ABS vertrauenswürdig?!?!

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  • Hallo zusammen,

    ich würd gerne wissen ob man auf ABS vertrauen kann :baby:. Angeblich hat BMW riesen Probleme gehabt mit dem ABS. Ich kann mir gut vorstellen wenn auf das Teil vertaut und macht ne vollbremsung, und dann versagt das ding 8o. Also mein TIP bremse so, auch wenn du ABS hast als hätte du keins, und das vor allem in der Kurve! :yeah:

    !!! Hauptsache es macht Spass !!! 8)

  • Hmmmm... das hatten wir glaube schon mal, aber egal!

    Ich vertraue dem ABS, weil, so wie ich das mitbekommen habe ist das ABS bei BMW während sehr häufiger Benutzung hintereinander ausgefallen. Ich glaube kaum das ein normaler Motorradfahrer, sein ABS so oft wie die hintereinander nutzt!

    Deswegen glaube ich nicht, das man dem ABS nicht mehr vertrauen darf!

    ktm2.jpg

  • Bei BMW das war nur im Extremfall der Extremfälle aufgetreten. Denen ihr ABS ist anfällig (war glaube das Teilintegrale mit Bremskraftverstärker) das stimmt schon. Aber da wurde auch bissel überdramatisiert. Bei der ER-6 ist das ABS viel einfacher gestrickt und quasi imun gegen Störfälle wie bei der BMW ;).

  • ich weiß nicht :O

    ist doch irgendwie klar ;) das ABS nicht in Dauereinsatz ist...

    beim Auto bremst ja auch nicht vor jeder Ampel, dass das ABS aktiviert wird oder ??? :)

    Deswegen glaub ich, dass es beim Bike nicht anders ist.

    MFG


    AxXxL

  • Zitat

    Original von CafeRacer
    Hallo zusammen,

    ich würd gerne wissen ob man auf ABS vertrauen kann :baby:. Angeblich hat BMW riesen Probleme gehabt mit dem ABS. Ich kann mir gut vorstellen wenn auf das Teil vertaut und macht ne vollbremsung, und dann versagt das ding 8o. Also mein TIP bremse so, auch wenn du ABS hast als hätte du keins, und das vor allem in der Kurve! :yeah:

    Ich hab mit ABS lernen müssen, BMW, das funktioniert absolut einwandfrei. Man darf dabei nur nicht so lange im Regelbereich bremsen, bis es die Batterie leergelutscht hat, dann funktionierts nicht mehr. Solche Fahrten kommen nicht häufig im normalen Betrieb vor, und wenn doch sollte man seinen Fahrtstil überdenken, denn eigentlich braucht man dann kein ABS, sondern einen persönlichen Krankenwagen im Schlepp.
    Nichtsdestotrotz: Wer sich in einer Kurve aufs ABS verlässt ist verlassen. Ein Motorrad ist _kein_ Auto wo man dank des ABS noch toll lenken kann. Wenn der Reifen seitwärts anfängt zu rutschen bringt dir das ABS nichts - gar nichts. Das ABS hilft lediglich die maximale Aufstandskraft des Reifen als Bremskraft auf die Straße zu bringen, in Kurven bedeutet das, daß du sämtlich Seitenführungskräfte zu deren Gunsten aufgeben könntest. Das wäre schlecht, weil du dann entweder geradeaus fährst oder dich schnell dem Asphalt näherst.

    Vegetarier essen das Essen von meinem Essen.

  • Damit das auch hier mal klar wird:

    Es war - auch wenn es immer so kolportiert wurde -

    NICHT !!!!!!

    das ABS, das bei BMW ausgefallen ist, sondern der Bremskraftverstärker.

    Zudem ist meines Wissens nach auch nie das ABS ausgefallen, sondern die Leute sind von der Anti-Überschlags-Logik überrascht worden, wenn sie zu sehr angegast haben. Dann nämlich macht die Bremse auf, und der technische Laie meint, das ABS hätte einen Fehler. (Dass ich das Honda-Prinzip der minimal zurückgenommenen Bremsleistung für besser halte, steht auf einem anderen Blatt, Kawa macht das - glaub ich, weiß ich nicht sicher - auch. Und dass man dann auch auf einer Honda/Kawa als Normalo trotzdem im Regelbereich IMMER besser bremst als ohne ABS, sollte JEDEM klar sein.)

    Leutz, lasst die Kirche im Dorf, ABS IST vertrauenswürdig. Die einzigen Probleme, die es derzeit noch gibt, machen zusätzlich aufgepfropfte Ideen der Ingenieure, die teilweise einfach noch nicht ausgegoren genug waren.

    Und auch die (spinnerte) Idee, man könnte mit ABS noch idiotischer und harakirimäßiger fahren, ist lebensgefährlich. Dann über ABS zu heulen, ist schlichtweg naiv und idiotisch.

    Meine Meinung: Es gibt nichts besseres als ein Mopped mit ABS. Und daher verzichte ich nach meinem Stunt vor 20 Monaten so lange aufs Mopped, bis ich mir eins mit der Blockierverhinderung leisten kann (Freiberufler-Schicksal).

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

    Einmal editiert, zuletzt von rossi_kle (25. März 2006 um 10:04)

  • Hallo.

    Was ich bisher gelesen habe ist, das ungefähr bei 30 von 260.000 BMW`S mit Integral ABS der Bremskraftverst. ausfiel. MO Nr. 9 2005
    Es dann aber immer noch die doppelte Bremskraft als die vom gesetz her vorgeschriebene übrig bleibt.

    Zum Ausfall des ABS bei einem Sicherheitstraining, der dann BMW ja auch wegen Betrug´s anzeigte, wurde von BMW zuerst angenommen das die Bordspannung durch die häufigen Bremsungen zu stark absinken könne.
    In einer zeitschrift, ich weiß jetzt nicht welche, haben sie die häufigen Bremsungen mit allen eingeschalteten elektr. Verbrauchern getestet und konnten keinen relevanten Spannungsabfall feststellen.

    Vielleicht wird der eine oder andere auch von der enormen Bremswirkung überrascht und hat den Lenker nicht richtig im Griff, so dass ihm das Vorderrad einlenkt?

    Grußelwolf schrieb sowas ähnliches bei seinen ersten Vollbremsversuchen mit der ER 6.

    Ich selber bin noch kein Mopped mit ABS gefahren, denke aber das es auf jeden Fall in extrem Situationen von Vorteil ist.
    Üben sollte man das Bremsen aber grundsätzlich doch ab und an, auch mit Moppeds ohne ABS, um eine optimale Ausnutzung des Bremsweges zu erreichen.

    Übung macht den Meister. :P


    Gruß
    Andreas

  • ich würde nie mit voler kraft in die bremse langen auch wenn ich abs habe... kurzzeitig blockiert das rad trotzdem und beim vorderrad is das nicht gerade angenhem....
    während meiner führerscien ausbildung hatte ich die möglichkeit mit einer cbf 500 zu fahren, und das abs von der is wirklich der größte dreck was man sich vorstellen kann, ich habs beim hinterrad ausprobiert voll rein gegangen und die räder haben unglaublich lange blockiert ehe sie wieder gelöst wurden (immer und immer wieder).
    bei der er geht alles viel zackiger.
    bei dem vorderrad hab ich mich aber noch ned getraut, und habe es auch nicht vor, voll reinzulangen.

    Die stärkste Waffe der Frau ist die Fantasie der Männer!

  • Das dürfte das Problem von vielen sein...dann kommts zum Crash weil die Leute sich einfach nicht getrauen in so einer Situation wirklich VOLL reinzulangen in die Bremse. Und dabei nicht nur auf den Fußbremshebel stampfen sondern vorn und hinten gleichzeitig bremsen. Wenn du Angst hast bei so einer Gefahrenbremsung würde ich dir einen Sicherheitstraining sehr ans Herz legen... :teach:.

  • Zitat

    Original von Erich
    ich würde nie mit voler kraft in die bremse langen auch wenn ich abs habe... kurzzeitig blockiert das rad trotzdem und beim vorderrad is das nicht gerade angenhem....
    während meiner führerscien ausbildung hatte ich die möglichkeit mit einer cbf 500 zu fahren, und das abs von der is wirklich der größte dreck was man sich vorstellen kann, ich habs beim hinterrad ausprobiert voll rein gegangen und die räder haben unglaublich lange blockiert ehe sie wieder gelöst wurden (immer und immer wieder).
    bei der er geht alles viel zackiger.
    bei dem vorderrad hab ich mich aber noch ned getraut, und habe es auch nicht vor, voll reinzulangen.

    Sag niemals nie :D
    Spätestens, wenn Dir der träumende Autfahrer die Vorfahrt klaut und Du Dich erschrickst, spätestens dann langste voll rein und erstarrst vor Schreck und dann, ja dann ist das ABS da und macht genau was es soll: regeln.
    Und spätestens da haben sich die 600,-€ Aufbreis gelohnt. :]
    Für eine Normalbremsung brauch kein Mensch ABS, aber für den Notfall.
    Nicht viel anders ist es doch beim Auto, da bremst man doch auch nicht immer wie ein Idi....., bis das ABS eingreift, sonder es ist doch eher die Außnahme, das es anfängt zu regeln.

    Für mich keine Frage, ABS gehört zum Motorrad dazu, wenn man schon die Wahl hat. :teach:

  • ABS oder Nicht, diese Frage ist eigentlich keine. Die Ausnahme stellt nur der Rennstrecken- bzw. längerfristige Offroadbetrieb dar.

    Der größte Fehlerqoutient beim Motorradfahren ist der Fahrer. Jeder, auch wenn es sich um den beschaulichen Cruiserfahrer handelt, sollte sich an das annähern, was mit dem Motorrad physikalisch möglich ist. Dies ist natürlich oft eine langwierige Übungssache. Nur so wird effektiv ausgewichen und gebremst.

    Zu glauben, dass eine optimale ABS-Bremsung im Notfall schon ohne Übung abrufbar sein wird, ist ein Fehler, der zum Sturz führen kann. Die leichten Stoppies bei der ER sind nicht jedermanns Sache, gehören aber dazu. Dann vorne nicht effektiv zu bremsen und das Hautaugenmerk auf die ineffektive Hinterradbremse zu legen, ist fatal und kostet wertvolle Meter. Bedenke ca. 12 Meter vor Ende des Bremswegs hast Du noch 50 km/h drauf, 4 Meter davor noch 30 km/h. Werden diese vier Meter vom Gesamtbremsweg verschenkt tut es eben weh und die ER ist kaputt. Das kann niemand ernsthaft wollen, zumal es nur wenig aber öfter praktizierte Übung dazu braucht.

    Deshalb ist ein Sicherheitstrianing, gemeinsam mit anderen Übungswilligen, der beste Einstieg für dauerhaftes Trainieren.

  • Zitat

    Original von Erich
    ich würde nie mit voler kraft in die bremse langen auch wenn ich abs habe... kurzzeitig blockiert das rad trotzdem und beim vorderrad is das nicht gerade angenhem....
    während meiner führerscien ausbildung hatte ich die möglichkeit mit einer cbf 500 zu fahren, und das abs von der is wirklich der größte dreck was man sich vorstellen kann, ich habs beim hinterrad ausprobiert voll rein gegangen und die räder haben unglaublich lange blockiert ehe sie wieder gelöst wurden (immer und immer wieder).
    bei der er geht alles viel zackiger.
    bei dem vorderrad hab ich mich aber noch ned getraut, und habe es auch nicht vor, voll reinzulangen.

    Dann lern es - es ist im Zweifelsfall Deine Lebensversicherung - und die anderer Leute, die vielleicht mal nen Fehler machen! Oder mach ne Aufschrift an Dein Mopped nach dem Motto "Ich lange nicht voll rein". Dann kann man wenigstens Abstand von Dir halten.

    Das ABS der kleinen CBF ist jedenfalls schwer in Ordnung, habs schon selbst ausprobiert und in die Bremse reingegriffen. Und wenns kurz pfeift - es wird nix passieren. Die Eindrücke von der Führerscheinausbildung lass ich nicht gelten - man hat da in der Regel noch keinen Schimmer einer Ahnung, was abgeht, was ok ist, was nicht. Außerdem ist die Frage, ob man dann ein blockendes Hinterrad überhaupt erkennt.

    Voraussetzungen für eine sichere Bremsung gibts natürlich - denn ABS kann nicht zaubern. Aber ohne ABS hätte man dann noch schlechtere Karten. Ein Kumpel hat mal mit ner SV650 eine elend lange Sekunde mit blockiertem Vorderrad gebremst - und ist mit viel Glück nicht hingeknallt, weil er grade geblieben ist. Ich hab auf der AT immer wieder mal mit geblocktem Hinterrad gebremst - Kinderkram. Vorderrad kurz pfeifen lassen? Warum nicht?

    Da werden die Null komma irgendwas Sekunden bei ER, CBF oder wasweiß ich bis zum Regeln erst recht nix ausmachen.

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

    Einmal editiert, zuletzt von rossi_kle (25. März 2006 um 14:40)

  • Markus & gruselwolf

    sicherheitstraining kommt im sommer... (eben wegen dem führerschein, hier in österreich muss man 6-9 monate nachdem man die führerschienprüfung abgelegt hat mim motorradl an einem fahrsicherheitskurs teilnehmen dort werd ich mit sicherheit einiges dazulernen)


    @ griese

    genau deswegen hab ich mir auch abs dran tackern lassen :)
    ich weiss nicht was ich in so einer situation wirklich machen würde, ich mein ich weiss es theretisch aber ob ich das jetzt auch wirklich in der praxis anwenden würde weiss ich auch ned...


    @ rossi_kle

    gibts die aufschrift auch zum aufsticken auf die jacke?

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