Bremse hat merkwürdiges Verhalten

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  • Moin,

    die er-6 ist mein Ausnahme-Moped mit ABS und leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten um festzulegen ob meine Bremse in Ordnung ist. Zum Problem...Handbremshebel und Fußbremshebel lassen sich beide über einen sehr weiten Weg betätigen, ohne das wirklich eine ordentliche Bremswirkung zu verpüren ist. Ich kann den Handbremshebel gut den halben Weg ziehen bevor die Bremse annehmbar verzögert. Wenn ich dann richtig reinlange bremst die er-6 gut... Von all meinen anderen Motorrädern ohne ABS bich ich gewohnt den Bremshebel nur ganz leicht anzuziehen bis eine gute verzögerung eintritt. Die Bremsflüssigkeit habe ich vor drei Tagen gewechselt, Luft sollte also nicht das Übel sein. ABS Kontrollleuchte leuchtet beim Motorstart und erlicht nach dem ich 2 Meter gefahren bin. Hat jemand hier einen Tipp für mich?

    Beste Grüße
    Mitutoyo

  • Also,

    das mit der Abs leuchte ist normal...

    1. Hast du genug bremsflüssigkeit eingefüllt? kontrollier bitte mal den Stand.
    2. Ist der bremshebel (keine Ahnung wie es heißt ich sag mal weicher) eingestellt. Hast doch vorne so'n Rad dran mit Stufe 1-8(glaub ich)
    Kannst du daran was verstellen bzw wird es dann besser?
    3. Wirklich keine Luft drin? Was macht doch da so sicher?

    mehr Ideen habe ich auch nicht.

    Beste Grüße

    Simplicity is the ultimate sophistication

  • Hallo,
    das ist auch bei mir so. Habe meinen Kawasaki Händler darauf hin gefragt. Er meinte, es wäre ok.
    Man gewöhnt sich daran mit der Zeit. Bei meinem früheren Motorrad war der Betätigungsweg auch kürzer.
    Hast Du am Rädchen das Einstellungsrad betätigt und den Weg verkürzen können?

    Hast Du Dein ABS System schon in Aktion getestet?

  • Also,

    das mit der Abs leuchte ist normal...

    1. Hast du genug bremsflüssigkeit eingefüllt? kontrollier bitte mal den Stand.
    2. Ist der bremshebel (keine Ahnung wie es heißt ich sag mal weicher) eingestellt. Hast doch vorne so'n Rad dran mit Stufe 1-8(glaub ich)
    Kannst du daran was verstellen bzw wird es dann besser?
    3. Wirklich keine Luft drin? Was macht doch da so sicher?

    mehr Ideen habe ich auch nicht.

    Beste Grüße


    zu 1. Es ist genug Bremsflüssigkeit vorhanden.
    zu 2. die Einstellung des Hebels verändert nur den Abstand, gemacht für kleine oder größere Hände. Hat aber nichts mit dem Hebelweg zu tun bis die Bremse mal ordentlich zupackt.
    zu 3. Mich macht das so sicher, weil ich die Flüssigkeit gewechselt habe und auch entlüftet habe.

    Es war vor dem Wechsel der Bremsflüssigkeit genauso kacke und es war auch keine Luft im System. Ich habe gerade mal die vorherige Besitzerin gefragt und sie sagt, das Verhalten der Bremse sei so seitdem die er-6 im stand mal umgekippt war und der Bremshebel gegen einen aus dem Zubehörhandel getauscht wurde. Den Zusammenhang der unterschiedlichen Hebel verstehe ich grad trotzdem nicht, Hansbremszylinder-Kolben drücken = bremsen und das machen beide Hebel.

    Ist denn der Hebelweg von der ABS er-6 genauso wie z.B. bei einer Kawasaki Zephyr 750 ohne ABS? Ich frage das weil ich mich erst einmal mit der ganzen ABS-Materie auseinandersetzen muss und im WHB etwas von einer Pumpe steht die auch Druck aufbaut je nachdem wie gebremst wird.


    Apollo, das ist schonmal gut zu wissen das es einen Unterschied zu ABS und ohne ABS gibt. Bei meinen anderen Mopeds ohne ABS brauche ich den Bremshebel nur anzulächeln, dann machen sie schon einen Kopfstand :) Getestet habe ich das ABS auch schon, funktionopelt...Fußbremshebel pulsiert wie beim Auto...ich hätte gerne ne er-6 ohne ABS :0plan

    2 Mal editiert, zuletzt von Mitutoyo (23. April 2015 um 09:38)

  • Der Druckpunkt, besonders bei der ER ist leider etwas merkwürdig.
    Stahlflex Leitungen werden hierbei eine verbesserung geben.

    In deinem Fall ist aber mal der Gang zur Werke vielleicht ganz gut um das Fachmännisch beurteilen zu lassen.
    Leider ist gerade was "Hebelwege" etc betrifft eine Erklärung natürlich nicht so Vorstellungsfähig wie selber anfassen, da dieses natürlich eine Gefühlssache ist die unterschiedlich zu beurteilen ist ;)

    Vielleicht ist der Nachbau Hebel der dran ist unten ander Nase anders geformt oder die Nase weiger Lang sodass erst später als mit dem Ori Hebel der Zylinder betätigt wird ?
    Alles Dinge die ein schneller Blick einer guten Kawa Werke die Lösung bringen müsste.

    Kosten sollte ein so kurzer Blick und ein paar mal am Hebel ziehen nichts

  • Hast Du ein Baujahr vor 2009? Da ist das Bremsgefühl echt butterig und somit einer der wenigen Schwachpunkte der ER6. Meine Frau hatte Baujahr 2007 und ich 2010. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und ich hatte keine Stahlflex-Ausrüstung. Lt. der Werkstatt bringt bei dem Vorfaceliftmiodell Stahlflex auch keine wirkliche Besserung.

    Als ich vor zwei Jahren eine Street-Triple probegefahren bin, hab ich mich beim ersten Bremsen fast überschlagen, so giftig zieht die im Gegensatz zur ER...

    Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen :D , bei Fünfzig das Jungsein der Alten. :punk

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  • Hast Du ein Baujahr vor 2009? Da ist das Bremsgefühl echt butterig und somit einer der wenigen Schwachpunkte der ER6. Meine Frau hatte Baujahr 2007 und ich 2010. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und ich hatte keine Stahlflex-Ausrüstung. Lt. der Werkstatt bringt bei dem Vorfaceliftmiodell Stahlflex auch keine wirkliche Besserung.

    Als ich vor zwei Jahren eine Street-Triple probegefahren bin, hab ich mich beim ersten Bremsen fast überschlagen, so giftig zieht die im Gegensatz zur ER...


    ...ja, meine ist aus 2006 und genau so giftig wie du die Street-Triple erlebt hast bin ich es gewohnt :D

    Vlt. wohnt ja Jemand aus dem Forum in meiner nähe (Bochum) und lässt mich mal an seine Erna...um vergleichen zu können :thumbup:

  • Bremszylinder ist okay? Doofe Frage dazu: merkst du eine Veränderung der Wirkung wenn du deine Bremse warm gefahren hast?


    Nein, keine Veränderung...meine er-6 ist mit 6000 Km auch quasi noch jungfräulich! 8)

  • Das hat mich auch immer gestört an der ER6 das die Bremse einen recht langen Leerweg hat bevor etwas passiert am Bremskolben.
    Wirklich verbessern lässt es sich nicht, nur eine andere Bremspumpe bringt dauerhaft Freude. Eine von der Z1000 oder ZX10R.

    Ich hab bei meiner 2008er schon Stahlflex von Spiegler, Beläge von TRW und gefühlt hunderte Male entlüftet mit einem Unterdrucksauger. Aber es bleibt immer noch Leerweg in der Bremspumpe. Aber sobald dieser überwunden wurde, dann hab ich einen kräftigen Druckpunkt.

    Dazu haben wir einen Schwimmsattel mit nur 2 Kolben der auch noch einiges an Leerweg bringen könnte.

    Wenn du dir sicher bist das alles gut entlüftet ist und der Rest von der Bremse technisch in Ordnung ist, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Bremse wurde so ausgelegt, das auch ungeübte Anfänger nicht erschrecken von der Bremsleistung.
    Da ist eine schöne 4 Kolben radial halt einfach ein Traum fürs sportliche Fahren :D

    Ich habe es in der Hand . - Weil ich auf ankommen fahre und nicht auf Sieg!

  • 6000km seit 2006? Mal zu einem 08/15 Schrauber um die Ecke bringen, altersbedingter Verschleiß der Bremsleitungen ist möglich. Ist schließlich Kunststoff, das Material nimmt UV Strahlung und Witterung persönlich. Ein Wechsel auf Stahlflex halte ich persönlich für den öffentlichen Verkehr für überflüssig, denn der bessere Druckpunkt lässt sich ebenso durch einen Wechsel der Leitungen mit konventionellem Material erreichen. Lässt sich bei der ER die Bremse am Hebel nachjustieren/vorspannen?

  • Das hat mich auch immer gestört an der ER6 das die Bremse einen recht langen Leerweg hat bevor etwas passiert am Bremskolben.
    Wirklich verbessern lässt es sich nicht, nur eine andere Bremspumpe bringt dauerhaft Freude. Eine von der Z1000 oder ZX10R.

    Ich hab bei meiner 2008er schon Stahlflex von Spiegler, Beläge von TRW und gefüllt hunderte Male entlüftet mit einem Unterdrucksauger. Aber es bleibt immer noch Leerweg in der Bremspumpe. Aber sobald dieser überwunden wurde, dann hab ich einen kräftigen Druckpunkt.

    Dazu haben wir einen Schwimmsattel mit nur 2 Kolben der auch noch einiges an Leerweg bringen könnte.

    Wenn du dir sicher bist das alles gut entlüftet ist und der Rest von der Bremse technisch in Ordnung ist, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Bremse wurde so ausgelegt, das auch ungeübte Anfänger nicht erschrecken von der Bremsleistung.
    Da ist eine schöne 4 Kolben radial halt einfach ein Traum fürs sportliche Fahren :D

    Yep, so isses. Wenn man bedenkt, dass die ER halt von vielen Einsteigern genutzt wird, ist das auch alles kein Drama. Die Bremse ist ja auch nicht unsicher, man muss nur etwas mehr ziehen, was aber kein Problem ist, wenn man sich dran gewöhnt hat.

    Ja, meine R-Triplette hat halt auch eine Radialbremspumpe und Vierkolbensättel von Nissin, das ist schon eine andere Kategorie. Die bring ich notfalls auch mit dem kleinen Finger zum Stehen.

    Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen :D , bei Fünfzig das Jungsein der Alten. :punk

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  • Das hat mich auch immer gestört an der ER6 das die Bremse einen recht langen Leerweg hat bevor etwas passiert am Bremskolben.
    Wirklich verbessern lässt es sich nicht, nur eine andere Bremspumpe bringt dauerhaft Freude. Eine von der Z1000 oder ZX10R.

    Ich hab bei meiner 2008er schon Stahlflex von Spiegler, Beläge von TRW und gefühlt hunderte Male entlüftet mit einem Unterdrucksauger. Aber es bleibt immer noch Leerweg in der Bremspumpe. Aber sobald dieser überwunden wurde, dann hab ich einen kräftigen Druckpunkt.

    Dazu haben wir einen Schwimmsattel mit nur 2 Kolben der auch noch einiges an Leerweg bringen könnte.

    Wenn du dir sicher bist das alles gut entlüftet ist und der Rest von der Bremse technisch in Ordnung ist, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Bremse wurde so ausgelegt, das auch ungeübte Anfänger nicht erschrecken von der Bremsleistung.
    Da ist eine schöne 4 Kolben radial halt einfach ein Traum fürs sportliche Fahren :D


    ...ja, da bin ich ganz sicher, ich bin ganz gut geschult in solchen Dingen. ich war nur unsicher was das ABS und diesen enormen Hebelweg angeht, sowas kannte ich bis dato noch nicht und ich erschrecke mich eher bei zu wenig, als bei zu viel Bremsleistung :D ich habe auch noch eine KTM mit 2 Finger Bremshebel, wenn die so wie die er-6 Bremse funktionieren würde, wäre ich schon lange tot :harr

    Knorke, was um alles in der Welt soll man bei einem 0815 Schrauber??? Die machen einem nur alles kaputt!!! Da bin ich 10 mal besser ;)

  • Und ich fragte mich immer wie klappt das beim sportlichen fahren mit 2 Fingern eine Bremsleistung hinzubekommen...

    Um beim Kurvenfahren die Finger noch an die Bremse zu bekommen muss ich den Hebel recht nah an den Lenker stellen. Dann ist aber der Hebelweg so lang, dass man beim Bremsen mit dem Hebel fast an den Lenker kommt. Stelle ich die Bremse weiter weg erreiche ich zwar den Bremspunkt aber komme in den Kurven schlechter ran.

    Dann wird das wohl bei anderen Motorrädern freundlicher gestaltet sein ;)

    Grüße Christian

  • Nochmal... ER ist soweit ich weiß die Abkürzung für Essential Riding... heißt, dass einfacher verarbeitet wurde, technisch nicht das Non-plus-Ultra verbaut wurde und halt auf einiges verzichtet wurde. Einfacheres Bremssystem, beim Gangeinlegen zittert die ganze Mopete usw. Dafür bekommt man für weniger als 7 k€ enorm viel Spaß geliefert, bei dem man keine Abstriche an die Sicherheit machen muss. Ich wollte halt nach knapp drei Jahren etwas wertigeres fahren und bin daher auf die Triumph gegangen. Mir haben keine PS gefehlt, die 72 reichen allemal. Aber bevor ich eine USD-Gabel, anderes Federbein, Stahflex nebst z-Bremspumpen verbaue, wechsel ich halt. Kostet weniger Zeit und Geld.

    Bei Vierzig beginnt das Altsein der Jungen :D , bei Fünfzig das Jungsein der Alten. :punk

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    Einmal editiert, zuletzt von DoktorU (23. April 2015 um 15:36)

  • Eigtl sollte sich mit der Vorstellung nichts daran ändern das deine bremse vor Kontakt zum Lenker ihre volle Leistung entfaltet.
    Meine kann ich zwar im Stand bis an den Lenker ziehen (fahre ca mittlere Stellung) aber beim fahren würde ich niemals derart anziehen müssen.

  • Zitat

    Ist denn der Hebelweg von der ABS er-6 genauso wie z.B. bei einer Kawasaki Zephyr 750 ohne ABS? Ich frage das weil ich mich erst einmal mit der ganzen ABS-Materie auseinandersetzen muss und im WHB etwas von einer Pumpe steht die auch Druck aufbaut je nachdem wie gebremst wird.


    Nein, hier ist noch einer der bestätigt, dass er ist tatsächlich länger und der Druckpunkt ist weicher ist.

    Ob Luft enthalten ist lässt sich leicht feststellen. Kommt beim mehrmaligem Betätigen der Bremse im Stand der Druckpunkt früher und härter, ist Luft im System. Das Entlüften des ABS-Systems ist sehr mühselig und erfordert viel Geduld und etwas Erfahrung.

    Der Umbau z.B. auf eine Z1000-2010 Handpumpe mit hochwertiger Bremsflüssigkeit (z.B. Millers Oil), Stahlflexbremsleitung und Brembo-SA Belägen verbessert die Anlage drastisch bei immer noch recht weichem (allerdings definierterem) Druckpunkt. Witzigerweise ist der Vorteil der Zweikolben-Schwimmsättel, dass es quasi Monoblocksättel sind und ihnen damit das Problem verschraubter Bremssättel bei maximaler Belastung fremd ist. Die so umgebaute Bremsanlage ist mit zwei Fingern gut zu dosieren und unglaublich standfest, da gehen z.B. die Z1000 2011er NISSIN-Bremssättel mit Einzelbelägen längst in die Kniee.

  • Nochmal... ER ist soweit ich weiß die Abkürzung für Essential Riding... heißt, dass einfacher verarbeitet wurde, technisch nicht das Non-plus-Ultra verbaut wurde und halt auf einiges verzichtet wurde. Einfacheres Bremssystem, beim Gangeinlegen zittert die ganze Mopete usw. Dafür bekommt man für weniger als 7 k€ enorm viel Spaß geliefert, bei dem man keine Abstriche an die Sicherheit machen muss. Ich wollte halt nach knapp drei Jahren etwas wertigeres fahren und bin daher auf die Triumph gegangen. Mir haben keine PS gefehlt, die 72 reichen allemal. Aber bevor ich eine USD-Gabel, anderes Federbein, Stahflex nebst z-Bremspumpen verbaue, wechsel ich halt. Kostet weniger Zeit und Geld.


    ...also wenn das so ist, könnte ich auf das ABS auch noch verzichten und wünschte mir eine Top herkömmliche Bremmsanlage, dann wäre das noch billiger...zumal dieses ABS der er-6 bei verschiedenen anderen Herstellern auch verbaut wurde und für Unruhe sorgte.

    Hier mal ein Auszug vom Bundesverband der Motorradfahrer:

    Es geht um das neue Bosch-ABS ABS8M. In der nächsten MO, die ab Mitte
    Dezember ausliegt, gibt es dazu einen Leseraufruf, dem ich hier im Usenet
    mal vorgreifen will. Bei unserer Kawasaki ER-6f hatten wir mit diesem System
    eine lange Radblockade ohne Warnlampe. Neu gestartet, ging wieder. Der
    Fehler war seltsam, trat im Folgenden aber nicht mehr auf. Dann hatten wir
    dasselbe Problem bei jeweils einer BMW F 800 S und einer F 800 ST, bei
    letzterer sogar zweimal. Weder wir noch die Hersteller konnten den Fehler
    reproduzieren, und das System erkennt selbst keine Fehlfunktion, sonst hätte
    es die Warnlampe angeschaltet. Und weil das System keinen Fehler erkennt,
    gibts auch nix zum Auslesen aus dem Fehlerspeicher.

    Das nächste ist eher ein Hersteller-, als ein Zuliefererproblem: Mit BMW F
    800 und Kawasaki ER-6 passierten hier im Raum Stuttgart in Fahrschulen
    ansatzlose Überschläge bei Bremsungen aus 50 km/h, eine davon sogar bei der
    Prüfung. Bei den uns bekannten Fällen wurde zum Glück niemand ernsthaft
    verletzt. Die Fahrlehrer, mit denen ich geredet habe, sind außer verärgert
    vor allem verunsichert, weil sie ihren Schülern nicht mehr sagen können
    "Einfach voll reinlangen".

    Ich will nix schlechtreden, es geht wie gesagt darum, zusammen mit den
    Herstellern zu Lösungen zu gelangen. Vor allem für die Anfänger und
    Fahrschüler wär mir das wichtig, die sollen sich ja aufs ABS verlassen
    können. Wenn also jemand Ähnliches mit eben diesem ABS-System erlebt hat und
    das am besten reproduzieren kann, der poste doch mal hier und/oder schreibe
    an leserbriefe oder redaktion bei mo-web.de. Das mit der Reproduktion der
    Stoppies ist relativ einfach, hauptsächlich geht es mir um die mysteriösen
    Ausfälle. Kann mir da keinen rechten Reim drauf machen.

    Die betroffenen Motorrad-Modelle derzeit sind: BMW R 1200 S, BMW F 800 S und
    ST, Kawasaki ER-6n, ER-6f und Versys, KTM 990 Adventure, Moto Guzzi Breva
    850 und Breva 1100 sowie die Norge 1200 und Suzuki V-Strom 650 (2007). Auf
    der Intermot hab ich von den entsprechenden Herstellern weitere mögliche
    Kandidaten gesehen. Einfach mal im Hinterkopf behalten, wenn man die
    entsprechenden Modelle fährt.

  • Sorry, aber ihr macht euch da echt zuviele Gedanken.

    Das Bremssystem funktioniert und das auch gut. Selbst mit Originalbelägen und ohne Stahlflex kann man sehr gute Verzögerungswerte erreichen.
    M.m. komtm man mit Stahlflex und Sinterbelägen bei der ER schon wesentlich weiter.
    Wers dann noch besser haben möchte muss dann halt 700 €+ für ne anständige Radialpumpe ausgeben.
    Letzlich, und das ist völlig egal ob Radial Pumpe mit 6 Kolbenfestsattel oder Stadard Pumpe mit 2 Kolbenschwimmsattel...

    Ein gewisses Gefühl für sich und das Motorrad sind schon von nöten. Besonders an der Bremse. Wer das nicht besitzt sollte lieber 4 Räder statt 2 Fahren.

    Auch den Bericht der MO finde ich persönlich überspitzt. Das ABS könnte feinfühliger regeln, natürlich. Aber wer vernünftig Bremsen gelernt hat, ebenso die Themen Achslastverschiebung bedenkt und die Bremse entsprechend dann nutzt wird nicht in den Genuss eines Stoppies oder gar Überschlag zu kommen.
    Wenn sich Fahrschüler mit solchen Dingen in der Heutigen Zeit auf genannten Mopeds überschlagen, dann wurden die von den Fahrlehrern Mangelhaft ausgebildet.

    Man kann schlecht einer Maschine die Schuld geben für die fehlenden Pysikalischen und Maschinenbedingten Wissenslücken der Ausbilder