ER-6f 2010: Einbau McCoi Kettenölers

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  • Ich habe den McCoi Kettenöler an eine ER-6f sogut wie unsichtbar angebaut.

    Die Dokumentation liegt auf meiner eigenen Homepage

    PS: Vielleicht kann ein Mod das Thema in die FAQ verschieben.

  • Hallo Daniela,

    eine sehr schön dokumentierter Einbau mit wohl überlegten Lösungen. :yeah: Eine Fachfrau eben. :) :daumenhoch:
    Grüße
    Toni

    Grip ist wie Luft - beides vermisst man erst, wenn's nicht mehr da ist.... :yeah:

  • :thumbup:

    Wirklich guter Bericht, sehr detailiert und mit durchdachten Lösungen... das mit dem Verlegend es Injektors an das Kettenritzel wollte ich jetzt im Winter auch noch machen, weil die Verlegung über die Schwingen nach hinten zum Kettenrad einfach be***** ...scheiden aussieht...

    Auch die Lösung mit der Anzeige neben dem Cockpit... super! :daumenhoch:

    • Offizieller Beitrag

    ich habe meinen McCoi auch von Schwingen- auf Ritzelölung umgestellt, allerdings noch nicht angeschlossen. Da ich gleichzeitig einen neuen Kettensatz verbaut habe und die Kette noch dick gefettet ist, habe ich erst einmal auf das Ölen verzichtet.

    Ich habe meine Ölleitung von hinten zum Ritzel verlegt (ähnlich wie der Jan). Um Vibrationen möglichst auszuschließen habe ich eine Halterung direkt an einer der Motorschrauben beim Ritzel befestigt. Auf die Idee die Leitung von Vorne zu verlegen bin ich gar nicht gekommen. Sieht gut aus!

  • Hallo,

    gute Dokumentation! Hier hatte ein(e)r Spaß drann.

    Zitat

    Erleuchtung, die Schaltung an der Motorradbatterie zu testen und nicht mit einem Batterieladegerät.

    Ladegeräte geben keine saubere Gleichspannung ab. Einfachste Geräte haben nur Trafo, mech. Regel R (Drahtpotie) oder Stufenschalter an verschiedenen Anzapfungen der Sekundärwicklung und Gleichrichter. Komnplexe arbeiten mit Steuergerät und liefern eine entsprechend abhängige Ausgangsspannung, die auch Impulsförmig sein kann. Beides taugt nicht für die Versorgung elektronischer Schaltungen. Beim einfachen Ladegerät hilft dann eine einfache Siebschaltung (2 Elkos und 1 R), vorausgesetzt I Last ist nicht zu groß.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

    • Offizieller Beitrag

    Klasse gemacht Daniela und toller Bericht.

    Bin nur froh das ich an der BMW so einen Aufwand nicht betreiben muss :D

    Und bei meiner Frau wird wohl über die Zeit an auch ein neues Moped anstehen oder ich werde weiterhin regelmäßig fetten :irre

  • Der Bericht und die Lösung hören sich gut an. Der Zusammenbau schreckt mich aber schon ein wenig ab, da ich weder Lötkolben (+ Erfahrung) noch Meßinstrumente habe. Die Verkleidung kriege ich vielleicht noch gerade so ab, um an die nötigen Stellen zu kommen.

    Dann habe ich noch eine Frage bezüglich der Ritzelölung. Wenn das Öl auf die schnell laufende Kette oder das Ritzel tropft, dann spritzt doch immer ein wenig in der Gegend rum, oder? Versaut dann nicht das ganze Ritzelgehäuse so stark bis die Brühe schließlich runterläuft?
    [quote='groundone','index.php?page=Thread&postID=150938#post150938'] ... das mit dem Verlegend es Injektors an das Kettenritzel wollte ich jetzt im Winter auch noch machen, weil die Verlegung über die Schwingen nach hinten zum Kettenrad einfach be***** ...scheiden aussieht...

  • Der Bericht und die Lösung hören sich gut an. Der Zusammenbau schreckt mich aber schon ein wenig ab, da ich weder Lötkolben (+ Erfahrung) noch Meßinstrumente habe. Die Verkleidung kriege ich vielleicht noch gerade so ab, um an die nötigen Stellen zu kommen.

    Der Zusammenbau hat mich auch zuerst abgeschreckt. Aber das was recht einfach. Es ist gut dokumentiert und die problematischen Bauteile sind besonders gekennzeichnet. Du wohnst ja nicht so weit weg. Zur Not löte ich dir die Elektronik zusammen.

    Dann habe ich noch eine Frage bezüglich der Ritzelölung. Wenn das Öl auf die schnell laufende Kette oder das Ritzel tropft, dann spritzt doch immer ein wenig in der Gegend rum, oder? Versaut dann nicht das ganze Ritzelgehäuse so stark bis die Brühe schließlich runterläuft?

    Das Öl ist recht zähflüssig und zieht Fäden. Das Öl wird durch die beiden Injektorröhrchen auf den Gummiring des Ritzel geleitet. Durch die Fliehkraft geht es dann von unten an die Kette. Soweit die Theorie. In der Praxis muss sich das ganze nächstes Jahr beweisen.

    Ich habe nachdem die Kette gereinigt war, dass System mit offener Ritzelabdeckung laufen lassen und die Kette erstmal gut geölt und die Injektorröhrchen eingestellt. Dabei ist schonmal kein Öl gespritzt. Von daher bin ich guter Hoffnung, dass das System so funktioniert, wie ich mir das Ganze vorstelle.

  • Zitat

    Von daher bin ich guter Hoffnung, dass das System so funktioniert, wie ich mir das Ganze vorstelle.


    Ja. Und wenn nicht, wird Ellen schon sicher meckern, wenn ihre White Pearl im Bereich des Hinterrads immer mehr einem Dalmatiner ähnelt. 8o

    Du wohnst ja nicht so weit weg.

    Gilt ja auch für mich. Ich habe mir die Kettenreinigung durch Umstellung auf Dr. Czech HKS extrem zwar etwas vereinfacht, aber wie Du schon geschrieben hast, ist das bei längeren Touren - ggf. mit Regenfahrten - auch nicht optimal. Bin schon gespannt, bei einer gemeinsamen Tour in der Saison 2011 Deine Lösung mal live anzuschauen.

  • Danke für die Antwort. Daniela, es könnte sein, dass ich gerne auf Dein Angebot zurückkommen werde :daumenhoch: Finde den Oiler richtig interessant und die Funktionen sind wirklich super gelöst. Es wäre mir ein Graus den normalen Scott Oiler zu verbauen.

  • Hi Daniela,
    ich habe einen scottoiler verbaut, und habe auch erst gedacht naja baust das vorne hin, dann sieht das besser aus.

    jedoch dreht das ritzel vorne so schnell, das nach knapp 4 wochen vorne alles versaut war und an der kette sehr wenig war.
    Leider sind die fliehkräfte vorne VIEL höher als am großen ritzel hinten.

    ich hab wieder umgebaut nach hinten.

    Gruß
    billy

    • Offizieller Beitrag

    Dann habe ich noch eine Frage bezüglich der Ritzelölung. Wenn das Öl auf die schnell laufende Kette oder das Ritzel tropft, dann spritzt doch immer ein wenig in der Gegend rum, oder? Versaut dann nicht das ganze Ritzelgehäuse so stark bis die Brühe schließlich runterläuft?

    Nach 5000 km sieht es unter der Ritzelabdeckung nicht schlimmer aus, als wenn du wie bisher mit Kettenfett arbeitest. Da das Öl wesentlich dünnflüssiger ist, läßt sich die Ritzelabdeckung gut reingen.

    ich habe einen scottoiler verbaut, und habe auch erst gedacht naja baust das vorne hin, dann sieht das besser aus.

    jedoch dreht das ritzel vorne so schnell, das nach knapp 4 wochen vorne alles versaut war und an der kette sehr wenig war.
    Leider sind die fliehkräfte vorne VIEL höher als am großen ritzel hinten.

    Das Problem ist dabei nicht das Öl und auch nicht die Ritzelölung selber sondern - und das ist eben das große Problem des Scottis - der Scottoiler selber. Dessen größtes Problem ist die zeitlich konstante Ölung.
    Beim Scotti tropft etwa alle 2 minuten ein Tropfen Öl, egal ob du fahrst oder nicht.


    Der McCoi ölt wegstreckenabhängig und auch nur, wenn das Mopped fährt. Somit kommt z.B. nach 7km ein Trofen Öl (das ist ein erfahrungsgemäß guter Wert, die Strecke kann jedoch individuell angepaßt werden).

    Jetzt überleg mal, wie lange du brauchst, um 35km durch die Stadt zu fahren. Beim McCoi kommen da immer 5 Tropfen Öl, egal wie lange die Fahrt dauert. Du brauchst für die Strecke ca. 50 Minuten und der Scotti ölt alle 2 Minuten, auch an der Ampel. Das sind dann 25 Trofen Öl.

    Jetzt weißt du auch, warum der Scotti so rumsaut.

    Wer unbedingt was mit Garantie braucht, kann auch den ProOiler nehmen, ein McCoi, welcher in Holland kommerzielle Wege ging... (wobei der lange nicht so viel kann, wie ein McCoi und auch nicht selbst programmierbar ist. Firmwareupdate kostet da 30,- Euro)

  • Jetzt rutschen wir aber hier ein bissl in die Thematik "was ist besser" bzw. welcher hat welche Vor- und Nachteile... :rolleyes::yeah:

    Im Grunde stimmt es aber... weg von der traditionellen Kettenschmierung ist ein guter Anfang mit einem ordentlich verbauten Scottoiler gemacht, entsprechende Steigerungen gibt es allemal...

    Ich habe jetzt am dritten Motorrad einen Scottoiler und bin zufrieden mit dem Teil, eine normale Kettenschmierung käme mir ehrlich gesagt nicht mhr in den Sinn, so zuverlässig wie das Teil arbeitet... und das was Jan schreibt ist richtig, jedoch... ist es mir egal, wieviel da runtertropft, solange die Kette immer (!) ausreichend geschmiert ist. Das bisschen was zuviel ist geht halt auf die Felge und das ist noch um ein vielfaches weniger und einfach zu reinigen als normales Kettenspray 8)

    Und so am Rande... den letzten Scottoiler hab ich mir NEU & OVP von privat für lausige 65 EUR auf eBäh geschnappt... :D

    So...jetzt aber... kommt gut in und über die Feiertage :thumbup: