Riementrieb

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  • hätte zwar auch gerne einen zahnriemen,
    möchte aber keine BMw drumherum (ne buell würde ich ja geschenkt gerade noch nehmen ...)

    :yeah:

    warum tun wir das ? weil wir's können !

  • Ja,
    hab meine TL1000 auf Zahnriemen umgebaut. Ist eine saubere und leisere Sache, bei den ER`s aber wegen des Oberzugs der Schwinge technisch kaum machbar. Leider, sonst hätte ichs schon realisiert.
    Gruß bonsai

  • Bei den meisten Motorrädern ist die Lagerung der Ausgangswelle nur für Kettenantrieb ausgelegt, sprich zu schwach dimensioniert, sodaß sich nach einiger Zeit ein Lagerschaden einstellen dürfte.

    Selbst die Buell aus dem aktuellen Motorrad-Langstreckentest hat jetzt einen Lagerschaden.

    BMW hat die F 650 CS u.a. auch deshalb eingestellt, weil die Lagerung, des für Kettenantrieb konstruierten Motors, sich auf Dauer auch als zu schwach heraustellte.

    Riemenantrieb hat eben den höchsten Kraftschluß von den drei Antriebsarten.

  • Zitat

    Original von Gruselwolf
    Riemenantrieb hat eben den höchsten Kraftschluß von den drei Antriebsarten.


    DAS hätt ich nun nicht gedacht... Ist in den Kardans so viel Spiel? Oder hat der Riemen seit Kevlar und Co. derart auf- und überholt?

    Aber das Argument mit den Lagern ist natürlich zu bedenken...

    Fragt
    Rossi

    PS: Scottoiler (o.ä.) ist genau so komfortabel und spart relativ schnell sogar Geld. Durch ihn wird der Antrieb vielleicht nicht leiser. Und wirtschaftlich lohnt sich der Umbau auf Riemen mit Sicherheit nicht, höchstens, wenn man das Mopped mehrere 100000 km fahren will. Vor allem bei dem kleinen Preis der ER halt ich das für Kanonenschüsse auf Spatzen...

    Denn zum einen kostet so ein Umbau meines Wissens nach ne vierstellige Summe, und die Riemen, die dann doch alle Jubeljahre mal fällig werden, sind auch alles andere als billig. Dann lieber Scotti.

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

  • @ Gruselwolf und Rossi
    Das ist sicher richtig, das Nachrüsten auf Zahnriemen ist völlig unwirtschaftlich und nur eine technische Spielerei. Im Fall eines Defekts sitzt man auch ganz schön auf, Ersatz gibts erst nach Tagen und die Schwinge muss raus. Aus Sicherheitsgründen sind die Wechselintervalle auch nicht größer als bei Kettentrieb. Lediglich die saubere Felge, etwas weniger Gewicht und der Fahrkomfort ohne merkbare Lastwechsel bleiben als Vorteil übrig.
    Allerdings läuft der Riemen auf meiner TL jetzt 40000km ohne Probleme und wartungsfrei. Ein Verschleiß ist optisch (leider!?) auch nicht erkennbar, sieht aus wie neu. Auch das Lager ist der Dauerbelastung bisher gewachsen.
    Insgesamt also recht unvernünftig! Aber ist Motorradfahren überhaupt vernünftig?
    Bikergruß
    bonsai

    Einmal editiert, zuletzt von Bonsai01 (2. Oktober 2006 um 10:08)

  • Andererseits ist aber auch richtig, dass der Kettenantrieb ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert !!! ist und absolut nicht mehr zeitgemäß.

  • Das auf jeden Fall...

    Und: Ein gerissener Zahnriemen ist längst nicht so gefährlich wie eine gerissene Kette, wie ein Bekannter von mir mal erfahren durfte. Aber das ist dann doch eher selten.

    Die Vernunftfrage hab ich nicht gestellt... :D
    Doch: Es ist vernünftig. Schneller als beim Moppedfahren krieg ich meinen Kopp nicht wieder frei...

    Gruß
    Rossi

    Valentino hat mit mir nix ze dunn - der heißt nun mal so, wie mein Spitzname seit über 30 Jahren lautet ;)

    281518.png

  • Ich sag nur: Kardan! :P :D 8)

    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge um einmal zu schaun, wohin man käme wenn man ginge.

  • Zitat

    Original von rossi_kle
    Schneller als beim Moppedfahren krieg ich meinen Kopp nicht wieder frei...
    i

    ... ich geb Dir da zu 100% recht - wo kann ich unterschreiben? :lesen

    Gruß PFeuerteufel


    Wer anderen eine Bratwurst brät, der braucht ein Bratwurstbratgerät!

  • riementrieb schön und gut, aber im groben bringts nicht viel vorallem, da wenn der riemen gewechselt werden muss eben die schwinge ausgebaut werden muss...

    und bei der er6 dank der schönen schwinge samt überzug kaum möglich ausser man baut einen "schloss" in den überzug ein wie hier im unterzug :


    im allgemeinen finde ich nen riementrieb optisch unpassend. muss jeder selbst wissen. vorallem da der umbau nicht grade günstig ist.

  • Toosty
    Na, da hast du ja gut aufgepasst :D.
    Nur, der optische Eindruck, der kann so unauffällig sein, dass selbst ein TÜVprüfer den Zahnriemen nicht bemerkt. Ist mir schon öfter als einmal passiert. Hast den Zahnriemen wohl bisher am amerikanischen Landmaschinenbau und seinen Derivaten gesehen :irre:?
    Zahnriemen sollten, so weit als möglich, gegen Schmutz und Steinchen geschützt sein. Wenn das gut gemacht ist, sieht man nur wenig vom Riemen selbst.
    Der einzige deutsche Zahnriemenumbauer VH wird, so seine Auskunft, keinen Umrüstsatz für die ERs anbieten. Aber für die SV gibts ja die Möglichkeit.
    Kardan ist halt eine andere Gewichts- und Leistungsklasse. Aber bei leichten Maschinen mit weniger Drehmoment
    könnte die Zukunft des Zahnriemens im Serienbau liegen, siehe BMW 800er.
    Bikergruß bonsai
    PS: Trotzdem würde ich wieder umbauen, weils zum Beispiel doch mehr Gegenwert bringt als eine andere, leistungsmindernde =)Auspuffanlage etc.

  • Zitat

    Original von Bonsai01

    Kardan ist halt eine andere Gewichts- und Leistungsklasse.

    Das kann man nicht so pauschal sagen. Siehe Honda NTV 650 (nicht die Deauville).
    Die hat mit 50-60 PS eher wenig Leistung, und mit ca. 210 kg ist sie trotz Kardan auch nicht besonders schwer.
    Wird nur leider nicht mehr gebaut, und einen vernünftigen Nachfolger hat Honda leider verpennt.

    Die meisten hier werden zwar Kardan ablehnen, und für eine Motorrad wie die ER ist Kardan auch kaum denkbar. Aber bei den Kosten ist Kardan anschlagbar.
    Bei meiner NTV waren es auf 134000 km bis jetzt ca. 10 Euro für das Getriebeöl. :D
    Das muss man nur ca. alle 40000 km wechseln, und da passen nur 0,1 l rein.

    Aber so einen Riemen könnte ich mir gut als Alternative für die Kette vorstellen. Ist zum Nachrüsten zwar zu teuer, aber wenn er serienmäßig dran ist, wäre das für mich ein Kaufargument.

    servus
    Tom

    NTV 650. 182.000 km. Statt der Versys hab ich nun eine Transalp in der Garage. :bier

    Einmal editiert, zuletzt von ntvrider (3. Oktober 2006 um 10:53)

  • ntvrider
    Da hast du recht, die NTV ist eine tolle Maschine, nur wird sie leider nicht mehr gebaut :], w.z.b.w., und die Deauville ist doch schon in einer anderen Gewichtsklasse. Kardan ist halt per se schwerer und schluckt etwas mehr Leistung als Kette oder Riemen. ER mit Kardan, 78 PS , unter 200kg, das wärs!
    Bikergruß
    bonsai
    PS: Hab selbst so ein Eisenschwein mit Kardan hier rumstehen, ist aber 30kg zu schwer und hat dafür 20 PS zu wenig. =)

    Einmal editiert, zuletzt von Bonsai01 (3. Oktober 2006 um 11:05)