China Motorräder

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    die Chinesen drängen immer heftiger auch in den Markt der großen Motorräder, dank Motoren-Lizenzbau. Unser 650er Kawa-Motor scheint ja in einigen China-Modellen zu stecken. Einige der neuen Hersteller sind extrem günstig, scheinen aber nicht das Niveau der etablierten Hersteller zu erreichen. CFmoto ist für China relativ teuer, bietet aber offenbar KTM-Niveau. Ich finde die 800MT Explore sehr interessant. Sehr schick und absolute Vollausstattung, zur Zeit inklusive Alu-Koffer und -Topcase für 12.500 € zu haben. Die hat den aktuellen 790er KTM-Motor drin und auch die Schwinge soll identisch sein. Aktuelles Bosch-ABS, J.Juan-Bremsanlage, KYB-Fahrwerk und jetzt auch gescheite Reifen ab Werk. Ich habe mal eine F800 im Konfigurator vergleichbar ausgestattet, da geht es dann über 18 Riesen. BMW ist bestimmt bei vielen Komponenten noch etwas besser aufgestellt, aber zumindest bei der Handy-Schnittstelle sehe ich CFmoto vorne. Dort gibt es Carplay und bald auch Android-Auto auf dem 8"-Display, während das bei BMW noch immer nicht möglich ist und stattdessen noch immer das zusätzliche, völlig überteuerte BMW-Garmin-Navi angeboten wird.

    Bei der Qualität von CFmoto hätte ich keine großen Bedenken. Die sind ja schon lange am Markt und sollen sogar Marktführer bei den Quads/ATVs sein. Problematisch ist das kleine Händlernetz, wobei es ein Gerücht gibt, dass die KTM-Stützpunkte hier einspringen könnten. Bleibt die Frage der Ersatzteilverfügbarkeit.

    Wie seht ihr die Sache? Oder kommt für euch ein China-Bike grundsätzlich nicht in Frage?

  • Ein interessantes Thema, welches du eröffnest.

    Für mich gibt es einige Motorräder die mich ansprechen. Die bereits genannte 800MT Explore von CFMoto (Kooperationspartner von KTM), die DS900 von Voge (Kooperationspartner von BMW) oder auch die Benelli TRK702 (Entwickelt in Italien, gebaut in China bei der Mutter Qianjiang). Brixton, QJ Moto, Moto Morini bauen ebenfalls interessante Motorräder.

    Ich finde, es werden von chinesischen Herstellern eine Vielzahl von neuen Modellen angekündigt, allerdings finden nur wenige davon den Weg in den deutschen Verkauf. Das mag daran liegen, das das Händlernetz noch ziemlich unterentwickelt ist. Es kann aber auch daran liegen , das der Hersteller noch keine Markenidentität gefunden hat und somit in viele Richtungen entwickelt um den Markt abzuklopfen.

    Kaufen möchte ich mir aber im Moment noch kein Motorrad aus chinesischer Produktion, wobei ich die KTM und BMW explizit einschließe. Händlernetz, Ersatzteilversorgung, Qualität, Modellpolitik sowie die weltpolitische Lage sind für mich gerade Ausschlusskriterien.

    Schöne Grüße,

    Karsten

  • Beitrag von Road To Nowhere (24. Mai 2024 um 21:38)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (1. Juni 2024 um 21:58).
  • Ich hatte bis zum letzten Jahr eine C-Force 1000 von CF Moto, der V2 wurde im selben Werk wo auch KTM Motoren Produziert werden gebaut, bei Can Am hätte ich für ein gleich ausgestattetes ATV um die 5000 bis 6000 Euro mehr auf den Tisch gelegt, das Teil war nicht schlecht, aber auch nicht gut, nach einem Jahr kaum eine Schraube ohne Rost, bin froh das ich wieder was Solides vor der Tür habe, auch wegen der Ersatzteilversorgung. und solange die mit Russland kuscheln sind sie bei mir so oder so raus, werde mir jedenfalls bewusst kein Komplettes Fahrzeug von denen mehr Kaufen.

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    1. Es ist ein Stück weit eine Gewissensfrage, ob man bewusst ein Produkt aus einem menschenrechtsverletztenden Land kauft.

    Klar, werden immer mehr auch kleine Komponenten irgendeines Produktes in China gefertigt.

    Das verstehe ich und ich bin da auch voll gegen China. Das Problem ist halt, dass dort schon längst nicht mehr nur "kleine Komponenten" hergestellt werden, sondern bis hin zu kompletten Fahrzeugen, wie z.B. bei KTM. Bei uns werden sie dann mit kräftigem Aufschlag verkauft. Außerdem verdient KTM bei jedem Motorrad von CFmoto mit, da die ein Gemeinschaftsunternehmen betreiben. Warum dann nicht gleich ein China-Bike wo jeder direkt sehen kann, dass es aus China kommt? Dafür deutlich günstiger.

    Klar, die Qualität muss stimmen. Wobei KTM und BMW sich da anscheinend seit einiger Zeit auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern, wenn auch auf einem deutlich höheren Niveau. Aus China käme für mich definitiv nur ein großer Hersteller mit langer Erfahrung in Frage, der auch aufwendige Teile (z.B. Motor) für einen der etablierten Hersteller fertigt.

  • Beitrag von Road To Nowhere (25. Mai 2024 um 09:30)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (1. Juni 2024 um 21:58).
  • @Grusel

    Bei allem Respekt, grundsätzlich möchte ich dir Recht geben.
    Aber um das konsequent durchzuziehen, dazu gehört mehr, als ein Mopped nicht zu kaufen.

    Wenn ich alles raus lasse, was in "FernOst" oder anderswo unter zweifelhaften Bedingungen gefertigt wird oder wurde, dann bleibt von unserem Lebensstil und -Standart nicht mehr viel übrig.
    Selbst bei "Made in Germany" sind die Tricks hinreichend bekannt, wie man billig im Ausland produziert und hier nur noch endmontiert wird...

    vb

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    • Offizieller Beitrag

    er hat ja geschrieben "so gut es geht". Ich denke wir sind uns alle bewusst, dass der Anteil an in China hergestellten Teilen selbst bei europäischen Herstellern immer größer wird, bis hin zu kompletten Produkten die bei uns nur noch ein hochpreisiges Logo erhalten. Vor ein paar Jahren hätte ich auch noch gesagt "niemals ein Fahrzeug aus China". Wenn man aber sieht wie sich die westlichen Hersteller China geardezu andienen und dafür freiwillig ihre Technik hergeben, dann verliere ich so langsam den Respekt. Hinzu kommt, dass ich einige der Bikes optisch richtig klasse finde.

  • Beitrag von Road To Nowhere (1. Juni 2024 um 20:08)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (1. Juni 2024 um 21:57).
  • Hi @Road To Nowhere

    Ich werd mal was dazu schreiben. Selbstverständlich hast Du das Recht für Dich eine Entscheidung zu treffen. Das ist ja auch richtig so und ich kann Deiner Einstellung auch auch einiges abgewinnen. Nur Deinen letzten Satz lehne ich so ab. Weil wer legt jetzt fest was Unrecht ist und was nicht der Linie entspricht? Ich hole mal etwas aus. Ich komme aus der ehemaligen DDR, da hat man uns auch immer erzählt was richtig ist und was man meiden sollte. Wenn das alle brav geglaubt hätten würde es die DDR immer noch geben.

    Also bitte lass jeden für sich selbst entscheiden was Er/Sie für richtig hält. Das nennt sich glaube ich Demokratie!

    Tom :hi

    PS: falls ich Dich falsch verstanden habe nicht sauer sein

    Kurz hinter dem Grenzbereich lauert der Tod.

    Einmal editiert, zuletzt von tom-bln (1. Juni 2024 um 21:19)

  • Du hast Recht. Ich bin sowieso Internet-müde. Zuviele "Meinungen", zuviele Befindlichkeiten, zu wenig gesunder Menschenverstand, zuwenig ...ach was weiß ich.

    Ich bin gerade sowieso dabei, den ganzen Scheiß hinter mir zu lassen...inkl. völlig nerviger Posts über Auspuffanlagen, nach unten hängenden Lenkerendspiegeln, kurzen Kennzeichenhaltern und anderen nervtötenden Kram.

    Eigentlich ist das Leben zu kurz um überhaupt was zu posten oder zu lesen.

    Schöne Zeit an alle auf zwei Rädern.:bier:hi

  • Wie man sieht, ein polarisierendes Thema, in positiver sowie negativer Weise.

    er hat ja geschrieben "so gut es geht". Ich denke wir sind uns alle bewusst, dass der Anteil an in China hergestellten Teilen selbst bei europäischen Herstellern immer größer wird, bis hin zu kompletten Produkten die bei uns nur noch ein hochpreisiges Logo erhalten. Vor ein paar Jahren hätte ich auch noch gesagt "niemals ein Fahrzeug aus China". Wenn man aber sieht wie sich die westlichen Hersteller China geardezu andienen und dafür freiwillig ihre Technik hergeben, dann verliere ich so langsam den Respekt. Hinzu kommt, dass ich einige der Bikes optisch richtig klasse finde.

    Ob die ganzen Hersteller ihre Technik freiwillig hergegeben kann ich mir nur bedingt vorstellen, es dient wohl eher als Ausgleich. Du verkaufst deine Produkte auf dem neuen, sich öffnenden und aufstebenden chinesischen Markt, kannst auch marktgerecht in dem Land produzieren, dafür gibt es dann aber Wissenstransfer. Mittlerweile sind sie aber auch in der Lage sich das Wissen zu erkaufen.

    Aber schauen wir uns einmal Triumph an, ebenfalls wie Kawasaki produzieren sie günstig in Thailand. Kennt aber jemand einen thailändischen Motorradhersteller? Die Chinesen sind da schon geschickter.

    Du hast Recht. Ich bin sowieso Internet-müde. Zuviele "Meinungen", zuviele Befindlichkeiten, zu wenig gesunder Menschenverstand, zuwenig ...ach was weiß ich.

    Ich bin gerade sowieso dabei, den ganzen Scheiß hinter mir zu lassen...inkl. völlig nerviger Posts über Auspuffanlagen, nach unten hängenden Lenkerendspiegeln, kurzen Kennzeichenhaltern und anderen nervtötenden Kram.

    Eigentlich ist das Leben zu kurz um überhaupt was zu posten oder zu lesen.

    Schöne Zeit an alle auf zwei Rädern.:bier:hi

    :bier

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    Für den aisiatischen Markt mit kleinen Hubräumen. Bleibt jedem überlassen, ob zufällig Ähnlichkeiten mit aktuellen oder früheren Modellen führender Hersteller erkannt werden.

  • Servus.
    Ich hatte mir mal die CFMoto 450SR S für meine Tochter angeschaut.

    Also ich muss schon sagen, optisch ist das Ding der Hammer.
    Für die Preisklasse sind da echt geniale Features dran, wie zB das Display.

    Bremskomponenten komplett von Brembo auch nicht zu verachten.

    Wie schon weiter oben geschrieben, Motor aus der KTM Familie ( Pierer Mobility Gruppe)

    Was halt nur gar nicht passt, ist das momentane Händlernetz.
    Ich komme aus der Ecke Dortmund, nächster offizieller Händler wäre in Düsseldorf gewesen, und da für jede Inspektion oder Garantiesache hingurken zu müssen, nee.

    Von der Optik und der Verarbeitung ( was man halt so sehen konnte) war die echt richtig gut gemacht. Hatte schon was von der Aprilia.
    Allerdings sehe ich leider keinen großen Markt hier, wenn man das Moped nach Ende der Führerscheinbeschränkung wieder verkaufen möchte. Denke da wird dann nicht viel mehr , wie Pommes\ Currywurst Majo und ne Dose Cola bei rumkommen


    Grüße vom Kstef✌🏼