden, wie Tramper schon richtig schrub; in dem von dir geschilederten Fall, schaltet man natürlich runter.
    @007: schade eigentlich. Falls du mal in Bayern bist gebe ich dir Quartier und ich zeig dir die Gegend.
    lg
    Gottfried

  • Warum solltest du nicht schalten dürfen?

    Ich empfehls nicht gerade, wenn du am Limit durch die Kurve schießt und die Fußrasten schleifen, aber selbst das kannst du machen, wenn du weist wie.

    Bei normaler Fahrweise ist das überhaupt kein Problem, da dürfte es keine Schwierigkeiten wegen Lastwechsel geben.

  • Entweder man lässt die Kupplung schleifen, ODER man kuppelt ganz ein. Ist man zu langsam, dass es zu ruckeln anfängt, dann lässt man die Kupplung bei konstantem und etwas erhöhem Gas schleifen.

  • Zitat von »Pmax«



    warum man in kurven nicht schalten sollte entzieht sich mir voellig. ausser du bist gerade tatsaechlich so am limit unterwegs und der arsch sagt dir "nein tus nicht" - und nur auf den hoer ich beim fahren.


    was sagt Ihr denn dazu? Angenommen man ist im völlig falschen Gang mitten in der Kurve mit Steigung. Das Motorrad ruckelt schon.
    Darf man dann einkuppeln, zwei Gänge runterschalten, Gas geben bis die Drehzahl auf den neuen Gang angeglichen ist und dann schnell wieder auskuppeln?


    das ist jetzt nicht dein ernst, oder ? natuerlich ist dann schalten angesagt. warum soll man aber gas geben, drehzahl erhoehen und dann erst schnell kuppeln ? gasgeben und kupplung raus, geht hand in hand. das sind selbst bei 2 zu schaltenden gaengen bruchteile einer sekunde und geschieht quasi von selbst ohne gross ueberlegen zu muessen.
    das sind aber dinge die erlernt man nicht aus buechern. sowas erfaehrt man. nur wer weiss, also selbst erfahren hat, wie seine maschine in best. situationen oder am limit reagiert kommt sauber raus.
    kein Bike faellt oder schmiert mir nix dir nix aus der kurve, das meldet sich an, je besser der reifen desto eindeutiger, und laesst auch genug zeit zum reagieren.
    gut, ich hab die er6 erst paar wochen und auch nur weil ich was leichtes fuern alltag gesucht habe aber fuer die ersten tage hat sie schon gut leiden muessen :yeah: . die grenzen sind ertestet. haelt sie nicht was ich mir versprochen habe von ihr, wirds zum mietbike degradiert und aufgeruestet.

  • das ist jetzt nicht dein ernst, oder ? natuerlich ist dann schalten angesagt. warum soll man aber gas geben, drehzahl erhoehen und dann erst schnell kuppeln ? gasgeben und kupplung raus, geht hand in hand. das sind selbst bei 2 zu schaltenden gaengen bruchteile einer sekunde und geschieht quasi von selbst ohne gross ueberlegen zu muessen.
    das sind aber dinge die erlernt man nicht aus buechern. sowas erfaehrt man. nur wer weiss, also selbst erfahren hat, wie seine maschine in best. situationen oder am limit reagiert kommt sauber raus.
    kein Bike faellt oder schmiert mir nix dir nix aus der kurve, das meldet sich an, je besser der reifen desto eindeutiger, und laesst auch genug zeit zum reagieren.
    gut, ich hab die er6 erst paar wochen und auch nur weil ich was leichtes fuern alltag gesucht habe aber fuer die ersten tage hat sie schon gut leiden muessen :yeah: . die grenzen sind ertestet. haelt sie nicht was ich mir versprochen habe von ihr, wirds zum mietbike degradiert und aufgeruestet.

    Warum sollte es nicht sein ernst sein? Wie heisst es so schoen, es gibt keine dumme Fragen, nur dumme Antworten.
    Ausserdem schalten wir hier alle ohne Kupplung :harr