Welches Kettenschmiersystem für Versys

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Moin Forum,

    bin frisch gebackener Fahrer einer 2010 er Versys. Tucker nach gerade mal 140 gefahrenen Einfahrkilometern immer noch als Verkehrshindernis mit 4000 U/min durch die Gegend, genau wie es die Bedienungsanleitung fordert.
    Da auch die Kette nagelneu ist, möchte ich diesen Zustand auch recht lange erhalten. Nun meine Frage, wie schmiere ich die Kette am besten, bzw. ist es ratsam gleich jetzt ein automatisches Kettenpflegesystem zu montieren ?
    Auf Infos freuen ich mich schon und bin zu Gegendiensten gerne bereit.


    Gruß


    Jote aus dem jetzt sonnigen Kirchhorst bei Hannover

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jote! Willkommen im Forum!

    Ich habe deinen Beitrag gleich mal an die richtige Stelle verschoben...

    Also wenn du dir ein automatisches Kettenschmiersystem zulegen willst, dann würde ich das gleich jetzt machen. Je neuer und unversiffter die Kette desto besser.

    Wenn du dich mit Löten auskennst und gerne bastelst, dann würde ich dir auf alle Fälle den McCoi empfehlen. Weniger basteln musst du beim CLS (ist aber auch am teuersten) und beim Scotty (da ist halt die Regelung nicht so toll). Daneben gibt es auch noch weitere, günstigere Lösungen. Musst mal die Suche hier benutzen.

  • Moin,
    wenn du Vielfahrer bist, dann ist die Investition in einen Kettenöler sinnvoll.
    Bei einem Schönwetterfahrer (3-5TKm/Jahr) würd ich die Kette normal schmieren/fetten.
    Da kann ich dir die Sachen von HKS empfehlen.

    Gruß :hi

  • Erstmal herzlich willkommen bei uns!

    Hierzu:
    " ...mit 4000 U/min durch die Gegend,
    genau wie es die Bedienungsanleitung
    fordert
    ."

    Daran brauchst Du Dich nicht sklavisch zu halten.
    Für ein paar hundert Meter solltest und kannst Du
    ab 200 Km etwa schon mal kurzfristig auf 6000 Toren gehen.
    Und ab 600 Km auch mal darüber.

    Nichts nimmt ein Motor übler, als beim Einfahren
    über längere Strecken/Zeit hinweg bei gleicher Drehzahl
    vor sich hin zu nudeln.

    "Eigentlich" ist Einfahren = "extremes Schonen" heutzutage
    nicht mehr erforderlich und dient eher nur noch zur Absicherung
    des Herstellers.
    Das sind Überbleibsel von 1928, als Zylinder und Kolben
    so sich damals noch anpassen mussten und sich so gegenseitig polierten.
    Besser:
    In verschiedenen Drehzahlbereichen den Motor "frei fahren"
    und dabei durchaus mal kurzfristig hoch drehen lassen.

    Nur eben nicht gleich längere Etappen mit 8000 Touren.

    (ggfls. mal hier die Fachfäden dazu nachlesen zu wollen)
    Fachartikel hier:
    =>
    http://www.mo-web.de/index.php?id=373

    Schlusswort von dort:
    "Fazit
    Die Wahrheit zwischen den extrem pedantischen
    Einfahrvorschriften

    aus der Betriebsanleitung und den provokativen
    Empfehlungen

    der zitierten Homepage liegt wohl in der Mitte.

    So ist
    sorgfältiges Einfahren auch heute keine überflüssige Prozedur,

    wird aber
    häufig in seiner Bedeutung drastisch überschätzt.

    Zum Glück sind
    moderne Motoren so robust,

    dass man aus dem Thema Einfahren keine
    Philosophie machen muss."

    Viel wichtiger ist es, sich solange zurückzuhalten,
    bis das Öl richtig warm geworden ist!!
    Und das sind glatt 15 Kilometer.

    Gruss,
    BB

    - Und ich sag da noch: "Hein!", - "Hein!!", sag ich, aber nein...
    - Es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen!!

  • Hi Jote,
    zunächst herzlich willkommen im Forum.
    Ich nutze seit Anfang der Saison auf meiner V den neuen Scott E Oiler. Bisher sind alle Erfahrungen damit absolut positiv, sehr zuverlässig, enorme Reichweite von ca. 6000 km mit einer Füllung (125 ml) bei geringster Tropfrate von 1 Tropfen/180 Sek. bei gut ausreichender Kettenschmierung und minimaler Verschmutzung von Felge und Rahmen.
    Über die Auswirkung auf die Lebensdauer der Kette kann ich bei insgesamt 6600 km natürlich noch nichts sagen, aber die bisherigen Erfahrungen mit Kettenölersystemen sprechen wohl für eine signifikante Verlängerung.
    Schau ihn Dir doch mal an.
    Viel Spaß mit Deiner V.

    Gruß aus Berlin

    Umsteiger

    Der Umsteiger

  • Hallo, gestern bekam ich diese email:

    "Guten Tag,

    das lange Warten hat ein Ende - vielen Dank für Ihre
    Geduld!

    Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das auf Herz und

    Nieren getestete Festschmiersystem für die Kawasaki Versys über den

    Onlineshop CarbonForBikes (http://www.carbonforbikes.com) ab
    sofort
    bestellt werden kann.
    Wir bedanken uns für Ihr
    Interesse!

    Viele Grüße
    Ihr CarbonForBikes-Team"

    Klingt interessant, wer testet zuerst?

    Gruß.

    Biker6

    • Offizieller Beitrag

    Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das auf Herz und
    Nieren getestete Festschmiersystem für die Kawasaki Versys ...


    Aua... :cursing: 160,-€ für das System und dann 35,-€ für den Ersatzschmierblock und das bei einer "Standzeit" von ca. 6600km. Das ist heftig. Da müssen manche ja 3 mal im Jahr den Schmierblock wechseln.

    Nach wie vor kann ich mir nicht vorstellen, wie das Teil sinnvoll und kontrolliert schmieren soll, wenn es am "lastfreien" Teil der Kette schmiert. Der Kettendurchhang variert noch immer je nach Belastungszustand. :denk

  • Ich habe auch einige Kettenreiniger und Kettensprays ausprobiert.

    Die ganzen Reiniger braucht sowieso kein Mensch. Kosten nur unnötig Geld.

    Es ist viel billiger seine Kette mittels Lampenöl zu reinigen. Das ist günstig und funktioniert einwandfrei. Motorrad aufbocken, einen Lappen richtig schön voll mit dem Öl machen und dann das Rad drehen.
    Nach einigen Umdrehungen ist die Kette blitz blank.
    Danach kann sie geschmiert werden. Dafür benutze ich das hier. http://www.hks-czech.de/hks-extrem.html

    Das ist meiner Meinung nach das Beste überhaupt. Es ist klar, hat super Hafteigenschaften und die Kette sieht nicht zugekleistert und verklebt aus wie bei anderen Sprays.

    Mit einer Flasche Lampenöl und einer Dose HKS komme ich 1 Saison hin.

    Das sind Kosten von gerade mal 20,- im Vergleich zu knapp 200,-.

    Natürlich muß das ja jeder selber wissen, aber mir wäre es viel zu teuer und ich kann immer nur eine Kette schmieren.
    Bei mehren Fahrzeugen nicht wirklich wirtschaftlich.
    Außerdem bin ich der Meinung, das eine Kette nicht permanent geschmiert weerden muß.

    Creme mich ja auch nicht alle 10min ein :rolleyes:

    Fazit: Kommt für mich nicht in Frage!

  • Hi Jote,
    Willkommen im Forum!
    @ BBouvier der gute wollte nicht wissen wie er sein Moped einzufahren hat. Das muss jeder für selber entscheiden. Aber danke für den Hinweis.
    jote
    Da gibt es schon ein paar gut durchdachte Systeme von Automatischen Kettenoiler. Aber wie sind deine vorlieben.
    Willst du viel Geld ausgeben, selber schrauben, weg, zeit, temperaturabhängiges ölen usw.?
    Gut finde ich Rehoiler von https://www.er-6n-forum.de/www.rehtronik.de oder auch den mccoi http://mccoi.de/.
    Beides open scource Projekte und damit auch individuell anpassbare Systeme.
    Habe mir dieses Jahr den Rehoiler zugelegt. Eine längere Probefahrt ging nicht, aber das System arbeitet bisher einwandfrei.
    Das HKS zeug hatte ich vorher drauf. Auch gut, aber wenn du zuviel drauf hast sammelt sich der Rest in deiner Ritzelabdeckung! Dies wir Quittiert durch Tropfen beim abstellen. Das dieses auch während der Fahrt passiert brauch ich nicht näher beschreiben... :thumbdown: sch..ß Gefühl.

    gruß Svenson

    ohne

  • :hi Jote,
    grüß Gott und herzlich willkommen hier. :P
    Wenn`s gut und günstig sein soll geht`s auch mit einem in Diesel getränkten Lumpen.
    Die Kette vor und rückwärts ( ein paar Stunden :jubel ) laufen lassen ( natürlich am Rad drehen ) und dann einsprühen mit PROFI DRY LUBE vom Forumshändler.
    Gruß Leon

    Es ist wenig Raum zwischen der Zeit, wo man zu jung und der, wo man zu alt ist.

  • Wir haben an unseren ER6N die Osco Öler von Polo.
    http://www.polo-motorrad.de/de/kettenschmi…-set-28468.html

    Ich kippe da immer mineralisches oder teilsynthetisches Kettensägenketteöl rein.
    Von Stihl kostet der Liter zwischen 10und 15€.

    Zur Haltbarkeit: Auf meiner Z750 habe ich ein um einen Zahn kleineres Ritzel gefahren.
    Der Kettenöler ist bei ca. 5000 Kilometer angebaut worden. Als ich die Maschine mit 35000
    Kilometer verkauft habe war der Kettenkit noch vollkommen ok.

    Ich habe bei Trockenheit bei jedem Tanken (ca.250km), und bei Regen ca. alle 100 Kilometer die Kette geölt.

    Rainer

    Kawa since 1991