Autobahnmaut?

Hallo zusammen,

grundsätzlich ist gegen die Autobahnmaut nichts einzuwenden, wenn das Geld dann auch wirklich für den Straßenbau verwendet wird!!

Nur die eingenommene Maut wird dann wahrscheinlich wieder für alles mögliche ausgegeben, nur nicht für unsere Straßen, für die es eigentlich ja vorgesehen wäre!!

Ganz nebenbei noch: Es ist jedes Jahr aufs Neue zu beobachten, dass die Straßen genau zur Ferien- und Urlaubszeit umgebaut und erneuert werden, ein echtes Trauerspiel!! X(Da findet man alle paar Kilometer eine Baustelle und Staus ohne Ende!!
Das wollte ich schon lange mal los werden!

Geht es Euch da auch so?? Das regt doch tierisch auf, oder??

Viele Grüße

Nicole

Ich bin gegen die PKW-Maut!!!

1. Argument für PKW-Maut:

''Wir brauchen einen Autobahngebühr für Pkw, da nicht genug Mittel für notwendige Straßenbau Verfügung steht.''

Falsch! Jahr für Jahr bezahlen die Straßenbenutzer in Deutschland auch ohne PKW-Maut ingesamt ein Mehrfachenes an spezifischen Abgaben wie Mineralösteuer, Kfz-Steuer, anteilige Mehrwertsteuer auf Mineralölsteuer und Lkw-Autobahngebühren an den deutschen Fiskus, als dieser für Bau und Unterhalt der Straßen aufwendit. Den hieraus resultierend Gesamteinnahmen von jährlich rund 51 Mrd. Euro stehen nur rund 17 Mrd. Euro pro Jahr gegenüber, die Bund, Länder und Gemeinden zusammen für das Straßennetz ausgeben. Es fehlt aslo nicht an Geld für Straßenbau, sondern am politischen Willen, die vorhanden Mittel für unsere Straßen zu verwenden. quelle ADAC!

2. Gefunden in einer Regionalzeitung:

''Auch die Politiker sollen sparen
Nicht in Ordnung findet ein Leser aus Amberg und Hirschau, dass angesichts leerer deutscher Staatskassen beim Verkauf von Panzern und U-Booten an Türken und Israelis auf Milliarden verzichtet wird

"Es muss gespart werden und die meisten Deutschen sind wohl auch dazu bereit, persönliche Einbußen hinzunehmen. Entscheidend ist, es muss gerecht zugehen. Vorbildcharakter beim Sparen sollte die Politik haben.

1. Einer der letzen Entscheidungen von Rot/Grün: die Billigung des Panzerdeals mit der Türkei. 298 Leopard-2-Panzer werden der Türkei überlassen. Stückpreis: vorraussichtilch 1 Euro, obwohl sich ein gebrauchter Leopard-2-Panzer sicher für 3 bis 4 Millionen Euro verkaufen lässt. Wir verzichten auf die schlappe Milliarde Euro. Wir wissen noch, wie sich vor ein paar Jahren Rot/Grün weigerte, den Türken auch nur einen einzigen Testpanzer zu überlassen.

2. Es gibt heute 74 US-militärische Basen auf deutschen Boden. Deren Funktionsfähigkeit kostet jährlich sieben Milliarden Dollar. Eine Summe, die zu fast einem Drittel aus dem Deutschen Etat beglichen wird – satte zwei Milliarden Dollar.

3. Der Umzug der US-Rhein-Main-Air-Base von Frankfurt nach Ramstein und Spangdahlem kostete insgesamt 465 Millionen Dollar, wovon Deutschland 305 Millionen bezahlte. Ich dachte, Deutschland sei seit der Wiedervereinigung ein souvernärer Staat, der keine Besatzungskosten mehr bezahlen muss. Da habe ich mich wohl getäuscht.

4. Selbstverständlich hat Deutschland zu Israel eine ganz besondere Beziehung. Dass Israel von Deutschland U-Boote bekommt, ist nichts Neues. Schon die Regierung Kohl hat nach dem 1. Golfkrieg der USA den Israelis drei U-Boote fast komplett finanziert. Diese Boote wurden 1999 und 2000 ausgeliefert.

Wenn allerdings ein fast marodes Deutschland wiederum zwei U-Boote an Israel abgibt und bei einem Kaufpreis von 1 Milliarde Euro ein Drittel dieses Preises übernimmt – dieser Deal war übrigens ein Abschiedsgeschenk von Schröder und Fischer an Israel, wie ein deutsches Wochenmagazin schreibt – dann kann man angesichts leerer Haushaltskassen nur noch verständnislos mit dem Kopf schütteln. Dass diese weitere U-Bootlieferung im Nahen Osten die Aufrüstungsspirale weiter nach oben treibt, dürfte auch klar sein. Auch bei einer neu gewählten Bundesregierung wird sich diese Praxis nicht ändern. Sowohl dem Panzerdeal als auch der U-Boot-Lieferung hat die Bundeskanzlerin vorab zugestimmt.

Vielleicht wird nun gesagt, man solle doch nicht so kleinlich sein. Im Vergleich zu den 30 Milliarden Euro, die laut Bund der Steuerzahler 2004 von deutschen Behörden zum Fenster hinausgeworfen wurden, sind die obigen Beiträge vielleicht doch nur Peanuts. Oder?“

Horst C. – Amberg

Waffengeschäft und Wiedergutmachung

„In der Amberger Zeitung fanden sich zwei Artikel, die mich, zusammengenommen, doch erstaunt haben. Auf der Titelseite war, wie so oft in diesen Tagen, von Kürzungs- und Sparplänen der Regierung die Rede, die zur Haushaltskonsolidierung notwenig seien.

Auf der Seite 2 der gleichen Ausgabe fand sich ein kleiner Artikel, in de berichtet wird, das Gerhard Schröder mit dem Segen von Angela Merkel dem Staat Israel zwei U-Boote im Wert von 1 Milliarde zusagt. Deutschland übernimmt ein Drittel der Kosten. Das wären also 330 Millionen Eure an Steuergeldern. Nun mögen ja kontrollierte Rüstungsexporte vielleicht unserer Wirtschaft nutzen, aber doch wohl nur, wenn der Empfänger auch die Kosten trögt. Auch lassen sich Gründe anführen, dass Deutschland den jüdischen Opfern des Nazi-Terrors, - so gut es geht – Wiedergutmachung leistet. Das gilt aber doch nur dann, wenn Zahlungen auch bei dem betroffenen Personenkreis ankommen. Was die U-Boot-Lieferung dazu beitragen soll, ist mir schleierhaft.

Der Regierung wird es nur dann gelingen, uns Bürger von der Notwendigkeit des Sparens zu überzeugen, wenn sie selbst ihre Ausgaben auf das Notwendige begrenzt. Dass dazu subventionierte U-Boote für andere Länder gehören sollen, ist erklärungsbedürftig, ganz abgesehen davon, ob es sich im konkreten Fall nicht um eine Waffenlieferung in ein Spannungsgebiet handelt.“

Christoph L. – Hirschau''

Also bitte, anscheiend get es Deutschland gar nicht so schlimme, wie alle immer sagen!!

MfG

Noxes

Im Gegenzug zur Autobahnmaut soll ja der Sprit billiger werden. Angeblich, um den Tanktourismus in die Nachbarländer einzudämmen.

ABER: Warum sollen die Leute, die regelmäßig die Autobahn benützen MÜSSEN, den billigeren Sprit für die restlichen Leute finanzieren.
Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun. Und wegen dem Tanktourismus geht es wohl hauptsächlich um Steuereinnahmen, das Schicksal der Tankstellenpächter in den Grenzgebieten ist der Politik wohl ziemlich egal.

Außerdem wird auch noch das Argument die vielen ausländischen Fahrzeuge auf unseren Autobahnen aufgeführt. Ja, es gibt viele ausländische Fahrzeuge auf deutschen Autobahnen, aber das sind hauptsächlich LKW, und die müssen sowieso schon Maut zahlen.
Der Anteil an ausländischen Fahrzeugen bei PKW beträgt nur 5%!
Also ist Deutschland nicht gerade ein typisches Transitland für PKW (im Gegensatz zu Österreich und Schweitz), und somit ist auch dieses Argument nicht überzeugend.

Dazu kommt auch noch, daß bei einer Autobahnmaut viele Leute die Autobahn meiden und auf die übrigen Straßen ausweichen werden. Das hat sich ja schon bei den LKW gezeigt. Da es um ein Vielfaches mehr PKW als LKW gibt, kann sich den Kollaps an vielen Stellen wohl jeder selbst ausmahlen!

Auch der teilweise miserable Zustand der deutschen Autobahn wird sich wohl nicht verbessern, da die Einnahmen ja angeblich für die Senkung der Spritpreise verwendet werden soll.

Fazit:
profitieren werden wohl:
-Leute die nie Autobahn fahren müssen oder wollen
-Leute die Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch fahren, und die Luft überdurchschnittlich verpesten
-der Staat
-vielleicht eine relativ kleine Zahl von Tankstellenpächtern

benachteiligt werden wohl:
-Leute die Autobahn fahren MÜSSEN, und ein Fahrzeug mit niedrigem Spritverbrauch fahren
-Leute die unter dem Ausweichverkehr leiden müssen
-Ausländer (stört mich aber nicht wirklich)

servus
Tom

ntvrider: Da hast du ja ein altesThema ausgegraben!!!

Aber Recht hast du schon. Die Leute die im Berufsleben flexibel sein müssen und jede Woche mehrere hundert Kilometer auf der Autobahn mehr oder weniger verbringen müssen, sind wieder die angeschmierten. Warum kann man nicht einfach die Steuern senken und dann eine Autobahnmaut einführen wie die Schweizer mit Vignette! Somit kann man dann die ausländischen Autos abkassieren und die Deutschen haben kaum ein Nachteil. Ich selbst wäre ja bereit Maut zubezahlen, aber nur wenn diese mir nicht mehr als 50Euro pro Jahr kostet (wenn Steuer runter dann natürlich demendsprechend mehr). Aber mit dem LKWmautsystem werde ich wohl mehr löhnen müssen, da ich zur Zeit 45000km Dienstlich unterwegs bin und davon locker 35000km auf der Autobahn.

FREIE Fahrt für freie Bürger

Gruß Stev

Noxes: Mit deinen Waffenlieferungen und den Preisnachlässen hast du nur bedingt recht.
Denn bedenke nur mal wie viele Arbeitsplätze der Neubau zweier U-Boote bei HDW in Kiel sichert. Und was dem Staat dadurch an Geld zurück läuft bzw. was er an Mehraufwendungen hätte, wenn HDW die Sparte militärischer Schiffbau schließen müßte.
Also bitte auch mal daran denken, bevor man solche Deals grundsätzlich verurteilt.

Hallo,

ohne den Thread vollständig gelesen zu haben:

Autobahn Maut: JA
Ich habe keine Probleme damit einen Beitrag für die Nutzung der Autobahn zu leisten. Wenn die Politiker gnädig sind kommen sie uns dafür mit der KFZ-Steuer entgegen.
Eine Autobahnmaut ist eine Gebühr! Nach geltendem Recht dürfen eingenommene GEBÜHREN nur dafür verwendet werden, wofür sie auch erhoben wurden, im gegensatz zu Steuern.
Ein zusätzlicher Vorteil wäre das unsere lieben Nachbarn, die ständig durch Deutschland brettern auch zur Kasse gebeten werden.

Umsetzung ist sehr sehr einfach. Vignette einführen und fertig. In Österreich funktioniert das prima. Da gibt es eine vom Staat beauftrage Firma, die das kontrolliert. D.h. die stehen hier und da an Autobahnraststätten und Parkplätzen und gucken ob dein "Pickerl" klebt. Wenn nicht darfst du sofort 120 Euro löhnen. Die Kontrolleure finanzieren sich quasi von selbst.

Zum Thema Deutschland ist zu arm:
Das ist unfug --> Der deutsche Staat hat definitiv kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem. Es sind eher die Ausgaben bei denen großzügig der Rotstift angesetzt werden müsste ...

Wie immer, nur meine persönliche Meinung!

Gruß
S-line-Rulez

dann auch mal meine 10 cent zu dem thema:

ich halte nichts von einer autobahn-maut, da das geld nicht zweckentsprechend eingesetzt würde. selbst beim ausbau von
strecken wäre ich nicht bereit, diese maut zu zahlen (wer braucht z.b. einen komplett sechsspurigen autobahnring um berlin ?), da auch
fehlentscheidungen und planungsfehler damit co-finanziert würden.

im übrigen denke ich, dass es mal wieder um eine umverteilungsproblematik geht und eben um eine zusätzliche einnahmequelle für den staat. der zeitlich befristete soli-beitrag ?
hmmm, komisch den zahle ich immer noch.
bei allen möglichkeiten, neue einnahmequellen zu erschließen, bin ich erst mal skeptisch. und zunächst sollte mal konsequent die ausgabepolitik überdacht werden.

Gegen!
Weil, siehe Noxes.Auserdem glaube ich allen Politikern nicht,es wurde doch schon mehrfach versprochen durch die Erhöhung einer Steuer,Abschaffung einer Vergünstigung,Steuerrevorm usw.würde auf anderer Seite eine Senkung erfolgen. Geblieben sind aber nur die Erhöhungen.Mit der Maut hätte der Staat nur die Möglichkeit noch mehr Geld zu verschwenden! Frage: Hat die LKW-Maut die Autobahn verbessert oder was? Bonbons gibt es nur für grosse Konzerne.
Gruss Peter

Zum Thema Autobahnmaut in Österreich:
Die Variante mit der Vignette ist sicher nicht schlecht, 72 Euro im Jahr tun auch nur kurz weh, sonst geht's eh.
ABER wie schon erwähnt wird die Überwachung der Vignette von einer (Halb-) Privaten Firma übernommen, der Asfinag - das Problem an der ganzen Sache: die Firma ist inzwischen mit mehreren Millionen Euro verschuldet und da sie nur halb-privat ist, muss jetzt der Staat über Steuern der lieben Asfinag wieder was zuschießen.
Die Verschuldung ist wie so oft durch falsches Management und Fehlplanungen entstanden.

Das ist leider meistens das Problem beim Staat (egal ob Ö oder D) und dessen Unternehmen, zuerst füllen sich die großen Herrschaften ihre Taschen und dann schaut man was übrig bleibt - meistens leider Schulden!

Vignette ja, aber besser nach Vorbild der Schweiz, nur Jahresvignette (nicht dämliche Wochen-/3-Monatsvignette), diese zu einem vernünftigen Preis und GUT! Das Geld müsste natürlich zwingend für die Autobahnen verwendet werden!

Greetz, Titti

Zitat

Original von Stev
ntvrider: Da hast du ja ein altesThema ausgegraben!!!

Gruß Stev

Warte mal bis sich die CSU wieder mit anderen Sachen als mit Intrigen gegen die eigenen Leuten beschäftigt.
Die Autobahnmaut ist ein Lieblingsthema bei denen.

Zitat

Original von andy65

Eine Maut für Internationalen Verkehr ist meiner Meinung nach, UNERLÄSSLICH !!!!

Wenn es Maut geben soll, dann KANN sie nur für ALLE Fahrzeuge gelten. Geht rechtlich nicht anders (und praktisch wohl auch nicht).
Der Anteil an ausländischen Fahrzeugen bei den PKW ist aber NUR 5 %.
Wegen dieser 5 % sollen also die anderen 95 % auch Maut zahlen?
Kann ich nicht nachvollziehen!
Es mag ja sein, daß während der Ferienzeit die Holländer hin und wieder unsere Autobahnen mit verstopfen. Aber wegen dieser paar Tage willst DU das GANZE Jahr Maut zahlen?

So wie das derzeit in der Politik diskutiert wird, sollen die Gelder NICHT für Instandsetzung und Ausbau der Autobahnen verwendet werden. Daß ist wohl nur ein Wunschdenken von vielen Leuten.

Wenn man den Zustand unserer Autobahnen wirklich verbessern will, müßte der LKW-Verkehr stark vermindert werden.
Ein einziger LKW nutzt die Fahrbahn so stark ab wie 100.000 PKW!

servus
Tom