Springt nicht an!

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  • So also die letzten drei Tage waren wirklich der Horror kann ich euch sagen, aber ihr kennt das bestimmt wenn euch das nicht mal im Traum loslässt wenn was mit eurer Kleinen nicht stimmt! 8o

    Hab also gestern den Tank mal abgebaut und die Zündkerzen nich gefunden *anfänger*....
    Die alte Batterie hab ich ausgebaut gehabt un an den procharger gehängt, ne neue lag schon im Zimmer originalverpackt parat.

    Dann hat Leon mich angerufen und mir gesagt was sein Freundlicher per Ferndiagnose so schätzen konnte...also Sicherungen überprüfen, Gashahn ein paar mal bis zum Anschlag aufdrehen und im schlimmsten Fall nochmal die Zündkerzen suchen.

    Gesagt getan Sicherungen alle in Ordnung, Batterie wieder rein, Zündung an und orgeln. Gashahn tut seine Arbeit, sie röchelt a bisserl, klingt wie ein verstopfter Wasserhahn, röchelt und dann???? :] :] :] :] :]

    Jaaaa sie springt an und freut sich und ich mich erst recht!

    Zum technischen: Heut ises um einiges wärmer als die letzten Tage, die Batterie hat sich in meinem Zimmer schön aufwärmen und aufladen können ohne gleich wieder von Standbyelektrik im Motorrad leergesogen zu werden.

    Lag dann eben doch an der Batterie meiner Meinung nach vllt war auch iwie Luft oder Schmutz in der Spritleitung (sagt man das so?) oder was weiß ich. Auf jeden Fall tut sie jetzt wieder, die Batterie bleibt bis 1.februar draussen dann wird wieder gefahren.

    Euch vielen vielen vielen Dank für die zahlreichen Hilfestellungen und das Kopfzerbrechen. Bin echt froh dass wieder alles in Ordnung is :) :) :)

    DANKE an alle!
    grüßle, nathan

    If today was perfect there would be no need for tomorrow

  • Hallo

    schön daß sie wieder läuft !!

    mich wundert nur warum du so strikt alle Vorschläg ignoriert hat, das Moped mal über Starthilfekabel fremdzustarten ?

    Kennst du wirklich niemanden der im Auto so ein Kabel rumliegen hat ?


    Ich pflege zwar meine Batterie über den Winter im warmen Heizungskeller, aber den ersten Start im Frühjahr mache ich schon immer über Statrhilfekabel. Hat sich in den letzten 30 Jahren ganz gut bei mir bewährt.

    Gruß

    Gerhard

  • Na Nathan, nochmals Glück gehabt aber die alte Batterie dürfte geschädigt sein und nicht mehr genügend Kapazität für den Alltagsbetrieb bereitstellen.


    Steht die Erna mit eingebauter Batterie länger als 2 bis 3 Wochen ohne gefahren zu werden auf dem Abstellplatz, sollte die Starterbatterie mit einem geeigneten Ladegerät nachgeladen werden. Elektronische Ladegeräte mit Erhaltungsladung können während der ganzen Standzeit der Erna angeschlossen bleiben.

    Ausgebaute Starterbatterien sollten an einem kühlen (+4°C bis 15°C), trockenen (relative Luftfeuchtigkeit < 50%) und dunklen Ort gelagert werden. Die Batterie darf dem direkten Sonnenlicht nicht ausgesetzt werden. Die Lagerungstemperatur und Luftfeuchtigkeit sind Idealwerte bei denen die Selbstentladung und Verdunstung der Batteriesäure am niederigsten ist. Ausgebaute Akkus sollten alle 6 bis 8 Wochen oder wenn die Ruhespannung (messen frühestens 2 Stunden nach dem Laden oder letzter Stromentnahme) unter 11,8 Volt fällt.

    Eine 100% geladene Starterbatterie hat einen Ruhestrom von 12,4 bis 13,8 Volt. Von einer leeren Batterie spricht man wenn der Ruhestrom von 11,8 Volt unterschritten wird.

    Bei Batterien mit 6 Verschlusspfropfen an zwischen den Poolen sollte regelmässig der Batteriesäurenstand kontrolliert werden. Ist Nachfüllen mit destiliertem Wasser notwendig darauf achten, dass die Zellen nicht überfüllt werden. Eine überfüllte Batterie kann daran Schaden nehmen. Für das Nachfüllen ist eine 10 ml Spritze sehr hilfreich. Sogenannnte wartungsfreie Blei/Gel Batterien haben keine verschlusspfopfen und können/müssen nicht Nachgefüllt werden.

    Wird an der Starterbatterie Kabel an den Poolen angeschlossen, ist auf die richtige Reihenfolge zu achten um Schäden durch Überspannungen zu vermeiden. Zuerst die (roten) +Plus Kabel anschliessen, erst dann die schwarzen Kabel an den -Minus Pool oder Fahrzeugmasse anschliessen.

    Muss eine entladene Starterbatterie überbrückt werden sollte dies nie mit KFZ Überbrückungskabeln durchgeführt werden. Die KFZ Klemmen sind viel zu gross und ein Kurzschluss beim Anschliessen der Klemmen in den engen Platzverhältnissen nicht auszuschliessen. Der Motorradzubehörhandel hat spezielle Überbrückungskabelsets mit viel kleineren und aussen isolierten Klemmen im Angebot.


    Überbrücken korrekter Umgang mit dem roten und dem schwarzen Kabel

    Das Überbrücken beginnt mit einem kurzen Check:
    - ist die Nennspannung der beiden Batterien (Spender / Empfänger) 12 Volt?
    - Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren
    - Zündung und alle Verbraucher ausschalten

    Fahrzeug mit der geladenen Starterbatterie ist der Strom Spender
    Fahrzeug mit der leeren Starterbatterie ist der Strom Empfänger

    1) rotes Kabel (oder Klemme) am +Plus Pol der Spenderbatterie festklemmen. Dabei auf genügenden Sitz und Kontaktfläche der Klemme achten, sie darf sich durch äussere Krafteinwirkung (Vibrationen, Gewicht der durchhängenden Kabel) nicht von selbst Lösen
    2) andere rote Klemme des roten Kabels an den +Pol der Empfängerbatterie anschliessen
    3) schwarzes Kabel (oder Klemme) am -Pol der Spenderbatterie festklemmen
    4) schwarzes Kabel (oder Klemme) am -Pol der Empfängerbatterie oder Fahrzeugmasse anklemmen
    5) Spender Fahrzeug den Motor starten und laufen lassen
    6) Empfänger Fahrzeug Motor starten und laufen lassen, Licht einschalten (um Schäden an den elektronischen Bauteilen zu vermeiden)
    7) Spender schwarze -Minus Klemme entfernen
    8) Empfänger schwarze - Minus Klemme entfernen
    9) Spender rote +Plus Klemme entfernen
    10) Empfänger rote +Plus Klemme entfernen
    11) Empfänger Fahrzeug mindesten 1 Stunde fahren um die Batterie für den nächsten Startvorgang genügend aufzuladen evt. Batterie in Werkstatt überprüfen lassen

    Mit diesem Handeln und Wissen sollten die Batterieprobleme bei längeren Stillstandzeiten ausgeschlossen werden können.

    Grüessli Tramper

    Stay safe all time

  • Das ist aber schon eine große Portion Frust!

    Endlich sind die Batterien halbwegs haltbar und dauerhaft gebaut, schon sterben sie an Dauerentladung wegen unnötig stromfressenden Bordcomputern.
    Toller Fortschritt.

    Hab meine Versys jetzt ein halbes Jahr regelmäßig im Betrieb gehabt und mein Edelladeteil (ProCharger) von Louis geht trotzdem schon jetzt in den Entsulfatierungsmodus an meiner Batterie.

    Der Ladestrom war genau richtig bei 14,3 Volt. Ich habs gemessen.

    Mittlerweile hab ich gehört, dass dieses Problem flächendeckend ist.
    Gelegenheitsfahrer von neueren Motorrädern werden immer häufiger mit diesem Problem konfrontiert werden. Je teurer, je öfter.
    Ist nicht wirklich toll! :taetschel:

    Grüße vom See,

    Eki

  • Hi eki :hi

    jeder "Fortschritt" hat seinen Preis! :floet

    Wäre schön wenn die Hersteller mit serienmäßigen Bordsteckdosen, oder einem "Plus-Abschalter" für Stillstandszeiten reagieren würden.

    Dieses Problem haben auch Fahrer von neuen Autos, nach 4 Wochen ist da oft nur noch ein müdes Orgeln zu vernehmen! ?(

    Gruß Ritsch :]

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • So ein Abschalter gibt es. Habe das mal bei einem Auto gesehen, daß auch nur gelegentlich (schönes Wetter) genutzt wurde.
    Das Auto hatte die Batterie im Kofferraum, daneben war ein Schalter eingebaut.
    Ich glaube das der die Minusleitung unterbrochen hat.

    Gruß Michael

    Gruß Michael :)