Roadsmart 2 - ist es zu kalt?

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo,

    Am Dienstag den 9. September war ich beim kurven Training vom ADAC am Hockenheimring - War sehr gut und hat mir bis gestern Sicherheit gebracht....

    Leider nur bis Gestern....

    Mittwoch morgens 7:30 Uhr, die Straße war trocken
    ca 13 Grad kalt...
    Ich bin ungefär 1km gefahren - erste wirkliche Kurve, vor dem Training bin ich damit ca 30 kmh Rum mit höchstens 26 grad Schräglage.
    An dem Morgen dachte ich mir ich mache wie im Training, vor mir kein Auto und hinter mir auch nicht,
    Ich habe auf ca 45 beschleunigt und bin in die Kurve
    - beim Training beim ADAC am Dienstag sind wir solche kurven mit 50 Bis 60 kmh gefahren... Was dann passiert ist kann man sich ja denken....
    Ich in die Kurve mein moped auch ich war nicht mal ansatzweise so schräg wie beim ADAC Training und zack war nur noch ich in der Kurve und mein moped irgendwie woanders - das war wie als hätte man mir es unterm Arsch geklaut. Ein Autofahrer kam dann um die Ecke der das ganze beobachtet hatte - er meinte dann nur Reifen zu kalt...

    Mir ist nichts passiert, meine ER hat einen Motorschutzbügel der nun zerkratzt ist und am Hinterrad ist der Bobbin zerkratzt wie auch der Sozius Griff links.... Halb so wild als ehemaliger Lackierer....
    Mein Lenker ist verbogen und das Lenkerende kaputt - habe schon Ersatzteile :) das Teil mit dem der Lenker geklemmt wird hat einen Haarriss, da muss ich jetzt mal sehen in Wie weit das kaputt ist denke langsam fahren geht noch bis ich das Ersatzteil habe...

    So viel zum Vorfall nun zum Thema.
    Irgendwie habe ich nun das Vertrauen verloren... In die Reifen, bei Nässe hat es mir auch schon 2 mal das Hinterrad weggezogen - ich konnte die Maschine dann abfangen aber es macht schon einen flauen Magen.
    Jetzt frage ich mich eben ob es mit einem anderen Reifen nicht passiert wäre?
    Wenn ja mit welchem?
    Dem Michelin ROAD 4?
    Gibt es Reifen die auch kalt /bei Kälte gut haften?

    Und um mein Vertrauen wiederzugweinnen, wie muss ich den Reifen warmhalten, wie lange? Vorallem jetzt wo es immer kälter wird?

    Bin total verunsichert.... Und vertraue eben dem Roadsmart 2 nicht mehr richtig - es ist wie vor dem ADAC Training, nur diesmal ist es nicht die physikalische Grenze und die Barriere in meinem Kopf sondern der Reifen...

    PS. : ich hoffe das ist das richtige unterforum ...

  • Der RS 2 ist bekannt dafür das seine Kalthaftung nicht die beste ist.
    Ein Pirelli Angel GT oder der neue Road 4 von Michelin haben einen wesentlichen besseren Kaltgrip aber....

    Auch bei solchen Temperaturen erwarte keine Wunder. Der Durchschnittliche Sport-Touring Reifen braucht etwa 35-40 Grad um seine Haftung zu entwickeln. Sportreifen liegen da schon bei 60 Grad und mehr.
    Bei derzeitigen Außentemps dauert es natürlich wesentlich länger bis durch die Reibung der Reifen seine Temperatur erhält. Bei zu hohem Luftdruck ergo sogar noch länger.

    Im Schnitt sind es also bei Temp unter 15/16 Grad bummelig 7-8 KM schnelle fahrt nötig um zumindest in der Reifenmitte eine entsprechende Temperatur aufzubauen.
    Aber auch dieses ist dann keine Garantie, denn bei solchen Außentemps. kühlen natürlich auch die Flanken wesentlich schneller aus wenn du Kurvn gefahren bist. Es haben sich schon einige ganz schlaue in den Graben bugsiert weil sie meinten nach 20 km Autobahnfahrt ist der Reifen warm und die haben dann die Abfahrt in heftiger Schräglage runter fahren wollen. Daher sollte man nach einer längeren Geradeausfahrt nicht sofort auf die Nippel unter gehen.

    Und auch die besseren Reifen können die Physik nicht überlisten, wenn sie ihre 4000 km drauf haben werden auch die schlechter, wenn auch geringfügig

    Jedoch, wenn du auch mit kalten Reifen einen zügigen Fahrstil hinbekommst durch Beachtung des Rutschens und entsprechender Anpassung von Schräglage und Gas unter schlechten Bedingungen wie kalter Temperatur und Regen bist du schonmal ein ganzes Stück weiter.
    Denn bei Sonne, 25 Grad und trockenem Wetter kann jeder fahren ;)


  • Mittwoch morgens 7:30 Uhr, die Straße war trocken
    ca 13 Grad kalt...
    Ich bin ungefär 1km gefahren - erste wirkliche Kurve...

    Ich würde mal sagen der Reifen war zu kalt.
    ich fahre ihn erstmal "rixhtig" warm bevor ich mich komplett in die Kurve "hAue"....
    Aber gut wenn dir nicht's passiert ist !

    Beste Grüße

    Simplicity is the ultimate sophistication

  • Mich wundert es doch arg, dass Dir dass beim Training nicht vermittelt wurde. :angry1
    Schon krass, dass Dir nen Blechdosenfahrer das mitteilen musste....
    Tut mir auch leid für Dein Moped. Aber gut, dass Dir nichts passiert ist....

    Free At Last:]

  • Deswegen egal was gesagt wird , fahre ich nach 500 m aus dem Ort erstmal ne runde Schlangenlinien , dann rutscht dir bei der ersten richtigen Kurve der reifen auch nicht weg. Wenn es nass ist mach ich das bei 30 - 50 kmh um den reifen anzufeuchten. Beim ersten mal rum ist es nicht nur subjektiv rutschiger ;)

  • Hi Markus :hi

    Gut dass Dir nichts passiert ist u. auch Deine Mopete durch die Sturzbügel vor unnötigen Schäden bewahrt blieb! :yeah:

    Im übrigen stimme ich Jan 100% zu!
    Luftdruck ...
    Mein großes Thema, seit es mich 09 am ersten März, mit nagelneuen (2,5/2,9bar) aufgeknallten Reifen, vor meiner Hofeinfahrt aufs Maul gelegt hat... :kotz
    Saisonstart Vermasselt!

    Jetzt wird es wieder kälter u. Deine "Erfahrung" ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Reifen, evtl. ein schon etwas älterer, einfach nicht mehr die Leistung bringt, wie nach dem Einfahren.
    Geschweige denn im Stadtverkehr oder bei Regen! :heiss

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Zitat

    Jetzt frage ich mich eben ob es mit einem anderen Reifen nicht passiert wäre?

    Wenn ja mit welchem?

    Dem Michelin ROAD 4?

    Gibt es Reifen die auch kalt /bei Kälte gut haften?

    Gibt es, aber die haben einen hohen Verschleiß. Ich schwöre auf den S20F Evo und S20R, kürzeste Warmfahrphase, überragender Nässegrip und selbst kalt noch recht gut, aber bei mir halt nach 1000km futsch. Also nix für Genuss-, Tourenfahrer und Pendler.

    Glücklich kann sich der/die Fahrer/in eines ABS-Mopeds schätzen. Auf freier Strecke 3x zunehmend in die Eisen gelangt. Kommt das Hinterrad hoch gibt's Grip bis zum Abwinken (gilt nicht für verschattete Kurven im Wald!!!!), ansonsten meldet das ABS schnatternd was geht. Und die Reifen werden durch bremsen und beschleunigen auch noch angewärmt ...

    Nimm das was passiert ist nicht schwer, sonden erkenne es als das was es war, einfach ein grobe Fehleinschätzung der Situation. Das hat aus meiner Sicht nicht mit dem Reifen oder deinem Training zu tun. Du hast einen Fehler gemacht, der Gottseidank nur glimpflich quittiert wurde. Daraus lernst Du auch etwas, musst aber deshalb nicht alles andere gleich über Bord werfen oder dich in Therapie begeben.

    Vielleicht änderst du dein Profil von "normal flott" in "sehr schnell" ... :yeah:

    Also:"Always look at the bright side of life .." :whistling:

  • Reifendruck kontrolliert?

    Hatte auch letztes Jahr so ne Phase.. wie auf nem Kaugummi gefahren (so n matschig-zähes Kurvengefühl halt), weggerutscht... hatte dann nur noch 1,6 bar vorne :|
    Das Alter und Laufleistung der Reifen kanns auch sein - als ich den Reifen im Sommer gewechselt hab, waren die Schlappen 3 Jahre und 9000km alt..

  • erste wirkliche Kurve, vor dem Training bin ich damit ca 30 kmh Rum mit höchstens 26 grad Schräglage. ... Ich habe auf ca 45 beschleunigt und bin in die Kurve ..


    Du bist vorher 30km/h gefahren, nun 45. Das ist das 1,5-fache. Bei der Berechnung der Zentripetalkraft geht die Geschwindigkeit im Quadrat ein, also 1,5 x 1,5 = 2,25. Dein Reifen, der früher (auch kalt) gut funktionierte, musste das zweieinviertel-fache an Querkraft aufbringen. Also mehr als das doppelte, als das, was Du früher als Grenze für dich, bzw. den Reifen, ausgemacht hast. Und dabei hast Du dann den Reifen überfordert (klar, sonst wäre ja alles gutgegangen ...)

    Das zeigt auch mal wieder eindrucksvoll, wenn man mit max. Speed in die Kurve geht, hat man eben auch keine Reserven mehr. Damit hat das Sicherheitstraining eben nicht die Sicherheit, sondern die Risikobereitschaft erhöht. Und wenn denn was passiert, passiert es auch noch bei höheren Geschwindigkeiten. Aber gut, muss jeder selbst wissen - und ich nehme mich da gar nicht aus ... soll hier auch nicht die Diskussion sein.

    Wir haben auf zwei Mopeds den Michelin PR4. Auf der ER-6n (vorher Serienbereifung - problemlos) und der MT-03 (vorher Metzeler Z8 - der war deutlich rutschiger in der Mitte). Zum PR4 kann ich sagen: Er macht vorne Geräusche, die Querrillen summen wie beim Moutainbike, allerdings leiser und nicht unangenehm. Ich hatte mich beim ranfahren an Ampeln bei geringer Drehzahl darüber gewundert und dachte im ersten Augenblick es wäre ein Motorgeräusch oder so. :harr Fährt man schneller und es rauscht im Helm, hört man nix mehr. Beim Kurvenfahren hat der Reifen sehr viel Grip, auch schon gleich bei Fahrtbeginn, fühlt sich nicht so souverän an. Ich hatte schon mehrfach gedacht, das Schwingenlager hat Spiel, was objektiv aber nicht so ist. Radlager dito. Und natürlich bei beiden Mopeds, darum schließe ich das mal aus. Vielleicht ist der Übergang von der härteren Mitte zum weicheren Gummi am Rand nicht so harmonisch, durch das Profil ist der Reifen auch sehr zerfurcht. Das ist aber Spekulation. Geht man tiefer in die Kurve macht er einen sehr sicheren Eindruck, auch unvorsichtiges Gasgeben beeindruckt ihn nicht. Unter dem Strich werden viele die negativen Punkte, wenn man es denn so betrachten will, gar nicht bemerken, dann ist der Reifen durchaus empfehlenswert und sehr sicher.

    P.S.: Wie misst man die "26°Schräglage"?

  • Ich hatte mit dem Roadsmart 2 auch mal einen Rutscher am Hinterrad, da ich allerdings nur ca. 15km/h drauf hatte, konnte ich die Maschine mit einem kräftigen "Fuß vom Boden Abdrücker" wieder fangen und bin dann gerade aus auf der Gegenfahrbahn stehen geblieben(kam zum Glück gerade kein Auto)

    Seit dem nie wieder Dunflop. Absolut kein Vertrauen mehr gehabt.

    Habe jetzt Pirelli Angel GT drauf, und diese sind wesentlich neutraler vom Fahrverhalten und haben kaum Aufstellmoment.


    Dieses Jahr war ich nun ein Wochenende im Harz und habe dort bei den sehr weitläufigen Kurven, die man mit höheren Geschw. nehmen kann, gemerkt, wie es anfing nach außen zu schieben. Man muss auch sagen, der Asphalt war dort relativ häufig feucht bis nass und dementsprechend kalt.

    Nächstes Jahr werde ich nun die Metzeler M7 RR rauf ziehen lassen und damit von Touren zu Supersportreifen übergehen, in der Hoffnung, dass diese doch noch etwas mehr Kurvengrip bieten. Diese Reifen sind auch für schlecht Wetter und schlechte Straßenverhältnisse ausgelegt.

    Michelin ist traditionell für sehr gute Regenfahreigenschaften, und damit auch Kaltlaufeigenschaften bekannt. Problem ist dabei, dass wenn man mal etwas sportlicher unterwechs ist, die Reifen schneller über ihre Betriebstemperatur hinaus kommen und anfangen zu schmieren. Da reicht schon ein heisser Sommertag mit über 30°C.

    Man sollte sich also überlegen, welchen Fahrstil man hat und wo und wann man unterwechs ist.

    Die Dunflop Serienbereifung finde ich nicht besonders gut gelungen an der ER-6, es gibt inzwischen viel bessere Reifen.

    Grüße ER-Steve  :hi

  • Als ich auf den Roadsmart gewechselt habe, hatte ich sofort volles Vertrauen in den Reifen.
    Natürlich hat er, wie jeder Reifen, eine Haftungsgrenze. Der Grenzbereich ist jedoch sehr breit und Rutscher werden dem Popometer sanft angekündigt.
    Oft werden Stürze dem unschuldigen Reifen zu geschrieben.
    Meine Meinung dazu : In 98 Prozent dieser Fälle ist der Reifen besser als der Fahrer.

    Wir suchen Bessermacher, keine Besserwisser.

  • Roadsmart 2 war gut. Die ersten 15 km bläst man eh nicht voll an, nicht nur die Reifen, auch der Motor muss erst mal warm werden. Da hatte auch der Michelin Road 2 damals Probleme bzw. hat sich noch nicht optimal angefühlt, auch Sporttourenreifen wollen erst ein bisschen Temperatur, die halt schneller da ist als bei einem richtigen Sportreifen.

    Dunlop Sportsmart Sportmax hat sich auf der Fireblade richtig genial angefühlt... wenn er warm war. Kalt war das ganze irgendwie kippelig und hat kein Vertrauen geweckt. An Herbsttagen war es manchmal schwierig, den auf Temperatur zu bringen und zu halten.

    Anderes Problem: hast Du einen Reifen, der untenrum und nach km 1 schon richtig grippt sieht es oben meist schlechter aus. Kenne mehr als einen, die sich mit dem Michelin Power 2 abgelegt haben, weil an einem heissen Sommertag mit niedrigerem Druck und Vollgas geballert wurde -> Reifen wurde zu heiss und dadurch dann rutschig.

  • Danke erst mal für eure Antworten!

    Seit gestern ist mein Moped wieder komplett heile :)
    Fährt sich nun auch Wieder ein wenig besser - denoch habe ich auch nach knappen 15 km fahren bei leichter Schräglage zwei rutscher gehabt, auch beim beschleunigen über eine Fahrbahnmarkierung hat es sich sehr schwammig angefühlt...

    Super das jemand etwas zum Pilot 4 geschrieben hat!
    Wie ist den das einfahren so des Pilot 4, habe so was noch nicht gemacht.
    Gibt es hier ein paar die Erfahrung vom Umstieg des roadsmart 2 auf den Pilot 4 haben,diese gerne teilen möchten?

    Der Reifendruck ist bei vorne 2,4 hinten 2,8
    Die Schräglage Habe ich mit einer App für das iPhone gemessen, Diablo Sbk von Pirelli.

    Wo würdet ihr eure Reifen wechseln lassen?
    Motorradwerkstatt oder einen neutralen Reifenhändler der seinen Service für Motorräder wie auch Autos anbietet?

  • Also 2,4 und 2,8 ist schon ne sportliche Ansage.
    Wenn du nicht gerade 140 kg wiegst und Offroad unterwegs bist, ist das ein recht hoher Druck.

    Beschleunigen über eine Fahrbahnmarkierung und schwammig ist je nach Dickschichtmarkierung normal. Die Dinger haben letzlich kaum Grip.

    einen PR 4 einfahren ist wie jeden anderen Reifen einfahren. Vorsichtig, stück für stück Schräglage steigern usw.

  • Auf Fahrbahnmarkierungen sollte es eigentlich kein schwammiges Gefühl geben. Wenig Grip auf Markierungen wenn’s nass ist ja, aber mehr halt nicht.

    Ich finde den mitgeteilten Reifenfülldruck hier allgemein recht üppig. Je nach Hersteller sollten nur mit Fahrer bei kaltem Reifen 2,1-2,2 bar vorne und 2,2 bis 2,3 bar hinten für mehr als genügend Haftung und einen definierten Grenzbereich sorgen. Gestern ist ein Kumpel mit seiner 900SL auf 4 Jahre alten Tourensportreifen zackigst gebrettert, mit ständigem Versetzen hinten und feinem schwarzen Streifen auf der Bahn beim Beschleunigen aus der Kurve, hat alles gepasst. Mit höherem Druck wird die Auflagefläche halt kleiner und der Grenzbereich schmaler, im schlimmsten Fall so gering, dass keine Zeit mehr zum reagieren bleibt. Der Luftdruck sollte so gering wie möglich und nur so hoch wie nötig sein. Einklappende Reifen sollten heutzutage nur bei beladenem Motorrad und nicht angepasstem Reifendruck zum Problem werden. Wer zu faul ist, den Luftdruck jeweils anzupassen, fährt halt vermittelt mit Einschränkungen ...

    Der S20 z.B. sollte laut Bridgestone auch heißgefahren hinten die 2,5bar nicht überschreiten.

    Ein allgemeines und oft nicht wahrgenommenes Problem ist das Lenkkopflager. Das standardmäßig verbaute Kugellager kaschiert aufgrund der Rollkehlen geringes Lenkspiel. Leichte Nervosität ab 180km/h, leicht schwänzelndes Heck beim sehr harten anbremsen, geringe Unruhe bei Fräsrillen oder Fahrbahnmarkierungen deuten allesamt auf Lagerspiel, meist im Lenkkopf oder aber auch im Schwingenlager hin. Das lässt sich übrigens nicht unbedingt mit dem klassischen „halt mal fest, ich wackel mal“ feststellen.

    Der Vorteil von Kegelrollenlagern im Lenkkopf liegt eben auch in der gnadenlosen Rückmeldung bei nicht korrekter Justage, hier ist das Kugellager duldsamer. Auf jeden Fall ist das kein Betätigungsbereich für den Freizeitschrauber.

    Mit einwandfreiem Lenkkopflager zieht die ER6 stoisch in allen Lagen ihre Bahn, bis max. Absenkung vorne –25mm für reine Handlingkurse.

  • Aber von welchem Ausgangsdruck bei kalten Reifen ist hier dann die Frage


    Der S20 z.B. sollte laut Bridgestone auch heißgefahren hinten die 2,5bar nicht überschreiten.

  • Der S20 z.B. sollte laut Bridgestone auch heißgefahren hinten die 2,5bar nicht überschreiten.


    Interessant, denn laut Homepage Bridgestone (ich hatte vorher S20 jetzt T30 drauf, daher kenne ich die Seite), steht da 2,5 und 2,9 für alle Modelle auf der ER6F ab 2012.
    http://www.bridgestone.de/motorrad-reife…20E%20ab%202012

    Ob das jetzt kalt oder warm Werte, mit oder ohne Sozius ist, kann man erst mal nicht erkennen. Mein Händler hat mir aber verklickert, dass das Angaben für Soziusbetrieb sind.

    Hat jemand einen Link, auf Soloangaben oder eine Beschreibung, für welchen Zustand (warm/kalt/solo/Sozius) die Angaben gelten?

    Woher hast Du Deine Werte Kai Zen?

    Auch würde mich interessieren, ob man bei anderem Fahrwerk nicht auch den Druck anpasst. Zum Beispiel hatte mein 320er D gegenüber einem gleichalten 320i beide mit M Paket und gleicher Serienbereifung/Felge einen anderen Reifendruck laut BMW. Der D war deutlich weicher. Aussage BMW: mehr Vibrationen beim Diesel, daher geringerer Druck, damit sich diese nicht so auf den Boden übertragen. Aha!

    566519_5.png

  • Die Pirelli seite sagt zum Angel GT


    FRONT

    REAR



    • 120/70 ZR 17 M/C (58W) TL

      - 2.25 BAR


    • 160/60 ZR 17 M/C (69W) TL

      - 2.5 BAR

    Bei Solobetrieb.
    Die Empfehlung entspricht ergo dem von Kawa empfohlenen Luftdruck

  • Zitat

    Woher hast Du Deine Werte Kai Zen?

    Mailantwort von Bridgestone. (heißgefahren solo bis 90kg)

    Reifenkompression

    Der Reifen läuft im Video mit 50fps immer sauber, leider ist bei mehr Schräglage aus dem Video kein Foto mit verwertbarem Bild rauszuholen.

    Was mit alten Reifen bei richtigem Luftdruck geht:
    Schräglage
    Beschleunigung

    Man muss keine Wissenschaft draus machen, bis 100kg 2,3/2,5 und bei 170kg 2,5/2,8 wird meistens gehen.

  • Hm, der Pilot Road wurde mit wesentlich weniger (hinten 2,3 und vorne 2,1) richtig ekelig auf der Blade... der braucht ordentlich Druck (normal auf Blade war 2,5 / 2,9). Ich denke, das ist je nach Reifen grundverschieden.